Damit hatte die beliebte Musiklehrerin Annika nicht gerechnet: Aus heiterem Himmel wird sie von ihrer Traumschule im Hamburger Elbvorort an eine Albtraumschule im absoluten Problembezirk versetzt. Nicht nur, dass die Schüler dort mehr an YouTube als an Hausaufgaben interessiert sind - die Musical-AG, die Annika gründet, stellt sich auch noch als völlig talentfrei heraus. Aber wenn's einfach wär, würd's schließlich jeder machen. Annika gibt nicht auf und wendet sich hilfesuchend an Tristan, ihre erste große Liebe und inzwischen Regisseur. Von nun an spielt sich das Theater jedoch mehr vor als auf der Bühne ab, und das Chaos geht erst richtig los.
Annika ist Lehrerin am Werther Gymnasium in Hamburg. Dort gefällt es ihr gut, doch genau an ihrem Geburtstag erhält sie die Hiobsbotschaft, dass sie nach dem Sommerferien zwangsversetzt wird. Und zwar ...
Annika ist Lehrerin am Werther Gymnasium in Hamburg. Dort gefällt es ihr gut, doch genau an ihrem Geburtstag erhält sie die Hiobsbotschaft, dass sie nach dem Sommerferien zwangsversetzt wird. Und zwar an eine Problemschule! Das muss sie erst einmal verdauen und dann sind ihre neuen Schüler auch ganz anders und finden alles interessanter als Annika’s Unterrichtstunden. Auch ihre ins Leben gerufene Musical AG läuft anders als geplant. Aber wenn’s einfach wär, würd’s jeder machen.
Auf dieses Buch habe ich mich schon länger gefreut. Petra Hülsmann hat einen eigenen, mitreißenden und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, den man in all ihren Romanen wieder findet. Ebenso sind die Charaktere wieder sehr authentisch und allesamt liebenswert. An manchen Stellen treten ein paar Klischees auf, doch die Charaktere sind eben nicht perfekt, haben alle Ecken und Kanten und das macht sie aus. Bei den verschiedenen Persönlichkeiten findet man immer jemanden, der einem sehr ans Herz wächst. Sie haben Wiedererkennungswert und ich habe mehr als einmal mit ihnen gelacht und geweint. Annika taut im Laufe der Geschichte auf und macht eine große Entwicklung durch. Und natürlich darf auch Knut nicht fehlen, jeder seiner Gastauftritte lässt mich mit einem Schmunzeln zurück. Natürlich ist hier vieles vorhersehbar und auch das Ende war absehbar, doch dieser bunte Mix aus verschiedensten Persönlichkeiten, Handlungsorten und ernsten, wie auch lustigen Szenen macht den besonderen Charme dieses Buches aus.
Ein toller Roman, der Ernst und Humor gekonnt verknüpft und seinen eigenen ganz besonderen Charme hat. Ich kann die Bücher der Autorin nur empfehlen!
Der Roman von Petra Hülsmann "Wenn´s einfach wär, würd´s jeder machen" ist absolut lesenswert für alle, die auf lustige, unterhaltsame Geschichten aus dem Alltag stehen!
Und natürlich für all diejenigen, ...
Der Roman von Petra Hülsmann "Wenn´s einfach wär, würd´s jeder machen" ist absolut lesenswert für alle, die auf lustige, unterhaltsame Geschichten aus dem Alltag stehen!
Und natürlich für all diejenigen, die eine Verbindung zu Hamburg haben, da die in Story vielen realen Lokalitäten und Plätzen in Hamburg spielt
Die Musiklehrerin Annika wird plötzlich aus ihrer Traumschule im Hamburger Elbvorort an eine Albtraumschule im absoluten Problembezirk versetzt. Nicht nur, dass die Schüler dort mehr an YouTube als an Hausaufgaben interessiert sind - die Musical-AG, die Annika gründet, stellt sich auch noch als völlig talentfrei heraus.
