Cover-Bild Der letzte Rabe des Empire
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 24.08.2021
  • ISBN: 9783522202640
Patrick Hertweck

Der letzte Rabe des Empire

Historischer Abenteuerroman für Jugendliche

Spannender Schmöker über unheimliche Mordfälle im viktorianischen England.
London 1888. Eine Mordserie versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Voller Entsetzen verfolgt Melvin die Ereignisse, denn er kannte jedes einzelne Opfer. Als auch noch das Mädchen getötet wird, das er heimlich liebt, setzt er alles daran, den Mörder aufzuspüren. Noch ahnt er nicht, dass in den dunklen Gassen des East End unheimliche Wesen auf ihn lauern. Und dass ihm ein einbeiniger Rabe auf Schritt und Tritt folgt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2022

Fantastisches Abenteuer im historischen London

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Mit diesem Buch hat Partrick Hertweck mich wirklich abgeholt und begeistert. Der hat mich mit dieser Geschichte komplett in seinen Bann ziehen können. Mir wurde eine Welt eröffnet, die so faszinierend ...

Mit diesem Buch hat Partrick Hertweck mich wirklich abgeholt und begeistert. Der hat mich mit dieser Geschichte komplett in seinen Bann ziehen können. Mir wurde eine Welt eröffnet, die so faszinierend und gleichzeitig so düster ist, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Die verschiedenen Handlungsstränge rund um Melvin werden zu Anfang immer verworrener, so scheint es zumindest. Doch je mehr man in der Geschichte voran kommt, desto mehr fügen sich diese zusammen und man kommt selber vor Spannung fast um.
Denn diese neue Interpretation des Jack the Ripper Mythos ist wirklich genial geschrieben und hat mich einfach gefesselt.

Zum Charakter von Melvin möchte ich nur kurz sagen, dass man merkt, wie er sich im Laufe der Erzählung entwickelt. Vor allem, wie er lernt mit all dem was ihm passiert umzugehen.
Denn es sind nicht nur die Ereignisse, die sich zu überschlagen scheinen, sondern auch die Phantasie, die mit dem Autor durchgeht. Was ich hier nicht negativ finde, sondern passend zum Konzept des Romans finde.

Patrick Hertweck erzählt die Geschichte so abenteuerlich und trotzdem finde ich sie, ehrlich besser für Jugendliche geeignet. Sicher kommt es auf das Kind an, das diese Geschichte liest. Dennoch fand ich sie schon teilweise ein wenig gruselig.

Das Cover mag ich wirklich sehr und liebe diese Grafik

Fazit

Ein grandioser Roman, der die Geschichte von Jack the Ripper neu und für Jugendliche erzählt. Diese Mischung aus historischem Roman und Fantasy Elementen, hat mich als Leser fantastisch unterhalten.
Es waren grandiose Lesestunden, die absolut von einer dunklen Stimmung durchzogen waren. Es ist eine mysteriöse Geschichte, die mich wirklich begeistert hat.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Warum?

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“London 1888. Eine Mordserie versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Voller Entsetzen verfolgt Melvin die Ereignisse, denn er kannte jedes einzelne Opfer.”

Melvin schlägt sich als Straßenjungens mehr ...

“London 1888. Eine Mordserie versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Voller Entsetzen verfolgt Melvin die Ereignisse, denn er kannte jedes einzelne Opfer.”

Melvin schlägt sich als Straßenjungens mehr schlecht als recht durch das historische London. Er wurde als Kind bei einem furchtbaren Ehepaar abgegeben. Dort wurde er sehr schlecht behandelt. Irgendwann gelang ihm der Schritt in eine relative Freiheit zu einer Gruppe von Straßenjungen. Nun beschäftigt ihn der Tod von Frauen, die er alle kannte.

Jack the Ripper wird hier als Grundidee genommen, aber die Ereignisse gehen in eine völlig neue Richtung. Ich kam leider sehr schwer in die Geschichte hinein. Es hat gedauert, bis alle Beteiligten vorgestellt und ihren Platz gefunden hatten. Doch dann begann eine spannende und phantastische Geschichte.

