Ein grandioses Abenteuer - spannend bis zur letzten Seite
Ein Blick auf das Cover von „Iskari“ und ich wusste, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Da auch der Klappentext vielversprechend klang, führte kein Weg an dieser Geschichte vorbei. Die Autorin ...
Ein Blick auf das Cover von „Iskari“ und ich wusste, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Da auch der Klappentext vielversprechend klang, führte kein Weg an dieser Geschichte vorbei. Die Autorin Kristen Ciccarelli punktet mit einer spannenden Handlung, in die verschiedene kurze Geschichten verwoben sind. Die Idee und der Aufbau sind wirklich gelungen und haben mir sehr gut gefallen.
Als kleines Kind lockte Prinzessin Asha immer wieder den mächtigen Drachen Kozu an, um ihm Geschichten zu erzählen. Doch Kozu verriet seine Freundin und brannte ihre komplette Heimatstadt nieder. Seit diesem Vorfall ist Asha vom Drachenfeuer gezeichnet und wurde im Laufe der Zeit zur Iskari, der gefürchteten Drachentöterin. Eines Tages stellt ihr Vater ihr ein furchtbares Ultimatum. Entweder sie tötet ihren Erzfeind, den Drachen Kozu, oder sie heiratet einen Mann, den sie zutiefst verabscheut. Für die gefürchtete Iskari sollte es eigentlich kein Problem sein, Kozu zu töten, doch dafür muss Asha auf verbotene Praktiken zurückgreifen, die ihren Preis haben.
Der Einstieg in das Buch ist mir dank des angenehmen Schreibstils der Autorin sehr leicht gefallen. Ich hatte direkt Bilder vor den Augen und konnte mich gut in der von Kristen Ciccarelli erschaffenen Welt orientieren. Da ich Drachen liebe, war ich unglaublich gespannt auf die Geschichte. Die eigentliche Handlung wird immer wieder von kurzen Geschichten unterbrochen, die teilweise aus Rückblicken bestehen und Vergangenes mit der Gegenwart verweben. Mir hat dieser Aufbau ausgesprochen gut gefallen, da man auf diese Weise wichtige Hintergrundinformationen bekommt, ohne davon überflutet zu werden. Zudem sorgt dieser Aufbau für eine märchenhafte Atmosphäre. Die Kurzgeschichten haben mich ein wenig an das bekannte Märchen aus 1001 Nacht erinnert, in dem ein Mädchen Nacht für Nacht Geschichten erzählt, um am Leben zu bleiben. Im Gegensatz dazu setzt Asha durch das Erzählen von Geschichten ihr Leben aufs Spiel, denn die Drachen werden von den alten Geschichten angelockt. Asha ist als Charakter sehr sympathisch und vor allem auch authentisch. Sie ist zwar die gefürchtete Iskari, doch hinter der Maske der grausamen Drachentöterin verbirgt sich ein eigensinniges Mädchen mit einem großen Herz. Asha möchte nicht die Iskari, die Todbringerin sein, aber sie hat keine andere Wahl. Durch überraschende Wendungen bleibt die Handlung spannend bis zur letzten Seite. Es passiert einfach immer etwas und der Leser kommt kaum zum Luftholen. Eine starke Protagonistin, überraschende Wendungen und eine märchenhafte Atmosphäre lassen das Leserherz höherschlagen.
Fazit: Kristen Ciccarelli konnte mich mit ihrem Buch „Iskari - Der Sturm naht“ von der ersten bis zur letzten Seite begeistern. Der Aufbau der Geschichte ist sehr gut gelungen und erinnert teilweise an ein Märchen aus 1001 Nacht. Wer Fantasy, Magie und Drachen mag, sollte auf jeden Fall zu diesem Buch greifen. Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.