Verstrickte Schicksale und die Macht des Augenblicks
Ein Leben voll kleiner und großer Momente – und plötzlich alles anders. Eine Flugbegleiterin auf einem Geburtstagsflug, ein junger Mann, der von der Beerdigung seines besten Freundes zurückkehrt, eine ...
Ein Leben voll kleiner und großer Momente – und plötzlich alles anders. Eine Flugbegleiterin auf einem Geburtstagsflug, ein junger Mann, der von der Beerdigung seines besten Freundes zurückkehrt, eine überarbeitete Mutter – ihre Schicksale kreuzen sich durch das Auftauchen einer mysteriösen älteren Frau. Nur wenige Worte genügen, um die Leben dieser Fremden ins Chaos zu stürzen. Ist sie eine Hellseherin, eine Scharlatanin oder einfach ein Katalysator für Veränderungen?
Liane Moriarty erschafft mit „Here One Moment“ (auf deutsch: Vorsehung) ein komplexes Geflecht aus Schicksalen, die sich auf überraschende Weise verweben. Der Einstieg in den Roman ist anspruchsvoll, da Moriarty gekonnt mit vielen Perspektiven spielt, aber genau hier liegt die Stärke des Buches. Im Laufe der Erzählung enthüllen sich Tragik, Freude und zarter Humor, während die Charaktere mit Vorhersagen und existenziellen Fragen kämpfen. Die Autorin zeigt meisterhaft, wie kleine Momente unser Leben tiefgreifend verändern können.
Mich hat das Buch mit fast 500 Seiten nachdenklich gestimmt. Es ist ein bewegendes Werk, das Schicksal, Entscheidungen und die Macht des Glaubens hinterfragt. Ich denke Fans von Moriarty werden sich an der gekonnten Verknüpfung scheinbar chaotischer Erzählstränge und dem berührenden Ende erfreuen.