Cover-Bild Ein Garten offenbart sich
(21)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 15.02.2024
  • ISBN: 9783423284059
Katrin de Vries

Ein Garten offenbart sich

Erzählung von einem anderen Leben | Ein poetischer Blick auf die Natur vor unserer Haustür.

Der Garten als Lehrmeister – vom Wiederfinden eines Lebens im Einklang mit der Natur 

Als Katrin de Vries nach Jahren in der Großstadt zurück in ihre Heimat zieht, in ein Backsteinhaus in Ostfriesland, zu dem auch ein großer Garten gehört, ist sie noch überzeugt: Rasen gehört gemäht, Unkraut gejätet und morsche Bäume sollten gefällt werden. Doch nach und nach ändert sich ihre Vorstellung von Naturschönheit, ja von Natur überhaupt, und sie wagt einen neuen Ansatz: Statt den Garten nach herrschenden Vorstellungen zu gestalten, lässt sie den Bäumen, Gräsern, Büschen und Blumen vor ihrer Haustür freien Lauf. Und während es um sie herum wächst, wimmelt und sprießt, beobachtet sie und lernt – und muss dabei unweigerlich an ihre Großeltern denken, für die der Garten noch eine ganz andere Bedeutung hatte. 

  • Was können wir von der Natur vor unserer Haustür lernen?
  • Faszinierende Familiengeschichte: Einblicke in die traditionelle Lebensweise ostfriesischer Landarbeiter
  • Für Leserinnen und Leser von Robin Lane Fox, Jan Haft, Gabriele von Arnim und Ewald Frie

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2024

Ein Garten offenbart sich

0

Darum geht es (Klappentext) :

Der Garten als Lehrmeister – vom Wiederfinden eines Lebens im Einklang mit der Natur

Als Katrin de Vries nach Jahren in der Großstadt zurück in ihre Heimat zieht, in ein ...

Darum geht es (Klappentext) :

Der Garten als Lehrmeister – vom Wiederfinden eines Lebens im Einklang mit der Natur

Als Katrin de Vries nach Jahren in der Großstadt zurück in ihre Heimat zieht, in ein Backsteinhaus in Ostfriesland, zu dem auch ein großer Garten gehört, ist sie noch überzeugt: Rasen gehört gemäht, Unkraut gejätet und morsche Bäume sollten gefällt werden. Doch nach und nach ändert sich ihre Vorstellung von Naturschönheit, ja von Natur überhaupt, und sie wagt einen neuen Ansatz: Statt den Garten nach herrschenden Vorstellungen zu gestalten, lässt sie den Bäumen, Gräsern, Büschen und Blumen vor ihrer Haustür freien Lauf. Und während es um sie herum wächst, wimmelt und sprießt, beobachtet sie und lernt – und muss dabei unweigerlich an ihre Großeltern denken, für die der Garten noch eine ganz andere Bedeutung hatte.

Was können wir von der Natur vor unserer Haustür lernen?

Meine Meinung :

Dies ist mein erstes Buch von dieser Autorin. Leider konnte mich dieses Buch so gar nicht gefangen nehmen. Es ist wohl eher für Gartenneulinge gedacht, die einen sehr großen Garten haben. Den Denkansatz, der Natur einfach mal seinen Gang nehmen zu lassen, kann nur gelingen, mit einem entsprechend großen Grundstück. Ich kann nicht alles zuwuchern lassen, das würde den Nachbarn gar nicht gefallen. Mein Bauerngarten ist jetzt auch nicht so akurat und mit der Nagelschere geschnitten, ein bisschen Ordnung muss schon sein. Die Dialoge mit den Söhnen haben mich schon gestört und auch das so dahin plätschern. Die Reise in die Vergangenheit haben mir dagegen sehr gut gefallen, ich dachte ich sitze bei meiner Oma im Wohnzimmer und erzählt mir aus ihrer Kindheit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2024

Über die Wilde Natur im Garten

0

Dieses Buch ist ganz klar etwas für jeden Gartenliebhaber der sehr mit der Natur verbunden ist, denn in diesem Buch geht es nicht um den perfekten Garten, auch nicht um den Gepflegtesten, sondern darum ...

