Cover-Bild Nebenan funkeln die Sterne
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Wholesome Romance
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783736306882
Lilly Adams

Nebenan funkeln die Sterne

When it rains look for rainbows.
And when it’s dark look for stars.

Emma Martins führt ein aufregendes Leben - glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram-Account. Tausende von Followern sehen sich täglich ihre Bilder an und lassen sich von ihnen motivieren. Doch die Wahrheit ist eine andere: Emma wohnt allein in einem winzigen Apartment in London. Der Kontakt mit anderen Menschen macht ihr Angst, vor die Tür geht sie nur selten. Einzig auf ihrer Dachterrasse, nachts, wenn die Stadt still ist und die Sterne leuchten, hat sie das Gefühl, richtig durchatmen zu können. Aber dann zieht der gut aussehende Nathan in die Wohnung nebenan - und bringt ihr Leben online und offline von einem Tag auf den anderen völlig durcheinander ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2019

Mehr Schein als Sein

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Nach ihrer gescheiterten Beziehung kehrt Emma ihrer Heimat Regensburg den Rücken. Um möglichst viel Raum zwischen sich und Simon zu bringen, zieht sie nach London in die 1-Zimmer-Dachgeschosswohnung ihrer ...

Nach ihrer gescheiterten Beziehung kehrt Emma ihrer Heimat Regensburg den Rücken. Um möglichst viel Raum zwischen sich und Simon zu bringen, zieht sie nach London in die 1-Zimmer-Dachgeschosswohnung ihrer Tante. Aufgrund eines Vorfalles, der letztendlich auch zur Trennung von Simon geführt hat, leidet Emma unter einer Art Agoraphobie, sie hat Angst vor die Türe und unter Menschen zu gehen. Heutzutage – im Zeitalter der weltweiten Vernetzung via Internet – ist es tatsächlich kein großes Problem, tage-/wochen-/monatelang seine Wohnung nicht verlassen zu müssen. Einkäufe erledigt Emma online, gebracht wird die Ware per Lieferservice bis zur Wohnungstüre und ihr Geld verdient sie damit, Web-Siten für Firmen zu erstellen. Emma arbeitet nachts und schläft tagsüber und ihre Sozialkontakte pflegt sie über Instagram, wo sie mehrere tausend Follower hat. Ein paar Bilder, ein wenig Photoshop – das Profil von „Em_dreams“ quillt über von tollen Fotos und zeigt ein perfektes Leben, das es jedoch in Wirklichkeit so gar nicht gibt. Als in der Nachbarwohnung ein neuer Mieter einzieht und Emma sich fortan die Dachterrasse mit Nathan Burberry teilen muss, kommt sie ganz langsam aus ihrem Schneckenhaus wieder heraus. Noch weiß sie nicht, dass auch Nathan seiner Umwelt stellenweise ein Fake-Profil präsentiert.

Ich habe mich für dieses Buch entschieden, weil ich (Jahrgang 1965) eine sehr kritische Einstellung zum Umgang mit den „Social Media“ habe. Natürlich nutze auch ich ein Smartphone, habe Accounts bei Instagram und Facebook, aber ich glaube, dass ich ein gesundes Nutzerverhalten an den Tag lege. Wenn ich mir die Jugendlichen aus meinem direkten Umfeld so anschaue, dann irritiert es mich immer wieder, wie wenig reale Kontakte sie haben – ihr Leben findet online statt und sie finden das toll. Statt einem Telefonat schreibt man sich lieber WhatsApp-Nachrichten und private Informationen teilt man auf Instagram, Facebook & Co. mit seinen „Followern“, wer auch immer sich dahinter verbergen mag. Man liegt stundenlang im Bett, mit dem Handy in der Hand und in der Anonymität des Netzes kann man sich durchaus ein Leben aufbauen, das man gerne hätte – aber nicht haben wird – und niemandem fällt es auf, dass man seit Tagen seine Wohnung nicht verlassen hat.