Mir sind die Protagonisten Melvin und Ellie sehr ans Herz gewachsen. Ein wunderbares Team. Ich bin gespannt auf das nächste Abenteuer.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Ein spannender historischer Fantasy-Mystery-Schmöker!

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Da mir Patrick Hertweck mit „Tara und Tashnee“ im vergangenen Jahr ein absolutes Highlight bescheren konnte, war ich augenblicklich Feuer und Flamme als ich von seinem neuen Jugendroman hörte. Cover und ...

Da mir Patrick Hertweck mit „Tara und Tashnee“ im vergangenen Jahr ein absolutes Highlight bescheren konnte, war ich augenblicklich Feuer und Flamme als ich von seinem neuen Jugendroman hörte. Cover und Klappentext sprachen mich direkt an – für mich stand daher sofort fest, dass ich „Der letzte Rabe des Empire“ unbedingt lesen muss.

London im Jahr 1888: Seit einiger Zeit geht der gefürchtete Mörder Jack the Ripper um und versetzt die Stadt mit seinen rätselhaften Morden in Angst und Schrecken. Der Straßenjunge Melvin verfolgt die Ereignisse mit großen Entsetzen. Merkwürdigerweise kannte er alle bisherigen Opfer. Was hat das zu bedeuten? Wer ist dieser mysteriöse Jack the Ripper? Als schließlich auch noch das Mädchen getötet wird, für das Melvin heimlich schwärmt, fasst er sofort den Entschluss den Mörder aufzuspüren. Eine gefährliche Suche durch die dunklen Gassen Londons beginnt. Wird sie erfolgreich sein?

Dies war also mein zweites Werk aus der Feder von Patrick Hertweck und auch mit diesem habe eine tolle Lesezeit verbracht. Ich muss zwar sagen, dass meine Erwartungen dieses Mal nicht gänzlich erfüllt werden konnten – das von mir erhoffte Highlight wurde das Buch leider nicht – aber begeistert bin ich dennoch. In meinen Augen ist Patrick Hertweck mit „Der letzte Rabe des Empire“ ein weiterer wundervoller historischer Abenteuerroman geglückt, in welchem er gekonnt Realität und Fiktion miteinander verknüpft. Mir hat es erneut unheimlich gut gefallen wie der deutsche Autor geschichtliche Ereignisse mit einer völlig eigenen, sehr kreativen Story verflochten hat und das er dem Ganzen zusätzlich noch einen magischen Touch verliehen hat, hat mir ebenfalls total zugesagt. Bis auf zwei Punkte, mit denen ich nicht ganz so happy bin, kann ich mich wirklich nur positiv zu dem Buch äußern.

Dann komme ich als nächstes mal zu meiner negativen Kritik.
Da wäre zum einen die Erzählweise, die mir bedauerlicherweise ein wenig den Einstieg erschwert hat. Die Geschichte wird aus mehreren Blickwinkeln im Wechsel erzählt, jeweils in der dritten Person, und normalerweise liebe so eine Erzählform. Hier aber waren mir die vielen Perspektiv- und Szenenwechsel zunächst etwas zu viel des Guten. Die Kapitel sind extrem kurz gehalten und springen wirklich ziemlich oft hin und her. Ich habe da leider ein Weilchen gebraucht, bis ich bezüglich der verschiedenen Figuren und Handlungsstränge den kompletten Durchblick hatte. Nachdem ich mich aber einmal reingefuchst hatte, hatte ich zum Glück keine Schwierigkeiten mehr mit den ständigen Wechseln.
Mein zweiter Aspekt bezieht sich auf die Handlung. Mir persönlich wurde sie stellenweise etwas zu ausschweifend und detailliert erzählt, sodass sie ein paar Längen für mich hatte. Insgesamt kann die Story zwar mit jeder Menge Spannung und zahlreichen unvorhersehbaren Wendungen aufwarten, aber durchgehend an die Seiten fesseln konnte sie mich irgendwie dennoch nicht.

