Cover-Bild A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
Band 1 der Reihe "Das Reich von Sonande"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 01.04.2022
  • ISBN: 9783426528143
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Roseanne A. Brown

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia

Roman | Fulminantes Fantasy-Highlight mit farbigem Buchschnitt. Von der New-York-Times-Bestsellerautorin.
Diana Bürgel (Übersetzer)

Sie braucht sein Herz für ein magisches Ritual – er ihren Tod für das Leben seiner Schwester:

Der New-York-Times-Bestseller »A Song Of Wraiths And Ruin« von der aus Ghana stammenden Autorin Roseanne A. Brown führt uns in eine westafrikanisch inspirierte Fantasywelt, die auf allen Ebenen begeistert: mythisch, romantisch und modern! Veredelt mit exklusivem farbigen Buchschnitt!

Alle fünfzig Jahre findet im Königreich Sonande das berühmte Solstasia-Turnier statt, bei dem alle Nationen des Reiches zusammenkommen, um dem Wettstreit der Champions beizuwohnen. Doch für die junge Königin Karina geht es um viel mehr: Um ihre Mutter wiederbeleben zu können, braucht sie das Herz eines Königs. Daher bietet Karina dem Gewinner des Festes ihre Hand an…

Zur gleichen Zeit kommt Malik mit seinen beiden Schwestern in die Hauptstadt Ziran, voller Hoffnung auf ein neues Leben fern von Krieg und Gewalt. Malik freut sich auf die Festlichkeiten rund um Solstasia – bis ein rachsüchtiger Geist seine kleine Schwester Nadia entführt und einen furchtbaren Preis für ihr Leben verlangt: den Tod von Königin Karina. Für Malik gibt es nur eine Chance, Karina nahe genug zu kommen, um sie zu töten: Er muss das Solstasia-Turnier gewinnen …

Der Auftakt einer spannenden, von westafrikanischer Folklore inspirierten Fantasy-Dilogie, in der eine trauernde Kronprinzessin und ein verzweifelter Geflüchteter ihre Ziele nur erreichen können, indem sie einander töten. Dieser New-York-Times-Bestseller ist perfekt für Fans von Tomi Adeyemi, Renée Ahdieh und Sabaa Tahir.

 

»Ein explosives, atemberaubendes Fantasy-Debüt […] Vor allem aber nutzt Brown eine üppige Fantasy-Kulisse, um auf ergreifende Weise Probleme der realen Welt zu diskutieren.« Booklist

»Eine actiongeladene Geschichte über Ungerechtigkeit, Magie und Romantik, die den Leser in eine spannende Welt eintauchen lässt, die ›Children of Blood and Bones‹ in nichts nachsteht.« Publishers Weekly, Eine antirassistische Kinder- und Jugendbuch-Leseliste

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2022

Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

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A Song of Wraiths and Ruin habe ich schon interessiert beäugt, als es vor zwei Jahren im Original erschien. Daher war für mich die deutsche Übersetzung eins der vielversprechendsten neuen Bücher dieses ...

A Song of Wraiths and Ruin habe ich schon interessiert beäugt, als es vor zwei Jahren im Original erschien. Daher war für mich die deutsche Übersetzung eins der vielversprechendsten neuen Bücher dieses Jahr. Aber Hach, die Erwartungen waren wohl zu groß…

Nordafrikanische Kultur trifft auf Westafrikanische Mythologie
Ein Grund, warum dieses Buch schon in der englischsprachigen Büchercommunity in aller Munde war ist, dass es von einer own Voice Autorin, die sich von afrikanischer Kultur und Mythologie inspirieren ließ geschrieben wurde. Kulturell erinnert Ziran an die Maghreb Region, mit dem untergegangenen kennouanischem Reich haben wir ägyptische Einflüsse und die Mythologie und Magie scheint von der Sagenwelt der westafrikanischen Arkanvölker inspiriert zu sein. Ein bunter afrikanischer Mix also, der mir in seinen Ansätzen sehr gut gefallen hat.

