Cover-Bild Das Leben fällt, wohin es will
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 26.05.2017
  • ISBN: 9783404175222
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Petra Hülsmann

Das Leben fällt, wohin es will

Roman

Wenn dir das Wasser bis zum Hals steht, solltest du besser nicht den Kopf hängen lassen

Party, Spaß und Freiheit - das ist für Marie das Allerwichtigste, und sie liebt ihr sorgenfreies Dasein. Das ändert sich jedoch schlagartig, als ihre Schwester Christine schwer erkrankt und sie darum bittet, sich während der Behandlung um ihre Kinder zu kümmern. Und nicht nur das - Marie soll auch noch Christines Posten in der familieneigenen Werft für Segelboote übernehmen. Darauf hat Marie ja mal so überhaupt keinen Bock, und auf ihren neuen "Chef", den oberspießigen Daniel, erst recht nicht. Während sie von einem Chaos ins nächste stolpert, wird ihr jedoch klar, dass es Dinge im Leben gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt. Und dass manches einen ausgerechnet dann erwischt, wenn man es am wenigsten erwartet - zum Beispiel die Liebe ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2017

Über das Leben, die Liebe, Bootsbau und Piraten

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Marie ist in ihren Zwanzigern und lässt sich durchs Leben treiben. Am liebsten feiert sie mit ihren Freunden auf dem Kiez bis in den frühen Morgen. Ihr Geld verdient sie mit wechselnden Jobs, seit kurzem ...

Marie ist in ihren Zwanzigern und lässt sich durchs Leben treiben. Am liebsten feiert sie mit ihren Freunden auf dem Kiez bis in den frühen Morgen. Ihr Geld verdient sie mit wechselnden Jobs, seit kurzem arbeitet sie in einem Café. Auf den schnieken Festen ihrer Familie, denen eine Werft gehört, lässt sie sich als schwarzes Schaf nur blicken, wenn sie unbedingt muss. Doch dann erkrankt ihre Schwester, die Geschäftsführerin der Werft, an Brustkrebs. Sie bittet Marie, bei ihr einzuziehen und ihr mit ihren beiden Kindern und dem Haushalt zu helfen. Gleichzeitig setzt ihr Vater sie als Christines Vertretung in der Werft ein, wo sie die Familie repräsentieren soll. Plötzlich ist Maries Leben alles andere als entspannt. Christine geht es zunehmend schlechter und in der Werft gerät sie immer wieder mit Daniel, der rechten Hand ihres Vaters, aneinander. Dieser will sie zum mitdenken motivieren und ist dabei auch noch charmanter, als Marie es gern hätte…

Ich habe mich riesig über die Nachricht gefreut, dass auch in diesem Jahr wieder ein neuer Roman von Petra Hülsmann erscheint. Das Cover passt sehr gut zur neuen Aufmachung der bisherigen Bücher. Anker, Rettungsring und Seesterne versprechen eine Geschichte, in der das Wasser eine große Rolle spielt. Schnell wird die Verbindung klar, denn die Protagonistin Marie lernt man kennen, während sie sich fertig macht für das Frühlingsfest der Werft ihrer Familie.

Marie lebt von Tag zu Tag, ohne sich über irgendetwas allzu sehr den Kopf zu verbrechen. Am liebsten macht sie auf dem Kiez die Nacht zum Tag und ist deshalb viel zu spät dran für das Fest. Dort angekommen erwischt Daniel, der die rechte Hand ihres Vaters ist und den sie überhaupt nicht leiden kann, sie gleich in einer peinlichen Situation. Mit ihrer Interessiert-mich-nicht-Einstellung wurde Marie mir erst einmal nicht unbedingt sympathisch und ich war gespannt, ob sie im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durchmachen wird.

Schon bald ändert sich für Marie alles mit der Nachricht, dass ihre Schwester an Brustkrebs erkrankt ist. Plötzlich muss sie sich um zwei Kinder kümmern und obendrein zu repräsentativen Zwecken in der Werft erscheinen, wo sie kritisch beäugt wird. Marie ist zunächst völlig überfordert, wächst aber allmählich an ihren Aufgaben, was ich schön fand. Ihre Reibereien mit Daniel fand ich unterhaltsam. Ich mochte ihn schon bald sehr und fand es gut, wie er Marie aus zum Anpacken bringen will, worauf so gar keine Lust hat. Einige Entwicklungen fand ich allerdings zu abrupt.

Die Szenen mit Christine sind sehr berührend. Ihr geht es zunehmend schlechter, und so kümmert sich Marie bald nicht nur um Christines Kinder, sondern muss ihr helfen, mit den Auswirkungen der Behandlung fertig zu werden und sie zum Essen zu bewegen. Für mich waren diese Szenen aus persönlichen Gründen sehr hart zu lesen, einige Abschnitte musste ich ganz überspringen. Dieses ernste Thema nahm für mich Teile der Leichtigkeit aus der Geschichte, die ich bei den vorherigen Büchern der Autorin so mochte.

Marie wurde mir im Laufe des Buches immer sympathischer, denn ich stellte fest, dass in ihr mehr steckt, als man zunächst dachte. Immer wieder macht sie Andeutungen, dass Ereignisse in der Vergangenheit für ihren Lebensweg verantwortlich sind und ich war neugierig, was dahinter steckt. Vor allem ihre Beziehung zu Daniel, die zu Beginn vor allem durch Abneigung geprägt war, wandelt sich im Laufe des Buches stark. Sie durchlebt Höhen und Tiefen, die eins gemeinsam haben – sie konnten mich sehr gut unterhalten. Bald freute ich mich über jedes Mal, wenn die beiden aus ganz verschiedenen Gründen aufeinander trafen. Der Abschluss des Buches ist dann zwar recht kurz, der hoffnungsvolle Ton rundete die Geschichte aber gut ab.

„Das Leben fällt, wohin es will“ erzählt von Marie, deren Leben sich durch die Krebsdiagnose bei ihrer Schwester völlig ändert. Statt bis in den frühen Morgen auf dem Kiez zu feiern zieht sie als Hilfe zu ihrer Schwester und muss sie zusätzlich in der Werft der Familie vertreten. Es hat Spaß gemacht, zu erleben, wie Marie sich durch die neue Verantwortung wandelt. Ihre Reibereien mit Daniel, der rechten Hand ihres Vaters, waren besonders amüsant. Die Erkrankung ihrer Schwester sorgte für sehr berührende Szenen, welche das Buch deutlich ernster machten als die bisherigen Bücher der Autorin. Eine Geschichte über das Leben, die Liebe, Segeln, Bootsbau und Piraten, die aber auch ernste Töne anschlägt.

Veröffentlicht am 28.06.2017

Schöner unterhaltender, rührender und zum Nachdenken anregender Roman

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Marie ist Ende 20 und liebt den Spaß und ihre Freiheit. Von der Arbeit in der familieneigenen Werft will sie nichts wissen und lässt sich nur zu den wichtigsten Terminen blicken. Doch dann erkrankt ihre ...

Marie ist Ende 20 und liebt den Spaß und ihre Freiheit. Von der Arbeit in der familieneigenen Werft will sie nichts wissen und lässt sich nur zu den wichtigsten Terminen blicken. Doch dann erkrankt ihre ältere Schwester Christine an Brustkrebs. Christine bittet Marie ihr während ihrer Behandlung unter die Arme zu greifen. Marie soll sich nicht nur um die beiden Kinder kümmern, sondern auch Christines Platz in der Werft einnehmen. Doch wie soll das gehen? Mit dem Geschäftsführer Daniel Behnecke kommt sie nicht klar, auch die anderen Mitarbeiter sehen der Sache eher skeptisch entgegen. Doch Marie denkt an Störtebeker und lässt sich nicht unterkriegen.

Dieser Roman ist auf der einen Seite unterhaltend und auf der anderen Seite auch sehr berührend. Es geht um Marie, die vom Partygirl zur zielstrebigen Geschäftsfrau wird. Und um ihre Schwester, die gerade ihre Krebstherapie durchsteht. Dieser Roman zeigt ganz klar, dass das Leben fällt, wohin es will. Der Titel ist eben sehr gut gewählt.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und wirken sehr ehrlich und lebendig. Marie lebt im Jetzt. Sie liebt Party, Spaß und ihre Freiheit. Sie schläft gern bis mittags, was auch nicht verwunderlich ist, da sie erst morgens vom Feiern heimkommt. Außerdem hat sie es nicht so mit der Pünktlichkeit – es bildet sich bei ihr eben immer wieder gern ein ausgeprägtes Loch im Raum-Zeit-Kontinuum. Allerdings kann der Leser sehr schön mitverfolgen, wie Marie mit ihren Aufgaben wächst und erwachsen wird. Marie ist wirklich sehr sympathisch. Sie ist sehr taff, aber auch sehr emotional. Marie gegenüber steht Christine, Maries ältere Schwester. Sie ist sehr kontrolliert und ordentlich und somit das genaue Gegenteil von Marie. Als Marie zu Christine zieht heißt es Ordnungsfreak trifft Chaos-Queen. Dennoch merkt man als Leser wie sehr die beiden sich lieben. Es ist sehr schön zu sehen, wie liebevoll und voller Energie Marie für Christine da ist. Und sich um sie und ihre Kinder kümmert. Nebenbei wuppt sie auch noch ihre Aufgaben in der Werft und regelt ihr eigenes Leben.
Der Schreibstil dieses Romans hat mir sehr gut gefallen. Er war angenehm zu lesen und irgendwie auch fesselnd. Immer war die Neugierde da, wie es weitergeht. Wird Marie doch noch alles hinschmeißen oder wie geht es mit Daniel weiter? Allerdings war die Handlung doch recht vorhersehbar, dennoch war es dadurch nicht langweilig! Was ich auch positiv hervorheben muss: der Roman umfasst 500 Seiten, dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass es sich um seitenfüllendes Geschwafel gehandelt hat, sondern das wirklich alles zur Handlung gehört hat und es keine unnötigen Wiederholungen gab!! Davor hatte ich anfangs etwas Angst. Aber, vor allem durch den lockeren Schreibstil, konnte man das Buch flüssig lesen und wurde nie gelangweilt. Mit hat dieser Roman wirklich sehr gefallen und deshalb erhält er von mir vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 10.06.2017

ein weiterer grandioser Roman von Petra Hülsmann

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Im Vergleich zu Ihren anderen Büchern fande ich dieses Mal das Cover ein wenig lahm, aber der Inhalt kann sich locker mit den vorherigen Büchern messen.

Den Anfang finde ich super zu lesen und es hat ...

Im Vergleich zu Ihren anderen Büchern fande ich dieses Mal das Cover ein wenig lahm, aber der Inhalt kann sich locker mit den vorherigen Büchern messen.

Den Anfang finde ich super zu lesen und es hat einfach Spaß gemacht. Super Lektüre für einen sonnigen Tag auf dem Balkon. Das Buch ist einfach unterhaltsam.
Das Ende ist super und rundet die ganze Geschichte ab.
Es hat mich gefreut, dieses tolle Buch lesen zu dürfen.

Die Hauptperson ist wieder eine Person, die auch unsere Nachbarin sein könnte, ein ganz normales Leben, nicht viel an die Zukunft denken und dann kommt die Wendung die das Buch lesenswert macht und nicht einfach einer von vielen Groschenromanen ist.

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Veröffentlicht am 09.06.2017

Chaos-Queen trifft Business-Typ

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Zugegeben: Würde ich im normalen Leben die Protagonistin Marie treffen, würde ich nur die Augen verdrehen, denn außer Party, Spaß, Schlafen bis zum Nachmittag etc. scheint sie wirklich nicht zu machen. ...

Zugegeben: Würde ich im normalen Leben die Protagonistin Marie treffen, würde ich nur die Augen verdrehen, denn außer Party, Spaß, Schlafen bis zum Nachmittag etc. scheint sie wirklich nicht zu machen. Und das finde ich dann doch etwas too much. Im Buch ist es allerdings perfekt und auch wenn ich ihre verpeilte Art nicht immer gutheißen konnte, ist mir Marie doch sehr schnell ans Herz gewachsen.

Im ersten Moment denkt man, dass die Geschichte nur locker und lustig ist, was auch in weiten Teilen stimmt. Dahinter steckt aber viel mehr, denn die Autorin zeigt in diesem Buch auch eine sehr ernste Seite des Lebens auf: Die Krebserkrankung von Maries Schwester Christine zeigt, dass sich das Leben von einen Tag auf den anderen ändern kann und man hilflos zusehen muss.

Aber keine Sorge: Das Buch macht nicht depressiv, auch wenn es die Nebenwirkungen einer Chemotherapie verdeutlicht - ich würde es im Gegenteil aus Mutmacher auffassen. Außerdem steht die Krankheit an sich nicht im Mittelpunkt. Der ist und bleibt Marie, die eine beachtliche Entwicklung durchmacht und in der viel mehr steckt als eine Partymaus. Das hat mir sehr gut gefallen!

Die Liebe darf natürlich auch nicht fehlen. Hier sei gesagt, dass schon relativ am Anfang klar ist, was passieren wird und mit einigen Hindernissen tritt es dann auch so ein. Für mich gehört das zu diesem Genre dazu, deswegen hat mich die Vorhersehbarkeit nicht gestört.

Toll war auch, dass - leider nur in einer sehr kleinen Rolle - der Taxifahrer Knut wieder aufgetaucht ist. Hülsmann-Leser kennen ihn bereits aus den Vorgänger-Geschichten. Ich habe mich richtig gefreut, diesen sympathischen Charakter mit dabei zu haben. Auch wenn es ruhig etwas mehr von ihm hätte sein dürfen :D

Toll war wieder der Schreibstil: Locker und lustig, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen konnte. In gewohnter Hülsmann-Manier wurde man gefesselt und unterhalten.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, allerdings war mir das Verhalten von Marie an der ein oder anderen Stelle etwas zu übertrieben. Deswegen von mir "nur" vier Sterne!

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Veröffentlicht am 09.06.2017

Ein Sommerroman mit viel Liebe und tollen Protagonisten!

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Marie lebt ohne Ziel. Spass ist ihr Lebensmittel. Verantwortung will sie nicht übernehmen. Als ihre ältere Schwester Christine an Brutkrebs erkrankt, ändert sich alles.

Zuerst einmal zu den ernsteren ...

Marie lebt ohne Ziel. Spass ist ihr Lebensmittel. Verantwortung will sie nicht übernehmen. Als ihre ältere Schwester Christine an Brutkrebs erkrankt, ändert sich alles.

Zuerst einmal zu den ernsteren Themen in diesem Buch. Brustkrebs. Petra Hülsmann schildert uns ohne Schonung den emotionalen und körperlichen Zustand von Christine. Als Leser bekommen wir alles ganz genau mit. Wir werden Zeugen von schlimmen emotionalen Zusammenbrüchen und der Glatzenrasur von Christine. Die Autorin bringt auch immer wieder schwarzen Humor mit hinein, was die Situationen zum einen auflockert, aber auch nicht weniger authentisch macht. Mir hat die Umsetzung des Themas gut gefallen.
Zur Geschichte von Marie; ihr Leben verändert sich und zuerst nimmt Marie ihre neue Arbeit nicht sehr ernst. Früher hat sie das Segeln und die Werft geliebt, doch dann… Marie führt uns durch viel Chaos, Emotionen und geschäftsmoralische Fragen. Wie kann ein Familienbetrieb weiter geführt werden, wenn die Konkurrenz aus dem Ausland grösser und günstiger ist? Nebenbei durften wir nicht nur die langsame aufkommende Liebe zwischen Daniel und Marie mitverfolgen, sondern auch die Stärke von Familie erleben.
Diese wundervolle Mischung aus Liebe, Ernsthaftigkeit und Witz begeistert mich. Spiegel-Bestsellerautorin Petra Hülsmann hat mich wieder einmal begeistern können. Mir hat es gefallen Maries Entwicklung miterleben zu dürfen. Zu erleben wie ihre Leidenschaft für die Werft, das Segeln und das richtige Leben wieder aufgekommen ist. Vielleicht ist in diesem Buch Spannung nicht das erste was einem einfällt, aber Petra Hülsmanns Schreibstil, die witzigen unverwechselbaren Charaktere und die humorvolle Handlung haben mich dazu bewegt, das Buch in kurzer Zeit zu lesen.

Fazit
Petra Hülsmanns neuer Sommerroman überzeugte mich. Das gesamte Buch hat mir gefallen. Natürlich gibt es spannendere, ernsthaftere Bücher, aber dieses Buch lässt sich wunderbar lesen. Nicht nur für Zwischendurch, aber wer nach leichter Lektüre sucht, mit viel Witz, witzigen Charakteren und viel (Familiären-) Liebe sucht, dem lege dieses Buch ans Herz.
Von mir bekommt das Buch ⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne.

Ich danke dem Lübbe Verlag für das Zusenden meines Exemplars.

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