Cover-Bild Die Orchideenfrauen
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 31.05.2024
  • ISBN: 9783404193295
Lea Santana

Die Orchideenfrauen

Roman. Ein Wohlfühlroman über Freundschaft, eine unverhoffte Reise und eine große Liebe im sommerlichen Ita

Die junge Immobilienmaklerin Holly wurde gerade erst von ihrem Verlobten verlassen, als sie nach Cornwall fährt, wo die 72jährige Annabel Oxley ihr Cottage verkaufen muss. Deren prächtige Orchideensammlung beeindruckt Holly tief, und sie ahnt, was der Verlust für Annabel bedeuten würde. Kurzerhand beschließt sie, der alten Dame zu helfen. Um den Verkauf abzuwenden, reisen die beiden Frauen nach Ligurien, wo die kostbarste Orchidee an einen italienischen Sammler veräußert werden soll. Doch es gibt etwas, was Annabel Holly verschweigt: Mit dem Sammler verbindet sie eine Geschichte, die weit in die Vergangenheit zurückreicht - zu einem leidenschaftlichen Sommer mit verhängnisvollen Geheimnissen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2024

Schicksalhafte Orchideensommer

1

Die Autorin Lea Santana hat mich mit ihrem zauberhaften Roman "Die Orchideenfrauen" sehr positiv überrascht (ich kannte zuvor noch keines ihrer Bücher, was sich jetzt ändern dürfte), denn er entführt den ...

Die Autorin Lea Santana hat mich mit ihrem zauberhaften Roman "Die Orchideenfrauen" sehr positiv überrascht (ich kannte zuvor noch keines ihrer Bücher, was sich jetzt ändern dürfte), denn er entführt den geneigten Leser in die wundersame und interessante Welt der Orchideen; besonders in Gestalt einer "Vanda coerulea", der eine blaue Blütenpracht zu eigen ist und eine der begehrtesten Raritäten für die Pflanzenjäger darstellt. Erschienen ist der Roman im Lübbe-Verlag (tb, 350 sehr lesenswerte Seiten, 2024).


Worum geht's?


Annabel Oxley, eine 72 Jahre alte Orchideenzüchterin (und begabte Zeichnerin, sie hat in Kew Garden 'Botanical Arts' studiert) beschließt schweren Herzens aus Finanznot, sich von ihrem Haus in Cornwall zu trennen. Um die Formalitäten zu klären, begibt sich Holly Greenwood auf den Weg zu ihr, um Fotos für die Immobilienagentur zu schießen, für die Holly arbeitet. Sie hat gerade eine schmerzhafte Trennung von ihrem Verlobten hinter sich, weshalb sie sich umso mehr in ihre Arbeit stürzt: Durch ein Schaf namens Myrtle, das eine schicksalhafte, aber sehr liebenswerte Nebenfigur im Roman spielt und eher unvermittelt auf Straßen anzutreffen ist, sieht sich Holly gezwungen, nochmal wegen des Unfalls mit Myrtle zu Mrs. Oxley, die sich als knurrige alte Dame entpuppt hat, zurückzukehren, da ihr Mini nicht mehr fahrbereit ist... Dadurch kommen sich beide Frauen näher und Holly erfährt im Wintergarten von Mrs. Oxley, weshalb ihr die Orchideen so am Herzen liegen: Verkaufen will sie sie auf keinen Fall - und wenn überhaupt, dann nur einem speziellen italienischen Sammler in Ligurien....


Holly beschließt, Annabel zu helfen und fährt mit dieser Richtung Italien, um die Orchideen an der ligurischen Küste dem zukünftigen Eigner anzuvertrauen: So nimmt das Schicksal seinen Lauf und manches kommt ganz anders, als Holly es sich zuvor dachte, was mit verhängnisvollen Ereignissen zu tun hat, die sich Ende der 60er Jahre in Siestra Levante zugetragen haben...


