Cover-Bild Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
(105)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 28.08.2020
  • ISBN: 9783404180578
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Nadine Matheson

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers

Thriller
Rainer Schumacher (Übersetzer)

Der menschliche Körper ist ein wunderbares Puzzle, einzigartig in seiner Präzision und seiner aufeinander abgestimmten Perfektion!

Der Jigsaw Man liebt Puzzles über alles. Doch ein perfektes Puzzle ist nur eines, das in seine Einzelteile zerlegt ist. Nur so kann er die wahre Schönheit erkennen - indem er jedes Teil für sich betrachtet. Hände, Füße, Beine, Arme, Köpfe. Welche Freude! Und wahre Freude muss man teilen, nicht wahr? In der ganzen Stadt ...

Wirst du sein nächstes Opfer sein?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2020

solider Thriller, der aber zu vorhersehbar und klischeehaft daher kommt

2

Mit „Jigsaw Man - Im Zeichen des Killer“ hat die Londonerin Nadine Matheson, die Hauptberuflich als Verteidigerin in Strafrechtsverfahren tätig ist, ihren ersten Roman und Auftakt einer geplanten Thriller-Reihe ...

Mit „Jigsaw Man - Im Zeichen des Killer“ hat die Londonerin Nadine Matheson, die Hauptberuflich als Verteidigerin in Strafrechtsverfahren tätig ist, ihren ersten Roman und Auftakt einer geplanten Thriller-Reihe veröffentlicht.
In London werden eines frühen Morgens an verschiedenen Orten in der Nähe der Themse Leichenteile gefunden. Wie Teile eines Puzzles wurden diese gut auffindbar positioniert, und schnell wird deutlich, dass es sich um mehr als ein Opfer handeln muss. Detective Inspector Anjelica Henley und ihre Kollegen sind schnell an ein ähnliches Szenario vor drei Jahren erinnert, doch Peter Olivier, der Serienmörder von damals, sitzt inzwischen im Gefängnis. Ist hier ein neuer Nachahmungstäter am Werk? Aber wie kann es sein, dass dieser Täter die Opfer mit demselben Zeichen kennzeichnet wie Olivier, obwohl dieses Detail nie an die Öffentlichkeit gelangt ist? Hatte er einen Komplizen, oder gibt es eine undichte Stelle bei der Polizei?
Anjelica Henley setzt dieser Fall persönlich sehr zu, er weckt nie ganz verheilte Traumata und stellt zudem ihre bereits seit längerem unter Spannungen leidende Ehe auf eine weitere Belastungsprobe. Dagegen entpuppt sich der zunächst lästig erscheinende Anwärter Salim Ramouter, der ihr zur Seite gestellt wird, mit seinen intelligenten Fragen und Ermittlungsansätzen als wichtige Bereicherung zur Lösung des Falls.
Die Geschichte beginnt spannend, es gibt verschiedene Ermittlungsansätze und einige rätselhafte Fakten, die Szenen wirken unter anderem durch viele Dialoge sehr lebendig.
Für meinen Geschmack sind einige Szenen zu blutig geraten, weiden sich die Darstellungen zu sehr an Grausamkeit, aber damit hätte ich bei dem Titel wohl rechnen müssen. Mir liegen Psychothriller mit einem raffinierter angelegten Plot mehr.
Einige der Hauptcharaktere haben mir gut gefallen, insbesondere der persönliche Druck, unter dem Anjelica Henley leidet, ist gut heraus gearbeitet, Ramouter ist eine der sympathischsten Figuren und kann sich im Verlauf glaubhaft weiterentwickeln. Andere Charaktere erscheinen jedoch sehr klischeehaft, die Motivation zu den Taten wird kaum herausgearbeitet und erscheint wenig schlüssig.
Nach einem vielversprechenden Beginn ist meine Begeisterung zunehmend abgeflacht. Die Geschichte entwickelt sich zu vorhersehbar, es fehlt an überraschenden Wendungen.
Der Thriller ist gut geschrieben und wirkt solide, auch wenn die Autorin viel Erfahrung in die Geschichte einfließen lassen kann, mangelt es letztendlich an Originalität.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 28.08.2020

ein unzulösendes Puzzle... oder doch nicht?

