Band 3 | Von der mehrfachen SPIEGEL-Bestsellerautorin | Die Vorlage zur NETFLIX-Welterfolgsserie »Bridgerton« | Die Protangonisten der 4. Staffel: Benedict und Sophie
Suzanna Shabani (Übersetzer)
Benedict Bridgerton ist verliebt
Ein rauschender Maskenball im Hause Bridgerton. Doch unter all den Gauklern, Prinzessinnen und Harlekinen hat Benedict Bridgerton nur Augen für die unbekannte Schöne mit den funkelnden Augen. Auch Sophie spürt, dass diese Begegnung Bestimmung ist – und muss doch gehen, bevor die Masken fallen. Was bleibt, ist ein unauslöschliches Sehnen und Benedicts Schwur, nie eine andere zu begehren als sie! Doch die Probe, auf die das Schicksal die Liebenden stellt, ist hart – und der Ausgang ungewiss.
»Wahrhaft die Jane Austen der Gegenwart.«
Bestsellerautorin Jill Barnett
Handlung: Nachdem ich in den letzten zwei Jahren ein Fan der Netflix-Adaption von Julia Quinns Buchreihe um die acht Geschwister Bridgerton geworden bin, war für mich klar, dass ich unbedingt auch die ...
Handlung: Nachdem ich in den letzten zwei Jahren ein Fan der Netflix-Adaption von Julia Quinns Buchreihe um die acht Geschwister Bridgerton geworden bin, war für mich klar, dass ich unbedingt auch die Buchvorlage lesen muss. Mittlerweile bin ich schon bei Band 3 angelangt, welcher mir handlungstechnisch bisher am besten gefällt. Zwar greift Julia Quinn auf den oft verwendeten Cinderella-Trope zurück und lässt ihre Hauptfigur Sophie unter einer bösen Stiefmutter leiden, auf einer verstohlenen, rauschenden Ballnacht einen Gentleman kennenlernen und dann um Mitternacht fluchtartig verschwinden, trotz der bekannten Vorlage gelingt es der Autorin aber, eine abwechslungsreiche Handlung daraus zu entspinnen, in dem sie die Figuren ganze zwei Jahre später mit neu gemischten Karten abermals aufeinandertreffen lässt. Anders als Band 1 und Band 2 liegt "An Offer From A Gentleman" also ein sehr substanzieller Hauptkonflikt zugrunde und die beiden trennen mehr als nur rein gedankliche Hürden.
Figuren: Dafür hatte ich mit der männlichen Hauptfigur einige Probleme. Während ich Sophie nur für ihre Standhaftigkeit, ihr Selbstbewusstsein, ihren Stolz, ihre Prinzipien und ihre Unerschütterlichkeit im Angesicht der schlechten Karten, die das Leben ihr zugespielt hat, bewundern konnte, hat Benedict durch einige sehr fragwürdige Handlungen im Mittelteil ordentlich Sympathiepunkte verloren. Ich weiß, dass es sich hier um einen historischen Roman handelt, aber wie hier Sexismus und Gewalt gegen Frauen einfach wegromantisiert wird, ist mir in diesem Band und bei diesem Bridgerton Bruder besonders negativ aufgefallen. Vielleicht bin ich aber auch konfundiert, da er schon in der Serie nicht gerade meine Lieblingsfigur war... Schön ist hingegen, dass hier endlich mal die jüngeren Bridgerton-Geschwister zur Geltung kommen und wir auch die Kinder der beiden Paare aus den vorherigen Bänden kennenlernen dürfen.
Schreibstil: Der Schreibstil des dritten Bandes ist gewohnt locker, humorvoll und atmosphärisch. Damit das Setting seinen ursprünglichen Flair behält, habe ich mich dazu entschieden, die Reihe in Originalsprache zu lesen. Schon in der Serie habe ich den britischen Akzent der DarstellerInnen und die köstlich hochgestochene Sprache genießen können und auch hier war das humorvolle Schwelgen in höflichen Floskeln wieder "delightful, ideed"! Julia Quinn entführt hier in eine strahlende, perfekt anmutende Welt, die nur selten getrübt wird durch kurzes Aufblitzen von Realismus. Genau wie in Regency-Romanzen üblich, bekommen wir auch hier nicht besonders viel von geschichtlichen Entwicklungen mit und verbleiben in einer gemütlichen Blase aus aufwändigen Kleidern, opulenten Bällen, Anstandsdamen, Gentleman-Clubs, Kutschen und frühlingshaften Gärten voller Blumen. Während Englands Agrargesellschaft mit revolutionärer Wucht zur Industriegesellschaft wächst und dabei alle sozialen, kulturellen, politischen Fundamente durchschüttelt, beschränkt sich die Geschichte ganz auf das vorherrschende Problem des "Tons": reich heiraten.