Meine Meinung:


Dieser Roman hat mich auf vielfältige Weise sehr positiv überraschen können: Er ist flüssig, humorvoll und warmherzig geschrieben, die beiden Zeitebenen greifen gekonnt ineinander über (Cornwall, heute und Ligurien, 1968/69) und die ProtagonistInnen überzeugen, sind Sympathieträger, was sowohl für Holly als auch besonders für Annabel gilt: Im Verlaufe dieser 'Dramödie', die wirklich herrlich zu lesen ist, bekommt die Reise nach Italien einen anderen Beigeschmack, da sie mit Annabels Vergangenheit sehr viel zu tun hat: Es geht um Liebe, um Familie, um Enttäuschung und Rache - und um Verzeihen. Auch um Freundschaft und Verständnis; so nähern sich die beiden nicht nur altersmäßig ungleichen Frauen immer mehr an und werden schließlich zu Freundinnen. Auch die Familie Lana, eine wohlsituierte italienische Familie, in der Orchideen durch die Mutter, die sie einst züchtete, bekommt Sympathiepunkte; ganz besonders natürlich Gianfranco Lana, dem eine Schlüsselrolle in dem herzerwärmenden Liebesroman zukommt.


Der Autorin gelingt es, die beiden Frauen, Annabel und Holly sowohl in Cornwall als auch auf ihrer Reise nach Italien und in Ligurien liebenswert zu zeichnen; besonders die barsch wirkende, mürrische und knurrige Annabel muss man einfach ins Herz schließen, da man den weichen Kern dieser Figur schon ahnt... Einige Dialoge sind durch den trockenen Humor Annabel's einfach zum Schmunzeln; andere Sachverhalte dagegen sind auch heftig, z.B. die Vorgehensweise des Vaters von Annabel. Eine Person, die das zeichnerische Talent von Annabel bereits früh entdeckt und sie fördert, fand ich sehr positiv (brauchen wir nicht alle einen Förderer, der uns unterstützt, um den eigenen Weg gehen zu können, Ziele zu erreichen?) Eine weitere 'Nebenfigur' ist Vanda, eine begehrte blaublütige Orchidee, für die einige SammlerInnen ein kleines Vermögen zahlen würden: Auch hier erfreut die Autorin ihre LeserInnen mit tollen Informationen über die Welt der Orchideen, die mir zuvor fremd war. (Ich kenne mich eher in Stauden aus^^).


Fazit:


Eine 'Dramödie' mit Tiefgang, die einerseits dramatische, aber auch romantische Anteile hat. Eine fantasievolle, durchdachte Story, die mir auf beiden Zeitebenen, die sich spannend miteinander abwechselten, sehr gefallen und mir schöne und interessante Lesestunden beschert hat: Ein niveauvoller, unterhaltsamer (Liebes)roman, der mit warmherzigen Figuren aufwartet, emotional packend ist und wichtige (Lebens)themen beinhaltet: Positiv überrascht kann ich hier eine absolute Empfehlung aussprechen und vergebe gerne die volle Punktezahl am literarischen Orchideen- und Pflanzenhimmel, 5*

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Veröffentlicht am 10.06.2024

Sehr schöner Feel-Good-Roman

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Die Orchideenfrauen ist das neue Buch von Lea Santana und das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Das Cover ist in dem bekannten blumigen Design gestaltet, was mir persönlich sehr gut ...

Die Orchideenfrauen ist das neue Buch von Lea Santana und das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Das Cover ist in dem bekannten blumigen Design gestaltet, was mir persönlich sehr gut gefällt und auch schön zu den anderen Büchern passt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, so hat sich das Buch sehr gut lesen lassen.

Hollys Geschichte fand ich prima, aber noch interessanter war, dass man immer mehr dem Geheimnis um Annabels Vergangenheit auf die Spur kam. Die Freundschaft zwischen diesen beiden doch sehr unterschiedlichen Frauen und ihre Liebe zu den Blumen wurde hier sehr gut beschrieben und alles war sehr gut nachzuvollziehen.