Aber wenn's einfach wär, würd's schließlich jeder machen. Annika gibt nicht auf und wendet sich hilfesuchend an Tristan, ihre erste große Liebe und inzwischen Regisseur. Von nun an spielt sich das Theater jedoch mehr vor als auf der Bühne ab, und das Chaos geht erst richtig los....auch in Liebesdingen!
Das Romancover ist in kräftigen, harmonisierenden Farben gehalten, nett, aber nichts besonderes, doch der Inhalt hat es in sich.
Ich fand bereits die Widmung klasse....
"Für alle Nerds, Spinner, Streber,
Träumer und Außenseiter.
Für alle, die anders sind
und sich deswegen manchmal fehl am Platz fühlen.
Bleibt, wie ihr seid, die Welt braucht euch."
Der Schreibstil hat mich auch von Anfang an total überzeugt....lustig, teilweise in Hamburger Dialekt und leicht zu lesen. Mir fiel es richtig schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Dazu wurden alle Charaktere bunt und ausführlich beschrieben, so dass ich mich richtig gut in sei hinein versetzen, mit ihnen lachen und weinen konnte.
Bei Annika, der Hauptperson, kann man in verschiedenen Bereichen eine drastische Entwicklung miterleben, was sie mir immer sympathischer werden ließ und der Geschichte eine gewisse Spannung im Bezug auf die Weiterentwicklung in ihrem beruflichen Werdegang und ihrem Liebesleben gab.
Auch zeigt die Geschichte auf, wie wichtig Freundschaften sind.
Dies war mein erster Roman von Petra Hülsmann und wird mit Sicherheit nicht der letzte gewesen sein!
Das Cover gefällt mir eigentlich sehr gut. Es ist so bunt, wie man das von den anderen Romanen Petra Hülsmanns kennt. Doch genau darin liegt auch die Krux, denn ich hätte mir ein Cover gewünscht, das ebenso ...
Das Cover gefällt mir eigentlich sehr gut. Es ist so bunt, wie man das von den anderen Romanen Petra Hülsmanns kennt. Doch genau darin liegt auch die Krux, denn ich hätte mir ein Cover gewünscht, das ebenso wie die vorherigen Bücher gestreift ist. Das hätte sich im Regal einfach noch besser gemacht.
Die Story hingegen konnte mich komplett überzeugen: Annika ist Lehrerin für Geografie und Musik am Goethe-Gymnasium. Hier ist sie ziemlich zufrieden. die Kollegen sind nett, die Schüler auch und der Job bietet keine großen Herausforderungen. Dies ändert sich, als sie zwangsversetzt wird. Ausgerechnet an die gefürchtete Astrid-Lindren-Schule im Brennpunkt-Viertel Ellerbrook. Hier regieren Vernachlässigung, Gewalt und Drogen. Annika ist ganz und gar nicht angetan davon, sich nun mit schwierigen Schülern herumzuschlagen und ihr angenehmes Leben am Goethe-Gymnasium aufzugeben. Sie nimmt sich vor, möglichst schnell wieder an ihre alte Schule zurückzukehren und ruft dafür die Musical-AG ins Leben. Wider Erwarten melden sich viele Schüler, um das Musical ins Leben zu rufen und Annika braucht jemanden, der ihr bei der Inszenierung helfen kann. Die Wahl fällt auf Tristan, einen Theaterregisseur und Annikas Schwarm aus Schulzeiten....
Zu Beginn des Romans fand ich Annika als Charakter ein bisschen schwierig. Ich kann nicht sagen, dass ich sie gar nicht mochte, aber sie war einfach so ein Mitläufertyp: Bloß nicht auffallen, bloß nicht anders sein, bloß nicht mehr machen als erforderlich. Ganz frei kann ich mich von diesen Eigenschaften wohl auch nicht machen, aber von Protagonisten erwartet man ja immer etwas mehr. Man merkt ihre Veränderung aber schon, als sie neu an die ALS kommt. Sie beginnt sehr schnell sich für ihre Schüler einzusetzten und nimmt deren Sorgen und Probleme auch in ihre Freizeit mit. Diese Entwicklung geht aber ein einem Maße vonsatten, dass es immernoch glaubwürdig erscheint. Die Schüler fordern einfach eine ganz andere Aufmerksamkeit als an ihrer alten Schule. Diese waren ein besonderes Highlight in dem Buch. Ich habe sie direkt ins Herz geschlossen und man konnte gar nicht anders als sie gern zu haben. Dabei ist es egal, ob Heaven-Tanita, Meikel, Jo, Maryam oder Hamed. Sie alle sind unglaublich gut beschrieben, dass man sich schnell so fühlt, als würde man sie wirklich kennen ("Weißt du, was ich mein?" - Das wird wohl einer meiner Lieblingssätze bleiben).
