Cover-Bild Ich träumte von einer Bestie
(64)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Hardcover
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 26.09.2023
  • ISBN: 9783365003008
Nina Blazon

Ich träumte von einer Bestie

Roman | Packender Unterhaltungsroman der SPIEGEL-Bestseller-Autorin | Französische Legende um die Bestie von Gévaudan neu erzählt | mutige weibliche Heldin | Ahnenforschung

Ein fesselnder Roman über eine außergewöhnliche Frau und die Dämonen ihrer Vergangenheit, von der Autorin von »Liebten wir«

Fleurs Leben ist das Internet. Dieser Ort bietet der Datenforensikerin im Gegensatz zur realen Welt Geborgenheit. Als Fleur die Wohnung ihrer verhassten französischen Großmutter erbt, wird sie mit ihrer ungeklärten Familiengeschichte konfrontiert. Auf den Spuren ihrer Ahnen reist Fleur nach Frankreich in die Auvergne. Dort stößt sie auf ein dunkles Geheimnis, das bis in die Zeit der Aufklärung zurückreicht. Dabei blickt sie auch einer Bestie ins Gesicht, die das Schicksal ihrer Familie seit Generationen überschattet. Nach dieser Begegnung wird Fleur für immer eine andere sein.

Nina Blazon führt uns nach Frankreich und hin zu einer bekannten Legende: die Bestie des Gévaudan.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2023

Wie die Vergangenheit ganze Generationen beeinflusst

0

Ich bin bei der Autorin sehr voreingenommen, da Nina Blazon und ihre Geschichten meine Kindheit und Jugend geprägt haben. Daher kann ich an kaum eines ihrer Bücher für Erwachsene vorbei.

Auch "Ich träumte ...

Ich bin bei der Autorin sehr voreingenommen, da Nina Blazon und ihre Geschichten meine Kindheit und Jugend geprägt haben. Daher kann ich an kaum eines ihrer Bücher für Erwachsene vorbei.

Auch "Ich träumte von einer Bestie" konnte mich sofort mit seinem Schreibstil begeistern. Dieser ist malerisch, verträumt und so wunderbar bildlich. Eigentlich ist Gegenwarts-Literatur per se nicht mein Lieblingsgenre, aber der Schreibstil und die Art, wie die Autorin dem Ganzen Leben einhaucht, haben mich an das Buch gefesselt.

Ich bin auch ein großer Fan der Protagonisten. Fleur ist keine stereotypische Hauptfigur, sondern hat einige Ecken und Kanten und lernt sich im Verlauf der Geschichte nicht nur selbst immer besser kennen, sondern wächst auch über sich hinaus. Es hat Spaß gemacht, mit ihr gemeinsam dem ein oder anderen die Stirn zu bieten. Sie ist niemand, der schnell klein beigibt oder der Dinge schön redet. Und sie lässt sich auch nicht gerne blenden. Dazu kommen die Nebencharaktere, die zumindest auf mich ebenso erfrischend einzigartig wirkten. Ihre Familie wirkt verdammt sympathisch (was ich bei vielen Romanen eher nicht empfinde) und dazu verdammt normal. Ihr kleiner Bruder Max hat seine eigene, kleine Nebengeschichte und ist wirklich ein gutherziger junger Mann. Ihren Stiefvater hätte man selbst gerne in seinem Leben, ebenso wie ihre Mutter. Später kommen weitere Nebencharaktere hinzu, allen voran Tomé und Pierre. Beide sind recht unterschiedlich und halten sich bedeckt. Man lernt sie nach und nach besser kennen.

Inhaltlich begibt sich Fleur auf die Suche ihrer Ahnen und ihrer Familiengeschichte, um sich selbst besser kennenzulernen. Dabei strandet sie in Frankreich und verwickelt ihre eigene Vergangenheit in die Legende der Bestie. Die Geschichte entfaltet sich mit jeder Seite mehr, auch wenn erst auf den letzten hundert Seiten zum Vorschein kommt, was hier unter der Oberfläche brodelt. Aufmerksame LeserInnen ahnen es vielleicht schon auf den ersten Seiten, rückblickend machten für mich manche Reaktionen und Gespräche auf jeden Fall mehr Sinn. Im Mittelteil zieht sich das Erzähltempo ein wenig, aber ich kann nicht sagen, dass irgendeine Stelle hätte gestrichen werden müssen, denn alles zusammen und insbesondere in der Kombination mit Blazons toller Sprache ergibt ein rundes Gesamtbild. Auch die Wahl des Covers, das Einweben von Vergleichen zu Märchen und der Titel haben mich beeindruckt. Klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2023

Düstere Familiengeschichte

0

Es gibt so Bücher, bei denen spürt man direkt eine Verbindung. „Ich träumte von einer Bestie“ ist für mich so ein Buch, eine interessante Mischung aus Folklore, Märchenadaption und Familiengeschichte, ...