Emma hat sich genau so ein Leben aufgebaut. Sie lebt alleine in ihrer 1-Zimmer-Wohnung und man könnte das Gefühl haben, dass sie sich dabei eigentlich – bis auf einige wenige Ausnahmen - ganz wohl fühlt. Sie plant ihren Tag per Bullet-Journal und wenn ihr die Decke auf den Kopf fällt, loggt sie sich bei Instagram ein, verteilt ein paar Herzchen und Kommentare auf den Seiten der Menschen, denen sie folgt. Für ihre eigene Seite retouchiert sie alte Fotos, pimpt sie mittels Photoshop auf und suggeriert ihren Followern, dass sie unterwegs gewesen wäre. Zum Beispiel postet sie ein Foto vom Strand/Meer mit dem Hinweis „Herrliches Wochenende an der Küste verbracht“; in Wirklichkeit ist das Foto 1,5 Jahre alt und Emma hat am Wochenende natürlich keinen Schritt vor die Türe gemacht.

Durch ihre große Zahl an Followern dauert es immer nur kurze Zeit bis einer ihrer Beiträge kommentiert wird und dadurch fühlt Emma sich lebendig und „von Freunden umgeben“. Mit einer Hand voll Followern hat Emma sogar eine etwas engere Beziehung; man schreibt sich private Nachrichten aber sobald es auf ein Treffen hinausläuft, fällt Emma immer irgend etwas ein, warum sie zu diesem Treffen nicht kommen kann. Selbst ihrer Familie kann sie seit fast 2 Jahren erfolgreich etwas vorspielen und ihre Schwester Jana immer wieder von einem Besuch bei ihr abhalten.

Dem Leser wird zwar klar, dass Emma ein Problem damit hat unter Menschen zu gehen und am Leben teilzunehmen, das direkt vor der Haustüre stattfindet, es wird jedoch erst im Laufe der Geschichte offenbart, warum das so ist. Für mich steht das Verhalten von Emma in keinem Verhältnis zu dem Vorfall, der sie dazu veranlasst hat, sich in ihr Schneckenhaus zurückzuziehen. Emma zeigt für mich auch nicht die typischen Anzeichen eines Menschen der unter Panikattacken leidet, wenn er seine sichere Wohnung verlässt, sie fühlt sich unwohl, hat ein wenig Herzklopfen, mehr aber auch nicht. Sie ist durchaus in der Lage einkaufen zu gehen, wenn alle anderen Optionen versagen.

Zudem frage ich mich permanent, warum man seiner Umwelt solche Fake-Nachrichten zukommen lassen muss. Klar, man fühlt sich gut, wenn man positive Bewertungen/Kommentare bekommt, aber fällt man nicht anschließend automatisch wieder in ein Loch, wenn einem bewusst wird, dass das Leben gar nicht so rosarot ist, wie man es nach außen darstellt? Macht man sich so seine eigene Depression nicht selbst?

Als Nathan neben Emma einzieht, weiß dieser natürlich nichts von ihren Ängsten und ihrem „Doppelleben“ und er lädt sie öfter mal ein; zum Grillen, zum gemeinsamen Sitzen auf der Dachterrasse, zum Kaffee trinken …. Da Emma nicht immer „Nein“ sagen kann, schafft sie es nach und nach sich wieder dem richtigen Leben zu öffnen und in die Normalität zurückzufinden.

Ein Roman ist natürlich nicht vollständig, wenn nicht auch ein Quentchen Liebe darin vorkommt aber die Romanze zwischen Emma und Nathan braucht viel Zeit und Raum um sich zu entwickeln und wird dann von einem Ereignis überschattet, das Nathan schon lange bevor er Emma kennenlernte geplant hat. Auch Nathan hat eine Vergangenheit, mit der er abschließen muss.

Der Charakter von Emma hat sich mir leider nicht erschlossen, ich konnte mich eher mit Nathan identifizieren, ihn fand ich richtig sympathisch. Auch Nilla, die Inhaberin eines Schreibwarenladens, kam beim Lesen sehr sympathisch rüber und Emma schlägt sich ihretwegen stellenweise mit Eifersucht herum. Und dann ist da noch Britney, die als „BritMom“ in Instagram unterwegs ist und mit der sich Emma dann doch irgendwann im Laufe der Geschichte noch trifft. Auch sie wird sehr authentisch dargestellt.

