Cover-Bild Evie und die Macht der Tiere
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 26.07.2021
  • ISBN: 9783446271234
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Matt Haig

Evie und die Macht der Tiere

Susanne Hornfeck (Übersetzer), Emily Gravett (Illustrator)

Ein tierisches Abenteuer von Bestsellerautor Matt Haig. "'Evie und die Macht der Tiere' vereint alle Zutaten, die ein gelungenes Kinderbuch ausmachen." Rufus Beck

Evie hat ein Talent. Ein Supertalent. Sie kann hören, was Elefanten denken, und mit einem Spatzen plaudern. Doch als sie das Schulkaninchen Kahlo aus dem viel zu kleinen Käfig rettet und dabei erwischt wird, muss Evie ihrem Vater schwören, nie wieder mit Tieren zu reden. Er hat Angst, dass sie deshalb in ernsthafte Schwierigkeiten gerät. Das funktioniert so lange gut, bis alles durch eine riskante Begegnung mit einem Löwen aus dem Ruder läuft. Plötzlich ist nicht nur Evies Familie, sondern die ganze Stadt in großer Gefahr. Ein mysteriöser Mann treibt sein Unwesen, der selbst eine außergewöhnliche Gabe besitzt. Die Zeit drängt, und nur mit tierischer Hilfe hat Evie eine Chance, das drohende Unheil zu verhindern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2021

Eine Gabe, die den Unterschied macht

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Evie hat eine äußerst seltene Begabung, die ja eigentlich eine richtige Gabe ist. Das dumme ist nur ihr Vater trichtert ihr immer wieder ein, diese Gabe nicht zu nutzen und schon gar nicht offen darüber ...

Evie hat eine äußerst seltene Begabung, die ja eigentlich eine richtige Gabe ist. Das dumme ist nur ihr Vater trichtert ihr immer wieder ein, diese Gabe nicht zu nutzen und schon gar nicht offen darüber zu reden. Es sei viel zu gefährlich ja sogar lebensgefährlich. Dabei ist es eine wirklich gute Gabe, sie kann nämlich mit Tieren über ihre Gedanken kommunizieren. Einst hatte auch ihre Mutter diese Gabe, aber sie starb auf tragische Weise. Seither setzt Evies Vater alles daran, auf gar keinen Fall Aufmerksamkeit auf sich oder seine Tochter zu lenken. Selbst Evies Oma denkt anfangs so, bis ihr aufgeht dass sie sich dadurch nur noch mehr in Gefahr bringen. Denn es gibt da einen gefährlichen Mann, der die gleiche Gabe wie Evie hat und er will durch diese Gabe nicht nur die Tiere beherrschen sondern alle auch die Menschen. Fast zu spät begreift Evie, dass es wichtig ist mit Tieren zu reden. Doch da hat dieser wirklich gefährliche Mann Evie und ihre Familie aufgestöbert und ihren Vater und Oma entführt.

Der Autor schafft es den Leser mit einer sehr feinfühligen Art und Weise den Leser zu fesseln. Er sensibilisiert ihn für die Themen Umweltschutz, Naturschutz, artgerechte Haltung, Artensterben aber auch Freundschaft und Verantwortung.

Die Figuren insbesondere die der Evie sind mir unglaublich ans Herz gewachsen. Vor allem legt die kleine Evie eine Entwicklung hin, die nicht nur richtig gut zur Handlung passt sondern auch nachvollziehbar ist. Von einem kleinen schüchternen Mädchen zur einer selbstbewussten Teenager. Sie merkt wenn man sich selber treu bleibt, sich nicht verbiegt, authentisch ist, ist man glücklicher. Vor allem wenn man ihre ehemalige Freundin als Gegenbeispiel heranzieht, die ein Sozialmedia – Opfer seit ihrer Geburt ist und deren Leben nur auf Follower und Likes ausgerichtet ist.

Insgesamt ist dem Autor eine wirklich sehr spannende kindgerechte Geschichte gelungen. Die den Leser anfangs neugierig macht und nach und nach eine Sogwirkung entwickelt. So will man am Ende wirklich unbedingt wissen schafft Evie nicht nur sich zu retten sondern auch den kleinen Jungen. Entkommt sie diesen wirklich bösen Menschen. Und kann sie all die Tiere retten? Besonders schön und gut gelungen fand die die tollen Illustrationen, die die Geschichte aufgelockert haben. Vor allem haben sie mir ein ums andere mal einen Grinsen entlockt.