3

TEILWEISE SPOILER

Wer würde seine Opfer zerstückelt in London verteilen? Das fragen sich auch Inspector Henley und Detective Ramouter von der Londoner Serial Crime Unit. Doch wer steckt hinter der Maske ...

TEILWEISE SPOILER

Wer würde seine Opfer zerstückelt in London verteilen? Das fragen sich auch Inspector Henley und Detective Ramouter von der Londoner Serial Crime Unit. Doch wer steckt hinter der Maske des Killers? Ist er vielleicht nicht nur der Nachahmungstäter des Jigsaw-Killers, sondern sein Komplize? Henley und Ramouter haben zu kämpfen. Sie müssen den Killer finden und haben noch jede Menge private Probleme. Doch wie soll man sich mit seinen Problemen beschäftigen, wenn ein Killer, der seine Opfer systematisch wie ein Puzzle in der Stadt verteilt, frei herumläuft?

Ich fand das Buch OK. Ich habe leicht in das Buch reingefunden, da der Schreibstil sehr gut war. Ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen und die Spannung wurde gut aufgebaut, wobei es sich manchmal etwas gezogen hat.
Auch musste man ziemlich lange warten bis etwas sehr spannendes passierte. Die kurzen Kapitel fand ich ebenfalls sehr ansprechend, weil ich so mehr Lust bekommen habe, das Buch weiterzulesen. Das Cover war sehr schön und mal was anderes. Jedoch fand ich, dass der Klappentext zu wenig Informationen gibt, die das ganze dann doch etwas besser eigerahmt hätten.
Zugegebenermaßen kam ich anfangs gar nicht mit den Namen klar, da fast alle nur mit Nachnamen angesprochen wurden. So wusste ich nie, ob gerade von einer Frau oder von einem Mann die Rede war.

Die Protagonisten wurden gut gewählt und viele fand ich sehr interessant, über die ich gerne mehr erfahren hätte.
Die Charaktere haben mir gefallen. Vor allem Ramouter war sehr sympathisch mit seiner Art. Henley war ebenfalls nett und hat ihren Job sehr ernst genommen und sich ins Zeug gelegt. Man hat aber gemerkt, dass ihr Privatleben sie teilweise sehr belastet. Dieses Gefühl hatte man bei Ramouter nicht. Es war aber sehr interessant, dass auch über das Privatleben der beiden berichtete wurde.
Rob, den Mann von Henley, fand ich sehr, sehr unsympathisch. Das war er schon von Anfang an, aber während des Buches fand ich ihn immer schlimmer. Seine Art hat mir einfach gar nicht gepasst.
Das auch von von Olivier berichtet wurde und er in dem Buch auch eine Rolle spielt hat mich persönlich etwas überrascht, aber war extrem interessant und vor allem die Kapitel, in denen berichtet wurde, was er gerade macht fand ich sehr gut.

Ich persönlich hatte Mark etwas in Verdacht, weil ich dachte, man würde den Killer kennen. Dem war leider nicht so. Man konnte also quasi raten und hätte doch nicht richtig gelegen. Was ich eher schade finde, denn es hätte einem noch mehr Ansporn gegeben, weiterzulesen.
Als dann klar war, wer der Mörder ist, war es noch ziemlich früh und das hat die Spannung etwas genommen und es war nicht, der von mir gewünschte, Überraschungseffekt da.

Zum Ende hin sind viele Fragen offen geblieben. Ein Epilog wäre da ganz schön gewesen, um wenigstens ein paar Fragen zu klären.
( Jedoch haben viele auch gesagt, dass es ein weiteren Teil geben soll.)

