Cover-Bild Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 25.05.2018
  • ISBN: 9783404176908
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Petra Hülsmann

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen

Roman

Damit hatte die beliebte Musiklehrerin Annika nicht gerechnet: Aus heiterem Himmel wird sie von ihrer Traumschule im Hamburger Elbvorort an eine Albtraumschule im absoluten Problembezirk versetzt. Nicht nur, dass die Schüler dort mehr an YouTube als an Hausaufgaben interessiert sind - die Musical-AG, die Annika gründet, stellt sich auch noch als völlig talentfrei heraus. Aber wenn's einfach wär, würd's schließlich jeder machen. Annika gibt nicht auf und wendet sich hilfesuchend an Tristan, ihre erste große Liebe und inzwischen Regisseur. Von nun an spielt sich das Theater jedoch mehr vor als auf der Bühne ab, und das Chaos geht erst richtig los.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2018

Petra Hülsmann fast überzeugend über das moderne Lehrerdasein

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Cover:
Das Cover ist auf jeden Fall sehr farbenfroh gestaltet. Meinen Geschmack trifft es damit nicht wirklich, aber ich finde es toll, wie ähnlich die Bücher der Autorin gestaltet sind, denn dadurch ist ...

Cover:
Das Cover ist auf jeden Fall sehr farbenfroh gestaltet. Meinen Geschmack trifft es damit nicht wirklich, aber ich finde es toll, wie ähnlich die Bücher der Autorin gestaltet sind, denn dadurch ist immer wieder ein gewisser Wiedererkennungswert gegeben. Über die Geschichte verrät es nichts, aber ich denke schon, dass es zumindest die richtige Zielgruppe anspricht.

Inhalt:
Annikas Erlebnisse als Lehrerin eines Elitegymnasiums an einer sogenannten Brennpunktschule sind auf jeden Fall spannend. Man fällt zu Anfang in ihr Leben rein, sodass ich sofort mittendrin war. Nach dem schönen, leichten Einstieg war ich sehr gespannt, was mich erwartete. Als angehende Lehrerin war ich neugierig und hatte große Erwartungen an das Buch. Der Handlungsverlauf bietet aus meiner Sicht definitiv Unterhaltung. Man fiebert durchaus mit Annikas Gefühlschaos und all den Herausforderungen mit. Sie entwirft einen Plan, um an ihre alte Schule zurückzukommen, doch letzten Endes verläuft natürlich nicht so wirklich etwas wie gedacht. Unterhaltsame Dialoge zwischen ihr und ihren WG-Mitbewohnern bzw. Nachbarn konnten mich immer erheiten und emotional mitfühlen lassen. Auch die Blicke in ihre Vergangenheit, die so manche Schattenseiten in ihrer Schulzeit hat, konnten mich fesseln. Insgesamt empfand ich die Geschichte zu, Großteil gut durchdacht und mitreißend, weil ich schon neugierig war, für den Annikas Herz letzten Endes schlägt und wie es mit dem von ihr geplanten Musical an der Brennpunktschule ausgeht. Lediglich gewisse Kleinigkeiten haben mich inhaltlich gestört. So empfand ich manch dargestellte Gegebenheiten unglücklich oder auhc unlogich. Eine Torte wird gebacken und 3/4 davon weggeschmissen? Die Schüler der BRennpunktschule laufen plötzlich über vor Motivation und Liebe zu ihrer Lehrerin und die Lehrerin natürlich zu ihnen? Das eine oder andere alkoholische Getränk zu viel vielleicht? Es waren einige kleine Punkte, die die Geschichte für mich etwas oberflächlich und leider in diesen Punkten auch lächerlich gemacht hat, was ich sehr schade fand, denn ansonsten habe ich mich bestens unterhalten gefühlt.