Fazit: Es handelt sich um einen sehr schönen Feel-Good-Roman, den ich gerne weiterempfehle. Ich vergebe für diese schönen Lesestunden 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Tiefgründig und

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"Die Orchideenfrauen" von Lea Santana ist ein wundervoller Roman um eine junge Frau Holly, welche als Immobilienmaklerin arbeitet und einer lebenserfahrenen 72-jährigen Frau namens Annabell.
Annabell hat ...

"Die Orchideenfrauen" von Lea Santana ist ein wundervoller Roman um eine junge Frau Holly, welche als Immobilienmaklerin arbeitet und einer lebenserfahrenen 72-jährigen Frau namens Annabell.
Annabell hat Holly beauftrage ihr Haus incl. Wintergarten zu verkaufen. Beim Besichtigen des Hauses lernen sich die Beiden Frauen kennen und Holly ist fasziniert von Annabells Orchideenleidenschaft. Dabei erzählt Annabell wie sie zum Züchten gekommen ist und dass sie ihre damalige große Liebe in Italien gefunden hatte und dort auch die Leidenschaft für die Orchideenzucht.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist sehr flüssig und packend, so dass man schnell mitten in der Story ist.
Die gesamte Geschichte ist sehr berührend mit vielen nachdenklichen Momenten.
Sowohl Annabell, als auch Holly wurden richtig gut charakterisiert, so dass sie sehr authentisch wirken. Es entwickelt sich eine extrem außergewöhnliche Freundschaft zwischen den Beiden. Auch was deren Entwicklung angeht, erscheint es einfach stimmig und spannend.
Trotz zweier Zeitstränge vermindert es nicht die Leselust.
So bekommt man eben einen Einblick in Annabells Vergangenheit und damit macht es das Bild erst komplett.
Schön fand ich auch die bildlich dargestellte Umgebung, so dass man jede Szene regelrecht miterlebt. Man spürt regelrecht die warme und gemütliche Atmosphäre des Hauses und die Liebe zum Gewächshaus.
Zum Ende hin nimmt die Story zudem richtig Fahrt auf und wird immer tiefgründiger.

Mein Fazit:
Ein wirklich berührender Roman, den ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Nicht nur für Orchideenfreunde lesenswert

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1. Einleitung und Zusammenfasssung
Holly scheint in letzter Zeit nicht gerade vom Glück verfolgt. Ihr Freund hat sie völlig unerwartet wegen einer Anderen sitzen gelassen. Ihre Träume von einer glücklichen ...

1. Einleitung und Zusammenfasssung
Holly scheint in letzter Zeit nicht gerade vom Glück verfolgt. Ihr Freund hat sie völlig unerwartet wegen einer Anderen sitzen gelassen. Ihre Träume von einer glücklichen Familie mit gemütlichem Heim sind zerplatzt. Und ihr aktueller Auftrag als Immobilienmaklerin scheint auch unter keinem guten Stern zu stehen. Das Wetter ist gerade äußerst ungemütlich, und die alte Dame, deren Haus in Cornwall sie begutachten und ins Angebot aufnehmen soll, könnte kaum unfreundlicher sein.
Eigentlich möchte Holly hier nur schnell wieder weg, doch das Schicksal stellt sich ihr in Form eines Schafes in den Weg. Holly landet dabei zunächst mit ihrem Auto im Graben und anschließend wieder bei der alten Dame, Annabel Oxley, wo Holly gezwungenermaßen die Nacht verbringen muss. Dabei lernt sie die Besonderheit des Hauses, einen Wintergarten, der eher einem Dschungel voll Orchideen gleicht, kennen und lässt sich von ihm verzaubern. Sie spürt, wie viel Annabel Oxley das Haus und die Orchideen bedeuten und erfährt, dass Annabel eine leidenschaftliche Orchideenzüchterin ist, die ihr Haus nur aus Geldnot verkaufen möchte, aber doch sehr an ihrem Wintergarten und den Orchideen hängt. Holly möchte Annabel helfen, das Haus behalten zu können, und hat die Idee, einige der besonders wertvollen Orchideen zu verkaufen. Außerdem, beschließt Holly, könnte sie selbst in ihrem Liebeskummer auch gut Ablenkung gebrauchen. Sie schlägt Annabel daher vor, mit ihr gemeinsam die Orchideen zu dem potentiellen Käufer zu fahren.
Was Holly zunächst nicht ahnt, ist, dass diese Fahrt sie bis nach Ligurien in Italien führen wird. Im Laufe der Reise freunden sich die beiden ungleichen Frauen trotz vieler Plänkeleien immer mehr an. Nach und nach findet Holly heraus, dass diese Reise für Annabel gleichzeitig eine Reise in die Vergangenheit ist. Eine Vergangenheit, in der der italienische Orchideenzüchter Gianfranco und seine beiden Schwestern Antonella und Elisabetta eine große Rolle zu spielen scheinen. Welches Geheimnis aus diesen Tagen verschweigt Annabel Holly?

