Cover-Bild Wattenmeermord
Band 1 der Reihe "Der Inselpolizist"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 17.05.2021
  • ISBN: 9783734109294
Katja Lund, Markus Stephan

Wattenmeermord

Ein Pellworm-Krimi
Inselmord statt Mordsidylle – auf Pellworm ist der Teufel los! Inselpolizist Jan Benden ermittelt.

Pellworm, Nordsee. Von Mord und Totschlag hatte der Polizist Jan Benden genug. Deshalb kam ihm die Stelle auf der kleinen, idyllischen Insel gerade recht – wenn die nur einen einzigen Polizisten brauchen, kann da ja nicht viel passieren, hatte er gedacht und zog kurzerhand mit seiner Frau Laura dorthin. Doch dann sitzt eines Morgens eine Leiche auf dem Deich. Jan nimmt die Ermittlungen auf – unfreiwillig unterstützt von Tamme, einem Inselbewohner mit etwas zu viel Begeisterung für Kriminalfälle. Und auch Laura beginnt zu recherchieren – auf ihre eigene charmante Art. Denn, was niemand gedacht hätte: Verdächtige gibt es nicht gerade wenige auf der sonst so friedlichen Insel …

Mit Landkarte von Pellworm und einem kleinen Wörterbuch für Landratten!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2021

Ein gemütlicher Inselkrimi mit einem kniffligen Fall und viel Humor

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Kommissar Jan Benden ist mit seiner Frau auf die Insel Pellworm gezogen, um dort als Polizist tätig zu sein. Von Gewalt und Verbrechen hat er seit Lauras schweren Schussverletzung genug und von der Angst, ...

Kommissar Jan Benden ist mit seiner Frau auf die Insel Pellworm gezogen, um dort als Polizist tätig zu sein. Von Gewalt und Verbrechen hat er seit Lauras schweren Schussverletzung genug und von der Angst, sie irgendwann zu verlieren. Lange aber währt die Idylle auf der Nordseeinsel nicht. Denn schon bald gibt es einen Toten auf dem Deich, der von fremder Hand wurde. Deshalb rücken mit dem griesgrämigen Hauptkommissar Jürgen Immenstedt und seiner netten Kollegin Daniela Welzow die zuständigen Kollegen vom Festland an. Doch auch Jan lässt es sich nicht nehmen, eigene Nachforschungen anzustellen, genau wie Tamme Hansen, der gerne Hilfssheriff wäre und seine Frau Laura, die einst selbst Polizistin war.
„Wattenmeermord“ ist ein gemütlicher Pellworm-Krimi, der seine Leser gleich auf der ersten Seite an die Nordsee versetzt. Die Natur, der Wind, die wortkargen Menschen. Alles wird bildhaft beschrieben, wie auch das nicht immer ungefährliche Geschehen, welches sich um einen Mordfall rankt. Doch bevor ein pensionierter Arzt das Zeitliche segnet und gleich mehrere Ermittler den Mörder suchen, sei zunächst die liebevolle Gestaltung des Buches erwähnt. Neben dem Cover, das viel über die kleine Insel verrät, findet sich eine Karte im Buch, auf der die Schauplätze des Krimis verzeichnet sind. Und im hinteren Teil gibt es noch ein Plattdeutsch-Wörterbuch, das wichtige Redewendungen für Landratten übersetzt.
Es macht viel Spaß, den Krimi zu lesen, dessen Figuren angefangen von einem selbst ernannten Hilfssheriff, über einen Festlandkotzbrocken bis hin zum bayerischen Kniebundhosentouristen sehr facettenreich geraten sind. Da kommt der Humor auf keinen Fall zu kurz, wenn der Inselpolizist Jan einer Horde von Drittklässlern erklären muss, warum er nicht den ganzen Tag mit der Waffe in der Hand auf Verbrecherjagd gehen kann oder eine vorwitzige Schafherde mit allen Mittel vom Tatort ferngehalten werden muss. Lediglich mit der Spannung hapert es, obwohl der Kriminalfall am Ende mit einem Täter überrascht, der lange Zeit nicht im Visier der Ermittler war. Auch Verdächtige gab es zu Hauff und doch versinken die vielfältigen Bemühungen in einer Handlung, die nur gemächlich vorangeschritten ist.

Fazit und Bewertung:
Ein gemütlicher Inselkrimi, der sich angenehm kurzweilig liest und neben einem kniffligen Fall viel über die Mentalität der Menschen auf der kleinen Nordseeinsel verrät.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Ein Küsten-Wohlfühlkrimi

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Von Mord und Totschlag hatten Jan und Laura die Nase voll, daher nahm er die Stelle als Inselpolizist auf Pellworm an. Wie sich herausstellt, ist aber auch die Insel nicht vor einem Mord gefeit. Und nun ...