Es gibt so Bücher, bei denen spürt man direkt eine Verbindung. „Ich träumte von einer Bestie“ ist für mich so ein Buch, eine interessante Mischung aus Folklore, Märchenadaption und Familiengeschichte, ein Buch das tief reicht und noch lange beschäftigt. Hat mir richtig gut gefallen und ging mir auf seltsame Art nah, ohne dass ich einen persönlichen Bezug zur französischen Legende über die Bestie von Gévaudan habe.

Zum Inhalt: Fleur lebt ein zurückgezogenes Leben in den Untiefen und der Anonymität ihres Computers. Mit sozialen Kontakten und persönlichen Bindungen tut sie sich schwer, will am liebsten unerkannt und unsichtbar durchs Leben gehen. Und jede Nacht wird sie in ihren Träumen von einem Jäger heimgesucht. Als ein Todesfall in der Familie alte Geschichten und dunkle Geheimnisse ans Tageslicht bringt, muss auch Flur ins Licht treten.

Das Buch ist eine interessante Mischung auf Familiendrama und Detektivgeschichte. Denn Flur begibt sich auf eine Schnitzeljagd durch die Vergangenheit um herausfinden, was es mit dem Fluch ihrer Familie auf sich hat und um auch selbst Absolution zu finden. Einzelne Passagen aus Flurs Erzählung muten dabei fast märchenhaft an und sind gespickt mit französischer Folklore, was mir gut gefallen hat.

Das Buch ist wirklich toll geschrieben, unterschwellig sehr bedrohlich und auch ein bisschen schaurig. Fleurs Kindheit hat ein bisschen was von einem Gebrüder Grimm Märchen und ich mag, wie ihr auf den Spuren ihren Vergangenheit immer wieder Misstrauen und Missgunst entgegen schlagen, sie sich aber nicht unterkriegen lässt. Auch finde ich ihre eigene geheime Jäger-Identität total faszinierend und mutig. Als Protagonistin ist sie wahnsinnig facettenreich, was es so spannend macht, ihrer Geschichte zu folgen.

Für mich hat sich dieses Buch zu einem unerwarteten Lesehighlight entwickelt, das ich gar nicht aus der Hand legen wollte. Eine perfekte, atmosphärische Geschichte für die kalte Jahreszeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.10.2023

Überraschend, originell & faszinierend

0

Darum geht’s:
Die junge Datenforensikerin Fleur flüchtet sich am liebsten in ihre Arbeit und findet im Internet den gewünschten Abstand zur realen Welt. Als ihr biologischer Vater verstirbt und sie somit ...

Darum geht’s:
Die junge Datenforensikerin Fleur flüchtet sich am liebsten in ihre Arbeit und findet im Internet den gewünschten Abstand zur realen Welt. Als ihr biologischer Vater verstirbt und sie somit das Erbe ihrer verhassten Großmutter antreten soll, muss sie ihr Schneckenhaus verlassen und sich der Vergangenheit ihrer Familie stellen – erst widerwillig, aber dann entfachen einige geheimnisvolle Details Fleurs Neugier und sie macht sich auf, ihrer Familiengeschichte in der französischen Auvergne auf den Grund zu gehen. Dort angekommen, wird Fleur auch immer wieder mit der Legende rund um die Bestie von Gévaudan konfrontiert und sie erkennt, dass sie auch sich selbst zuliebe herausfinden muss, ob es eine Verbindung ihrer Ahnen mit diesem Mythos gegeben hat.

So fand ich’s:
Aufgrund des Klappentextes und auch angesichts von Nina Blazons früheren Büchern hatte ich mit einer Fantasy-Geschichte gerechnet. Doch dann entwickelte sich der Plot in eine für mich sehr überraschende Richtung. Enttäuscht war ich jedoch nicht – ganz im Gegenteil!

Zu Beginn lernt der Leser Fleur recht intensiv kennen. Man merkt schnell, dass sie ein ganz besonderer Mensch mit einer sehr zarten und verletzlichen Seele ist, die ein dunkles Geheimnis mit sich trägt. Dennoch konnte ich ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen und hoffte, dass der Verlauf der Geschichte mir dafür Erklärungen liefern würde.

