Ein feministischer Fantasyroman
Kate J. Armstrong liefert mit „Der Kuss der Nachtigall“ einen starken Start für eine Romantasy-Dilogie, die voller Magie, Intrigen und Geheimnisse steckt.
Im Mittelpunkt stehen die Nightbirds – drei junge ...
Kate J. Armstrong liefert mit „Der Kuss der Nachtigall“ einen starken Start für eine Romantasy-Dilogie, die voller Magie, Intrigen und Geheimnisse steckt.
Im Mittelpunkt stehen die Nightbirds – drei junge Frauen, Matilde, Sayer und Æsa, die in einer Welt leben, in der Magie verboten ist. Ihre Fähigkeit, Magie durch einen Kuss zu übertragen, macht sie begehrt, aber auch angreifbar. Diese besondere Gabe sorgt für frischen Wind in der Fantasy-Welt und hebt die Geschichte ab.
Armstrong entführt uns in die Stadt Simta, eine Mischung aus Glanz und Gefahr, wo prachtvolle Bälle und finstere Machenschaften nah beieinander liegen. Die Atmosphäre ist lebendig, man spürt förmlich das Pulsieren der Stadt. Der Schreibstil ist dabei sehr bildhaft und lässt alles vor dem inneren Auge zum Leben erwachen.
Besonders spannend sind die Perspektivwechsel zwischen den drei Protagonistinnen, die der Geschichte Tiefe verleihen. Jede der Frauen hat ihre eigenen Kämpfe, sei es gegen äußere Bedrohungen oder ihre inneren Konflikte. Die Charakterentwicklung ist stark und sorgt dafür, dass man sich wirklich in die Figuren hineinversetzen kann.
Romantische Elemente werden dezent eingeflochten und drängen sich nie in den Vordergrund, was gut zur dynamischen Handlung passt. Alles in allem bietet „Der Kuss der Nachtigall“ eine tolle Mischung aus Magie, Intrigen und starken, unabhängigen Charakteren. Ein fesselnder Auftakt, der definitiv Lust auf den nächsten Band macht! Fans von Romantasy werden hier voll auf ihre Kosten kommen.