2. Meine Meinung
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich liebe Geschichten, die in zwei Zeiten spielen und dabei nach und nach ein "Geheimnis" aufdecken. Ich fand das hier sehr gelungen. Das Buch spielt zum einen in der heutigen Zeit, zum anderen 1968/1969. Dadurch, dass die eine der beidenProtagonistinnen, Annabel, in beiden Zeiten eine Hauptrolle spielt, fällt es leicht, den Wechseln zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu folgen, ohne den Faden zu verlieren.
Da ich selbst Biologin mit Schwerpunkt Botanik bin, hat mich die Hintergrund-Geschichte über die Orchideenzucht natürlich besonders interessiert. Aber auch für Laien ist dieser Hintergrund gut verständlich recherchiert und sehr lebendig beschrieben, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Bei mir persönlich haben besonders die Stellen, wo die Atmosphäre in den Gewächshäusern beschrieben wurde, Erinnerungen an meine Studienzeit geweckt. Die Gewächshäuser waren für mich jedes mal wie eine andere Welt mitten in der Realität, und Lea Santana hat es geschafft, genau diese Atmosphäre für mich wieder lebendig werden zu lassen.
Mir hat auch gut gefallen, dass die Charaktere von Annabel und Gianfranco nicht einfach nur lieb, edel und gut sind, sondern durchaus auch Schwächen haben. Ohne dazu zu viel zu verraten, kann ich schon mal sagen, dass die Geschichte neben einigen vorhersehbaren Entwicklungen auch mehrere für mich unerwartete Wendungen bot. Man konnte daher durchaus bis kurz vor Schluss noch immer ein wenig rätseln, was genau damals in der Vergangenheit von Annabel wohl passiert ist.
Und auch so viel sei schon verraten für alle, denen das genauso wichtig ist wie mir: es gibt ein Happy-End! Für wen genau, verrate ich aber nicht. Nur, dass das Schaf, welches Holly am Anfang der Geschichte in den Graben beförderte, am Ende wieder eine Rolle spielt

3. Fazit
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Buch. Ein bisschen Cornwall, ein bisschen Italien, ein bisschen Liebe, ein bisschen geschichtlicher Hintergrund, eine Verknüpfung von zwei Zeiten und deren Geheimnis ergeben hier eine gelungene Mischung. An einigen Stellen mag man vielleicht etwas den Kopf schütteln über manche Begründung für das Verhalten der Protagonistinnen, aber das wird mehr als wett gemacht durch überraschende Wendungen, die die Spannung aufrecht erhalten, und den lebendigen und sehr flüssigen Schreibstil, durch den das Lesen dieses Buches einfach nur Spaß macht.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Genau das Richtige für diesen verregneten Sommer

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Worum geht es?

Die junge Immobilienmaklerin Holly lernt bei der Besichtigung eines Hauses Annabel kennen. Eine 72 jährige Kratzbürste, die Hollys Hilfe nur aus der Not heraus in Anspruch nehmen muss. ...

