Kriminalroman | Atmosphärisch, nordisch, fesselnd: Der Nr.1-Bestseller aus Schweden! Eiskalte Spannung aus Skandinavien
Ulla Ackermann (Übersetzer)
Es geht endlich weiter: Der nervenzerreißende neue Krimi der schwedischen Bestseller-Serie
Die Nacht ist klirrend kalt und eine dünne Schneeschicht bedeckt Stockholm. Da zerreißen Schüssen die bisher ruhige Silvesternacht ‘94. Eine junge Frau flieht nackt durch den Schnee und verschwindet. Zurück bleibt ein Toter, hingerichtet mit einem Kopfschuss. Für Kommissar Tomas Wolf, der von seinem eigenen Trauma schwer gezeichnet ist, beginnt die Jagd nach einem skrupellosen Mörder. Zeitgleich forscht Journalistin Vera Berg in einem Vermisstenfall, dessen Spuren Tomas in ein verdächtiges Licht rücken. Was verbirgt er? Als ein weiterer bestialischer Mord geschieht, müssen die beiden sich zusammenraufen, um den Täter zu stellen. Denn unter einer Decke aus Schnee und Schweigen liegt eine Wahrheit begraben, die alles verändert …
Limitierter Farbschnitt nur in der Erstauflage
»Düster. Fesselnd. Unvergesslich.«
Johanna Mo
»Nordisches Noir auf höchstem Niveau.«
BTJ
»Mankell hätte es nicht besser machen können.«
Aachener Zeitung
»Bestechend ausgefeilte Charaktere, jenseits von klischeehaften Gut- und Böse-Kategorien.«
Funke Mediengruppe
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Der Kriminalroman ist der zweite Teil einer Serie, daher empfehle ich, den ersten Teil vorab zu lesen, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. Der Schreibstil ist direkt und einfach gehalten, die Kapitel ...
Der Kriminalroman ist der zweite Teil einer Serie, daher empfehle ich, den ersten Teil vorab zu lesen, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. Der Schreibstil ist direkt und einfach gehalten, die Kapitel sind abwechslungsreich und gut gegliedert, auch in chronologischer Reihenfolge, somit lässt sich das Buch sehr gut und schnell lesen. Tomas ist eigentlich als Ermittler nicht einsatzfähig, er ist selbst traumatisiert und schwer angeschlagen, hat Gedächtnislücken und steht kurz nach der Trennung von seiner Frau ziemlich neben sich. Den Hauptteil der tatsächlichen Recherchearbeit und den Erkenntnisgewinn bringt die Journalistin Vera ein, die selbst auch kein einfaches, ruhiges Privatleben hat, aber trotzdem in ihrem Beruf alles gibt und auch abliefert. Mit Bevormundung kann sie nicht gut umgehen und über Grenzen setzt sie sich hinweg, auch wenn sie sich selbst und ihr Umfeld in Gefahr begibt, aber sie bringt Ergebnisse. Als Charakter hat sie mir besser gefallen als Tomas.
Am Ende des Buches werden fast alle Ereignisse miteinander in Verbindung gebracht und der Fall aufgeklärt, aber etwas Bedeutendes wurde noch nicht geklärt. Näher kann ich auf dieser Stelle nicht darauf eingehen, aber Vera wird nicht lockerlassen und geht dem im nächsten Fall nach. Ich bin schon sehr gespannt darauf!
MEINE MEINUNG
"Wintersonnenwende" ist die packende Fortsetzung einer neuen Nordic Noir-Krimireihe aus der Feder des aufstrebenden schwedischen Autors Pascal Engman und seines Co-Autors und Journalisten ...
MEINE MEINUNG
"Wintersonnenwende" ist die packende Fortsetzung einer neuen Nordic Noir-Krimireihe aus der Feder des aufstrebenden schwedischen Autors Pascal Engman und seines Co-Autors und Journalisten Johannes Selåker. Der Roman knüpft nahtlos an die Ereignisse des ersten Bandes an und entführt uns ins winterliche Schweden der Jahre 1994 und 1995. Im Mittelpunkt steht erneut das unkonventionelle Ermittlerduo, bestehend aus dem Polizisten Tomas Wolf und der Journalistin Vera Berg.