Das war‘s dann aber auch schon mit dem Meckern. Kommen wir nun zu den Dingen, mit denen mich der Autor begeistern konnte.
Womit er mich eindeutig vom ersten Moment an völlig auf seiner Seite hatte, ist das Setting. In Bücher, die uns Leserinnen ins viktorianische England mitnehmen, tauche ich immer wahnsinnig gerne ein. Ich liebe diese Kulisse einfach. Meine Freude war daher groß als ich las, dass uns Patrick Hertwecks neues Buch in das neblige London Ende des 19. Jahrhunderts entführen wird. Ich bin settingmäßig dann auch ganz auf meine Kosten gekommen. Die Atmosphäre ist von Beginn an so herrlich düster und geheimnisvoll, mich konnte sie sofort in ihren Bann und verzaubern. Und von den verschiedenen Orten hatte ich dank der bildhaften Beschreibungen das reinste Kopfkino. Man spürt beim Lesen wirklich nur zu gut wie viel Mühe sich der Autor bei seiner Recherche gegeben hat, um die Schauplätze und Lebensumstände der damaligen Epoche möglichst realistisch und anschaulich wiederzugeben. So wird mehr als deutlich wie schwer es die ärmere Gesellschaft damals hatte. Die Straßen des viktorianisches Londons waren ein sehr unsicheres und gefährliches Pflaster – viele mussten hart ums Überleben kämpfen wie beispielsweise Waisenkinder. Meiner Ansicht nach stellt Patrick Hertweck das Ganze aber nicht zu heftig und finster dar. Vom Verlag wird das Buch ab 12 Jahren empfohlen und dem schließe ich mich auf jeden Fall an.

Mit der Ausarbeitung der Charaktere konnte mich der Autor ebenfalls überzeugen. Wir bekommen es mit vielen äußerst interessanten und außergewöhnlichen Personen zu tun und egal ob Gut oder Böse – allesamt wurden sie hervorragend gezeichnet.
Besonders liebgewonnen habe ich den Straßenjungen Melvin, den ich als den eigentlichen Hauptprotagonisten bezeichnen würde. Melvin ist stark, mutig, tough und clever – ich mochte ihn auf Anhieb und habe ich ihn für seine große Stärke und Tapferkeit sehr bewundert.

Was den Plot angeht, habe ich euch weiter oben ja bereits berichtet, dass die Verknüpfung aus realen Fakten und eigenen Ideen absolut bei mir punkten konnte. Da mich der berüchtigte Serienmörder Jack the Ripper irgendwie schon immer sehr fasziniert hat, hat es mich überaus gefreut, dass Patrick Hertweck ihn in seinem neuen Roman eingebaut und eine ganz individuelle und höchst originelle Version von Jack the Ripper aufs Papier gebracht hat. Genial dabei fand ich auch, dass er die Geschichte mit wohl dosierten Gruselelementen gewürzt hat, die zum Erschaudern einladen sowie einer Portion an Mystik. So treiben beispielsweise Werwölfe und Untote ihr Unwesen zwischen den Buchseiten.
Auch mit dem Aspekt, dass wir Leser
innen anfangs mit einer Vielzahl an Puzzleteilen konfrontiert werden und man zunächst keinen Plan hat, wie sie wohl ineinanderpassen, damit sie ein stimmiges Gesamtbild ergeben, konnte mich der Autor in helle Verzückung versetzen. Ich bin da so richtig ins Mitfiebern und Mitraten geraten und wurden von so einigen Enthüllungen äußerst überrascht.

Fazit: Packend, schaurig, atmosphärisch. Ein spannender und magischer Abenteuerschmöker voller Geheimnisse, Düsterkeit und Überraschungen!
Mir hat Patrick Hertweck mit „Der letzte Rabe des Empire“ wunderbare Lesestunden bereiten können. Vollends überzeugen konnte er mich dieses Mal zwar nicht, aber begeistert von dem Buch dennoch und ich kann es jedem, der gerne in mystische und historische Fantasygeschichten eintaucht und das Setting viktorianisches England liebt, nur ans Herz legen. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Gefährliche und mysteriöse Zeiten in London

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Ein sehr spannendes, historisches Abenteuer um Melvin

Was für ein spannender Klappentext. Doch wer tötet all die Menschen und warum? Wird Melvin den Mörder entlarven können? Und was, wenn er selbst zur ...