Die Zitate:
“They say that a smart person learns from her mistakes,” she interrupted, her voice forcefully ending his protest. “But a truly smart person learns from other people’s mistakes.”
“I can live with you hating me," he said to the closed door. "I just can't live without you.”
“What do you feel?" he asked. "Everything!" she said, laughing.
Das Urteil:
"An Offer From A Gentleman" hat trotz bekannter Märchen-Vorlage die bisher lebendigste Handlung der Reihe und glänzt mit einer starken weiblichen Hauptfigur. Mit Benedict Bridgerton konnte ich mich allerdings nur langsam anfreunden, sodass diese Regency-Romanze leicht hinter Band 1 zurückbleibt.
Ich war schon sehr gespannt auf die Geschichte von Benedict Bridgerton da er mir der zweitliebste der Bridgerton Brüder war. Nachdem man in Band 2 Anthony, den ältesten der Bridgerton Kinder, kennengelernt ...
Ich war schon sehr gespannt auf die Geschichte von Benedict Bridgerton da er mir der zweitliebste der Bridgerton Brüder war. Nachdem man in Band 2 Anthony, den ältesten der Bridgerton Kinder, kennengelernt hat, war mir schnell klar, dass ich auch Benedict kennenlernen muss.
Sophie und Benedict lernen sich auf einem Maskenball im Hause Bridgerton kennen. Sophie möchte ihre Identität nicht preisgeben, da niemand von ihrem geheimen Ausflug erfahren darf. Aber ihr wird schnell klar wer sich unter der Maske versteckt spätestens als Colin zu den Beiden auf den Balkon kommt und sich mit ihnen unterhält. Sophie hat das Interesse von niemand geringerem als Benedict Bridgerton geweckt. Die Beiden verstehen sich ziemlich schnell ziemlich gut und sind schnell voneinander angetan. Sie ziehen sich zurück und tanzen auf einem abgelegenen Balkon zusammen und genießen die Gesellschaft des anderen. Benedict möchte unbedingt wissen wer seine Herzensdame ist doch Sophie schweigt. Benedict ist sich nach einem Abend sicher, er möchte sie und das für immer. Doch als die Glocken läuten muss sie gehen und das Einzige was Benedict von ihr bleibt ist ihr Handschuh.
Sophie muss wieder zurück in ihr leben als Putzkraft für ihre Stiefmutter und ihre zwei Stiefschwestern. Vor allem von ihrer Stiefmutter wird sie extrem schlecht behandelt und nur geduldet, weil ihr verstorbener Ehemann – Sophies Vater – ihr sein Vermögen nur in Raten gibt, um dafür zu sorgen, dass Sophie in ihrem Zuhause bleiben kann. Und nur mit der Hilfe einer lieben Hausdame konnte sie einmal aus ihrem Alltag ausbrechen und den Maskenball genießen.
Kommt auch die Handlung bekannt vor? Stiefmutter und zwei Stiefschwestern, die sie schlecht behandeln? Sophie die immer für sie putzen muss? Ein Maskenball mit dem begehrtesten Junggesellen? Der Gong um Mitternacht und sie muss fliehen? Sie hinterlässt nur einen einzigen Gegenstand?
Kommt euch der Inhalt bekannt vor? Die Geschichte hat so sicher jeder schon mal gelesen, denn es handelt sich hier um die Geschichte von Aschenputtel oder Cinderella.
Das fand ich ehrlich gesagt etwas schade. Ich hätte mir nach Band 2 einfach gewünscht mal etwas zu lesen, was ich so nicht schon x-mal gelesen hatte. Bereits in Band 2 ist mir aufgefallen, dass die Grundidee sehr ähnlich der von Band 1 ist und hier ist die Grundidee fast identisch mit der von Aschenputtel.
Doch Benedict findet seine Angebetete, mit der er sich eine Zukunft vorgestellt hatte und das nach nicht einmal einem ganzen Tag, nicht. Nach nicht ganz 100 Seiten gibt es einen Zeitsprung über drei Jahre.
In drei Jahren kann sich einiges verändern zumindest ist das in Sophies Fall so. Mittlerweile ist sie Angestellte bei einer Familie, weit entfernt von ihrer Stiefmutter, die sie vor die Tür gesetzt hatte.