Fazit: Ein wirklich tolles Kinderbuch mit einer Botschaft für die Jugend. Kinderfreundlich geschrieben und mit lustigen Illustrationen. Themen wie Natur- und Umweltschutz werden ebenso thematisiert, wie Artensterben, Freundschaft und Familie. Die Geschichte ist schön rund und lässt sich richtig gut lesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Eine wunderbare Geschichte

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Unsere Meinung:
Matt Haig ist ein großartiger Schriftsteller und dies hat er in meinen Augen auch mit diesem Buch Mal wieder bewiesen. Meiner Nichte hat dieses Buch nämlich außergewöhnlich gut gefallen, ...

Unsere Meinung:
Matt Haig ist ein großartiger Schriftsteller und dies hat er in meinen Augen auch mit diesem Buch Mal wieder bewiesen. Meiner Nichte hat dieses Buch nämlich außergewöhnlich gut gefallen, dazu muss man natürlich auch sagen, dass sie Tiere liebt und schon einige Kinderserien mit dieser Thematik förmlich verschlungen hat. Was ihr aber besonders gut gefallen hat, war der so schöne Schreibstil des Autors, der einfach Mal einprägsam und einzigartig, aber dennoch für Kinder sehr geeignet war. Was Matt Haig versteht wie kein anderer ist es Figuren zu erschaffen und deren Perspektiven zu schildern, das er dies bei Menschen kann wusste ich bereits, dass er dies auch bei Tieren in Perfektion beherrscht hat er nun dieses Mal bewiesen.
Unser Fazit:
Ein einfühlsamer und abenteuerlicher Roman, der viele Facetten beinhaltete, die das Lesen für Kinder zu einem großartigen Erlebnis machen !

Veröffentlicht am 10.07.2021

Hier scheiden sich die Geister

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Das war mal wieder ein Buch, über das der Austausch mit dem Kind besonders interessant war.


Ich habe das Buch zuerst gelesen. Mir hat es ganz gut gefallen, mehr aber auch nicht. Ich hatte das Gefühl, ...

Das war mal wieder ein Buch, über das der Austausch mit dem Kind besonders interessant war.


Ich habe das Buch zuerst gelesen. Mir hat es ganz gut gefallen, mehr aber auch nicht. Ich hatte das Gefühl, dass ich das Grundthema inzwischen schon drölfzigmal gelesen habe und fand, dass es zu wenig "außenrum" gab. Der Fokus lag so gut wie ausschließlich auf der besonderen Eigenschaft Evies und dem Kampf gegen einen Bösewicht. Ich hätte mir noch mehr rund um Evies Alltag und Freundschaften gewünscht. Für mich ein klassisches drei Sterne Buch, das ich auch umgehend weitergegeben hätte.

Dann kam die elfjährige Tochter, die das Buch an einem Tag ausgelesen hatte und ganz anderer Meinung ist.
Sie fand das Buch richtig spannend und konnte es gar nicht weglegen. Auch zum Grundthema war sie anderer Meinung. Klar gibt es schon viele Bücher, bei denen die Heldi:innen die Sprache der Tiere verstehen, aber hier war es doch wieder ganz anders umgesetzt. Sie mochte es total gerne, dass so viel aus der Tierperspektive zu lesen war und Evie den Tieren so zur Seite stand.
Nicht gefallen hat ihr dagegen, wie der finale Umgang mit dem Bösewicht war. Ich will hier nicht spoilern, deshalb kann ich nicht weiter darauf eingehen.

Die Altersempfehlung des Buches ist "ab neun Jahre" - das würde ich auch auf keinen Fall unterschreiten. Eher sogar etwas heraufsetzen, es ist zeitweise schon etwas grausam, deshalb wäre ich hier bei "ab zehn Jahre"

Die Illustrationen im Buch sind übrigens absolut großartig, ein echter Genuss.