Dieses Buch ist ganz klar etwas für jeden Gartenliebhaber der sehr mit der Natur verbunden ist, denn in diesem Buch geht es nicht um den perfekten Garten, auch nicht um den Gepflegtesten, sondern darum wie sich die Natur in einem Garten ausbreiten und Wachsen darf.
Ich bin eine absolute Naturliebhaberin, daher fand ich das Buch von Anfang an sehr Interessant und habe mir einiges erhofft, tatsächlich wurde ich bei diesem Buch auch nicht enttäuscht.

Der Schreibstil bzw der Erzählstil ist sehr angenehm gehalten so dass ich keinerlei Probleme hatte in das Buch zu starten. Der Anfang ist schon mal absolut herrlich und hat mich sofort in seinen bann gezogen.

Gerade die Erzählungen wie das Leben früher war haben mir das Herz geöffnet, denn vieles habe ich tatsächlich als kleines Kind noch miterlebt und konnte daher in die Vergangenheit reisen und das gelesene nochmal für mich erleben - das waren tatsächlich meine absoluten Highlights da es so wundervoll und schön beschrieben wurde - ich wünsche es hätte mehr solcher tollen Stellen gegeben

Aber natürlich waren auch die Beschreibungen bzw Erzählungen über den Garten sehr interessant und schön formuliert, ich habe hier tatsächlich einiges an Wissen mitgenommen und fand es herrlich zu lesen und zu beobachten wie sich der Garten verändert.
Ein tolles Buch dass ich sehr gerne und innerhalb weniger Tage verschlungen habe.

Für jeden Natur- und Gartenliebhaber der nicht auf Perfektion sondern auf Natürlichkeit steht ist hier absolut richtig. Aber auch alle die die vielleicht auch offen für Veränderungen sind, sollten dieses Buch lesen!

Daher eine ganz klare Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2024

Ein bunter Strauß aus Beobachtungen, Wissen und Erfahrungen

0

Dieses Buch ist auf gelungene Weise ungewöhnlich. Es ist eine teils literarisch anmutende Erzählung mit Rückblicken in den Alltag früherer Generationen, teils fast poetische Darstellung der Beobachtungen, ...

Dieses Buch ist auf gelungene Weise ungewöhnlich. Es ist eine teils literarisch anmutende Erzählung mit Rückblicken in den Alltag früherer Generationen, teils fast poetische Darstellung der Beobachtungen, welche die Autorin in ihrem Garten macht, teils Ratgeber für natürliche Gartengestaltung, teils Sachbuch über Naturkunde und teils Manifest. Letztlich ähnelt es dem Garten der Autorin – es findet sich hier so vieles, oft Unerwartetes, manches nimmt eine andere Entwicklung als gedacht, aber alles bildet ein harmonisches Ganzes. Es hat Spaß gemacht, auf diese Reise voller kleiner Abzweigungen zu gehen. Dies beginnt schon beim ungemein liebevoll gestalteten Einband – hochwertig und mit einem zauberhaften Motiv.

Kleine Vignetten, die sich in die Vorfahren der Autorin hineinversetzen, bieten einen anschaulichen Einblick in das von Landwirtschaft und Wissen über die Natur bestimmte Leben jener Zeit, ebenso wie die Alltagserinnerungen der Autorin aus ihrer Kindheit. Diese konzentrieren sich auf das Wesentliche, es ist der ganz normale Alltag, der hier ruhig und sachlich geschildert wird, und gerade das macht es interessant und veranschaulicht, wie sehr sich vieles innerhalb von ein paar Generationen geändert hat, das zuvor über Jahrhunderte zum Leben dazugehörte.