Die Autoren präsentieren einen beeindruckenden, wendungsreichen Krimi mit einem packenden, komplexen Plot, in den sie geschickt historische Ereignisse und damals aktuelle gesellschaftliche Themen einflechten. Neben der fesselnden Krimihandlung gewähren sie uns schockierende Einblicke in die Abgründe der menschlichen Psyche und zeichnen ein nachdenklich stimmendes, realitätsnahes Bild der damaligen Gesellschaft und Politik.
Die lebendige, atmosphärische Darstellung Stockholms der 1990er Jahre und der schwedischen Winterlandschaft ist äußerst gelungen und unterstreicht die für Nordic Noir typische, beklemmende Gesamtstimmung.
Nachdem in der eiskalten Silvesternacht 1994 ein Freier in einem Stockholmer Bordell erschossen wird und die nackte Prostituierte Lucy durch ihre Flucht nur knapp dem Tod entkommen kann, nehmen Kommissar Tomas Wolf und sein Kollege Zingo zunächst die Ermittlungen auf. Es dauert gar nicht lange bis ein zweiter Mord geschieht, bei dem ein Nachtclubbetreiber und Porno-Produzent auf brutale Weise umgebracht wird. Parallel dazu recherchiert die ehrgeizige Journalistin Vera Berg zu den rätselhaften Mordfällen im Rotlichtmilieu und vermutet, dass die untergetauchte Lucy eine zentrale Rolle bei den grausamen Verbrechen spielt. Die Suche nach der verschwundenen Prostituierten entwickelt sich zu einer nervenaufreibenden Jagd, bei der Wolf und Berg trotz ihrer Differenzen und Vorbehalte wieder zusammenarbeiten müssen.
Die Handlung entfaltet sich zu einem fesselnden Page-Turner mit mehreren verwobenen Erzählsträngen. Durch den temporeichen Erzählstil, rasche Perspektivwechsel und geschickt platzierte Cliffhanger erzeugen die Autoren eine konstant hohe Spannung, die uns bis zur letzten Seite in ihren Bann zieht.
Die Autoren wechseln gekonnt zwischen den Perspektiven von Tomas, Vera und Lucy, so dass wir aufschlussreiche Einblicke in die Gedanken und Motivationen der Hauptfiguren erhalten, aber dennoch über die Hintergründe lange Zeit im Ungewissen bleiben. Allmählich verdichten sich die verschiedenen Ermittlungsergebnisse und Hinweise auf den möglichen Täter. Nach einigen unvorhersehbaren Wendungen, falschen Spuren und überraschenden Enthüllungen gipfelt der Fall in einem packenden, sehr nervenaufreibenden Showdown. Einige Wendungen gegen Ende wirkten allerdings etwas zu forciert und unglaubwürdig auf mich. Auch die Aufklärung der Hintergründe des Falls wirkte auf mich nicht ganz rund und lässt einige logische Unstimmigkeiten erkennen.
Die Hauptfiguren Tomas Wolf und Vera Berg sind komplex und vielschichtig gezeichnet. Ob nun der Polizist Tomas Wolf mit seiner belasteten Vergangenheit als Ex-Mitglied einer rechtsextremen Gruppierung und belastenden Traumata aus seiner Zeit als UN-Soldat im Balkan-Krieg oder die ambitionierte Journalistin bei der Boulevardzeitung Aftonbladet Vera Berg, die sich um den kleinen Sohn ihres kleinkriminellen Ex-Freunds kümmern muss, und taucht dennoch unerschrocken in die gefährlichen Recherchen zur neuen Story ein – beide sind faszinierende, emotional angeschlagene Charaktere mit ungewöhnlichen Hintergrundgeschichten, konfliktbeladenen Privatleben und dunklen Geheimnissen. Ihre persönlichen Traumata beeinflussen nicht nur ihr berufliches und privates Leben, sondern auch ihre gegenwärtigen Handlungen und ihren moralischen Kompass.
Die Dynamik zwischen den beiden und ihre komplizierte Zusammenarbeit, die von Misstrauen und gegenseitiger Abhängigkeit geprägt ist, sorgen für viel Spannung. Sehr beeindruckend ist es, neue Facetten ihrer Persönlichkeit zu entdecken und ihre persönliche Weiterentwicklung mitzuerleben. Beide Protagonisten wirkten zwar insgesamt glaubwürdig, jedoch wegen einiger ihrer Eigenarten und Handlungen nicht sehr sympathisch auf mich.