Alles in allem ist das Buch gut gelungen und es hat spaß gemacht das Buch zu lesen. Teilweise war es sehr schleppend und die Spannung war nur kurz und ziemlich weit hinten da. Der gewünschte Überraschungseffekt war leider auch nicht vorhanden. Ansonsten war das Buch gut und ich würde von der Autorin definitiv noch weitere Bücher lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 26.08.2020

Lebt von seinen Protagonisten...

2

Cover:
Ein geniales Cover! Im Grunde sehr schlicht, jedoch gibt der Hintergrund eine faszinierende 3D Illusion ab, die mich wirklich begeistert und meinen Blick des öfteren gefangen hielt.

Meine Meinung:
Zu ...

Cover:
Ein geniales Cover! Im Grunde sehr schlicht, jedoch gibt der Hintergrund eine faszinierende 3D Illusion ab, die mich wirklich begeistert und meinen Blick des öfteren gefangen hielt.

Meine Meinung:
Zu Beginn des Buches war ich erstmal ein wenig überfordert. Ich kam mit den Charakteren schnell durcheinander, da man so viele Namen zugleich kennengelernt hat und hierbei teils Vor-, teils Nachnamen der gleichen Personen bei der Ansprache von unterschiedlichen Personen benutzt wurden. So dauerte es etwas, bis das Lesen ganz flüssig funktionierte, ohne dass ich angestrengt darüber nachdenken müsste, wer genau die Person denn jetzt nochmal war. Nach einigen Kapiteln legte sich dies allerdings.

Sobald ich nun damit zurecht kam, floss die Story endlich und die sehr kurzen Kapitel machten es mir leicht, mich stets noch zu "einem" weiteren Kapitel zu entschließen. Auch der Schreibstil des Buches sagt mir sehr zu, er ist angenehm zu lesen und trifft einen angemessen Ton für die Geschichte.

Ein kleiner positiver Aspekt der mir ebenfalls zu Beginn aufgefallen ist, ist der der leichten Polizeikritik, was dunkelhäutige und deren Behandlung angeht im Bezug auf eines der Opfer und fehlendem Interesse an deren Verschwinden und dem anderer- ein sehr aktuelles Thema, das von hoher Wichtigkeit ist.

Die Charaktere in der Geschichte sind sehr unterschiedlich, wobei in meinen Augen jeder auf seine eigene Art sympathisch ist. Jeder von ihnen trägt ein Päckchen mit sich herum, was die Protagonisten menschlicher macht und sie sich vom Leser leichter ins Herz schließen lassen. Henley war mir hierbei trotz ihrer kühlen Distanziertheit am sympathischsten, doch auch den frischeren Ramatour mochte ich, genau wie auch Stephen.
Henleys Mann hingegen empfand ich als absolut unausstehlich- die Charakterzüge der Figuren waren alle stark ausgeprägt, sodass niemand von ihnen blass und unbedeutend blieb.

Auch die Beziehungen zwischen den Figuren untereinander waren sehr interessant, doch darauf möchte ich nicht näher eingehen, um Spoiler zu vermeiden.

Genau hiervon lebte der Thriller auch. Ja, er war spannend und recht unvorhersehbar, jedoch hätten 100 Seiten weniger für die Story auch locker gereicht. Allerdings lag viel Fokus darauf die Protagonisten kennenzulernen, um sie dem Leser eben so lebhaft erscheinen zu lassen, wie sie es für mich auch taten. Dennoch zog sich das Buch an der einen oder anderen Stelle ein wenig und gerade im letzten Drittel wollte ich dann einfach nur noch wissen, wie sich alles denn nun auflösen würde, um etwas anderes zu lesen. Ingesamt hat mich dieser Thriller jedoch durchaus gut unterhalten, allerdings hatte er nichts neues und es fühlte sich beim Lesen oftmals für mich so an, als würde ich vieles schon von anderen Büchern kennen. Es fehlte an etwas originellem, einzigartigen, das leider auch die Charaktere dem Buch nicht wirklich geben konnten.

Fazit:

Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury lesen und ich bedanke nochmals herzlich für das zur Verfügung stellen, des Rezensionsexemplars. Ein gelungener Debüt-Thriller, der hauptsächlich von seinen Ermittlern lebt, jedoch nichts, dass man nicht so oder so ähnlich bereits einmal gelesen hätte. Das Buch bekommt von mir 3,5/5 Sterne. Ich möchte jedoch mehr von den Protagonisten in ihren Leben erfahren- und freue mich alleine deshalb auf Band zwei.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 26.08.2020

Ein neuer "Hannibal Lecter"?

7

„Jig Saw Man“ ist der Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe von Nadine Matheson. Überall in der Stadt werden Einzelteile von Leichen aufgefunden. Ein Killer treibt sein Unwesen und hält die Londoner Serial ...

„Jig Saw Man“ ist der Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe von Nadine Matheson. Überall in der Stadt werden Einzelteile von Leichen aufgefunden. Ein Killer treibt sein Unwesen und hält die Londoner Serial Crimes Unit, insbesondere Henley und Ramouter, ganz schön auf Trab. Wer steckt hinter den Morden? Ist es ein Nachahmungstäter des legendären Jig Saw Killer? Ein Komplize, der dessen Werk weiterführt? Trotz privater Probleme sowohl Henleys auch Ramouters sind die beiden dem Killer dicht auf den Fersen. Dann taucht unerwartet der legendäre Jig Saw Killer wieder auf und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Nach dem Lesen des Klappentextes hätte ich mir – leider – etwas mehr erhofft. Am Anfang wird viel Wissen vorausgesetzt und es gibt viele Rückblicke, die man als Leser dieses ersten Teils nicht kennen kann. Die Spannungskurve beginnt sehr flach, steigt aber ab dem ersten Drittel an und in der Mitte des Buches wird es wirklich spannend und man kann das Buch kaum zur Seite legen. Am Ende bleiben dann leider viele Fragen offen. Die privaten Probleme der Protagonisten werden sehr in den Vordergrund gestellt und man erwartet immer, dass diese früher oder später etwas mit dem Fall zu tun haben; dem ist jedoch nicht so. Dafür sind andere Stellen, an denen durchaus Platz für noch mehr Spannung gewesen wäre, sehr kurz abgehandelt worden. Vieles hat man schon anderswo gelesen, aber die Autorin spielt auch mit „Klischees“ aus anderen Thrillern sehr gut und verbindet diese doch so, dass ganz neue Aspekte entstehen. Ansonsten ist das Buch gut geschrieben und leicht zu lesen. Die Autorin schafft es, anhand einer sehr bildhaften Sprache auch grausige Details „sichtbar“ zu machen – nichts für schwache Nerven.

Mit der eigentlichen Hauptprotagonistin Henley bin ich bis zum Ende nicht richtig warm geworden, dafür ist Ramouter, der Polizei-Azubi, wirklich sympathisch. Ich hoffe sehr, dass er in den Folgeteilen wieder auftaucht! Die anderen aus der Truppe lernt man eher so am Rande kennen.

Auch die Person von Olivier – dem Jig Saw Killer – finde ich gelungen. Erinnert ein bisschen an Hannibal Lecter. Er liest in den Menschen, wie in einem offenen Buch und spielt mit ihren Ängsten und Alpträumen und ist ein Meister der Manipulation von dem ich gerne mehr lesen würde.

Am Ende wäre ein abschließender Epilog – vielleicht aus Sicht von Henley – schön gewesen, der einen Einblick gibt, was noch kommen kann bzw. was aus den einzelnen Personen wird. Es bleiben sehr viele offene Fragen; aber auch hier: Es ist ja der Auftakt zu einer neuen Reihe und vielleicht werden diese Fragen in Teil 2 gelöst!

Fazit:

Jig Saw Man ist ein Buch, in dem man die Protagonisten der Reihe kennenlernt. Dieses Kennenlernen nimmt einen großen Platz ein, wodurch die Geschichte selbststellenweise etwas kurz kommt. Trotz kleinerer Schwächen und Längen finde ich das Buch für einen Serieneinstieg aber sehr gelungen. Mit dem Hintergrundwissen, dass es weitere Teile geben wird, sind auch die offenen Fragen am Ende eher als Teaser zu sehen. Ich werde den zweiten Teil aber auf jeden Fall lesen, da ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht und die offenen Fragen beantwortet haben möchte. Als Einstieg in die Serie ist dieser erste Teil ein absolutes Muss und durchaus lesenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 01.08.2024

Ein bisschen mehr Thriller, bitte

0

Puzzleteile und Psychopathen – das ist der Stoff, aus dem der Thriller "Jigsaw Man" von Nadine Matheson gesponnen ist. Wenn du dachtest, die Welt brauche keine weiteren Serienmörder in der Literatur, dann ...

Puzzleteile und Psychopathen – das ist der Stoff, aus dem der Thriller "Jigsaw Man" von Nadine Matheson gesponnen ist. Wenn du dachtest, die Welt brauche keine weiteren Serienmörder in der Literatur, dann könntest du vielleicht eine Ausnahme für diesen packenden Roman machen.

Die Handlung:

Detective Inspector Anjelica Henley kehrt in die Welt der Serienmörder zurück und muss feststellen, dass der Albtraum, den sie einst einfing, offenbar Klone hat. Diesmal ist sie nicht nur in einem Katz-und-Maus-Spiel mit einem Mörder verstrickt, sondern mit deren zwei. Ein originelles Element dieses Buches ist die Interaktion zwischen dem ursprünglichen Jigsaw Man, Peter Olivier, und seiner "Fortsetzung". Dies verschafft dem Buch eine zweite, subtilere Ebene der Spannung.

Schreibstil:

Mathesons Schreibstil ist präzise und flüssig, mit einem Auge für detaillierte Polizeiarbeit und einem anderen für die dunklen Winkel der menschlichen Psyche. Die Autorin findet eine gute Balance zwischen Fachjargon und Zugänglichkeit, sodass sich die Leser mühelos in die Ermittlungen hineinversetzen können.

Charaktere:

Die Charaktere sind komplex, insbesondere Anjelica Henley. Matheson nimmt sich Zeit, ihre inneren Konflikte, besonders im Familienkreis, auszuarbeiten. Einige Leser könnten diese privaten Einschübe als Ablenkung empfinden, aber ich fand, sie fügten der Figur eine Schicht emotionaler Tiefe hinzu, die oft in Thrillern fehlt.

Kritikpunkte:

Das Buch ist nicht ohne Schwächen. Die Frage, wie der Nachahmungstäter an Informationen kommt, die nur der ursprüngliche Mörder und die Polizei kennen, bleibt unbeantwortet. Dies ist nicht nur ein Logikfehler, sondern auch ein Punkt, der die gesamte Prämisse des Buches in Frage stellt.

Humor:

In einem Buch, das so düster ist, wäre eine Prise Humor willkommen gewesen. Während es Momente der Spannung und des Grauens gibt, bleibt das Lachen auf der Strecke. Ein gelegentliches Augenzwinkern hätte dem Buch eine zusätzliche Dimension verliehen.

Fazit:

"Jigsaw Man" ist ein solider Thriller, der ein paar Stolpersteine auf dem Weg hat. Aber lass dich nicht entmutigen. Matheson hat ein klares Talent für das Genre und das Potenzial für zukünftige Werke ist definitiv vorhanden. Es bleibt zu hoffen, dass die folgenden Bände die kleinen Fehler ausbügeln und sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Thriller-Sammlung entwickeln.