Sophie als das Bankert (das ist die weibliche Bezeichnung für Bastard) wurde von der neuen Frau an der Seite ihres Vaters nie akzeptiert, aber nach dessen Tod wurde es immer schlimmer. Sophie tat mir einfach unfassbar leid, weil sie nichts dafürkonnte und dennoch so mies behandelt wurde. Aber trotzdem hat sie nie aufgegeben und ist stark geblieben. Das habe ich sehr an ihr bewundert. Außerdem hat sie nettes Verhalten sehr geschätzt und war den Leuten, die ihr halfen, zutiefst dankbar. Sie hat nettes Verhalten nicht für selbstverständlich genommen. Dazu kam auch noch, wie sie sich um Benedict gekümmert hat, als dieser krank war. Ihr Verhalten allein gegenüber Benedict als er krank war hat sie für mich sehr sympathisch gemacht.
Ich habe es bei Anthony schon gesagt, aber ich mochte Benedict ehrlich gesagt nicht so gerne. Als Nebencharakter fand ich ihn wirklich sympathisch und wollte mehr über ihn erfahren. Dann hat man mehr über ihn erfahren und das was ich erfahren habe hat mir nicht sonderlich zugesagt. Ich möchte bitte einen Protagonisten in Bridgerton der sympathisch ist und nicht immer etwas gegen die Protagonistin tut, dass sie verletzt oder ähnliches. Benedict erpresst Sophie nicht nur, sondern manipuliert sie und man könnte es auch fast entführen nennen. Auch sonst war er mir nicht wirklich sympathisch. Außerdem ist er meist ziemlich beschränkt, um ehrlich zu sein. Insgesamt hat er mir als Nebencharakter deutlich besser gefallen als als Protagonist.
Mir hat die zweite Hälfte des Buches deutlich besser gefallen, da ich es etwas merkwürdig fand, dass Benedict mit jemanden die Zukunft verbringen will, die er überhaupt nicht kennt, weder Namen noch ihr Gesicht und so weiter. Sicherlich gibt es Anziehung auf den ersten Blick, aber hier war es mir einfach zu schnell. Benedict hat nicht nur von Anziehung innerhalb weniger Stunden geredet, sondern vom Verliebtsein und Liebe. Und das fand ich dann doch etwas schnell und unrealistisch. Aber auch Sophie war sehr schnell hin und weg von ihm.
Was mir aber wahnsinnig gut gefallen hat war, dass Benedict und Sophie aus unterschiedlichen Ständen stammten. In Band 1 & 2 waren die Protagonisten immer vom gleichen Stand aber nicht hier. Benedict war ein Lord und Sophie nur eine einfache Angestellte, auch wenn sie das Bankert eines Lords (?) war.
Dann gab es natürlich noch das Drama, das einfach kommen musste und mich überhaupt nicht überrascht hat. Mich konnte aber auch das Drama und die Spannung nicht ganz von sich überzeugen. Vielleicht lag es daran, dass mich Benedict kurz davor mächtig genervt hatte, aber es konnte mich einfach nicht abholen.
Am Ende hätte ich gerne erfahren, wie es zwischen Benedict und Sophie weitergeht, aber man hat nicht allzu viel erfahren. Das mochte ich in Band 1 bisher am liebsten, da ich gerne lese wie die Zukunft der Protagonisten aussieht.
Was mir in diesem Band sehr gefallen hat war der vermehrte Bridgerton Content. Ich habe die Familie einfach sehr ins Herz geschlossen, aber man erfährt von den Geschwistern und der Mutter immer recht wenig. Das war in diesem Band anders und das hat mir sehr gefallen. Vor allem die Mutter Violet war mir in diesem Band so so sympathisch, aber ich mochte sie vorher auch schon sehr.
Fazit:
Ich war wirklich sehr gespannt auf Benedicts Geschichte, da ich ihn als Nebencharakter wirklich sehr mochte. Was mir sehr schnell aufgefallen ist, ist das man die Grundidee bereits kennt und das aus einem sehr beliebten Märchen: Aschenputtel. Der Anfang war eigentlich fast Aschenputtel 2.0 nur hat sie keinen Schuh, sondern einen Handschuh verloren/vergessen. Nachdem Band 1 und 2 von der Grundidee schon so ähnlich waren dachte ich, dass Band 3 eine neue Idee hat, dem war aber leider nicht so.
Zwischen den Beiden geht am Anfang alles wirklich schnell und ich habe fast auf den Antrag innerhalb weniger Stunden gewartet. Benedict kannte weder ihren Namen noch ihr Gesicht oder andere Informationen über sie, aber dennoch hat er gleich über das Heiraten gesprochen und von Liebe. Das ging mir ehrlich gesagt etwas schnell. Deshalb hat mir die zweite Hälfte des Buches auch besser gefallen.
