Thorne Princess
Als ich „Thorne Princess“ gelesen habe, war ich anfangs neugierig auf die Geschichte einer Präsidententochter, die in Los Angeles das Leben eines It Girls führt. Die Idee, dass ein Bodyguard dafür sorgen ...
Als ich „Thorne Princess“ gelesen habe, war ich anfangs neugierig auf die Geschichte einer Präsidententochter, die in Los Angeles das Leben eines It Girls führt. Die Idee, dass ein Bodyguard dafür sorgen soll, dass sie sich endlich zusammenreißt, klang vielversprechend. Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.
Hallie, hat es mir wirklich schwer gemacht, mich in die Geschichte einzufinden. Sie wird als rebellisch und sorglos dargestellt, doch für mich wirkte sie oft einfach nur unreif und selbstsüchtig. Ihre Handlungen schienen weniger aus einer echten inneren Konfliktsituation heraus zu entstehen, sondern mehr aus einer Oberflächlichkeit, die sie für mich als Charakter wenig sympathisch machte. Es fiel mir schwer, Mitgefühl für sie zu entwickeln, weil sie sich oft so verhielt, als ob ihr die Konsequenzen ihrer Taten völlig egal wären. Ransom war zwar ein interessanter Kontrast zu Hallie, aber auch er konnte das Buch für mich nicht wirklich retten. Sein stoischer und manchmal fast schon genervter Umgang mit Hallie machte zwar Sinn, aber es fehlte mir an Tiefe in seiner Figur. Er bleibt größtenteils der grimmige Aufpasser, ohne dass man wirklich hinter seine Fassade blicken kann. Die Chemie zwischen den beiden kam für mich einfach nicht richtig in Fahrt. Die hitzigen Wortgefechte, die offensichtlich das Prickeln zwischen ihnen erzeugen sollten, kamen bei mir leider nicht an.
Die Figuren, insbesondere Hallie, waren schwer zugänglich. Es gab zwar einige unterhaltsame Momente, aber im Großen und Ganzen fehlte mir die Tiefe und das Gefühl, wirklich in die Geschichte hineingezogen zu werden.