Charaktere:
Grundsätzlich fand ich die Figuren der Geschichte überzeugend. Man konnte auf jeden Fall nicht nur von den Protagonisten, sondern auch von Nebenfiguren, wie den Schülern, ein gutes Bild bekommen- Meiner Meinung nach wurde jedem Charakter da ausreichend Raum gegeben. Zur Protagonistin Annika lässt sich sagen, dass ich besonders ihre Entwicklung und ihren Sinneswandel sehr mochte, auch wenn er nicht in allen Zügen authentisch war. Sie ist nicht die perfekte, gutherzige Heldin der Geschichte, sondern hat auch einige schlechte Seiten an sich, was mir persönlich gefallen hat. Manche der bereits im Inhalt erwähnten Logiklücken machten sich aber auch hier bemerkbar. Besonders ihre Freunde haben es mir angetan, denn ich fand sie einfach so erfrischend abwechslungsreich und authentisch, dass ich gerne noch mehr von ihnen gelesen hätte.

Schreibstil:
Stilisitisch hat mir das Buch sehr gefallen. Es ließ sich flott lesen, weil Petra Hülsmann Annikas Geschichte leicht und locker erzählt. Dadurch habe ich nicht bemerkt, wie die Seiten nur so an mir vorbeiflogen und ich schneller bei der Hälfte des Buches war als gedacht. Erzählt werden die Geschehnisse aus der Perspektive der Protagonistin Annika, was mir persönlich zugesagt hat, da man ihre Entwicklung und Veränderungen besonders stark mitbekommt. Und es baut Spannung auf, über die gedanken der anderen Figuren zu grübeln. Was den Schreibstil betrifft, konnte mich das Buch auf jeden Fall befriedigen.

Fazit:
Dies war mein erstes Buch von der Autorin, muss ich sagen. Ihr Schreibstil konnte mich auf jeden Fall fesseln und dies gelang auch der Geschichte zum Großteil sehr gut. Ich habe mitgefiebert und mitgefühlt und das Buch in kurzer Zeit beendet. Lediglich einige Kleinigkeiten waren mir nicht schlüssig bzw. habe ich nicht als realitätsnah empfunden. Dennoch kann ich die geschichte als leichte Lektüre für zwischendurch empfehlen, denn eine fesselnde Geschichte ist der Autprin hier meiner Meinung nach gelungen. Auch wenn man sie nicht zu ernst nehmen sollte ....

Veröffentlicht am 25.06.2018

Immer wieder schön...

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Wer liebt sie nicht, die Geschichte von Erich Kästner „das fliegende Klassenzimmer“ oder den Film „Fack ju Göhte“, wo es um eine Schule geht, Menschen mit verschiedenen Charakteren, teilweise um Kinder, ...


Wer liebt sie nicht, die Geschichte von Erich Kästner „das fliegende Klassenzimmer“ oder den Film „Fack ju Göhte“, wo es um eine Schule geht, Menschen mit verschiedenen Charakteren, teilweise um Kinder, die aus schwierigen Verhältnissen kommen, wo das Ziel ist, zusammenzuhalten.

Einer für alle, alle für einen!

Genau darum geht es auch in Petra Hülsmanns neuem Buch.

Annika ist Lehrerin an einer Traumschule im Hamburger Elbvorort, bis sie eines Tages abgeordnet wird, für ca. 3 Jahre an einer Schule in einem Problembezirk, einzuspringen.

Das ist ein Albtraum für Annika und schnell steht fest, nachdem sie die Umgebung, die Räumlichkeiten, und vor allem die rotzfrechen Kinder kennengelernt hat, es muss eine Möglichkeit geben, so schnell wie möglich wieder an ihre alte Schule zu kommen.

Die Idee dafür war schnell da. Eine Preisausschreibung für ein Musical. So gründet sie also eine Musical-AG, um mit dem gewonnenen ersten Platz, sich an der alten Schule positiv ins Gedächtnis zu rufen. Mit dem Engagement wollen sie Annika sicherlich schnellstmöglich zurück.

