Cover-Bild Girl At Heart
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 27.11.2020
  • ISBN: 9783846601150
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kelly Oram

Girl At Heart

Stephanie Pannen (Übersetzer)

Charlie Hastings ist Star ihres Baseballteams - und der typische Kumpeltyp. Als ihr bester Freund, Teamkollege und Schwarm mit einem anderen Mädchen ausgeht, ist sie am Boden zerstört. Veränderung muss her, und Charlie will den Sport an den Nagel hängen. Aber die Meisterschaften sind nah, und die Roosevelt High Ravens ohne Charlie aufgeschmissen. Da macht Kapitän Jace ihr ein Angebot: Wenn sie bleibt, hilft er ihr, mehr als Mädchen wahrgenommen zu werden. Vielleicht gewinnt er ja so ihr Herz ...


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2021

Schnelles, leichtes Lesevergnügen für Zwischendurch

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Für mich persönlich jetzt kein Highlight, aber trotzdem eine nette Geschichte mit sehr authentischen Charakteren. Vermutlich für jüngere Leser zu empfehlen, mir wars leider manchmal etwas zu klischeebehaftet ...

Für mich persönlich jetzt kein Highlight, aber trotzdem eine nette Geschichte mit sehr authentischen Charakteren. Vermutlich für jüngere Leser zu empfehlen, mir wars leider manchmal etwas zu klischeebehaftet und die Probleme haben sich oft zu glatt gelöst. Trotzdem war ich von der emotionalen Tiefe überrascht, die hin und wieder eingebaut war.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Klischee oder Realität?

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Zunächst möchte ich meine Rezension damit beginnen, dass ich von der Autorin Kelly Oram sehr angetan bin und mir beim Lesen vor allem ihr Schreibstil und ihre Art und Weise des Erzählens sehr gefallen ...

Zunächst möchte ich meine Rezension damit beginnen, dass ich von der Autorin Kelly Oram sehr angetan bin und mir beim Lesen vor allem ihr Schreibstil und ihre Art und Weise des Erzählens sehr gefallen hat. Trotz allem, was ich gleich über die Handlung nenne, hat es mir sehr Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich bin sehr angetan mir andere Werke von ihr anzuschauen.

Jetzt zu der großen Frage: Hat das Buch meine große Erwartung stillen können, die durch die wunderbare Leseprobe entstanden ist? Die Antwort lautet: Jein.

Ich konnte mich in vielen Aspekten des Buches wiederfinden und mit Charlotte (oder Charlie) mitfühlen, aber genauso war für mich vieles einfach nur sehr viel Klischee und nichts besonderes. Ich war so gespannt, wie Kelly Oram die besondere Hauptperson, die mal ganz andere Träume und Wünsche hat als andere weibliche Figuren, durch die Geschichte leiten wird, dass mir vor dem Lesen hundert Ideen zur Handlung gekommen sind. Die Barbie als beste Freundin, die kitschigen Cheerleader, der viel zu unrealistische Freund und die viele Abwesenheit von Eric einen totalen Strich durch meine eigene Fantasie gemacht haben.

Ich wollte komplexere Charaktere, mehr Informationen zu Eric und vor allem mehr Zeit ihn besser zu verstehen und ja vielleicht auch ein kleines hin und her der Gefühle und nicht gleich ein perfekter Jace, der Charlotte ganz für sich einnimmt. Vor allem aber habe ich mir das sich-selber-finden von Charlie realistischer gewünscht. Ein Umstyling ist schön und gut, aber ich hatte zwischendurch einfach das Gefühl, dass die Sache doch ziemlich oberflächlich bearbeitet wird. Dabei ist doch eine Frau sein viel mehr, als Shopping-Trips, Mädchenabende und Spar-Besuche.

Trotz allem würde ich das Buch so als zwischendurch read ohne viel nachdenken zu müssen empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Wirklich ein Mädchen im Herzen

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Charlie Hastings ist das einzige Mädchen im Baseballteam ihrer High School, und sie ist der absolute Kumpeltyp. Als sie ihrem besten Freund gestehen möchte, dass sie in ihn verliebt ist, bricht er ihr ...