Die Autoren verstehen es hervorragend, gesellschaftliche Themen, insbesondere die Schattenseiten der Prostitution schonungslos darzustellen und das gnadenlose Umfeld der Sexindustrie kritisch zu beleuchten. Äußerst gelungen ist zudem die Einbettung der Handlung in den historischen Kontext. Insbesondere die Estonia-Katastrophe als kollektives Trauma der schwedischen Nation zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Die vielfältigen Auswirkungen historischer Ereignisse werden gekonnt mit den persönlichen Schicksalen der Charaktere verwoben. Geschickt zeigen die Autoren die oftmals ineinander fließenden Grenzen zwischen Recht und Unrecht auf, die bei den polizeilichen Ermittlungen nicht selten für moralische Dilemmata und riskante Alleingänge sorgen.
FAZIT
"Wintersonnenwende" ist eine gelungene Fortsetzung der fesselnden Nordic-Noir-Reihe, die uns auf eine faszinierende Zeitreise ins Stockholm der 1990er Jahre mitnimmt. Mit seiner komplexen Handlung, vielschichtigen Charakteren und beklemmenden Atmosphäre geht dieser Krimi unter die Haut.
Nach "Sommersonnenwende" geht es mit dem Ermittler Tomas Wolf weiter und auch die Journalistin Vera Berg taucht wieder auf und mischt sich in den seltsamen Fall ein.
Eine junge Prostituierte, die sich ...
Nach "Sommersonnenwende" geht es mit dem Ermittler Tomas Wolf weiter und auch die Journalistin Vera Berg taucht wieder auf und mischt sich in den seltsamen Fall ein.
Eine junge Prostituierte, die sich Lucy nennt, rennt in der eiskalten Silvesternacht schreiend und nackt aus dem Bordell, in dem sie arbeitet, in ihrem Zimmer liegt ein erschossener Freier. Bald geschieht ein zweiter Mord, der mit dem ersten zusammenzuhängen scheint. Die Spur von Lucy verliert sich, aber ihre Freundin Nikita macht die Ermittler auf die "Straße der Schande" an der deutsch-tschechischen Grenze aufmerksam, wo die Ärmsten der Armen auf den Strich gehen. Wolf reist nach Tschechien...
Wenn man das Buch liest, dann ist man einfach nur fassungslos. Was Männer Frauen antun, das ist auch hier einmal mehr unglaublich. Das Milieu der Prostitution ist knallhart, ein Menschenleben und besonders ein Frauenleben zählt nicht. Hauptsache, das Geld stimmt.
Mich hat das Buch, das insgesamt sehr spannend ist, wütend und betroffen gemacht, da trat die eigentliche Geschichte in den Hintergrund.
Man darf bei diesem Buch wirklich nicht zart besaitet sein!
Es geht weiter mit Tomas Wolf, Polizist mit rechter Vergangenheit, getrennt lebender Vater, ehemaliger Soldat und Vera Berg, Journalistin mit neuer Anstellung in Stockholm.
Beide treffen sich an einem ...
Es geht weiter mit Tomas Wolf, Polizist mit rechter Vergangenheit, getrennt lebender Vater, ehemaliger Soldat und Vera Berg, Journalistin mit neuer Anstellung in Stockholm.
Beide treffen sich an einem Mordschauplatz wieder. In der Silvesternacht wird ein Freier per Kopfschuss getötet, die Prostituierte flüchtet nackt durch den Schnee.
Nachdem es einen weiteren Toten gibt, teilt Vera ihre Ermittlungsergebnisse mit Tomas und dessen Partner Zingo, erwartet umgekehrt aber auch Informationen von den beiden.
Das Buch ist wieder sehr schön, mit blauem Schnitt und auch darin Fortführung der Skyline von Stockholm. Trotzdem ist es nachhaltig hergestellt, was die Leserin an den etwas dickeren, groben und leicht gelblichen Seiten bemerkt.
Der Inhalt ist diesmal noch brutaler und gewalttätiger als im ersten Teil. Erstaunlich ist, wieviel besser und schneller Vera im Gegensatz zu den Polizisten ermittelt. Alle jagen der Wahrheit ohne Rücksicht auf Verluste hinterher, was teilweise zu sehr gewalttätigen Situationen und Szenen führt. Auch die brutale Behandlung der Prostituierten ist mehr als erschütternd.