Mein absoluter Liebling ist aber von Anfang an Sebastian. Er ist derjenige, der Anni auch unangenehme Wahrheiten sagt, ohne aber sie verletzten zu wollen. Er versucht einfach nur das Beste aus ihr herauszuholen, weil er überzeugt ist, dass sie mehr ist und mehr kann, als sie zu zeigen vermag. Schon deswegen kam für mich überhaupt nicht in Frage, Tristan als potentiellen Freund für Anni zu sehen. Der fühlt sich einfach nur geschmeichelt von ihrer Schwärmerei, sieht sie aber gar nicht, wie sie wirklich ist. Dazu trägt natürlich auch Anni selbst bei, indem sie aus Angst abgelehnt und als Nerd bezeichnet zu werden, ihre Hobbys und Leidenschaften versteckt. Dies ist eine Verhaltensweise mit der ich mich gut identifizieren kann. Wenn man sich nicht anpasst, wird man in der Schule häufig belächelt, ausgegrenzt oder Schlimmeres (Heute ist mir das allerdings relativ egal. Ich würde mich selbst als Nerd bezeichnen und finde das eher positiv, schließlich stehe ich dazu, dass ich Harry Potter, Taylor Swift und Fußball liebe). Sebastian nimmt aber hin, dass Anni gerne klassische Musik und Popsongs auf ihrem Klavier spielt und mag sie deswegen vielleicht sogar noch mehr. Sie kann ihm gegenüber absolut ehrlich sein und das macht ihn zum absoluten Traumtypen.
Die hervorragenden Charaktere werden auch durch den leichten, flüssigen Schreibstil zum Leben erweckt. Man ist sofort in das Buch eingetaucht und wollte es auch gar nicht mehr verlassen, sodass selbst eine vierstündige Zugfahrt kurzweilig erscheint.
Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Es ist natürlich kein Buch, das literarisch hoch anspruchsvoll ist, das habe ich aber auch gar nicht erwartet und das will ich gar nicht. Trotzdem ist das Buch kein seichter Roman, sondern behandelt durchaus schwierige Themen, wie Gewalt und Vernachlässigung. Auch dass es kein vollständiges Happy End gibt, unterstreicht die Problematiken der Gesellschaft ohne einen moralischen Zeigefinger zu erheben. Also ein sehr gelungenes Buch, das ich definitiv weiterempfehlen werde.
"Wenn's einfach wäre, würde es jeder machen" erzählt die Geschichte der jungen Lehrerin Annika. Sie wird zwangsversetzt von einem Elitegymnasium an eine Brennpunktschule. Um schnellstmöglich zurück an ...
"Wenn's einfach wäre, würde es jeder machen" erzählt die Geschichte der jungen Lehrerin Annika. Sie wird zwangsversetzt von einem Elitegymnasium an eine Brennpunktschule. Um schnellstmöglich zurück an ihr geliebtes Gymnasium zu kommen, gründet sie eine Musical-AG. Hierzu braucht sie alle Unterstützung, die sie bekommen kann. Und so wendet sie sich an ihre Jugendliebe Tristan, der Theaterregisseur geworden ist. Die Gefühle für ihn sind nie erloschen...