Worum geht es?

Die junge Immobilienmaklerin Holly lernt bei der Besichtigung eines Hauses Annabel kennen. Eine 72 jährige Kratzbürste, die Hollys Hilfe nur aus der Not heraus in Anspruch nehmen muss. Da ihr eigenes Leben zu diesem Zeitpunkt völlig aus den Fugen geraten ist, und Annabel in Holly etwas anspricht, was diese nicht in Worte fassen kann, trifft Holly eine spontane Entscheidung.
Kurzentschlossen packt sie die Dame in ihr Auto und fährt mit ihr nach Italien, um dort die finanzelle Notlage Annabels zu lösen. Doch in Italien sieht die ganze Geschichte, die Holly vermutet hat, plötzlich völlig anders aus.
Wie sie aussieht und was das alles mit den Orchideen zu tun hat, die Anabel in ihrem Wintergarten versteckt, sollte der Leser / die Leserin lieber selber herausfinden.

Meine Meinung:

„Die Orchideenfrauen“ ist der dritte Roman der Autorin Lea Santana, welche unter diesem Pseudonym Frauenromane verfasst und eigentlich aus der Kriminalliteratur kommt.
Die kleine, versteckte Detektivgeschiche, die sich im Laufe der Handlung abzeichnet, wird vielleicht deshalb wie selbstverständlich eingebaut und führte dazu, dass ich immer wissen wollte, wie es weitergeht, aber sich meine Vermutungen nie bestätigt haben. Überraschungsmomente, die für kleine „Aha-Momente“ sorgen, lassen „Die Orchideenfrauen“ zu einem Lesevergnügen werden, mit dem man sich in diesem verregneten Sommer die Tage versüßen kann.

In der Geschichte fühlt man vor allem mit Holly, die durch ihre Lebensumstände in eine verrückte Geschichte hineingezogen wird, die sie von ihrem eigenen Herzschmerz ablenkt. Die etwas durchgeknallte Aktion, mit einer fremden, 72-jährigen, sehr renitenten Dame nach Ligurien zu reisen, sorgt bei dem Leser sicherlich für Kopfschütteln, weil sie im realen Leben so eher fragwürdig wäre, ist aber gerade durch diesen verrückten Einsatz Hollys der Shift in eine andere Welt, in die man sich von Herzen gern shiften lassen möchte.

Auch Anabel, über die man zu Beginn der Geschichte nur den Kopf schütteln möchte, (wie kann man nur so unfreundlich sein?), wächst einem ans Herz und bis zuletzt bangt man mit ihr. Wird die Geschichte gut ausgehen?

Mich hat während des Lesens aber besonders die Recherche der Autorin und die umfangreichen Hintergrundinformationen über die Orchideenzucht beeindruckt. Sicherlich für Orchideenfreunde eine absolute Lesefreude.

Mir persönlich hat es gefallen, dass die Lektüre von „Die Orchideenfrauen“ locker und leicht daher kam. Nicht ganz so fesselnd, dass ich das Buch in einem Rutsch lesen musste, konnte ich es immer wieder in die Hand nehmen, wenn mir ein paar Minuten nach schönem Lesestoff zumute war. Die Rückkehr in meine reale Welt fiel mir immer wieder leicht, was „Die Orchideenfrauen“ für mich als Mutter zu einer optimalen Lektüre macht. Sicherlich werden die beiden anderen Bücher der Autoren auch ihren Weg auf meine Sommerleseliste finden.

Fazit:

Nicht nur für Vielleser, sondern auch für Gelegenheitsleser eine empfehlenswerte Lektüre, wenn man auf der Suche nach einem leichten Sommerlesestoff ist. Man muss kein Orchideenliebhaber sein, um Freude an diesem Werk zu haben. Aber wenn man einer ist, erhält man gleich die doppelte Portion Lesefreude.

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