Aschenputtel lässt grüßen
„Bridgerton – Wie verführt man einen Lord?“ ist das Dritte Buch der umfassenden Reihe.
Und vorab kann ich sagen, dass es sich nahtlos einfügt und mal wieder Freude bereitet diese besondere Familie erleben ...
„Bridgerton – Wie verführt man einen Lord?“ ist das Dritte Buch der umfassenden Reihe.
Und vorab kann ich sagen, dass es sich nahtlos einfügt und mal wieder Freude bereitet diese besondere Familie erleben zu dürfen.
Das Cover ist ebenfalls wie bei den anderen Büchern recht altmodisch gehalten. Passend zu der Zeit, aber eben kein wirkliches Highlight.
Der Schreibstil von Julia Quinn ist natürlich gleichgeblieben. Man wird eben sofort in die damalige Zeit hineingeschoben und verliert sich regelrecht darin. Dieser flüssige Schreibstil und die gekonnte Wortwahl machen es immer wieder dem Leser leicht sich in diese Welt zu flüchten. Einfach nur schön.
Meine Meinung:
Schon die beiden anderen Storys rund um die Bridgerton-Familie sind berührend und was zu dahinschmelzen.
Aber diesmal setzt Julia Quinn den ganzen schon eine Krone auf, denn diesmal scheint es die absolute „Aschenputtel“-Story zu sein. Ein Mädchen aus niedrigem Stand (vielmehr gar keinen) verliebt sich in den vermeintlichen Prinzen (einen Bridgerton). Und auch dieser hegt plötzlich Gefühle für sie.
Hier wird deutlich wie wichtig das Ansehen in der Gesellschaft damals war und dass es als unerhört galt, dass man jemanden aus dem gemeinen Volk heiratet.
Dies wird hier richtig gut ausgearbeitet und man fiebert regelrecht mit, ob Sophie es denn schafft den wohl begehrtesten Junggesellen der Saison zu ergattern. Oder ist eben solch eine verwerfliche Liebe schon zu Beginn zum Scheiterten verurteilt?
Immer wieder kommt es zu Wendungen in der Story, so dass es einfach nie langweilig wird und ach die Spannung bleibt stets erhalten. Man kann durchaus sagen, dass diese Story eben nicht vorhersehbar ist. Eine sehr emotionale und gefühlvolle Reise in die damalige Zeit.
Man fühlt sich dabei aber einfach nur wohl und es macht Spaß die beiden Hauptpersonen dabei zu begleiten. Die Seiten fliegen nur so dahin.
Beide Hauptpersonen sind einfach treffend dargestellt und wirken extrem authentisch. Es wirkt nicht gekünstelt oder erzwungen. Dazu erkennt man deutlich, dass diese sich auch verändert und der Geschichte somit einfach verdammt guttun.
Dazu kann man aber auch sagen, dass man den Band auch als alleinigen band lesen könnte, da es eine abgeschlossene Handlung gibt. Allerdings tauchen natürlich auch in der Handlung Nebenfiguren aus den ersten Büchern auf. Diese werden aber richtig gut eingefügt und teils nochmals vorgestellt.
Ich persönlich finde es aber besser, wenn man die ersten beiden Bände gelzen hat, dann besitzt dieser Band noch mehr Tiefe.
Fazit:
Ein wieder gefühlvoller Roman mit romantischen Momenten und ganz viel Spannung und Liebe. Was zum Wohlfühlen.