Doch, wie soll das gehen, so ohne Fördermittel und mit motivationslosen Kindern und vor allem ohne jemanden, der sich damit auskennt? Zumindest das Letztere sollte kein Problem sein, als ihr ihre ewige Jugendliebe Tristan wieder einfällt, der inzwischen ein berühmter Regisseur ist.

Mir hat auch diese Geschichte von Petra Hülsmann wieder richtig gut gefallen. Sie war lustig, hatte Widererkennungswert, selbst Knut, der Taxifahrer war wieder mit von der Partie und sie hat sogar ein Stück weit zum Nachdenken angeregt.

Denn eins zeigt diese Geschichte ganz deutlich…

Egal welche Herkunft, welch Glauben wir haben oder welch Umstände in den Familien herrschen, jeder hat das Recht auf Akzeptanz, Respekt und Liebe.

Natürlich muss ich auch zugeben, dass diese Geschichte, wie anfänglich erwähnt, jetzt nicht wirklich neu ist und für mich dadurch auch ein Stück weit vorhersehbar war. Trotzdem habe ich mich großartig unterhalten gefühlt, wenngleich ich auch über eine klitzekleine Sache, die für mich wichtig war, am Ende gerne noch mehr erfahren hätte.

Ich sage nur „Meikel“...

Veröffentlicht am 24.06.2018

Schulprobleme und alte und neue Liebe einer Lehrerin!

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Die junge Lehrerin Annika ist entsetzt: ausgerechnet an ihrem Geburtstag eröffnet ihr der Rektor, dass sie von ihrem geliebten Gymnasium an eine Brennpunktschule in einem Problembezirk versetzt wird. Die ...

Die junge Lehrerin Annika ist entsetzt: ausgerechnet an ihrem Geburtstag eröffnet ihr der Rektor, dass sie von ihrem geliebten Gymnasium an eine Brennpunktschule in einem Problembezirk versetzt wird. Die Schüler dort unterscheiden sich in Lerneifer, Sprache und Verhalten sehr deutlich von ihren ehemaligen Schützlingen an ihrer alten Schule. Nur langsam kommt sie ihnen näher. Durch die Gründung einer Musical-AG möchte sie eigentlich einen Preis gewinnen, um dadurch möglichst bald wieder an ihre alte Schule zurück kehren zu können. Wider Erwarten bereitet ihr die Arbeit mit ihren schwierigen Schülern doch Freude, wenn sie auch manchmal der Verzweiflung nahe ist, weil fast niemand seine Hausaufgaben gemacht hat. Doch Lehrerin und Schüler raufen sich zusammen und mit Hilfe von Annikas Jugendliebe, dem Regisseur Tristan, stellen sie auch ein selbst geschriebenes Musical auf die Beine.

Dieser witzig und lebendig geschriebene Roman hat mir ganz gut gefallen, wenn er auch gut und gerne 100 Seiten weniger hätte haben können. Fast 600 Seiten waren etwas viel, er hatte seine Längen. Nett fand ich, dass auch wieder der Taxifahrer Knut seine Weisheiten zum Besten gegeben hat. Die Kinder aus dem Problemviertel und ihre Schwierigkeiten in der Schule und untereinander wurden gut dargestellt. Auch die Liebesprobleme von Annika sowie die Alpträume aus ihrer Jugend werden wunderbar gelöst.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Manchmal kannste nix machen, außer weiter

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„ ‚Ich bin voll froh, dass wir weitermachen. Echt ey, das wäre so schade gewesen, weißt, wie ich meine, Frau Paulsen?‘ ‚Ich weiß immer, was du meinst, Heaven-Tanita‘ “

Annika Paulsen ist Musiklehrerin ...

„ ‚Ich bin voll froh, dass wir weitermachen. Echt ey, das wäre so schade gewesen, weißt, wie ich meine, Frau Paulsen?‘ ‚Ich weiß immer, was du meinst, Heaven-Tanita‘ “

Annika Paulsen ist Musiklehrerin an einem Hamburger Gymnasium, als sie aus heiterem Himmel an eine der Problemschulen der Stadt versetzt wird, an der Lehrermangel handelt. Völlig verzweifelt überlegt sie, wie sie so schnell wie möglich wieder an ihre alte Schule zurück kann. Doch nach und nach erkennt Annika, dass sie den Schülern an der ALS viel zu geben hat und auch die Schüler respektieren die junge Lehrerin immer mehr. Mit einer Musical-AG will Annika nicht nur die Schüler beschäftigen, sondern auch auf sich aufmerksam machen, um die ungeliebte Schule verlassen zu können. Doch dann kommt natürlich alles anders.

Oh je, Annika mochte ich ja zuerst mal überhaupt nicht. Ich fand sie naiv und mochte ihre Vorurteile überhaupt nicht. Sie, die relativ behütet aufgewachsen ist, konnte sich überhaupt nicht in die Probleme ihrer neuen Schüler hineinversetzen, versuchte das aber auch gar nicht. Auch die verhaltene Kritik ihrer Freunde nahm sie nicht wahr, und wenn doch, dann war sie beleidigt. Nach und nach hat sich ihr Verhalten glücklicherweise geändert, so dass ich nicht mehr so sehr von ihr genervt war. Aber auch in Liebesangelegenheiten war sie mir oft so naiv und unschlüssig. Das ging mir dann auch auf die Nerven, als sie sich ewig nicht zwischen ihrem Nachbarn Sebastian und ihrer alten Jugendliebe Tristan entscheiden konnte. Trotzdem ist das Buch sehr amüsant und vor allem die jungen Problemschüler der ALS brachten mich mehr als einmal zum Lachen.

Wieder eine schöne Liebesgeschichte von Petra Hülsmann mit viel Humor und auch ein paar ernsten Zwischentönen.

Veröffentlicht am 12.06.2018

amüsant, erfrischend, witzig

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Der Schreibstil von Petra Hülsmann liest sich leicht und flüssig. Ich habe bisher alle ihre Bücher gelesen und mag ihren Stil gerne. Es ist immer wieder sehr unterhaltsam und mit viel Gefühl geschrieben. ...

Der Schreibstil von Petra Hülsmann liest sich leicht und flüssig. Ich habe bisher alle ihre Bücher gelesen und mag ihren Stil gerne. Es ist immer wieder sehr unterhaltsam und mit viel Gefühl geschrieben. Am Ende findet sich sogar ein wunderbares Muffin Rezept, was biter nötig war, denn ich habe teilweise richtig Appetit bekommen. Auch eine ganze Songliste gibt es am Ende, was ich wundervoll finde. Alles ist stimmig.

Die Protagonistin Annika fand ich erst ganz angenehm, aber mit der Zeit etwas nervig. Vieles was auf der Hand lag, wollte sie einfach nicht sehen und tat sich recht schwer fällig. Ihr beste Freundin und Mitbewohnerin Nele mochte ich sofort und fand sie recht lustig,. Schade, dass sie grade zum Ende des Buches immer weniger eine Rolle spielte. Die Nachbarn der beiden Kai und Sebastian waren mir auch sehr sympatisch, aber wenn sie sehr verschieden sind. Die Schüler sind sehr authentisch und erfüllen alle Klischees. Besonders freute ich mich, dass Knut, der Taxifahrer wieder mit dabei war - er spielte auch schon in vorherigen Büchern der Autorin eine Rolle.

Die Story war von Anfang an sehr vorhersehbar und es gab für mich keine großen Überraschungen oder Wendungen. Trotzdem fand ich die Art und Weise sehr erfrischend und sehr amüsant. Ich musste oft lachen und es konnte mich bestens unterhalten.