Charlie Hastings ist das einzige Mädchen im Baseballteam ihrer High School, und sie ist der absolute Kumpeltyp. Als sie ihrem besten Freund gestehen möchte, dass sie in ihn verliebt ist, bricht er ihr das Herz. Doch dann bittet Jace, der Kapitän der Baseballmannschaft, sie auf einmal um ein Date. Um ihrer Verwirrung Herr zu werden beschließt Charlie, dass es Zeit für eine grundlegende Veränderung ist. Damit sie endlich allen zeigen kann, was wirklich in ihr steckt.

Von der Autorin Kelly Oram habe ich schon ein paar Titel gelesen, bei denen mir jedes Mal die flüssige Schreibweise aufgefallen ist. Die Seiten blättern sich quasi von selbst um, und genauso war es dieses Mal auch. Ich mochte die witzigen Dialoge, die vielfältigen Figuren und die durchdachte Story.

Die Idee zu "Girl At Heart" hat mich schon begeistert. Ich bin selbst nur mit Jungs aufgewachsen und weiß, wie schwer es ist sich zu behaupten. Daher konnte ich mich mit Charlie wunderbar identifizieren. Dass Charlie eine Veränderung nötig hatte, war mehr als verständlich. Wir Frauen fangen immer erst einmal bei unseren Haaren und den Klamotten an.

Der Weg zu dieser 180°-Wendung hat mir nicht so sehr zugesagt. Jace und Leila haben es mit ihren Tipps natürlich nur gut gemeint, aber ich fand Leila zu überdreht, sodass sie mir ganz schön auf die Nerven ging. Wie sie sich für Charlie eingesetzt hat, war herzzerreißend, aber für mich war das einfach zu viel. Außerdem hat mir nicht gefallen, dass Leila auf eine sehr krasse Veränderung setzen wollte. Charlie ist von Anfang an eine bewundernswerte Frau, die das nur erkennen muss. Klar kann man mit ein paar kleinen Tricks nachhelfen, aber meiner Meinung nach hätte Charlie nie das Gefühl bekommen sollen nicht genug zu sein.

Während des Lesens stellt sich immer wieder die Frage: Eric oder Jace? Das fand ich nicht einfach zu beantworten, doch es hat sich herauskristallisiert, dass ich persönlich Team Eric war. Jace war mir irgendwie zu glatt. Er läuft Charlie immer hinterher, ohne wirklich nachzufragen, während Eric sie mehr herausfordert. Um herauszufinden, wie es tatsächlich ausgeht, müsst ihr das Buch allerdings selbst lesen! Was ich aber sagen kann, ist, dass ich mir hier mehr Drama gewünscht hätte. Es gibt keinen wirklichen Wendepunkt, an dem es knallt und nach dem alles anders ist. Da wurde leider viel Potential liegengelassen, was den Leser noch einmal mehr gefesselt hätte.

Was ich bei diesem Buch wirklich positiv hervorheben möchte, ist, dass es keine reine Liebesgeschichte ist. Es geht genauso um Zukunftspläne und -ängste. Charlie ist eine Frau in einer überwiegenden Männerdomäne und trotzdem gibt sie ihren Traum nicht auf. Sie arbeitet hart für ein Stipendium, damit sie auf dem College weiterhin Baseball spielen kann, hat aber nur wenig Hoffnung. Diese gegensätzlichen Gefühle sind sehr schön dargestellt und haben mich dazu gebracht, mit Charlie mitzufiebern.

Charlies Dad spielt in ihrem sportlichen Dasein eine große Rolle. Die Beziehung der beiden ist beneidenswert. Zwar konnte ihr Vater nicht immer ihre Mutter ersetzen, die früh gestorben war, aber er hat Charlie alles gegeben, was sie brauchte, unterstützt sie, wo er nur kann und hört ihr zu, wenn sie ein offenes Ohr braucht.