Auch die anderen Figuren wirkten auf mich sehr real. Die Autorin hat jedenfalls die Charaktereigenschaften sehr eindrücklich ausgearbeitet, so dass ich mir die wichtigsten Personen nicht nur bildlich vorstellen konnte, sondern deren Wesenszüge quasi gespürt habe. Hierzu hat bestimmt auch der intensive Erzählstil dazu beigetragen. Ich habe zumindest immer wenn ich das Buch zur Hand genommen hatte, alles um mich herum vergessen können.

Die Autorin geizt nicht mit Details und Informationen. Dadurch bin ich kurzzeitig etwas hibbelig geworden, weil ich unbedingt dem Geheimnis auf die Spur kommen wollte. Ich musste mich an der Stelle also noch etwas gedulden. Und trotzdem kam bei mir keine Langeweile auf.

Außerdem zeugen diese zahlreichen Einzelheiten von einer sehr intensiven und fundierten Recherchearbeit. Auch die Beschreibungen der Landschaften ließen viele Bilder in meinen Gedanken entstehen.

Wie bereits erwähnt, hatte ich mich auf ein Fantasy-Buch eingestellt und wurde dann von der Richtung, die die Geschichte eingeschlagen hat, sehr überrascht. Doch es hat sich definitiv gelohnt dranzubleiben. Denn Nina Blazon hat hier eine ganz besondere und originelle Mischung aus modernen Figuren, aufwühlender Familiengeschichte und Mythologie geschaffen, die mich sehr gefesselt hat.

Der Auflösung bin ich selbst nur ein Quäntchen nahegekommen und wurde auch hier nochmals von der Autorin überrascht. Rückblickend ist auch alles in sich schlüssig und meine Fragen, die sich im Verlaufe der Lektüre entwickelt hatten, wurden alle beantwortet.

So konnte ich das Buch äußerst zufrieden nach packenden Lesestunden zuklappen und empfehle es jedem Lesebegeisterten sehr gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2023

Wilde Träume

0

Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, aber Cover und Schreibstil haben mich sofort angesprochen. Ihre Recherchen bringen die junge Iris, Datenforensikerin und wilde Träumerin nach Frankreich ...

Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, aber Cover und Schreibstil haben mich sofort angesprochen. Ihre Recherchen bringen die junge Iris, Datenforensikerin und wilde Träumerin nach Frankreich und mitten hinein in die Vergangenheit ihrer Familie. Dort trifft sie auf den schönen Tomé, verliebt sich in Pierre und forscht zwischen Träumen und wahrem Leben nach einer Verbindung. Kernstück ist die Legende der Bestie. Gab es, gibt es sie wirklich? Oder ist, wie so oft, des Pudels Kern viel weniger magisch-mystisch, als vielmehr irdisch-traumatisch. Leider existierte schon immer schon die Tendenz, allzu Grausames , Unverstandenes zu Legenden zu spinnen. Hexen, Monster, der „böse“ Wolf, Verfluchte, Verwunschene. Transgenerationales Trauma ist auf jeden Fall ein spannendes Thema. Nina Blazon hat es zu einem spannenden, stimmungsvollen Roman verarbeitet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2023

Klasse

0

Zum Inhalt:
Fleur ist Datenforensikerin und ist dadurch mehr im Internet als in der realen Welt unterwegs, aber genau dort fühlt sie sich wohl. Als sie die Wohnung der französischen Oma erbt, muss sie ...

Zum Inhalt:
Fleur ist Datenforensikerin und ist dadurch mehr im Internet als in der realen Welt unterwegs, aber genau dort fühlt sie sich wohl. Als sie die Wohnung der französischen Oma erbt, muss sie sich mit der ungeklärten Familiengeschichte beschäftigen und reist dazu auch in die Auvergne. Und dort stößt sie auf ein dunkles Geheimnis und muss auch feststellen, dass ihr nicht jeder wohlwollend entgegen kommt.
Meine Meinung:
Ich hatte keine so richtige Vorstellung, was einen in dem Buch erwartet und war mehr als überrascht, wie spannend das Buch war. Die Familiengeschichte war ausgesprochen interessant und gekonnt wurde die Geschichte der Bestie eingebettet. Das Buch ist ein cleverer Mix aus Fantasy und mystischen Elementen, das einen wirklich fesselt. Ich hatte das Hörbuch und ich fand es sehr gut gelesen und ich habe es fast in einem Rutsch gehört, wobei ich dazu sagen muss, dass ich Hörbücher meist in schnellerer Geschwindigkeit höre.
Fazit:
Klasse