Insgesamt war das Gesamturteil des Kindes: "5 Sterne, ein richtig tolles Buch!" Nachdem es ein Kinderbuch ist, zählt hier die Kindermeinung.

Veröffentlicht am 19.09.2021

Tierisch gut!

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Die 11-jähirge Evie liebt nicht nur Tiere aller Art, auch die gefährlichen oder ekligen, sie kann sich auch telepathisch mit ihnen verständigen. Doch diese Gabe kann sie in große Gefahr bringen, weshalb ...

Die 11-jähirge Evie liebt nicht nur Tiere aller Art, auch die gefährlichen oder ekligen, sie kann sich auch telepathisch mit ihnen verständigen. Doch diese Gabe kann sie in große Gefahr bringen, weshalb sie ihrem Vater versprechen musste, sie nicht mehr zu nutzen. Doch durch ihre Tierliebe kann sie nicht das Flehen des Schulkaninchens ignorieren und verhilft ihm zur Freiheit. Als dann ein kleiner Junge im Löwengehege in Gefahr ist, hilft Evie ihm natürlich ebenfalls, was ihr Können publik macht. Dadurch wird ein böser Mann auf Evie aufmerksam, gegen den auch schon Evies verstorbene Mutter gekämpft hat.

Evie ist eine tolle Protagonistin, mit denen sich Kinder gut identifizieren können. Sie ist tierlieb, aufgeweckt und mitfühlend. Neben ihr spielen auch viele Tiere eine Hauptrolle, wie z. B. ein kleiner Spatz, der Straßenhund Strupp, eine Baumschlange, ein imposanter Löwe und noch viele mehr. Evies Gespräche mit ihnen sind sehr lebendig und oft auch geprägt von den Eigenschaften der jeweiligen Tiere. Die Begegnungen mit den Tieren haben mich jedes Mal aufs Neue gefreut und nicht nur Evie Spaß gemacht.

Geschmückt wird die Geschichte mit den Illustrationen von Emily Gravett. Mir gefällt ihr Zeichenstil sehr, durch den die Szenen gekonnt in Bilder umgesetzt sind. Besonders der Gesichtsausdruck der Tiere wurde sehr lebendig und interessant gezeichnet. Dadurch laden die ansprechenden Illustrationen die Kinder zum näheren Betrachten und Verweilen ein. Ich finde es nur etwas schade, dass das fast ausgestorbene Axolotl erwähnt wird, aber nicht bebildert wurde. Ich hatte davon noch nie gehört und habe erst recherchiert, deshalb wäre es schön gewesen, wenn dieses eher unbekannte Tier den Kindern direkt mit einer Zeichnung näher gebracht worden wäre.

>> Tiere […] sprechen ständig zu uns. Man braucht nur darauf zu achten. <<, Granny Flora, S. 99

Matt Haig hat mit diesem Buch nicht nur eine spannende und lebendige Geschichte geschaffen, die sich rund um viele interessante Tiere dreht, sondern versucht den Kindern durch Evies Gabe zu vermitteln, dass Tiere auch Gefühle haben. Unterschwellig werden immer wieder Aspekte erwähnt, wie Evie und ihr Vater für die Natur und Tierwelt einstehen. Dadurch vermittelt Matt Haig den jungen und auch älteren Leser/innen Tierliebe und bringt ihnen damit einhergehend Umwelt- und Tierschutz näher.


Fazit:
„Evie und die Macht der Tiere“ ist eine spannende und liebenswürdige Geschichte über ein Mädchen, das mit Tieren kommunizieren kann. Matt Haig vermittelt hier an die kleinen Leser/innen sehr lebendig, dass man Tiere achten sollte und dass es von uns Menschen nötig ist, die Tiere und Natur zu schützen.

Veröffentlicht am 16.07.2021

Eine berührende wie spannende Erzählung: phantasievoll, lehrreich und mit sympathischen Charakteren und wunderschönen Illustrationen.

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Inhalt:

Die elfjährige Evie Trench hat eine ganz besondere Gabe:

Sie versteht die Sprache der Tiere und kann sich mit Hilfe von Telepathie sogar mit ihnen unterhalten; ganz gleich ob Spatz, Katze, Hund, ...

