Spannend und mystisch
MEINUNG:
Von Melanie Raabe bin ich schon sehr lange großes Fangirl. Letztes Jahr hat mich Die Kunst des Verschwindens komplett begeistert. Ich mag die Elemente, die sie kombiniert. Es ist immer Spannung ...
MEINUNG:
Von Melanie Raabe bin ich schon sehr lange großes Fangirl. Letztes Jahr hat mich Die Kunst des Verschwindens komplett begeistert. Ich mag die Elemente, die sie kombiniert. Es ist immer Spannung dabei, aber es geht auch immer so ein bisschen ein mystische und magische Welt. Dieses Mal hat mich das Cover nicht so richtig angesprochen, aber der Inhalt zählt. ;)
Alles beginnt damit, dass Mara Lux plötzlich ein altes Herrenhaus geschenkt wird. Sie selbst lebt schon lange in London und hat seit dem Tod ihrer Eltern eigentlich mit Deutschland abgeschlossen. Nach anfänglichen Zweifeln reist sie doch nach Deutschland, um sich das geschenkte Haus anzusehen und um auch herauszufinden, warum sie die Beschenkte ist, denn sie kennt den Schenkenden überhaupt nicht. Mara selbst ist Schlafforscherin und leidet parallel aber auch. noch unter Insomnia, weil sie nicht träumen möchte. Sie hat Angst vor ihren eigenen Träumen, weil diese in ihrer Vergangenheit oft wahr geworden sind.
Ich war sofort in der Geschichte drin. Grundsätzlich bin immer neugierig, was dahinter steckt bei dieser seltsamen Schenkung. Ähnlich wie in ihrem Vorgängerbuch, schafft Melanie Raabe hier wieder ein ganz besonders Atmosphäre. Mich hat die Atmosphäre des kleinen Ortes und die Umgebung des Hauses komplett eingehüllt und es schwebte auch während des ganzen Lesevorgangs so ein mystisches Ambiente über der Geschichte. Es hat mich an Stellen an die Romane von Sebastian Fitzek erinnert, weil er schafft in seinen Büchern bei mir Ähnliches. Melanie Raabes Bücher sind natürlich nicht so brutal, aber es gibt dennoch auch düstere Passagen, die bei mir einen leichten Schauer ausgelöst haben. Immer stellt sich auch die Frage, ob das alles so real ist, vor allem was Mara betrifft. Sie leidet viel unter Schlafentzug, was darauf hindeuten könnte, dass sie unter Halluzinationen leidet. Die Autorin schafft es, dass ich immer hinterfragt habe, ob das alles wirklich so ist. Es ist ein Pendeln zwischen Traum und Wirklichkeit und die Frage, ob einige Menschen vielleicht auch auf anderen Ebenen erreichbar sind.
FAZIT:
Der längste Schlaf hat für mich alles, was ein sehr gutes Buch ausmacht. Ich würde es als Genre Mix bezeichnen, denn es hat sowohl spannende als mystische und natürlich erzählende Elemente. Ich habe das Buch nach wenigen Tagen durch gesuchtet. Für mich ist es die ideale Herbstlektüre und eine absolute Empfehlung.