Im ersten Drittel des Buches gibt es nur Emma und ihre Befindlichkeiten, im zweiten Drittel kommt Nathan dazu und meiner Meinung nach kommt das Buch erst im letzten Drittel so richtig in Fahrt, als Emma sich wieder dem wirklichen Leben widmet und offen ist für ihre Umwelt. Die Geschichte ist komplett aus der Sicht von Emma erzählt, der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen, mir fehlt aber irgendwie etwas, was mich mitreißt. Ich habe auch eine ganze Weile gebraucht, um das Buch zu Ende zu lesen.

Alles in allem eine nette und vorhersehbare Geschichte, die mich aber leider nicht nachhaltig begeistern konnte.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Ich hätte mir gewünscht die Sterne würden heller funkeln

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Lilly Adams - Nebenan funkeln die Sterne

Ich hätte mir gewünscht die Sterne würden heller funkeln


Zum Inhalt:
Emma arbeitet von Zuhause aus. Alles was sie dafür braucht ist ihr Laptop. Ziemlich praktisch ...

Lilly Adams - Nebenan funkeln die Sterne

Ich hätte mir gewünscht die Sterne würden heller funkeln


Zum Inhalt:
Emma arbeitet von Zuhause aus. Alles was sie dafür braucht ist ihr Laptop. Ziemlich praktisch für jemanden, der ein Nachtmensch ist und erst so richtig aktiv wird, wenn die Sonne untergegangen ist.
Nur leider ist dieser scheinbar perfekte „Arbeitsplatz“ für einen Menschen, der sich einigelt ungeeignet: die Einkäufe bringt der Lieferservice und für das Sportprogramm gibt es die Dachterrasse – mehr braucht Emma nicht.
Nur blöd, wenn auf einmal in der Wohnung nebenan ein neuer Nachbar einzieht, der im Gegensatz zur Vormieterin beabsichtigt seine Hälfte der Dachterrasse zu nutzen.


Zum Cover:
Das Cover ist traumhaft. Unten rechts ist es dunkelblau und wird im Verlauf nach oben immer heller. Warum es heller wird? Wegen der Lichterketten, die gespannt sind. Oben links sieht man dann viele goldene Punkte, die für die einzelnen Lichter stehen.

Meine Meinung / Bewertung:
Ich hatte über das Buch nur Gutes gehört und wollte mich nun selber davon überzeugen. Die Leseprobe sagte mir zu und versprach eine tolle Story.
Zu Beginn fand ich es erschreckend zu lesen wie realitätsnah die Autorin die Gefühle und das Verhalten der Protagonistin Emma beschreibt. Ich habe mich hier und da wiederfinden können. Dadurch wurde das Buch nur umso interessanter für mich.
Jetzt kommt das große Aber: Emma ist mir durch und durch unsympathisch. Mir ist bewusst, dass soziale Unbeholfenheit zu ihrem Charakter gehört. Und auch mit ihrem kleinen Lügenkonstrukt habe ich kein Problem. Aber ihre Gedankengänge im Bezug auf Nathan waren für mich absolut nicht nachvollziehbar. Besonders gestört hat mich ihre Eifersucht.
Nathan hingegen ist ein super Charakter, über den ich gerne noch mehr gelesen hätte. Er ist super sympathisch, versucht seinen Platz im Leben zu finden und mit der Vergangenheit abzuschließen bzw. sie zu verarbeiten.
Denn genau wie Emma hat auch Nathan ein traumatisches Ereignis erlebt, das sein Leben weiterhin beeinflusst. Nur geht er ganz anders als Emma damit um. Ich erkenne dieses gegensätzliche Verhalten der Protagonisten als ein von der Autorin gekonnt eingesetztes rhetorisches Mittel an. Generell hat sie einen sehr schönen Schreibstil, durch den sich das Buch sehr flüssig liest. Auch die Nebencharaktere sind liebenswert und das Finale ist auch toll. Insgesamt ein wirklich schönes Buch über zwei junge Erwachsene, die ein wenig vom Weg abgekommen sind. Wirklich zu empfehlen – wenn da nur nicht Emma wäre.

Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, aber „Nebenan funkeln die Sterne“ konnte mich leider nicht überzeugen. Um das Cover aufzugreifen: meine Lichterkette hat nicht hell gestrahlt, sondern vielmehr immer mal wieder geflackert.

Sterne: 3 von 5!