Leider, und das ist wirklich sehr schade, verpasst es die Autorin an vielen Stellen dem/der Leser/in ihre fantasievolle Welt näher zu bringen. Es fehlt an Erklärungen, z.B. zur geografischen/politischen Gliederung. Wir haben zwar eine Karte, aber oft werden im Buch Orte genannt, die dort gar nicht verzeichnet sind. Zusätzlich wird nicht wirklich klar, was ein Staat ist und was eine Region, geschweige denn, wie die Orte in Beziehung zueinander stehen. Das macht den ganzen Kontinent Sonande (ist es überhaupt ein Kontinent, oder nur eine Halbinsel? Auch hier Unklarheit) nur schwer greifbar.
Neben den Erklärungen fehlen überdies auch Beschreibungen. Klar, niemand mag ellenlange Beschreibungen von Landschaften, Personen, Tiere etc. Show, don’t tell, schon klar, aber Roseanne A. Brown übertreibt es jedoch in der Hinsicht doch zu sehr. Es treten so einige phantastische Wesen auf, die oft wie bereits erwähnt der westafrikanischen Sagenwelt entspringen, von der aber wohl die wenigsten Leser/innen eine Vorstellung haben. Oder wisst ihr, wie ein Serpopard aussieht? Nach der Lektüre dieses Buches werden ihr es wahrscheinlich immer noch nicht wissen, denn die Autorin beschreibt zwar hin und wieder Details, wie z.B. die schillernden Schuppen, aber eigentlich nie, wie das Wesen als Ganzes ausschaut. Und so ergeht es im Grunde allen Zauberwesen, aber auch den Handlungsorten und den Charakteren. Man bekommt einzelne Happen wie da mal eine Haarfarbe, dort die Grundform eines Tempels, aber nie wirkliche komplette Beschreibungen. Es ist, als liefe man mit einer Kamera in der Hand an einem unbekannten Ort umher und schießt Fotos ausschließlich mit der Zoomfunktion. Man braucht schon ein entweder ein sehr fantasiereiches Kopfkino, oder eine ungefähre Vorstellung Nord- und westafrikanischer Kulturen, damit diese Welt, die eigentlich sehr faszinierend ist, lebendig wirkt.

Wenn die Protagonisten sich im Kreis drehen
Kommen wir zu den Charakteren, denn leider sind diese ein weiterer Kritikpunkt für mich. Ich verstehe, was die Autorin mit ihnen erreichen wollte, doch in der Umsetzung ist dies für mich nicht gelungen. Zuerst haben wir Karina, sie ist die jüngere Tochter der Sultanin und nach dem traumatischen Tod ihres Vaters und ihrer Schwester nun Thronerbin. Eine Position, mit der sie sich auch nach Jahren nicht abfinden kann und will. Auf den Druck der Verantwortung und die Trauer reagiert sie vor allem mit Wut. Sie ist impulsiv, dickköpfig und jähzornig. Sobald eine Situation sie überfordert, fängt sie an, gezielt andere zu attackieren und ihr fehlt zunächst jeglicher Sinn für Verantwortung. Letzteres bessert sich zwar im Verlauf der Handlung etwas, trotzdem blieb sie für mich eine unsympathischer und egozentrische Protagonistin.
Malik hingegen ist ein ängstlicher und ruhiger Junge. Prinzipiell mochte ich es, dass wir hier als Love Interest weder den tragischen Bad Boy, noch den stoischen Kämpfertyp haben, sondern einen vorsichtigen, netten, verunsicherten Jungen, doch fehlte mir bei ihm lange Zeit die Entwicklung. Achtzig Prozent des Buches drehen sich seine Gedanken völlig im Kreis, das fand ich sehr anstrengend.

Was an vielen Stellen gelobt wird, ist die Einarbeitung von mentale Themen in die Geschichte, aber auch hier muss ich sagen, dass mich das nicht überzeugen konnte. Karina leidet unter Migräne. An sich super, dass sowas auch mal Eingang in Romanen findet, immerhin haben etwa sieben Prozent der Männer und 13 Prozent der Frauen regelmäßig Migräneattacken. Leider stellt sich heraus, dass die Prota einfach nur Erinnerungen verdrängt hat, und als sie diese wieder zulässt, hören auch die Kopfschmerzattacken auf. Soviel also zu Migräne.
Malik leidet unter einer Angststörung mit Panikattacken und wieder muss ich als selbst Betroffene sagen, dass das Thema nicht allzu gut umgesetzt urde. Während es zwar lobenswert ist, dass die Autorin einen Protagonisten mit dieser Krankheit erschafft, wirkt es, als ob sie sich nicht sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Zum einen sind viele Betreffende zwischen den Attacken voll leistungsfähig, tatsächlich oft sogar gut drauf und fühlen sich gut. Die wenigstens sind rund um die Uhr ein einziges zitterndes Nervenbündel, so wie Malik. An dieser Stelle kann man natürlich argumentieren, dass Malik noch unter weiteren Formen von psychischen Krankheiten leidet, als nur eine Angststörung, daher fällt das nicht so ins Gewicht. Was mich weitaus mehr gestört hat, ist die Message, die transportiert wird. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass Malik gegen die Panikattacken kämpft und das als Zeichen von Stärke dargestellt wurde. So funktioniert das aber nicht! Jeder Betroffene und auch jeder Therapeut wird einem sagen, dass es besser ist, die Panikattacke zuzulassen, sie zu akzeptieren und gezielt “hindurchzugehen”. Dagegen anzukämpfen verschlimmert die Situation nur und man ist NICHT SCHWACH, wenn man die Panik zulässt!