Den Großteil des Buches bilden die Erfahrungen, welche die Autorin mit ihrem eigenen riesigen Garten macht und ihre – innere und äußere – Reise von der konventionellen Gartengestaltung zum sich fast selbst überlassenen natürlichen Garten. Sie schildert viele faszinierende Beobachtungen und das tut sie so farbig, daß man es beim Lesen miterleben kann. Auch die Symbiosen zwischen den unzähligen Lebensformen in der Natur werden hier durch eigene Beobachtungen dargestellt. Hintergrundinformationen erfahren wir auf verschiedene Weise. Einmal durch Informationen der Autorin selbst, häufig durch die beiden Söhne der Autorin. Dies stellt allerdings einen Wermutstropfen des Buches dar. Die Söhne haben viel Wissen und auch viel Enthusiasmus für das Thema, was an sich eine tolle Sache ist. Nur treten sie in einer statisch belehrenden Rolle auf, die stilistisch nicht überzeugt. So gibt es immer wieder Einschübe mit „Mein Sohn sagt“ oder „Meine Söhne sagten“, denen dann ein langer handbuchartiger Einschub folgt (was dann, wenn das angeblich beide Söhne sagen, eher unfreiwillig komisch wirkt, da es klingt, als ob beide nach Art eines griechischen Chores diese langen Passagen gemeinsam deklamieren). Wahrscheinlich sollte es durch die wörtliche Rede lebendiger wirken, aber die Umsetzung hat etwas Unnatürliches und wirkt in ihrer Häufigkeit enervierend.

Ebenfalls anstrengend fand ich den emotionalen Überschwang. Der innere Aufruhr der Autorin bei allerlei kleinen Vorkommnissen und Erkenntnissen wirkte auf mich übertrieben und in seiner Häufigkeit auch überspannt. Sätze wie „Ich kann alle und alles dem Tod anheimgeben. (…) Meine ungeheuerliche Macht“ und allerlei fast dramatische Reaktionen auf Handlungen, die die Autorin im Nachhinein als nicht richtig einstuft, ellenlanges Sinnieren über die „Beziehung“ zu den Pflanzen und Gekränktheit, weil diese sie nicht beachten oder brauchen, waren mir viel zu viel und haben mein Lesevergnügen beeinträchtigt. Auch die Erkenntnisse, denen ich oft zustimme und für sehr wichtig halte, waren mir häufig zu dramatisch dargebracht. Die immer wieder vorkommenden Wiederholungen hätten m.E. ebenfalls eingeschränkt werden können.

Insgesamt ist der Schreibstil aber erfreulich – der Text ist zugänglich, oft farbig, ungemein persönlich und gut lesbar. Auch ist das Thema faszinierend. Hätte ich einen Garten, würde ich vieles von dem hier Erwähnten umsetzen und das Buch läßt mich wünschen, ich hätte einen Garten. Die Natur um mich herum beobachte ich aber nun entschieden noch aufmerksamer und ich weiß zu schätzen, wie viel ich hier gelernt habe. Das Buch weckt ein Bewußtsein und das ist heutzutage dringend notwendig. Mir gefiel die Umsetzung in mehrerlei Hinsicht nicht, gerade was das übertriebene Pathos und die Einsetzung der Söhne als Handbuchzitierer betrifft, aber dafür fand ich auch viele Aspekte ausgezeichnet. Insbesondere die Vermittlung des Wissens, welches sich die Autorin erster Hand und über lange Jahre erarbeitet hat, ist bemerkenswert. Die Leser haben hier an einem ungewöhnlichen Lernprozess teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 20.03.2024

Neue Sichtweise

0

Katrin de Vries hat einen großen Garten in Ostfriesland und beschreibt in diesem Buch ihren Weg hin zu mehr Natürlichkeit in der Gartenbearbeitung. Eingestreut in das Buch sind immer wieder Erinnerungen ...

Katrin de Vries hat einen großen Garten in Ostfriesland und beschreibt in diesem Buch ihren Weg hin zu mehr Natürlichkeit in der Gartenbearbeitung. Eingestreut in das Buch sind immer wieder Erinnerungen an ihre Großeltern, die ebenfalls einen großen Nutzgarten bewirtschafteten, aber darauf angewiesen waren, dass sie sich von seinem Ertrag ernähren konnten.

Als de Vries das Grundstück übernimmt, ist es verwildert, aber die alte Struktur ist noch zu erkennen. Mit Hilfe ihrer Familie wirtschaftet sie zuerst ganz konventionell, mit Rasen, geordneten Beeten und alles Beikraut muss entfernt werden. Langsam lernt sie mehr Gelassenheit, mäht den Rasen nicht mehr, lässt mehr und mehr Beikräuter zu und beobachtet genau, was in Flora und Fauna geschieht. Schließlich arbeitet die mit der Natur statt gegen sie und der Garten wird ein Naturparadies.