Inhalt:

Die elfjährige Evie Trench hat eine ganz besondere Gabe:

Sie versteht die Sprache der Tiere und kann sich mit Hilfe von Telepathie sogar mit ihnen unterhalten; ganz gleich ob Spatz, Katze, Hund, Elefant oder Löwe.

Doch diese Gabe bringt nicht nur Gutes mit sich. Auf Wunsch ihres Vaters hält Evie ihr Talent stets geheim. Doch sie muss ihr Versprechen gleich zweimal brechen und durch eine der mutigen Rettungsaktionen weiß plötzlich die ganze Welt davon.

So erfährt auch ein mysteriöser Mann mit Schlangen-Tattoo von dem Mädchen, dass mit Tieren kommuniziert.

Plötzlich sind nicht nur Evie und ihre Familie in Gefahr ...



Altersempfehlung:

ab 10 Jahre



Illustrationen:

Kleine schwarz-weiße Bleistiftzeichnungen mit viel Liebe zum Detail ergänzen die Geschichte und es gibt sogar ein paar doppelseitige Illustrationen.

Der Zeichenstil, insbesondere die naturnahe Gestaltung der Tiere sowie deren Mimik gefallen sehr.



Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist altersentsprechend und flüssig zu lesen. Wie ein Märchen beginnt das Abenteuer mit "Es war einmal ..." und wird spannend, mit reichlich Tempo und Humor erzählt.

Auch wenn das Grundthema "Kind spricht mit Tieren" nicht neu ist, bietet das Buch neben einer unterhaltsamen Geschichte (zu deren Handlung ich gar nicht so viel verraten möchte, um nicht zu spoilern) weitere interessante Punkte.

Immer wieder fließen nebenbei spannende Tierfakten in die Erzählung ein:

- Schnabeltiere schwimmen mit geschlossenen Augen

- Seeotter halten sich während des Schlafens an den Hände, um nicht weggetrieben zu werden,

uvm.

Evie ist gutherzig, sympathischen und hilfsbereit. Ihre Plaudereien in Gedanken entlarven die Not der Tiere und obwohl die 11-Jährige sich der Gefahren bewusst ist, kann sie nicht anders, als ihnen zu helfen.

Im Fokus steht immer wieder Umwelt- und Artenschutz.

Evie ist entsetzt darüber, was der Mensch in der - vergleichbar kurzen - Zeit, die er auf dieser Erde weilt, alles angerichtet hat. Wie viele Tierarten er bereits ausgerottet hat: Dodo, Wollhaarmammut, sogar Tiger- und Nashornarten.

"Da war es doch ziemlich frech, ja geradezu unverschämt, dass wir alle diese Tiere in Gefahr brachten, die es schon so lange gab und die prima ohne uns zurechtgekommen waren." (vgl. S. 19 f.)

Doch statt umzudenken, wird der Mensch immer schlimmer: Klimawandel, schmelzende Polkappen, steigende Meeresspiegel und ein mit Plastik und Müll durchzogener Ozean.

Eine wertvolle Erkenntnis liefert Evies Granny Flora:

"Wir alle sind miteinander verbunden. Alles Leben ist gleich. Alles hängt zusammen." (vgl. S. 195)

Die Emotionen der Tiere, ihre Ängste und Sorgen spielen ebenso eine Rolle wie Evies, so dass auch Freundschaft, Ausgrenzung und Trauer thematisiert werden.

Bei den vielen wichtigen wie lehrreichen Botschaften tritt die Handlung allerdings ein wenig in den Hintergrund und mit dem Abschluss bin ich nicht ganz zufrieden. Unter anderem der Grund dafür, dass ich das Lesealter etwas hochgesetzt habe.

Für das rasante und lehrreiche Abenteuer vergebe ich 4,5 von 5 Sterne.



Fazit:

Ein unglaubliches wie unterhaltsames Abenteuer:

phantasievoll, lehrreich und mit faszinierenden Tier-Fakten.

Arten- und Umweltschutz stehen im Vordergrund und so regt Evies vielschichtige Geschichte auch zum Nach- und Umdenken an.



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Rezensiertes Buch "Evie und die Macht der Tiere" aus dem Jahr 2021

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