Viel Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 25.11.2018

Die traumhafte Kulisse Londons, kantige Nebendarsteller, aber eine nicht überzeugende Protagonistin

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Allgemein:

Unter dem Pseudonym Lilly Adams schrieb die Autorin Bettina Brömme den Liebesroman „Nebenan funkeln die Sterne“, der 2018 bei LYX erschien. Inhaltlich dreht es sich um die, von all ihren Followern ...

Allgemein:

Unter dem Pseudonym Lilly Adams schrieb die Autorin Bettina Brömme den Liebesroman „Nebenan funkeln die Sterne“, der 2018 bei LYX erschien. Inhaltlich dreht es sich um die, von all ihren Followern geschätzte, Instagrammerin Emma. Ihre hochgeladenen Bildern versprühen pures Glück und Lebensfreude. Was jedoch niemand weiß: Emma lebt wie eine Einsiedlerin in einer londoner Dachgeschosswohnung und schottet sich in ihrem Elfenbeinturm von der Außenwelt ab ohne das es jemand merkt. Offline existiert sie so gut wie gar nicht mehr, zumindest bis nebenan der äußerst sympathische Fahrradkurier Nathan einzieht und Emma aus ihrem Versteck lockt.

Mein Bild:

Das Cover liebe ich wahnsinnig! Diese paillettenartigen Lichter, der Titel zwischen einer Lichterkarte und die dezente Farbgebung erinnern mich an laue Sommerabende und romantische Begegnungen. Schön und schnulzig. Allerdings ist die Geschichte keine übertriebene Romanze. Der Mittelpunkt liegt einfach auf dem ungewöhnlichen Leben der Protagonistin Emma, sowie die Aufarbeitung des dazugehörigen Hintergrundes.

Die Story wird reinweg aus ihrer personalen Sichtweise erzählt. Das fand ich schade, denn ihr zu Folgen bedeutetet auch einige Längen in Kauf zu nehmen. Hauptsächlich lag es daran, dass ich ihr nicht alles abkaufte und das ständige Wiederholen ihrer Zweifel nicht ausreichte, um ihre Gefühle glaubhaft zu machen. Doch warum ist das so? Nun, Emma ist Mitte, maximal Ende 20, sie ist selbstständige Webdesignerin und arbeitet von zu Hause aus, sie telefoniert mit ihren Kunden per Skype, und das ziemlich selbstbewusst. Sie ist kreativ, klug und ist sehr organisiert. Es wirkte auf mich fast schon schizophren, als ich las, dass sie verdammt nochmal nie das Haus verlässt, Angst vor Menschen hat, ihre Umwelt belügt und das seit 18 Monaten durchzieht. Natürlich wird der Hintergrund Stück für Stück offenbart, aber das war mir einfach nicht tiefgründig genug. Es geht um soziale Isolation, eine förmliche Selbstgeiselung, die mir inhaltlich zu oberflächlich gestaltet ist. Noch dazu habe ich schnell den Eindruck gewonnen, dass die Protagonistin ihre Ängste schnell fallen lassen kann.

Nichtsdestotrotz stellte die Autorin die Social Media – Welt infrage und lädt zum Nachdenken ein. Gerade Instagram lebt von dem Motto „Ich mach die Welt wie sie mir gefällt“. Nur wie viel davon ist Wahrheit? Wer sind die Menschen hinter den Accounts? Es geht um Verschleierung oder auch Selbstbetrug. Ich fand diesen Aspekt wahnsinnig spannend, gerade weil ich auch auf Instagram unterwegs bin. Der Protagonistin Emma muss man trotz ihrer Instagramscheinwelt zu Gute halten, dass sie sich wirklich um ihre Follower bemüht, die durch die unterschiedlichsten Menschen verkörpert werden.

Um sich der Instagramthematik noch näher zu fühlen sind putzige Details wie Hashtags, Followerkommentare oder Chatverläufe im Buch zu finden, immer passend zum jeweiligen Kapitel. Und definitiv ein Schmunzler wert. Ebenso wie der gegenwärtige, leichte Schreibstil, der in manchen kreativen Gefühlsausbruch der Protagonistin sogar ins Philosophische geht. Das einzig Nervige war an mancher Stelle die Wortwahl. Blicke, die sich „verschränken“ oder man erhöht die Tretkraft „signifikant“... What? Das störte meinen Lesefluss. Es passte einfach nicht zum Rest.