Das Ende fand ich wirklich schön, nicht nur weil Charlie ihr verdientes Happy End bekommt, sondern auch weil es realistisch bleibt. Nicht alle ihre Träume gehen restlos in Erfüllung, sondern sie erhält erst einmal die Chance sich zu beweisen.

Insgesamt hat mir "Girl At Heart" viel Spaß gemacht. Es war einfach zu lesen, hatte viel Witz, Charme und schöne Dialoge sowie ein authentisches Ende. Mir hat zwar ein bisschen das Drama gefehlt, aber im Grunde war das auch okay. Allerdings kann die Botschaft von Kelly Oram falsch verstanden werden. Man sollte sich nicht ändern müssen, um seinem Umfeld zu gefallen. Das ist wahrscheinlich auch genau das, was die Autorin sagen möchte. Da sich Charlie aber so grundlegend ändert, kann das durchaus falsch verstanden werden. Trotzdem eine unterhaltsame Geschichte mit viel Potential!

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Eine leichte Liebesgeschichte zwischen Charlie und Jace, mit einer spannenden Thematik und einem gelungenen Schreibstil!

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Inhalt:

Charlie Hastings ist Star ihres Baseballteams - und der typische Kumpeltyp.

Als ihr bester Freund, Teamkollege und Schwarm mit einem anderen Mädchen ausgeht, ist sie am Boden zerstört.

Veränderung ...

Inhalt:

Charlie Hastings ist Star ihres Baseballteams - und der typische Kumpeltyp.

Als ihr bester Freund, Teamkollege und Schwarm mit einem anderen Mädchen ausgeht, ist sie am Boden zerstört.

Veränderung muss her, und Charlie will den Sport an den Nagel hängen. Aber die Meisterschaften sind nah, und die Roosevelt High Ravens ohne Charlie aufgeschmissen.

Da macht Kapitän Jace ihr ein Angebot: Wenn sie bleibt, hilft er ihr, mehr als Mädchen wahrgenommen zu werden. Vielleicht gewinnt er ja so ihr Herz ...

Meinung:

Cover

Das Cover konnte mich direkt überzeugen.
Ich liebe die Gestaltung wirklich sehr und vor allem die schönen Elemente, wie die drei Sterne findet man im Buch selbst auch wieder.

Die Schriftart und auch das Layout passen einfach perfekt zur Handlung und dem Baseball Thema, wie zudem zur Young Adult Geschichte. Der Hintergrund ist schlicht und zurückhaltend und wirkt doch durch die goldenen Akzente besonders auffällig. Die Schrift im Vordergrund ergänzt das Gesamtbild wirklich ideal.

Nennwert ist außerdem das Logo, welches sich oben im Bild noch einmal widerspiegelt. Für mich insgesamt wirklich ein sehr stimmiges und vor allem ansprechendes Cover. Im Buchladen würde ich es mir auf jeden Fall etwas näher ansehen.

Schreibstil

Kelly Oram weiß einfach, wie gute Young Adult Bücher geschrieben werden.

Auch bei diesem Einzelband hatte ich sofort das Gefühl, durch die Seiten zu fliegen, weil die Autorin locker leicht schreibt.

Die Dialoge waren lustig und humorvoll und vor allem die Momenten zwischen Charlie und ihren besten Freunden fand ich sehr gut beschrieben.

Handlung

Zunächst muss ich erwähnen, dass ich die Geschichte rund um das Thema Baseball wirklich sehr spannend und interessant finde. Vor allem weil Charlie ein Mädchen in einer Mannschaft voller Jungs ist.

Anfänglich mochte ich die Geschichte auch sehr gerne. Ich konnte nachvollziehen, warum sie den Wunsch hegt, sich ein wenig mehr wie ein Mädchen zu fühlen. Und auch wenn sie in Eric verliebt war, so hat Charlie doch nie ein Wort gesagt. Sie wirkte sehr schnell eingeschnappt, auch wenn es dafür eigentlich keinen wirklichen Grund gab.

Zum Beispiel bezogen auf ihre drei besten Freunde, welche sie einfach so hat fallen lassen und gar nicht mehr mit ihnen gesprochen hat, auch wenn sie davor einfach jeden Tag alles gemeinsam gemacht haben.

Was mich jedoch am meisten gestört hat war die Tatsache, dass Charlie auf mich sehr unselbstständig gewirkt hat. Es war schön, dass sie neue Menschen in ihrem Leben gefunden hat, die sie so akzeptieren wie sie war und ihren neuen Look gefeiert haben. Ich fand ihre Wandlung auch sehr interessant, vor allem weil sie sich selbst danach auch ein wenig wohler gefühlt hat. Aber für jede Entscheidung musste Jace fragen und irgendwie konnte ich damit nicht so ganz umgehen, weil ihre eigene Meinung dadurch ein wenig untergegangen ist.

Jace fand ich hingegen wirklich sehr sympathisch. Er war immer ehrlich, offenbarte Charlie ihre Gefühle und war immer für sie da. Ihre Beziehung entwickelt sich im Verlauf des Buches wirklich sehr gut und das fand ich zudem sehr gelungen.

Ein Punkt den ich jedoch auch nennen muss ist die Tatsache, dass die beiden irgendwie kaum Zeit für sich haben durften. Ich meine sie sind beide 18 Jahre alt und konnten sich noch nicht einmal küssen, ohne das die Tür offen steht. Das hat mich doch ein wenig verwundert und irgendwie so gar nicht überzeugen können. Natürlich muss ich dazu sagen, dass es sich um einen Young Adult Roman handelt, aber ein wenig mehr Privatsphäre hätten die beiden schon haben können.

Das Ende und das folgende Happy End ist jedoch gut geglückt und sehr realistisch dargestellt worden. Dies hat für mich auch noch einmal alles verändert.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Handlung von der Idee wirklich sehr interessant fand, jedoch zwischenzeitlich nicht ganz wusste, was ich zu einzelnen Aspekten sagen sollte.

Charaktere

Charlie

Wie bereits erwähnt, wurde ich leider nicht wirklich warm mit ihr als Protagonisten. Ich fand sie wirklich sehr spannend, da ich unsichere Charaktere einfach sofort in mein Herz schließen muss, weil ich sie hier und da einfach total gut verstehen kann, war es bei Charlie ein wenig anders.

Sie ist ehrgeizig, brennt für den Sport und möchte doch ihre weibliche Seite an sich entdecken. Und daran ist absolut nichts falsch.

Trotzdem wirkte sie hier und da einfach sehr unselbstständig auf mich, was mir leider nicht so gut gefallen hat. Trotzdem ist sie total loyal und für alle Menschen in ihrem Leben da, die sie brauchen.

Jace

Jace mochte ich irgendwie total gerne.
Der Teamkapitän kümmert sich um sein Team, unterstützt alle Spieler, behandelt jeden gleich und spielt doch auch super Baseball.

Er wirkte immer ehrlich und offen für die Gespräche und Probleme anderer. Zudem stellt er sich selbst und seine Bedürfnisse eher an die zweite, als an die erste Stelle. Das fand ich eine wirklich tolle Eigenschaft an ihm.

Zusammenfassung

Ein Buch an das ich wirklich viele Erwartungen hatte, da mich die Thematik einfach unfassbar angesprochen hat. Leider konnte mich Charlie jedoch nicht wirklich überzeugen, da ich sie als Charakter einfach zu unselbstständig fand. Es wirkte vieles einfach ziemlich überspitzt, auch wenn ich die Geschichte eigentlich mögen wollte.

