gefährliche Jagd im Schneesturm
Die Touristensaison ist eigentlich beendet, es ist der letzte Arbeitstag der Managerin Remie Yorke in dem Hotel in den Highlands, als ein Schneesturm hereinbricht und sie von der Außenwelt abschneidet. ...
Die Touristensaison ist eigentlich beendet, es ist der letzte Arbeitstag der Managerin Remie Yorke in dem Hotel in den Highlands, als ein Schneesturm hereinbricht und sie von der Außenwelt abschneidet. Das Telefon funktioniert nicht mehr und das Internet ist auch nicht mehr verfügbar, genau zu diesem Zeitpunkt steht ein Fremder am Eingang und verlangt, eingelassen zu werden. Er gibt an, er sei von der Polizei und habe einen Unfall gehabt. Zudem ist ein Mörder aus dem nahen Gefängnis geflohen. Nur wenig später erscheint ein zweiter Mann und erzählt die gleiche Geschichte. Wer ist nun der Mörder und wer der echte Polizist? Für Remie beginnt eine Jagd nach der Wahrheit und der Kampf um das eigene Leben. Wer ist wer? Wem kann sie trauen?
Die Geschichte startet mit Remie, die ihren letzten Arbeitstag nur noch beenden will. Martin Griffin hat sich dafür entschieden, diesen Thriller Remie selbst erzählen zu lassen. Aus der Perspektive der jungen Frau erlebt man die Ereignisse. Remie Yorke hat mir als Charakter gut gefallen. Sie wird zunächst als junge Frau geschildert, die ein neues Leben beginnen möchte und sich auf ihre Reise freut. Jetzt muss sie sich einer ganz neuen Herausforderung stellen. Mir hat gefallen, dass man nicht gleich zu Beginn alles von ihr erfährt. Erst so nach und nach bekommt man zu lesen, was diese Frau eigentlich antreibt, wo ihre Wurzeln liegen und warum sie ausgerechnet in so einem einsamen Hotel in Schottland gelandet ist.
Leider klärt sich ziemlich früh, wer von den beiden Fremden der Polizist ist und wer der Mörder. Dadurch verliert die Handlung etwa zur Mitte hin ein wenig Spannung. Ich fand es gerade gut, nicht zu wissen, wer sozusagen der Böse ist, aber dieser Spannungsverlust währte für mich nur kurz. Der Kampf um das eigene Überleben von Remie und ihrem letzten Hotelgast entwickelte eine Eigendynamik, die dafür sorgte, dass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte. Ich wollte wissen, wie sie letztlich aus der Situation herauskommt.
Fazit:
„Zwei Fremde“ war für mich ein spannender Thriller mit eigenwilligen Protagonisten. Mir hat der Erzählstil gut gefallen. Die Beschreibungen der schottischen Landschaft und das eisige Wetter waren zum Greifen nah. Die Handlung entwickelte sich spannend und einige Wendungen waren nicht unbedingt vorhersehbar. Ich hatte spannende Lesestunden und fühlte mich gut unterhalten.