Cover-Bild Nach Mattias
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 26.02.2020
  • ISBN: 9783257071290
Peter Zantingh

Nach Mattias

Hanni Ehlers (Übersetzer)

Amber singt bei einem Konzert gegen ihren Schmerz an; Quentin läuft Kilometer um Kilometer und Kristianne möchte die wahre Geschichte ihres Sohnes erzählen. Die Leben acht verschiedener Menschen überkreuzen sich durch Mattias’ unerwartetes Verschwinden auf schicksalhafte Weise. Wie Puzzlesteine fügen sich ihre Geschichten zu einem Abbild von Mattias und werden trotz aller Trauer zu Zeugen seiner Begeisterungsfähigkeit und seines unbeugsamen Lebensmutes.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2020

Was bleibt am Ende

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Ein berührendes Buch über Verlust eines geliebten Menschen und Trauer von Peter Zantingh wird hier vorgelegt.

Mattias ist tot, soviel erfährt man schon zu Beginn, um das Wie und Warum geht es zunächst ...

Ein berührendes Buch über Verlust eines geliebten Menschen und Trauer von Peter Zantingh wird hier vorgelegt.

Mattias ist tot, soviel erfährt man schon zu Beginn, um das Wie und Warum geht es zunächst nicht. In einzelnen Kapiteln kommen Menschen zu Wort die Mattias kannten und einen kleinen Abschnitt in seinem Leben begleitet haben. Seine Freundin, sein bester Freund, seine Großeltern, seine Mutter und andere Bekannte.
Erst am Schluß erfährt man was passiert ist.

Der Schreibstil ist eher ruhig und einfühlsam. Manche Stellen sind humorvoll, andere dagegen sehr traurig. Es werden viele brandaktuelle Themen angesprochen ohne bewertend zu sein. Es zeigt auch wie die Menschen mit der Trauer umgehen.
Ein Buch das mich sehr berührt hat.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Eindrucksvoll und aussagekräftig

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Das Mattias nicht mehr lebt, ist ein großer Verlust für die Angehörigen. In acht Geschichten, geht es außer den Angehörigen, um Menschen die direkt oder indirekt von ihm berührt wurden. Durch ihre Geschichten ...

Das Mattias nicht mehr lebt, ist ein großer Verlust für die Angehörigen. In acht Geschichten, geht es außer den Angehörigen, um Menschen die direkt oder indirekt von ihm berührt wurden. Durch ihre Geschichten entsteht ein Bild von Mattias.

In einzelnen Kapiteln werden die unterschiedlichsten Geschichten erzählt und es ist spannend auf welche Weisen diese untereinander und zu Mattias Bezug nehmen. Einzelne Kapitel scheinen zuerst nur für sich zu stehen, bei diesen gelingt es erst zum Ende des Buches eine Verbindung zu Mattias herzustellen.

Das Ende hat es dann nochmal in sich, verbindet die Geschichten zu einem großen Ganzen und eröffnet eine unerwartete und bedeutsame Thematik. Sind schon die einzelnen Geschichten für sich voller Gefühl und Bedeutung, so ist es das große Ganze umso mehr. Bewundernswert ist, wie es der niederländische Autor schafft so unterschiedliche Menschen mit ihren berührenden Schicksalen unter einen "Hut zu bringen", ja sogar Verbindungen herzustellen.

Das ist schließlich auch das Tröstliche an der Erzählung. Es geht um Trauer, aber vor allem Zuversicht. Es wird klar, das uns Menschen mehr verbindet als trennt und das sich innerhalb gesellschaftlicher Dynamiken Schicksale verändern.

Sehr gelungen ist auch die Sprache und der Aufbau des Buches. Die kurzen Kapitel befördern den Lesefluss und den Spannungbogen. Der Text ist einerseits nüchtern und klar, jedes Wort hat seine Berechtigung. Andererseits ist die Sprache spielerisch, voller Ausdruck, besonders die anregenden Sprachbilder.

Dies ist ein wahnsinnig anregender Roman, mit einer schwerwiegenden Thematik. Sprachlich und inhaltlich eine Wucht.

Veröffentlicht am 27.03.2020

Was bleibt?

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"Nach Mattias" ist ein sehr besonderer Roman. Der eigentliche Hauptprotagonist Mattias kommt auf tragische Weise ums Leben.
In acht Kapiteln wird jeweils gezeigt, welche Auswirkungen der Tod ...

"Nach Mattias" ist ein sehr besonderer Roman. Der eigentliche Hauptprotagonist Mattias kommt auf tragische Weise ums Leben.
In acht Kapiteln wird jeweils gezeigt, welche Auswirkungen der Tod des jungen Mannes auf acht unterschiedliche Personen, die mit Mattias in unterschiedlichen Beziehungen standen, hat.
So wird die Trauer in ihren unterschiedlichsten Facetten sichtlich. Neben der Partnerin, der Mutter, sowie den Großeltern von Mattias lernt man auch einige Menschen kennen, die die Angehörigen von Mattias nur flüchtig kennen. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Geschichten miteinander verschmelzen und welche kleinen Parameter einen großen Einfluss auf die Geschichte einer der anderen Personen haben.
Jeder der acht Charaktere ist individuell und wird eindrücklich beschrieben. Dem Autor gelingt es für jede einzelne Person einen charakterisieren Schreibstil zu finden, was ich persönlich als eine herausragende schriftstellerische Leitung bewerte.
Für mich eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Tiefe Emotionen - dieses Buch hat mich gequält!

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Nach Mattias erzählt die Geschichte von der Lücke, die ein Mensch im Leben der Angehörigen und Freunde hinterlässt, wenn er stirbt. Es wird aus der Sicht von mehreren Personen erzählt wie ihr Leben jetzt ...

Nach Mattias erzählt die Geschichte von der Lücke, die ein Mensch im Leben der Angehörigen und Freunde hinterlässt, wenn er stirbt. Es wird aus der Sicht von mehreren Personen erzählt wie ihr Leben jetzt abläuft, nach Mattias.

Dieses Buch zu lesen war sehr emotional. Es erzählt von verpassten Chancen, von Bündnissen, die noch nicht beendet waren und vom schmerzlichsten Verlust von allen. Der Schreibstil von Peter Zantingh hat die drückende Stimmung des Buches hervorragend unterstrichen und einige Längen in die Geschichte haben den Leser mitfühlen lassen, was die Charaktere der Geschichte fühlen. Dieses Buch hat mich gequält und genau deshalb hat der Autor wirklich gute Arbeit geleistet.

Wer zu dieser Lektüre greift, sollte sich wappnen, denn hier handelt es sich nicht um eine seichte Geschichte. Hier werden tiefe Emotionen und die Verzweiflung, die der frühe Tod eines geliebten Menschen mit sich bringen, zu Papier gebracht und von dort direkt in die Köpfe der Leser.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Was bleibt

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Mit dem Tod eines geliebten Menschen umgehen zu müssen ist definitiv nichts einfaches und oft finden sich Trauer, Wut, vielleicht aber manchmal auch etwas Erleichterung bei Freundinnen, Bekannten und Angehörigen.
Genau ...

Mit dem Tod eines geliebten Menschen umgehen zu müssen ist definitiv nichts einfaches und oft finden sich Trauer, Wut, vielleicht aber manchmal auch etwas Erleichterung bei Freundinnen, Bekannten und Angehörigen.
Genau darum, wie es denjenigen geht, die den toten Protagonisten dieses Buches - Matthias - kannten, geht es in diesem kleinen Kleinod von Peter Zantingh.
Aus der Perspektive verschiedenster Personen bildet sich im Laufe des Buches nach und nach ein scheues Bild von Mattias, mensch darf sich als Leser
in aber auch gut in die Bekannten und Angehörigen hineinversetzen und erfahren, wie es ihnen "nach Matthias" ging.
Die Idee des Buches, über Mattias nur aus der Außenperspektive und durch ganz verschiedene Blickwinkel zu erzählen fand ich richtig spannend und auch die Sprache des Autors konnte mich gut für die Geschichte einnehmen. Beim Lesen durfte ich in verschiedenste Perspektiven eintauchen, mit der Sprache mitschwingen und dabei sogar fast die Zeit vergessen.
Ich kann dieses Buch definitiv wärmstens empfehlen.

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