Trotzdem freue ich mich schon jetzt wirklich sehr auf die neuen Bücher der Autorin, welche nächstes Jahr erscheinen, weil ich in der kurzen Leseprobe schon festgestellt habe, dass diese Bücher in eine ganz andere Richtung gehen, sich jedoch auch unfassbar gut anhören und vor allem die Leseprobe mich schon jetzt ein kleines bisschen überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Die Verwandlung der Charlie Hastings

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Charlie ist vieles: Talentiert, lieb, cool, klug – und wahnsinnig erfolgreich in einem Team, das ansonsten nur aus Jungs besteht. Sie ist nur mit ihrem Vater aufgewachsen und lebte für den Sport. Ihre ...

Charlie ist vieles: Talentiert, lieb, cool, klug – und wahnsinnig erfolgreich in einem Team, das ansonsten nur aus Jungs besteht. Sie ist nur mit ihrem Vater aufgewachsen und lebte für den Sport. Ihre drei Teammitglieder Eric, Kevin und Diego sind ihre besten Freunde. Für sie ist Charlie „einer von den Jungs“. Sie schaffen es absolut nicht, Charlie als ein weibliches – oder noch schlimmer sexuelles – Wesen anzusehen. Und das bricht Charlie nach und nach immer mehr das Herz. Vor allem, weil es eigentlich Eric gehört. Also ändert sie sich, lernt Mädchendinge, stylt sich um. Das kommt nicht bei jedem gut an.

Gerade im ersten Drittel stand dem Buch jegliches Potenzial offen. Ich hatte so viele Fragen: Steht Eric doch eigentlich auf Charlie? Meint es Jace ernst mit ihr? Verliebt sich Charlie in Jace? Was wird dann aus ihrer Liebe zu Eric? Entsteht eine Dreieckesgeschichte? Wird sie mit ihrem Umstyling glücklich? Gesteht sie sich am Ende ein, dass das alles doch nichts für sie war und wird wieder „die alte Charlie“?
Ich las also wirklich gespannt – und schnell. Denn das ist hier so richtig gut möglich. Kelly Oram schreibt so locker und leicht, dass man sich so richtig schön in der Highschool-Welt verlieren kann.

Doch umso weiter ich las, umso ernüchterter wurde ich.
Charlie begann, mich ein wenig zu nerven. Einerseits selbstbewusst und lustig, andererseits so vollkommen unsicher. Ständig wurde sie rot. Ständig konnte sie mit netten Worten nicht umgehen. Ich konnte aus ihrer Geschichte heraus schon verstehen, warum es so war, aber es wurde mir langsam zu viel.
Insgesamt konnte ich aber viele Probleme und Gedanken schlecht nachvollziehen. Sind Teenie-Probleme mittlerweile so unverständlich für mich? Scheinbar.
Genauso unverständlich war für mich, dass die Eltern von Achtzehnjährigen einen vollkommenen Aufstand machen, wenn sich ein junges Paar küsst.

Aber das waren im Prinzip Kleinigkeiten. Mein Hauptaugenmerk lag auf Charlies Veränderung und die Frage: Wer wird am Ende ihr Herz gewinnen? Da waren immerhin noch all meine offenen Fragen.
Doch Kelly Oram ging den einfachsten, glattesten und langweiligsten Weg. Es gab nicht wirklich Dramen, keine Überraschungen, kaum Herz. Das Ende war dann für mich auch ziemlich drüber.

Am Ende blieb eine zuckrig leichte Liebesgeschichte, die vollkommen ohne Überraschungen auskam. Klar fieberte ich auch mit Charlie mit, begleitete gespannt ihr Umstyling, verstand ihre Unsicherheiten und Wünsche nach mehr. Das Buch ließ sich leicht lesen und das Baseballthema war präsent, aber klein genug, damit auch vollkommen Unwissende, wie ich, kein Problem haben, dort durchzusteigen. Aber ich hatte auf deutlich mehr Spannung(en) gehofft.
Wer also kitschige Liebesstorys mag, ist hier genau richtig. Für wen es dann doch ein bisschen mehr sein darf, bei dem bleiben ein paar Wünsche offen.

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