Wir erfahren weiteres über das Privatleben von Vera, Tomas und Zingo, was sie der Leserin vertrauter macht. Allerdings spioniert Vera Tomas auch hinterher, was zu einem Cliffhanger führt.
Ich hab auch den zweiten Teil dieser Reihe gern gelesen, wenn es für mich auch deutlich weniger brutal zugehen darf. Die Spannung durch die Ermittlungen würde ausreichen. Ich freue mich trotzdem auf den nächsten Teil.
"Wintersonnenwende" ist der zweite Teil der Krimiserie um den traumatisierten Kommissar Tomas Wolf und die Journalistin Vera Berg. Auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, kann man diesen spannenden ...
"Wintersonnenwende" ist der zweite Teil der Krimiserie um den traumatisierten Kommissar Tomas Wolf und die Journalistin Vera Berg. Auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, kann man diesen spannenden Thriller problemlos verstehen. Die schwedischen Bestsellerautoren Pascal Engman und Johannes Selåker, beide erfahrene Journalisten, haben es wieder geschafft, einen packenden Krimi zu liefern, der seine Leser:innen nicht loslässt.
Worum geht's?
In einer eiskalten Silvesternacht wird Stockholm von einem grausamen Mord erschüttert: Ein Mann wird durch einen Kopfschuss hingerichtet, während eine junge Frau spurlos verschwindet. Der traumatisierte Kommissar Tomas Wolf übernimmt die Ermittlungen und stößt auf dunkle Geheimnisse. Zeitgleich recherchiert Journalistin Vera Berg an einem Vermisstenfall, der Tomas selbst in ein verdächtiges Licht rückt. Als ein weiterer Mord geschieht, müssen Tomas und Vera widerwillig zusammenarbeiten, um die Täter:innen zu stoppen. Doch unter dem Schnee verbirgt sich eine Wahrheit, die das Leben beider für immer verändern könnte.
Meine Meinung
Obwohl ich die Autoren und die Serie vorher nicht kannte, war ich positiv überrascht, wie gut sich der zweite Band ohne Vorkenntnisse lesen lässt. Die relevanten Informationen aus dem ersten Buch sind geschickt in die Handlung eingebettet, sodass man die Beziehungen der Figuren problemlos nachvollziehen kann. Besonders gefallen hat mir das hohe Tempo des Romans. Der Krimi startet ohne lange Einführungen und zieht einen direkt in die Handlung hinein. Die Spannung bleibt durchweg konstant hoch, und die zahlreichen Wendungen sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Es ist den Autoren gelungen, einen kontinuierlichen Spannungsbogen aufrechtzuerhalten – eine beachtliche Leistung.
Dennoch hat mich das Ende des Buches nicht völlig überzeugt. Es wirkte im Vergleich zum restlichen Roman etwas schwächer und hat etwas unzufrieden zurückgelassen. Auch wenn die Hauptgeschichte gut aufgelöst wird, bleiben einige Nebenstränge offen, die sicherlich im nächsten Band fortgeführt werden, was mir wiederum gut gefallen hat.
Die Vielzahl an Figuren im Buch hätte leicht unübersichtlich werden können, aber die Autoren schaffen es, dass man den Überblick behält. Leider konnte ich keine enge Bindung zu den Hauptfiguren aufbauen. Besonders beeindruckend fand ich jedoch die historischen Hintergründe, die in die Handlung eingeflochten wurden, wie der Bosnienkrieg und schwedische politische Themen. Diese Elemente haben der Geschichte zusätzliche Tiefe verliehen.
Der Roman ist definitiv nichts für zartbesaitete Leser:innen, da viele Beschreibungen sehr explizit sind, besonders in Bezug auf sexualisierte Gewalt. Einige Aspekte wirkten auf mich nicht ganz logisch, etwa dass vor Kindern offen über Morde gesprochen wird oder dass die Polizei so viel Handlungsspielraum hat. Zudem haben mir die Bemühungen um respektvolle Sprache und der Umgang mit "kritischen" Themen im Buch gefallen, auch wenn nicht durchgängig gegendert wurde und Begriffe wie "Flüchtlingswelle" verwendet wurden.
Fazit
"Wintersonnenwende" ist ein fesselnder Krimi, der mit einem hohen Erzähltempo, spannenden Wendungen und historischem Tiefgang überzeugt. Trotz kleiner Schwächen, vor allem am Ende und in der Logik mancher Szenen, bietet das Buch hervorragende Unterhaltung. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.