Ein sehr spannendes, historisches Abenteuer um Melvin

Was für ein spannender Klappentext. Doch wer tötet all die Menschen und warum? Wird Melvin den Mörder entlarven können? Und was, wenn er selbst zur Zielscheibe des Mörders wird? Was hat es eigentlich mit dem einbeinigen Raben auf sich? Wird er Melvins tierischer Freund?
Ich bin schon sehr gespannt darauf die Geschichte zu erleben. Auf geht's ins Jahr 1888.

Das Cover ist toll. Ich mag die gezeichneten Cover sehr. Melvin zeigt sich kämpferisch und man glaubt ihm sofort, dass er alles erreichen kann. Das Cover macht einen mystischen Eindruck, da man nur den Big Ben richtig erkennen kann. Die Farben mag ich sehr und harmonieren sehr gut miteinander. Ich mag es auch sehr, dass der Titel in verschiedenen Schriftarten geschrieben wurde. Es ist auf jeden Fall ein sehr passendes Cover für dieses Buch.

In dieser Geschichte kommen viele verschiedene Charaktere vor. Von armen Straßenkindern, über eine Hexe, bis hin zu Monstern und gefährlichen Menschen. Alle Charaktere sind sehr gut und ausführlich genug beschrieben worden, sodass man sich in sie hineinversetzen konnte. Bei manchen Personen konnte man nicht sofort ahnen, welcher Seite sie angehören. Ich habe mich auch mal getäuscht.

Meine Meinung
Das Jugendbuch „Der letzte Rabe des Empire“ von Patrick Hertweck aus dem Thienemann-Esslinger Verlag ist ein gelungener historische Abenteuerroman. Der Schreibstil des Autors war erneut sehr angenehm und flüssig zu lesen. Durch seine bildliche Schreibweise, konnte ich mir auch genau vorstellen, wie alles ausgesehen haben muss.
Patrick Hertweck hat es geschafft, die realen Fakten mit seiner fiktiven Geschichte verschmelzen zu lassen. Wodurch ein spannender, fesselnder, düsterer, unheimlicher und mysteriöser Abenteuerroman entstanden ist, der auf jeden Fall gelesen werden möchte.

In diesem Buch geht es um den englischen Serienmörder „Jack the Ripper“. Sie spielt in London u. a. im East End zur viktorianischen Zeit im Jahre 1888.

Melvin lebt auf der Straße und bekommt nicht nur durch seine täglichen Aushilfjobs viel mit. Die Morde an den Prosituierten nehmen ihn sehr mit und schnell versucht er mit allen Mitteln diesen Fall selber zu lösen, denn der Polizei scheint es nicht zu gelingen.
Auf der Suche nach dem Mörder trifft er auf viele mysteriöse Personen, z.B. einen Knochensammler, sowie 4 unheimliche Kreaturen. Er ist in ständiger Gefahr und versucht mit seinem besten Freund Wilkie die noch ihm bekannte Prostituierte Mary Kelly zu finden. Wird es ihm gelingen?
Währenddessen hat der Bischof, sein Priester und die Mönche einen Auftrag zu erledigen, von dem niemand weiß, was sich dahinter verbirgt.

Mein Fazit
Mir hat das Buch gut gefallen. Ich habe immer wieder miträtseln müssen und habe das ein oder andere auch falsch gelegen.

Zu Beginn habe ich mir mit dem Lesen etwas schwer getan. Das Buch ist in viele kleine Abschnitte aufgeteilt, wodurch sehr häufig die Szene gewechselt wird. Man benötigt erst eine gewisse Zeit, bis man weiß, wer wer ist und aus welchem Grund er/sie vorkommt. Aufgrund dessen, dass der Autor an den spannendsten Stellen die Szene gewechselt hat und dadurch viele Cliffhanger entstanden sind, musste ich immer wieder weiterlesen, bis ich endlich wusste, wie es nach dem Cliffhanger weiter geht.

Das ein oder andere Mal - fand ich persönlich – war das Buch zu ausführlich beschrieben worden und hätte gerne etwas gekürzt werden können.

Aufgrund der häufigen Szenenwechsel und einiger brutaler Szenen würde ich das Lesealter ab 14 Jahren empfehlen. Natürlich kommt es auch auf die Person drauf an.
Ebenso glaube ich, dass die Jugendlichen die alten Wörter (zum Glück sind es nicht viele) nicht unbedingt verstehen werden, aber zur Not gibt es ja noch Google.