Auch wenn ich in meinem kleinen Garten nicht alles umsetzen kann, was de Vries macht, so gibt mir das Buch doch wertvolle Anregungen, genauer hinzusehen, mehr Natur zuzulassen und insgesamt mehr Geduld zu haben. Diesen Ansatz mag ich, denn auf Dauer lohnt es sich für Menschen und Natur nicht zu oft einzugreifen, Lebensräume für Tiere zu schaffen und Natur auch mal Natur sein zu lassen. Es muss nicht alles ordentlich und diszipliniert sein. Das Buch bestärkt mich in dieser Ansicht. Auch die Erinnerungen an die Gartenbearbeitung vor 50 Jahren decken sich mit meinen kindlichen Erfahrungen auf dem Land.

Ein hervorragendes Buch, das mir viele Anregungen gegeben hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2024

Ein wunderbares Buch über die Natur im Garten!

0

„Alleinige Vorherrschaft will nur der Mensch erreichen. Wir verstoßen damit gegen das Wesen der Natur, das auch unser Wesen ist. Alleinige Vorherrschaft werden wir nie erreichen.“(S. 205)

In dieser Erzählung ...

„Alleinige Vorherrschaft will nur der Mensch erreichen. Wir verstoßen damit gegen das Wesen der Natur, das auch unser Wesen ist. Alleinige Vorherrschaft werden wir nie erreichen.“(S. 205)

In dieser Erzählung beschreibt Katrin de Vries das Leben in Ostfriesland, wie es damals war, als ihre Urgroßeltern und Großeltern noch lebten und wie es heutzutage ist. Vorwiegend liegt der Fokus dabei auf den Gärten und der Natur. Welchen Wandel haben die Gärten in den ca. 100 Jahren gemacht? Und wie hat sich die Einstellung zum eigenen Garten der Menschen entwickelt?

Das Cover ist wunderschön und passt hervorragend zum Inhalt. Die Zeichnung der Blümchen sieht etwas veraltet aber romantisch aus. Dass der Garten größer wirkt, als das Haus, gefällt mir sehr.
Ich hatte einen etwas trockenen Schreibstil erwartet, wurde aber durch die bildhafte und lebensnahe Erzählweise überrascht. Ab und zu gibt es Abschnitte, die poetisch und philosophisch sind, diese haben mich besonders überzeugt.

Ich liebe die Natur und habe mich sehr über dieses Buch gefreut. Meine Erwartungen wurden zu hundert Prozent getroffen. Man spürt in jedem Kapitel die Leidenschaft zur Natur.
Zuerst erzählt Katrin de Vries über das Leben ihrer Urgroßeltern und Großeltern und wie der Garten zur damaligen Zeit genutzt wurde. Ihre Beschreibungen sind so lebendig, sodass ich beim Lesen viele eigene Kindheitserinnerungen hatte. Das hat mich sehr gefreut, da ich auch einige Parallelen bei meinen Großeltern feststellen konnte.
Dann vergleicht sie ihr Leben und ihren großen Garten und hinterfragt die gesellschaftlichen Zwänge, den Rasen immer zu mähen und Wildpflanzen zu entfernen. Zuerst hat sie auch vorbildlich ihren gemähten Rasen, doch nach einiger Zeit ändert sich ihre Einstellung und es entsteht ein wunderbares Naturparadies mit vielen Bäumen, Pflanzen, Kräutern, etc. Dabei denkt sie auch über den Klimawandel nach und beschreibt den Zwang der Menschen, alles kontrollieren zu müssen. Auch das Verständnis von Schönheit und Älterwerden hat sich bei ihr verändert. Ich konnte alle Gedanken von ihr nachvollziehen und einiges für mich mitnehmen. Vor allem werde ich versuchen, die Natur nochmal mit einem anderen Auge wahrzunehmen. Mehr beobachten und zum Beispiel das ungeliebte Unkraut, als eine notwendige Pflanze für Insekten und Tiere betrachten.

Fazit: Das Buch hat mir sehr gefallen und beschäftigt mich immer noch. Mich hat die Erzählung fasziniert. Ich kann es allen Naturliebhabern empfehlen oder allen, die es werden wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere