Cover-Bild Elbgift
Band 4 der Reihe "ELB-Krimireihe"
(18)
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10,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 28.08.2019
  • ISBN: 9783744883139
Nicole Wollschlaeger

Elbgift

Philip Goldbergs vierter Fall
Herzversagen, attestiert der medizinische Direktor, als in Kophusens exklusiver Seniorenresidenz eine kerngesunde Bewohnerin zusammenbricht und stirbt. Doch Polizeiobermeister Peter Brandt hegt Zweifel an der natürlichen Todesursache.
Gemeinsam mit seinen Kollegen Philip Goldberg und Hauke Thomsen stellt er heimlich Nachforschungen an. Wenig später wird in dem Seniorenstift eingebrochen, und der Hausarzt der Verstorbenen ist spurlos verschwunden. Spätestens als tatsächlich ein Mord geschieht, liegt auf der Hand: In der noblen Seniorenresidenz ist etwas faul. Die Kripo aus Itzehoe übernimmt, doch die drei Kophusener Polizisten lassen sich den Fall nicht so einfach wegnehmen und ermitteln auf eigene Faust weiter.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2019

Eine Seniorenresidenz wird zum Tatort

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INHALT
Henriette wohnt in der Elbresidenz, die sich nur wirklich Reiche leisten können. Sie hat sich mit ihrer besten Freundin Bärbel verabredet um mit ihr zu sprechen und ihr alles zu sagen.
Doch dazu ...

INHALT
Henriette wohnt in der Elbresidenz, die sich nur wirklich Reiche leisten können. Sie hat sich mit ihrer besten Freundin Bärbel verabredet um mit ihr zu sprechen und ihr alles zu sagen.
Doch dazu kommt es leider nicht mehr. Henriette bricht vor Bärbels Augen zusammen und stirbt. Angeblich Herzversagen, doch daran glaubt Bärbel nicht.

MEINE MEINUNG
Der Start in dieses Buch ist sehr gelungen, denn es ist sofort aufregend und spannend.
Die Autorin hat einen ganz tollen Schreibstil, der einen sofort fesselt. Man ist gefangen in der Geschichte und die Neugier wächst von Seite zu Seite.

Peter ist Polizeiobermeister und er ist mit Henriette befreundet gewesen. Gemeinsam mit seinen beiden Freunden und Kollegen Philip und Hauke versucht er heraus zu finden was hier geschehen ist.
Peter glaubt nicht an dieses ominöse Herzversagen, denn Henriette hatte nichts am Herzen.

Professor Weber, der in der Elbresidenz für die älteren Menschen zuständig war, war hier sehr dominant dargestellt.

Die Spannung steigt hier wirklich rasant an und man fiebert richtig mit. Durch die sehr lebendige Schreibweise hat man das Gefühl, das man fast dabei ist. Für dieses Leseerlebnis vergebe ich sehr gerne die vollen 5 Sterne, da ich hier super gut unterhalten war.

Obwohl es hier um einen sehr ernsten Fall geht und man die Spannung hier auch tatsächlich fast durchgängig findet, findet man auch ein wenig Humor, was das ganze dann ein wenig entspannt. Manche Dinge entstehen einfach durch die Situationskomik, die sich hier durch gewisse Handlungen einfach nicht vermeiden lässt.

Ich kann dieses Werk also mit ruhigem Gewissen an alle weiterempfehlen, die gerne spannende Bücher lesen.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 28.09.2019

Ein neuer spannender Fall für das sympathische Ermittlertrio

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Zum Inhalt:

Im fiktiven norddeutschen Örtchen Kophusen wurde eine Nobelresidenz für Senioren errichtet. Henriette Stein gehörte ebenfalls zu den vermögenden Bewohnern, bis sie eines Tages völlig unerwartet ...

Zum Inhalt:

Im fiktiven norddeutschen Örtchen Kophusen wurde eine Nobelresidenz für Senioren errichtet. Henriette Stein gehörte ebenfalls zu den vermögenden Bewohnern, bis sie eines Tages völlig unerwartet im Beisein ihrer Freundin Bärbel Thomsen an Herzversagen verstirbt. Bärbel glaubt nicht wirklich an einen natürlichen Tod, zumal Henriette bisher völlig kerngesund war, und setzt Philip Goldberg und sein Team auf den Fall an. Als dann auch noch ein Einbruch bei der Seniorenresidenz gemeldet wird und der Hausarzt von Henriette Stein spurlos verschwindet, wird Allen klar, dass die heile Welt der Nobelresidenz nur eine Fassade ist. Dabei ahnen die Kophusener Polizisten noch nicht, dass sie bald auch in einem Mordfall ermitteln werden...


Meine Leseerfahrung:

Ich hatte den vorherigen Fall von Goldberg "Elbspiel" bereits mit Begeisterung gelesen und hatte mich sehr auf ein Wiedersehen mit dem sympathischen Ermittlerteam aus Kophusen gefreut. Es ist allerdings nicht völlig notwendig, die vorherigen Bände der Reihe zu kennen, aber sicherlich hilfreich, um bestimmte Anspielungen und die Verbindungen zwischen den Figuren auf Anhieb besser verstehen zu können.


Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und sorgt dank der vielen humorreichen Stellen und köstlicher Dialoge für äußerst amüsante Lesestunden. Ich hatte die Polizisten bereits im vorherigen Band ins Herz geschlossen. In "Elbgift" gibt es mehr ausgeprägtere Einblicke in die Gefühlswelt der Hauptcharaktere, was meines Erachtens sehr dazu beiträgt, dass man mit ihnen enger vertraut wird und sich hautnah im Geschehen fühlt. Die gesamte Ermittlungsarbeit der drei Polizisten wird sehr authentisch dargestellt und hat mich durchgehend mitfiebern und -rätseln lassen. Dabei hat der Krimi nicht eine Sekunde an Spannung verloren und beweist, dass dies auch völlig ohne Gewalt und Blut möglich ist.


Zudem wurde in diesem Band ein ernstes Thema über die Pharmaindustrie und Medikamentenversuche sowie die Versorgung von Senioren genau unter die Lupe genommen und den Lesern grundsätzliche Denkanstöße mitgegeben, sich mit diesen Punkten näher auseinanderzusetzen. 


Fazit:

Mit "Elbgift" hat Nicole Wollschläger wieder einmal einen fesselnden Kriminalroman abgeliefert, der voller Überraschungen und unerwarteter Wendungen steckt. Absolut lesenswert und ein Muss für Liebhaber der klassischen Kriminalliteratur. 

Veröffentlicht am 24.09.2019

Spannend, viele Wendungen und interessant

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Bei „ Elbgift“ von Nicole Wollschlaeger handelt es sich um einen Kriminalroman.

Als eine kerngesunde Bewohnerin der exklusiven Seniorenresidenz in Kophusens zusammenbricht, attestiert der medizinische ...

Bei „ Elbgift“ von Nicole Wollschlaeger handelt es sich um einen Kriminalroman.

Als eine kerngesunde Bewohnerin der exklusiven Seniorenresidenz in Kophusens zusammenbricht, attestiert der medizinische Direktor, Herzversagen. An der natürlichen Todesursache, hegt Polizeiobermeister Peter Brandt Zweifel.
Zusammen mit seinen Kollegen Philip Goldberg und Hauke Thomsen stellt er heimlich Nachforschungen an. Kurz darauf wird in der Seniorenresidenz eingebrochen und der Hausarzt der Verstorbenen ist spurlos verschwunden. In der noblen Seniorenresidenz ist etwas faul, dies wird spätestens klar, als ein Mord geschieht. Auf eigene Faust, ermitteln die drei Kophusener Polizisten weiter, obwohl die Kripo aus Itzehoe den Fall übernimmt.


Hier handelt es sich um den vierten Fall für Philip Goldberg. Der Fall ist neu und wird komplett gelöst.
Das Privatleben der Ermittler entwickelt sich natürlich von Band zu Band weiter. Hier hatte ich etwas Schwierigkeiten die ganzen Zusammenhänge zu verstehen, da ich die Vorgängerbände nicht kenne.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Dieser Krimi lässt sich sehr flüssig lesen.
Die Mischung aus humorvollen Dialogen, ernsten Problemen, spannenden Ermittlungen usw. bringen sehr viel Abwechslung in diesen Krimi und tragen dazu bei, dass er nie langweilig wird.

Der tiefe, authentische Einblick in das Leben der Bewohner der Seniorenresidenz hat mir sehr gut gefallen. Als Leser kann man das dortige Leben, die Gefühle und Gedanken der Bewohner sehr gut nachvollziehen.

Die Spannung baut sich sehr schnell auf, bis hin zu einem völlig überraschenden und spannenden Ende. Bis zum Schluß wußte ich nicht, wer der Täter ist und welches Motiv er hatte. Sobald ich dachte, nur so kann es gewesen sein, kam eine Wendung und mein Verdacht war hinfällig - super.

Die facettenreichen Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. Ihre Entwicklungen im Verlauf der Geschichte sind authentisch und haben mir sehr gefallen.

Der Plot ist plausibel , interessant und hat viele Wendungen.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 24.09.2019

Was wusste Henriette?

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„...Doch selbst wenn sie ein paar Meter in die falsche Richtung liefen, bisher hatten sie die richtige Abzweigung noch immer gefunden. Sämtliche Puzzleteile lagen bereits vor ihnen, sie mussten sie nur ...

„...Doch selbst wenn sie ein paar Meter in die falsche Richtung liefen, bisher hatten sie die richtige Abzweigung noch immer gefunden. Sämtliche Puzzleteile lagen bereits vor ihnen, sie mussten sie nur noch zu einem Bild zusammenfügen...“

Henriette Stern ist in eine private Seniorenresidenz gezogen. Heute erwartet sie ihre Freundin Bärbel. Gleich nach der Ankunft drückt sie ihr ein Buch in die Hand und bittet sie, es unbedingt mitzunehmen. Dann trinkt sie ein Glas Sherry und bricht zusammen. Jede Hilfe kommt zu spät.
Die Autorin hat erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Das Besondere ist, dass zwei Polizisten des örtlichen Reviers von Henriettes Tod mehr oder weniger betroffen sind. Peter war mit ihr befreundet und glaubt nicht an einen plötzlichen Herztod. Und Bärbel ist die Mutter von Hauke. Auch sie geht von einem Mord aus. Philip, der Leiter, beschließt, Ermittlungen aufzunehmen.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Die bildhafte und doch treffende Sprache zeigt das Eingangszitat. Zu den stilistischen Höhepunkten gehören für mich die Gespräche der drei Ermittler. Dabei prallen ihre Meinungen schon deshalb manchmal hart aufeinander, weil sie unterschiedliche Charaktere haben. Das klingt dann so.

„...Du willst doch nicht, dass der uns die verdeckten Ermittlungen vermasselt, nur weil er sich wie ein Elefant im Porzellanladen aufführt...“

Trotz mancher Spannung wissen sie allerdings, dass sie sich im Ernstfall aufeinander verlassen können.
Philip hat momentan ein privates Problem, das ihn belastet. Hier ist es von Vorteil, wenn man als Leser die Vorgängerbände kennt. Für den Kriminalfall spielt es dagegen keine Rolle.
Schon zu Anfang wird deutlich, dass Henriette einem Schwindel auf die Spur gekommen ist. Musste sie deshalb sterben? Die Seniorenresidenz jedenfalls ist auf betuchte Gäste spezialisiert. Gegenüber Hauke, der sich als Interessent ausgibt, formuliert das eine Bewohnerin etwas sarkastisch:

„...Sie sind hier, um sich das Etablissement anzuschauen. Um entweder ihren Vater oder ihre Mutter hierher abzuschieben. Und damit sie das schlechte Gewissen nicht plagt, geben Sie ein Vermögen dafür aus...“

Als dann Henriettes Hausarzt ebenfalls tot aufgefunden wird, zieht Kriminalkommissar Klose die Ermittlungen an sich. Den Begriff „Zusammenarbeit“ kann er nicht einmal buchstabieren.
Philip und seine Leute lassen sich davon nicht abhalten.
Das Buch zeichnet sich durch viele kleine, aber feine Details aus, sei es eine Diskussion beim Bio-Bauern oder Einblicke in die Vergangenheit der Protagonisten. Beim Miträtseln gehe ich manchen Irrweg mit. Am Ende aber ergibt sich ein gekonntes Gesamtbild des Geschehens.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Genialer Spannungsbogen !

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„Elbgift“ ist der vierte Roman der ELB-Krimireihe mit dem Ermittler Philipp Goldberg der Autorin Nicole Wollschläger. Das Buch lässt sich unabhängig von den Vorgängerbänden lesen, aber mit dem Hintergrundwissen ...

„Elbgift“ ist der vierte Roman der ELB-Krimireihe mit dem Ermittler Philipp Goldberg der Autorin Nicole Wollschläger. Das Buch lässt sich unabhängig von den Vorgängerbänden lesen, aber mit dem Hintergrundwissen um die Charaktere ist so manches verständlicher, wenn auch nicht zwingend notwendig.

In dem exklusiven Altersheim – der ELB-Residenz – bricht eine scheinbar gesunde Seniorin tot zusammen. An das natürliche Herzversagen, glaubt der Polizeiobermeister Peter Brandt nicht und beginnt mit seinen Kollegen Philip Goldberg und Hauke Thomsen zu ermitteln. Wenig später erfolgen weitere merkwürdige Ereignisse in der ELB-Residenz – ein Einbruch und der Hausarzt der Toten verschwindet.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich angenehm lesen, ist lebendig, detailliert und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Man erhält interessante Einblicke in den Alltag der Senioren, wobei einem schnell klar wird, dass alt werden und auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein, nicht immer erfreulich ist.

Ein gut durchdachter Spannungsbogen erstreckt sich von der ersten bis zur letzten Seite und hat dafür gesorgt, dass ich das Buch nur äußerst ungern zur Seite gelegt habe.

Neben dem sympathischen Kophusener-Ermittlertrio Philip, Peter und Hauke gibt es zahlreiche weitere Charaktere die interessant dargestellt werden und nicht immer ganz leicht einzuschätzen sind. Die Ermittlungsarbeiten fand ich spannend und haben zum Miträtseln eingeladen. Besonders gut gefiel mir dabei die Zusammenarbeit, die Hand in Hand ging und bei der man merkte wie gut sich die Kollegen ergänzen.

Wer bei Krimis gerne miträtselt und Spannung ohne Blut und unnötige Gewalt mag, dem kann ich das Buch nur empfehlen. Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten ELB-Krimi-Fall.