Leider eine Enttäuschung
Ich liebe Bücher rund um die griechische Mythologie und war daher von Neon Gods sofort fasziniert. Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen doch leider entwickelte sich die Geschichte in eine ...
Ich liebe Bücher rund um die griechische Mythologie und war daher von Neon Gods sofort fasziniert. Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen doch leider entwickelte sich die Geschichte in eine ganz andere Richtung als angenommen...
Aber fangen wir vorne an.
Das Cover zu Neon Gods gefällt mir extrem gut und sieht wirklich toll aus. Auch die ersten 100 Seiten der Geschichte haben mich direkt gepackt und mir auch wirklich gut gefallen. Persephone soll gegen ihren Willen Zeus heiraten und auf ihrer Flucht trifft sie auf Hades. Bei diesem findet sie Schutz und kann sich ihre weiteren Schritte überlegen.
Dieser Einstieg war sehr spannend geschrieben und die ersten 100 Seiten konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen.
Doch dann hat sich die Geschichte schlagartig verändert und eine 180 Grad Wendung vollzogen bei der ich nicht mehr mitgekommen bin.
Fängt die Geschichte spannend und vielversprechend und mit einem guten Bezug zum Fantasy Aspekt an so verschwindet all dies vollkommen und die Geschichte gleicht eher einem SM Roman wie Fifthy Shades of Grey.
Der Fantasy Teil geht komplett verloren und das Buch ist lediglich nur noch ein Roman. Dies fande ich sehr Schade da man hier noch viel hätte herausholen können an Fantasy Anteilen.
Auch Persephones und Hades Beziehung zueinander ist für mich vollkommen unverständlich. Es entwickelt sich keine persönliche oder tiefere Beziehung zwischen den beiden sondern sobald sie aufeinandertreffen dreht sich alles nur noch um Sex. Und das nicht auf einer romantischen Ebene sondern eher in einer verstörenderen Version von Fifthy Shades of Grey.
Darauf wird man weder im Klappentext noch in den ersten 100 Seiten drauf vorbereitet wodurch dieser Teil einfach nur absolut unpassend in dieser Geschichte ist.
Viel mehr an interessanter Geschichte oder Tiefe hat das Buch leider auch nicht zu bieten wodurch ich mich teilweise zwingen musste überhaupt weiterzulesen.
Und plötzlich ist es zwischen Hades und Persephone auch schon die große Liebe ohne das sich die beiden überhaupt mal intensiv unterhalten, geschweige denn kennengelernt haben.
Ein Aspekt der mir gut gefallen hat und den ich sehr interessant finde ist, dass die Positionen wie Zeus, Hades etc. in der Geschichte Titel sind und von jeder Person eingenommen werden können und es sich nicht um eine bestimmte Person handelt.
Dies hätte man ebenfalls noch weiter ausbauen können.
Insgesamt eine Geschichte mit viel Potenzial welche sich aber in eine komplett andere Richtung und in ein ganz anderes Genre verändert und einordnet als man annehmen würde.