Ein Händchen bewies die Autorin dafür beim Setting. London in seinen schönsten Facetten. Orte, von denen jeder was gehört hat, unterlegt mit passenden Erinnerungen an Filme oder Songs. Dank des fast zu perfekten Schwamrs Nathan mit den honigfarbenen Augen und den stark wiedererkennbaren Nebendarstellern wie die Friseurin Brittany, die Vermieterin Mrs. Frampton oder Emmas Schwester Julia zeigte sich die Stadt von ihrer einnehmenden Seite. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob die Briten wirklich so viel Alkohol trinken wie es in dieser Geschichte heißt, aber das nur nebenbei gesagt.

Zum Schluss freundete ich mich übrigens doch noch mit Emma an. Ehrlichkeit, den Blick nach vorn richten und auch mal Hilfe annehmen ist eben nicht verkehrt. Weiterhin war ich froh, dass keinerlei Fragen des Plots offen geblieben sind. Denn glaubt mir, so ziemlich jeder in diesem Buch schleppte ein kleines Geheimnis oder Problem mit sich herum, das schier gelöst werden musste!

Fazit:

Eine Liebesgeschichte bei der Selbsterkenntnis und Ehrlichkeit die Hauptrolle spielen. Für Londonliebhaber, Instagramhelden und Leser, die glückversprechende Geschichten mögen.

Veröffentlicht am 22.10.2018

Grundidee klasse

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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich war schon so gespannt wie die Geschichte ist, da der Klappentext schon richtig interessant ist. In dieser Story geht es um Emma, die einen erfolgreichen ...

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich war schon so gespannt wie die Geschichte ist, da der Klappentext schon richtig interessant ist. In dieser Story geht es um Emma, die einen erfolgreichen Instagram Account führt. Sie ist einsam und hat Panische Angst in Kontakt mit anderen Menschen zu tretten. Mit ihren Mitmenschen hat sie nur über Instagram Kontakt. Sie lebt in London und übt auch dort ihren Beruf von zuhause aus. Emma verhält sich so, seit sie vor 2 Jahren nach London gezogen ist. Als dann der Fahrradkurier Nathan nebenan einzieht, stellt er ihre Welt auf den Kopf.

Das Buch hat mich dadurch begeistert, das Emma nicht die auf Instagram ist, die sie wirklich ist. Kaum jemand weiß von ihren Ängsten. Aber es wäre keine interessante Story, würde Emma nur zuhause sitzen. Sie wird aufgefordert raus zu gehen und sich mit anderen zu unterhalten. Dabei kommt Nathan gerade recht. Den er entpuppt sich als ihre stütze und hilft ihr auch dabei. Nathan ist das genaue Gegenteil von Emma. Mit seinem Job ist er gezwungen mit Menschen in Kontakt zu tretten und hat auch keine Probleme damit. Doch das war nicht immer so. Man bekommt einen kleinen Einblick in seine Vergangenheit. Als Leser erfährt man über seine Verhältnis mit seiner Familie, auch wen diese manchmal recht kurz waren. Nathan konnte sich mit seiner Art sehr schnell in mein Herz schleichen, während ich mit Emma etwas warm werden musste. Aber beide Charakter waren wirklich authentisch geschrieben und hatten auch etwas realistisches an sich. Man kann zwar das ein oder andere Ding von Emma nicht nachvollziehen, weil man das eben selbst nicht kennt, aber trotzdem waren ihre Ängste realistisch.

Der Schreibstil war schön leicht und verständlich zu lesen. Interessant fand ich die Entwicklung von Emma, wie sie nach und nach ihre Schutzmauer eingerissen hat und Nathan immer zur Seite war und ihr geholfen hat. Aber Nathan hat selbst probleme mit seinem Leben, aber ich fand seine Einblicke in sein Leben viel zu kurz. Man hat einfach gespürt das sich alles nur um Emma dreht und Nathans Leben und Probleme in den Hintergrund gerückt sind. Mir hätte es besser gefallen, würde Nathan auch einen großen Teil der Story bekommen hätte. Etwas was mich noch in der Geschichte aber ein wenig störte war das Geschehen um die Schwester und auf welche Art und Weise sie in die Geschichte integriert wurde. Ansonsten war das Buch eigentlich recht spannend, zumindest war die Grundidee interessant. Eine bessere Umsetzung, dann würde das Buch vielleicht noch alles toppen.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Etwas eigen

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Inhalt:
Emma Martins führt ein aufregendes Leben – glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram-Account. Tausende von Followern sehen sich täglich ihre Bilder an und lassen sich von ihnen motivieren. Doch ...

Inhalt:
Emma Martins führt ein aufregendes Leben – glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram-Account. Tausende von Followern sehen sich täglich ihre Bilder an und lassen sich von ihnen motivieren. Doch die Wahrheit ist eine andere: Emma wohnt allein in einem winzigen Apartment in London. Der Kontakt mit anderen Menschen macht ihr Angst, vor die Tür geht sie nur selten. Einzig auf ihrer Dachterrasse, nachts, wenn die Stadt still ist und die Sterne leuchten, hat sie das Gefühl, richtig durchatmen zu können. Aber dann zieht der gut aussehende Nathan in die Wohnung nebenan – und bringt ihr Leben online und offline von einem Tag auf den anderen völlig durcheinander …

When it rains look for rainbows.
And when it’s dark look for stars.

Meine Meinung:
• Aufmachung des Buches: Sofort wenn man das Buch erblickt entdeckt man ein wundervolles Cover das einen sofort in seinen Bann zieht.Ich finde das Cover einfach nur wunderschön, da man automatisch fröhlich wird wenn man es sieht.
• Spannungsbogen: Dieser fehlte mir an einigen Stellen sehr.Gerade da wo die Handlung doch mal spannend war, ging es zu schnell wieder Berg ab. An einigen Stellen hätte einfach mehr da sein müssen, auch um den Leser mehr zu fesseln.
• Geschichte: Die Geschichte klingt wenn man den Klappentext liest, einfach himmlisch. Emma ihr Leben, oder zumindest die Darstellung dessen ,auf Instagram, ist eine komplette Lüge. Das klingt im ersten Moment wirklich alles unglaublich spannend.
• Authentizität der Figuren: Für mich waren die beiden Hauptpersonen Emma und Nathan , nicht genug beschrieben und nicht wirklich vorstellbar. Auch an persönlichen Hintergründen, zum verstehen ihrer Handlung, mangelt es. Gerade bei Nathan merkt man dies, er scheint kurz gesagt einfach langweilig.
• Thema des Buches: Das Thema klingt unglaublich spannend, da gerade in unserer heutigen Zeit, ja so einiges auf Instagram nicht mehr der Realität entspricht. Ein gut gewähltes Thema des Buches, was super in die jetzige Zeit passt, gerade auch , weil Instagram so eine große Rolle in der Geschichte spielt.
• Umsetzung: Bei der Umsetzung hat mir persönlich einiges gefehlt. Wie oben schon erwähnt, das Thema ist wirklich total toll, aber in der Umsetzung kommt es einfach zu wenig rüber. Es fehlt einfach das gewisse, deswegen ist es an einigen Stellen nicht sehr leicht zu lesen, da sich die Handlung auch sehr zieht.
• Schreibstil: Der Schreibstil von Lilly Adams ist wirklich unglaublich gut, ihr gelingt es wunderbar durch ihren Schreibstil Leser zu fesseln. Es ist einfach sehr locker, aber dennoch fein geschrieben.
• Lesespaß: Der war am Anfang da, aber lies sich danach nicht mehr blicken. Was ich wirklich sehr schade finde, die Handlung zieht sich sehr in die Länge, weswegen es sehr anstrengend zu lesen ist.
Fazit:


Ein interessantes Buch, welches besonders durch Thematik und Schreibstil der Autorin hervor sticht. Ich selbst habe das Buch, durch eine Leserunde gelesen , hätte es mir aber selber wahrscheinlich nicht zugelegt. Im großen und ganzen, ist es eine interessante Lovestory welche man schon mal gelesen haben sollte. Ich finde das Buch allerdings an manchen Stellen wirklich sehr langweilig, wodurch ich mich zwingen musste weiter zu lesen. Lest es am Besten einmal selbst und macht euch selber eine Meinung von dem Buch.


Sterne: 3\5

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