Vielen Dank an NetGalley.de und den Thienemann-Esslinger Verlag für dieses Reziexemplar. Dies hat meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Tolle Idee zu Jack the Ripper

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Inhalt:
London 1888. Eine Mordserie versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Voller Entsetzen verfolgt Melvin die Ereignisse, denn er kannte jedes einzelne Opfer. Als auch noch das Mädchen getötet wird, ...

Inhalt:
London 1888. Eine Mordserie versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Voller Entsetzen verfolgt Melvin die Ereignisse, denn er kannte jedes einzelne Opfer. Als auch noch das Mädchen getötet wird, das er heimlich liebt, setzt er alles daran, den Mörder aufzuspüren. Noch ahnt er nicht, dass in den dunklen Gassen des East End unheimliche Wesen auf ihn lauern. Und dass ihm ein einbeiniger Rabe auf Schritt und Tritt folgt …

Meinung:
Der Junge Melvin lebt auf den Straßen Londons im Jahre 1888. Zu dieser Zeit geht in London der gefürchtete Jack the Ripper um. Das erstaunliche an den Morden, die in der ganzen Stadt Angst und Schrecken verbreiten, ist, dass Melvin all die Opfer von Jack the Ripper persönlich kannte. Wer ist Jack the Ripper und was hat es mit dem einbeinigen Raben zu tun, der Melvin zu verfolgen scheint?

Da mir das Buch "Tara und Tahnee" von Autor Patrick Hertweck wirklich gut gefallen hat, war ich gespannt auf seinen neuen Jugendbuchschmöker, der wieder ein interessantes geschichtliches Ereignis aufgreift.

Dieses Mal dreht sich alles um die im Jahre 1888 begangenen Morde in London. Der Mörder, nur bekannt unter dem Namen Jack the Ripper, fasziniert bereits seit vielen Jahrzehnten die Menschen auf der ganzen Welt.
Patrick Hertweck hat aus diesem Serienmörder nun eine ganz eigene und individuelle Geschichte gezaubert. In diesem Buch erfährt man daher, wie sich die Ereignisse möglicherweise damals im Jahre 1888 abgespielt haben könnten.

Dabei kann ich vorwegnehmen, dass diese Interpretation sehr viel Übernatürliches, ja beinahe magisches, an den Tag legt. Wer hier auf eine nüchterne Darstellung der Thematik hofft dürfte enttäuscht werden. Mir hat jedoch der Hauch übersinnliches mit seinen Werwölfen, Vampiren und Untoten sehr gut gefallen. Dies verleiht der eigentlich schon extrem spannenden Thematik einen zusätzlichen Reiz.

Was man dem Buch anmerkt ist, dass Patrick Hertweck sich wirklich viel Mühe dabei gegeben hat die damaligen Lebensumstände genau zu recherchieren. Es gibt wahnsinnig viele Details aus der damaligen Zeit, die der Autor in seine Geschichte hat einfließen lassen. Dies macht die Handlung einfach deutlich authentischer.

Zu Beginn der Geschichte steht der Leser vor einer Vielzahl an Puzzleteilen, die alle nicht recht zusammenpassen wollen. Doch nach und nach werden die verschiedenen Puzzlestücke zu einem großen Ganzen zusammengesetzt. Dabei gab es für mich einige Aha-Momente.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Dabei lässt sich Patrick Herweck genug Zeit uns die verschiedenen Personen näherzubringen.

Nun könnte man meinen, dass die Geschichte für mich rundum perfekt war. Ein kleines Manko habe ich dann aber doch. Mir war die Handlung stellenweise ein wenig zu ausschweifend erzählt. Wie bereits erwähnt hat Patrick Hertweck ein Auge fürs Detail. Stellenweise kommt die Handlung dann aber ein wenig zu detailliert daher, sodass ich mich teilweise gelangweilt fühlte.

Fazit:
Patrick Hertweck hat mit seinem neuen Buch mal wieder bewiesen, dass er es drauf hat geschichtliche Ereignisse in eine ganz eigene Story zu verpacken. Dieses Mal hat er sich "Jack the Ripper" vorgeknöpft und daraus ein lebhaftes, vielseitiges und magisches Abenteuer erschaffen.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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