Von Mord und Totschlag hatten Jan und Laura die Nase voll, daher nahm er die Stelle als Inselpolizist auf Pellworm an. Wie sich herausstellt, ist aber auch die Insel nicht vor einem Mord gefeit. Und nun erwacht das Ermittlergen bei dem Ehepaar.

Mit Jan und Laura haben Katja Lund und Markus Stephan ein mir sehr sympathisches Ermittlerduo geschaffen. Mir ging das Herz auf bei ihrem liebevollen Umgang miteinander. Aber auch die übrigen Charaktere sind gelungen. In vorhandenen Klischees steckt jeweils auch ein Körnchen Wahrheit, egal ob es um die wortkargen, teilweise naiven, Einheimischen geht oder um den überheblichen Kommissar vom Festland.

Mir gefiel die lockere und humorvolle Schreibweise sehr. Auch wenn ich mir vielleicht ein klitzekleines bisschen mehr Spannung gewünscht hätte, konnte ich prima miträtseln.

Authentizität bezieht dieser Krimi nicht nur aufgrund der Beschreibung von Land und Leuten und den eingefügten Dialogen auf Plattdeutsch, sondern auch aufgrund der realistisch dargestellten Ermittlungsarbeit. Man merkt, dass einer der Autoren selbst Polizist ist und seit einigen Jahren auf Pellworm lebt.

Wattenmeermord kommt ohne großes Blutvergießen aus, ist auch kein hochbrisanter Krimi (Spannung ist aber vorhanden), aber trotzdem sehr unterhaltsam. Ich würde nun am liebsten meinen Koffer packen und nach Pellworm reisen.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Humorvoller Pellworm-Krimi

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Seinen Dienst als Polizist auf Pellworm hat Jan Benden sich eigentlich geruhsam, vorhersehbar und wenig spektakulär vorgestellt. Doch als plötzlich eine Leiche am Deich gefunden wird und sich wenig später ...

Seinen Dienst als Polizist auf Pellworm hat Jan Benden sich eigentlich geruhsam, vorhersehbar und wenig spektakulär vorgestellt. Doch als plötzlich eine Leiche am Deich gefunden wird und sich wenig später herausstellt, dass es sich um einen Mord handelt, ist es mit der idyllischen Ruhe auf der Insel vorbei...

Der Einstieg in diesen Pellworm-Krimi gelingt mühelos, denn das Autorenduo beschreibt den Handlungsort Pellworm so authentisch, dass man beinahe meint, selbst vor Ort zu sein. Die Charaktere wirken ebenfalls sehr lebendig, was durch den häufig verwendeten plattdeutschen Dialekt noch untermauert wird. Deshalb kann man vom ersten Moment an ins Geschehen eintauchen und den Aufenthalt auf der Insel genießen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Die Charaktere sorgen außerdem dafür, dass stellenweise herrlicher Humor aufblitzt, bei dem man spontan schmunzeln muss.

Der Fall ist nicht so leicht zu durchschauen. Es gibt einige Verdächtige, was dazu führt, dass man eigene Ermittlungen anstellen und miträtseln kann. Auch wenn die Spannung eher mäßig ist, macht es Spaß, das Insel-Feeling auszukosten, die Eigenarten der Bewohner zu beobachten und Jan gedanklich bei seinen Ermittlungen zu unterstützen. Dabei kommt es zu überraschenden Wendungen. Zum Ende hin stellt sich die bis dahin etwas vermisste Spannung ein. Denn die Ereignisse überschlagen sich. 

Ein gelungener Pellworm-Krimi, bei dem man nicht nur miträtseln, sondern auch Inselatmosphäre genießen kann. 

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Humorvoller Inselkrimi

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Polizist Jan Benden freut sich auf seine Versetzung nach Pellworm, weil er es gerne ruhiger angehen möchte und genug von Mordfällen hat. Er ist der einzigste Polizist dort, da auf so einer kleinen Insel ...

Polizist Jan Benden freut sich auf seine Versetzung nach Pellworm, weil er es gerne ruhiger angehen möchte und genug von Mordfällen hat. Er ist der einzigste Polizist dort, da auf so einer kleinen Insel nicht viel geschehen kann. Kaum ist der Umzug vollzogen wundert sich Jan, als eines Morgens eine Leiche auf dem Deich sitzt. Jan Benden muss nun doch in einem weiteren Mordfall ermitteln und bekommt unfreiwillige Unterstützung von seiner Frau Laura und Inselbewohner Tamme, der sich für Kriminalfälle begeistert. Schnell fällt dem Trio auf, dass sich doch einige Verdächtige auf der kleinen Insel tummeln. Werden sie den Fall lösen können?