Petra Hülsmann erzählt eine bezaubernde Geschichte ohne große Überraschungen. Aber die Vorhersehbarkeit tut der Lesefreude keinen Abbruch. Annika und ihre Freunde leben in der Heimatstadt der Autorin, Hamburg, und die Stadt wird so hübsch geschildert, dass man gleich hinfahren möchte. Obwohl zum Teil mit Klischees gearbeitet wird, wirken die Charaktere allesamt sehr lebensecht und gerade bei Annika und Ihren Freunden hat man den Eindruck, es mit einer Clique zu tun zu haben, mit der man am Liebsten gleich selbst um die Häuser ziehen oder einen netten Abend verbringen würde. Und der Schreibstil ist sehr locker-leicht und geprägt von viel Humor.
Die Hauptperson Annika kommt am Anfang nicht übermäßig sympathisch rüber. Durch ihre Versetzung muss sie ihre Komfortzone verlassen und macht eine sehr positive Entwicklung, die schön mitzuerleben ist und durch die man sie sehr ins Herz schließen kann. Sie wird gezwungen, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen und wächst daran. Und schließlich muss sie sich zwischen zwei Männern entscheiden...
Es war mein erstes Buch von Petra Hülsmann, aber ich war so begeistert, dass ich mir gleich 2 Vorgänger besorgt habe.
Im Mittelpunkt steht dieses Mal Annika, eine 27-jährige Lehrerin für Geographie und Musik an einem Vorzeigegymnasium, die an eine Brennpunktschule zwangsabgeordnet wird. Gegen ihren Willen ihre schulische ...
Im Mittelpunkt steht dieses Mal Annika, eine 27-jährige Lehrerin für Geographie und Musik an einem Vorzeigegymnasium, die an eine Brennpunktschule zwangsabgeordnet wird. Gegen ihren Willen ihre schulische Wohlfühlzone zu verlassen um sich künftig mit unerzogenen Schülern mit schlechten Ruf abgeben zu müssen passt nicht in ihr Lebensmodell und so schmiedet sie sofort Pläne, wie sie dies schnellstmöglichst ändern kann. Mithilfe der neu grgründeten Musical-AG muss der erste Preis in einem Schülerwettbewerb her, koste es, was es wolle.
In diesem Roman gibt es natürlich auch eine wunderschöne Liebesgeschichte, aber für mich stand die ganze Zeit die Entwicklung von Annika im Vordergrund. Von der verwöhnten, arroganten Lehrerin, die sich auch im Berufsleben nicht mehr anzustrengen brauchte, da ihre Schüler sehr pflegeleicht waren, und nur auf ihren persönlichen Vorteil bedacht war, mausert sich Annika zu einer Lehrerin mit Herz und Interesse an den Sorgen und Nöten ihrer mitunter arg gebeutelten Schützlinge, lernt, sich auch mit unangenehmen Dingen auseinanderzusetzen und wächst an ihren Aufgaben. Hierbei werden auch ernstere Themen wie Mobbing oder häusliche Gewalt angesprochen. Dadurch gibt es immer wieder Momente, die zum Nachdenken anregen, ohne aber den Unterhaltungswert der Geschichte zu schmälern.
Nicht nur Annika, auch alle anderen Charaktere sind wieder lebensnah und überwiegend sympathisch beschrieben und sind mitunter tiefgründiger, als sie zunächst erscheinen. Viele davon haben auch eine eigene Geschichte, die hier aber nur am Rande angerissen wird. Leider! Denn so liebevoll, wie sie beschrieben sind, hätten sie mehr Aufmerksamkeit verdient.
Und wie auch schon in den anderen Büchern von Petra Hülsmann trifft man zwischen den Seiten „alte Bekannte“ aus den vorherigen Romanen wieder.
Durch den lockeren Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin. Ich habe beim Lesen oft gelacht, denn es gibt immer wieder aberwitzige Situationen und herrliche Einfälle (ich sage nur William), noch öfter geschmunzelt, hatte aber auch des Öfteren einen dicken Kloß im Hals und es sind auch ein paar Tränchen geflossen.
Ja, die Handlung ist an vielen Stellen vorhersehbar und ja, es werden auch einige Klischees bedient, aber insgesamt ist die Geschichte rund es fügt sich alles zu einem harmonischen Ganzen. Mich hat sie bestens unterhalten und ich wünsche mir noch mehr davon.