Sophie war mir von Anfang an sehr sympathisch, da sie trotz ihrer schrecklichen Situation stark geblieben ist und nett blieb. Auch anderen gegenüber war sie hilfsbereit, dankbar und freundlich und das habe ich sehr an ihr geschätzt.
Benedict war nicht ganz so mein Fall. Als Nebencharakter mochte ich ihn, doch als Protagonisten fand ich ihn einfach nur unsympathisch. Er war Sophie gegenüber ziemlich … unfair. Er hat sie erpresst, manipuliert und mehr oder weniger entführt. Außerdem war er recht beschränkt.
Was mir aber sehr gefallen hat waren die unterschiedlichen Stände zwischen Protagonist und Protagonistin. Sophie war eine einfache Hausdame und Benedict ein Lord. Es war im Gegensatz zu den vorherigen Bänden der Reihe etwas anderes und das mochte ich sehr.
Am Ende hätte ich gerne noch gewusst, wie es zwischen den Beiden weitergeht. Danach erfährt man nur noch sporadische Dinge und das fand ich im Vergleich zu Band 1 etwas schade. Aber ich bin an sich ein Fan von Szenen der Charaktere in der Zukunft.
„Bridgerton – Wie verführt man einen Lord“ ist eine Geschichte mit unterschiedlichen Ständen der Protagonisten, die mich aber leider nicht ganz von sich überzeugen konnte.
Ein rauschender Maskenball im Hause Bridgerton. Doch unter all den Gauklern, Prinzessinnen und Harlekinen hat Benedict Bridgerton nur Augen ...
Klappentext (laut Verlag):
Benedict Bridgerton ist verliebt
Ein rauschender Maskenball im Hause Bridgerton. Doch unter all den Gauklern, Prinzessinnen und Harlekinen hat Benedict Bridgerton nur Augen für die unbekannte Schöne mit den funkelnden Augen. Auch Sophie spürt, dass diese Begegnung Bestimmung ist – und muss doch gehen, bevor die Masken fallen. Was bleibt, ist ein unauslöschliches Sehnen und Benedicts Schwur, nie eine andere zu begehren als sie! Doch die Probe, auf die das Schicksal die Liebenden stellt, ist hart – und der Ausgang ungewiss.
Meine Meinung:
Gleich anschließend auf Band 2 "Wie bezaubert man einen Viscount" habe ich diesen Band gelesen und ich kann sagen, dadurch, dass ich den Schreibstil jetzt schon gewohnt war, bin ich richtig durch die Seiten geflogen.
Ich muss auf jeden Fall sagen, dass ich Benedict in den vergangenen Bänden nicht wirklich mochte und leider hat sich das auch durch den Großteil von diesem Band gezogen. Ich fand es einfach kritisch, wie sehr er Sophie teilweise bedrängt hat und einfach kein "Nein" akzeptieren wollte, bis sie ihm einen guten Grund liefern konnte, obwohl sie dazu eigentlich nicht verpflichtet sein sollte.
Sophie fand ich als Protagonistin wirklich ansprechend, auch wenn es ein bisschen sehr klischeehaft war, aber das schadet zwischendurch auch nicht.
Während der ersten 150 Seiten, danach dann nur noch wenig, hatte ich richtige Cinderella-Vibes und das hab ich eigentlich schon richtig toll gefunden, vor allem, weil ich Cinderella schon immer toll fand.
Was bei diesem Band auf jeden Fall mehr vorhanden war, als bei den Vorgängern, ist, dass tatsächlich richtig Spannung da war, die dafür gesorgt hat, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte, da ich richtig mitgefiebert habe. Auch das Drama kam hier nicht zu kurz, was wirklich typisch für die Reihe ist, und auch ein Grund, wieso ich sie so gerne mag.
Für aufmerksame Leser:innen gab es in diesem Band, wie im zweiten Epilog des zweiten Bandes einen Hinweis für den 4. Band der Reihe, auf den ich mich auch schon total freue.
Fazit:
Insgesamt hat mich auch der 3. Band der "Bridgerton" Reihe "Wie verführt man einen Lord" sehr gut gefallen, auch wenn ich mich mit Benedict nicht so anfreunden konnte. Ich freue mich schon sehr darauf, die nächsten Bände zu lesen und ganz besonders auf die Geschichte von Eloise, da sie schon seit Band 1 meine Favoritin der Familie ist.
Worum geht’s?
Als uneheliches Kind eines Lords hat Sophie keinen Platz in der Gesellschaft der Reichen und Schönen und muss als Dienstbotin im Haushalt ihrer Stiefmutter schuften. Mithilfe ihrer einzigen ...
Worum geht’s?
Als uneheliches Kind eines Lords hat Sophie keinen Platz in der Gesellschaft der Reichen und Schönen und muss als Dienstbotin im Haushalt ihrer Stiefmutter schuften. Mithilfe ihrer einzigen Freunde unter den anderen Angestellten schleicht sie sich auf den Maskenball der Bridgertons – und läuft dort ausgerechnet Benedict Bridgerton in die Arme. Die Faszination zwischen den beiden ist greifbar, doch als Sophie noch vor der Demaskierung wieder nach Hause muss, scheinen sich die beiden für immer aus den Augen zu verlieren drohen.
Meine Meinung
Die Ähnlichkeit zwischen dieser Geschichte und der allseits bekannten von Cinderella ist wirklich groß, aber da ich sowohl die Disneyversion, als auch die Bridgertons mag, fand ich die Kombination eigentlich sogar sehr spannend gemacht.
Sophie war definitiv eine sehr erfrischende Protagonistin, deren Geschichte zwar grundsätzlich extrem an Cinderella erinnert, die mich aber gleichzeitig definitiv mit ihrer Art begeistern konnte. Kein Mitglied der High Society zu sein grenzte ja schon fast an ein Verbrechen, und als abwechslungsreicher Konflikt fand ich diese Konstellation sehr gelungen gewählt. In ihrer Art war mir Sophie außerdem direkt sympathisch, wobei mir insbesondere ihrer Prinzipientreue wirklich positiv aufgefallen ist.
Benedict auf der anderen Seite war für meinen Geschmack zeitweise leider einfach ein kleines bisschen zu theatralisch, was vermutlich seinem Dasein als missverstandenem Künstler geschuldet war, mir irgendwann aber leider so ein kleines bisschen auf die Nerven gegangen ist. Sein Verhalten Sophie gegenüber war außerdem so unter aller Würde, dass ich mich wirklich gefragt habe, ob er das einzige missratene Kind der Familie darstellen sollte, oder ob sein Charakter einfach unsympathischer als alle anderen angelegt wurde.
Bis zum Ende des Maskenballs konnte ich ja noch irgendwo verstehen, was die beiden aneinander gefunden haben, danach hatte ich aber leider einfach das Gefühl, dass sich Sophie an eine idealisierte Version eines Prinzen klammert, während Benedict nur so halb zu wissen scheint, was er eigentlich überhaupt will und welchen Prinzipien er im Leben folgen möchte. So richtig schön fand ich das insgesamt einfach nicht, und da mir die vorherigen Bände der Reihe deutlich besser gefallen haben, hat mich diese Umsetzung leider schon ein kleines bisschen enttäuscht.
Fazit
So gerne wie ich Sophie ja auch mochte, im Vergleich zu allen anderen Bänden der Reihe finde ich diesen Teil leider eher weniger gut gelungen. Der Protagonist war insbesondere durch sein Verhalten einfach nicht mein Fall, und auch wenn ich die Ansätze der Cinderella-Storyline wirklich gerne mochte, haben mir die anderen Teile dann doch irgendwie besser gefallen.
Der dritte Band der Bridgerton Reihe dreht sich um Benedict und Sophie auf deren Geschichte ich schon sehr gespannt war. In der Serie ist Benedict einer meiner absoluten Lieblingscharaktere und ich war ...
Der dritte Band der Bridgerton Reihe dreht sich um Benedict und Sophie auf deren Geschichte ich schon sehr gespannt war. In der Serie ist Benedict einer meiner absoluten Lieblingscharaktere und ich war sehr gespannt auf sein Buch.
Leider konnte es meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.
Wie gewohnt war auch dieser Band sehr unterhaltsam und mit wirklich tollen Dialogen. Der Schreibstil der Autorin ist echt super und ich habe das Buch an einem Tag regelrecht verschlungen und bin nur so durch die Seiten geflogen.
Benedict und Sophie mochte ich beide ebenfalls unglaublich gerne und sie haben einfach ein tolles Paar abgegeben und super zusammengepasst. Leider hatte mir die Geschichte zu viele Parallelen zu Cinderella. Dadurch hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass es sich hierbei um eine eigenständige Geschichte handelt sondern eher um eine abgewandelte Geschichte von Cinderella. Da haben mir die anderen Bände der Bridgerton Reihe mit ihren eigenständigen und neuen bzw. überraschenden Geschichten deutlich besser gefallen. Durch die Parallelen zu Cinderella gingen mir hier leider die überraschungs Momente und die unerwarteten Wendungen verloren.
Trotzdem war auch dieser Band eine nette Geschichte und gute Fortsetzung der ersten Bridgerton Bände.