Das Cover passt definitiv zu dem Krimi und gefällt mir gut.

Die Handlung ist eher einfacher gehalten und nicht so blutrünstig als bei anderen Krimis oder Thrillern. Vor allem gefällt mir die Mischung aus Spannung und Humor sehr.

Die Charaktere finde ich gut ausgearbeitet und bin neben Jan Benden auch von Tamme begeistert. Die Dialoge von den beiden finde ich teilweise echt sehr amüsant.

Für diese gute und spannende Unterhaltung vergebe ich gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Sympathische und urige Charaktere

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In „Wattenmeermord – Ein Pellworm-Krimi“ vom Autorenduo Katja Lund und Markus Stephan durchbricht ausgerechnet ein kniffeliger Mordfall die nordfriesische Inselidylle. Wer ist der Täter?

Seit knapp fünf ...

In „Wattenmeermord – Ein Pellworm-Krimi“ vom Autorenduo Katja Lund und Markus Stephan durchbricht ausgerechnet ein kniffeliger Mordfall die nordfriesische Inselidylle. Wer ist der Täter?

Seit knapp fünf Monaten ist Ex-Kriminalkommissar Jan Benden Inselpolizist auf Pellworm. Mit Mord und Totschlag wollten er und seine Frau Laura, eine Ex-Kriminalbeamtin, nichts mehr zu tun haben. Die Realität holt sie ein. Nicht nur der Tatort ist ungewöhnlich. Eigentlich sind die Flensburger Ermittler für den Fall zuständig, aber ein bisschen kriminalistische Unterstützung kann ja nicht schaden.

Der Einstieg mit „Zwei Wochen zuvor“ hat Humor. Nordfriese Tamme Hansen hat ein untrügliches kriminalistisches Gespür und wäre liebend gerne der persönliche Assistent vom Inselpolizisten Jan Benden. Wo es geht ist er hilfreich zur Stelle. Nicht immer geht sein Übereifer in die richtige Richtung. Unterhaltsam sind nicht nur seine kriminalistischen Anstrengungen und Eigenarten sondern auch sein Pellwormer Platt. Tammes größter Wunsch nach einem packenden Inselmordfall geht doch noch in Erfüllung. Auch Jan und Laura packt schnell der Ermittlungseifer. Die Flensburger Konkurrenz hat es nicht so mit nordfriesischen Insel-Urgesteinen. Eine besondere Mischung aus Feingefühl, Hartnäckigkeit und Inselkenntnissen ist gefragt. Das Autorenduo hat viel Sinn für Details. Geräusche und Düfte beleben die Szenerie. Der Erzählstil vermittelt viel Inselatmosphäre und Lokalkolorit. Jan und Laura überzeugen mit Harmonie und inniger Liebe. Kleine Geheimnisse dürfen sein. Tamme ist das Highlight des Krimis und erinnert an Pferdeversteher und Knochenbrecher Tamme Hanken. Falsche Fährten werden gut gelegt. Es fehlt jedoch an Tempo und Spannung. Im Fokus stehen mehr die Charaktere als der kniffelige Fall. Hilfssheriff Tamme steht Jan bei seinen Recherchen zur Seite und übernimmt den ein oder anderen wichtigen Job. Natürlich schießt er auch wieder übers Ziel hinaus. Als Dirty Harry ist er unschlagbar. Der Plot ist nicht so gut konstruiert. Eine entscheidende Spur wird nicht sofort verfolgt und eine Vernehmung zu offensichtlich nach hinten verschoben. Auch die spätere Auflösung mag nicht so recht überzeugen. Eine gute Idee mit einem treffend inszenierten Hinweis wird nicht ausgespielt. Originell sind die seltsamen Aufmachungen der wichtigsten Verdächtigen. Zum Ende sorgen Zeitfaktor und Gefahr für Spannung. Aber auch hier will nicht jedes Detail wie die Szene im Affekt überzeugen.

Das Cover hat Unterhaltungswert. Der Titel ist auffällig in Szene gesetzt. Die Neugierde auf den Krimi mit besonderem Handlungsort ist geweckt. „Wattenmeermord – Ein Pellworm-Krimi“ punktet mit sympathischen, urigen Charakteren und einem stimmungsvollen Erzählstil. Gerne darf es noch mehr Krimi mit kuriosen und spannenden Szenen sein. Ein Showdown zum Schluss reicht nicht aus. Trotzdem als Urlaubslektüre und unterhaltsame Leseauszeit empfehlenswert.

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