So, das war jetzt schon ziemlich viel “Rezension” nicht wahr? Sorry, ich bin auch gleich still, nur ein lezter Punkt, quasi als Warnung: Wir haben in dem Buch wieder diesen typischen Fall von “Ich kenne dich nicht, aber du bist die unsterbliche Liebe meines Lebens!” und zwar eingehüllt in all diesen ermüdenden typischen Klischees. Nur damit ihr wisst, was euch erwartet.

Fazit:


Der Roman hat wirklich gute Ansätze und traut sich auch mal in einem Fantasyroman untypische Themen wie Panikattacken einzubauen, leider hapert es für mich deutlich in der Umsetzungen. Die eigentlich sehr interessante afrikanisch inspirierte Welt bleibt blass und die Protagonisten sind eher anstrengend, als tiefgründig. Von der 0815 “Liebe auf den ersten Blick” Story fange ich erst gar nicht an. Für ein Debütroman ist es ok, aber da ist noch viel, viel Luft nach oben und ich weiß nicht, ob ich scharf auf Band zwei bin.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Magisch, düster und fremd – nur leider zu viel von alldem

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Nie hatte Karina Königin werden wollen – nie war sie dazu bestimmt gewesen oder gar darauf vorbereitet worden. Doch nach und nach verlor sie ihre Familie und nun steht sie allein da und hat mit dem Beginn ...

Nie hatte Karina Königin werden wollen – nie war sie dazu bestimmt gewesen oder gar darauf vorbereitet worden. Doch nach und nach verlor sie ihre Familie und nun steht sie allein da und hat mit dem Beginn von Solstasia, dem wichtigsten Fest ihres Landes, plötzlich die alleinige Verantwortung über ihre Heimat Ziran. Aber wie soll eine junge Frau, die immer nur rebellierte, diese Aufgabe erfüllen können? Wie sollen die anderen Regierungsmitglieder und die Bevölkerung selbst Karina als ihre Königin akzeptieren? Nein, Karina ist für diese Aufgabe nicht geeignet. Dazu erkennt sie all die Intrigen im Palast und beschließt, dass Ziran ihre Königin zurückbraucht, die einzige Frau, die alles wieder unter Kontrolle bringen kann: Karinas Mutter. Der Weg dazu? Magie…
Nie hätte Malik erwartet eines Tages Teilnehmer bei den Spielen von Solstasia zu werden. Nie wurde er von jemandem akzeptiert, nun als Geflüchteter in Ziran zu leben bedeutet noch viel mehr Verachtung. Doch neben Angst, Schüchternheit und Scham wird Malik auch von der Liebe zu seiner Familie angetrieben. Und so zögert er keine Sekunde, sich mit einem Geist zu verbünden, als dieser seine Schwester gefangen nimmt. Für diesen Geist wird Malik Prinzessin Karina töten, dazu wird er Champion bei den Spielen von Solstasia und am Ende wird er seine geliebte kleine Schwester zurückerhalten. Aber sein Plan geht nicht auf…

Als ich das Cover des Buches zum ersten Mal sah, habe ich mich direkt verliebt. Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort neugierig. Und kaum hielt ich das wunderschöne Buch dann in den Händen, habe ich auch schon zu lesen begonnen. Ich erwartete eine Geschichte, die mich ein wenig an „Die Tribute von Panem“ erinnern würde – und vielleicht war genau das am Ende ein Fehler. Aber eigentlich gab es noch einiges mehr, was es mir extrem erschwerte, mich in der Geschichte zurechtzufinden.

Die Geschichte beginnt sehr langsam. Bis zum Erreichen der Ausgangssituation, welche im Klappentext beschrieben wird, dauert es einige Kapitel. Von Anfang an wurde immer wieder Spannung aufgebaut, aber ich empfand es beim Lesen leider nicht so, dass diese Spannung gehalten werden konnte. Die einzelnen Kapitel sind sehr lang, nach jedem Kapitel wechselt die Perspektive zwischen Malik und Karina. Wenn am es am Ende eines Kapitels also interessant wurde und es mich brennend interessierte, wie es weitergehen würde, dann fand ich mich im nächsten Kapitel in einer ganz anderen Situation, bei einer anderen Hauptfigur wieder und je mehr man dann über diese Szene erfuhr, desto mehr verblasste der Wunsch, mehr über den Fortgang des vergangenen Kapitels zu erfahren. Die verspürte Neugierde und Spannung verblassten mit jedem Satz mehr – zwar wurden sie von einer neuen Aufregung ersetzt, die dann aber auch nicht von langer Dauer war.
Dies machte es mir sehr schwer, mehr als ein oder zwei Kapitel nacheinander zu lesen. Auch der sehr ausschweifende Schreibstil sorgte nicht gerade für Tempo in der Geschichte und verstärkte das Gefühl von Langwierigkeit zusätzlich.

Und dann war da noch das Setting des Romans, das gesamte Worldbuilding. Eines ist sicher, „A Song of Wraiths and Ruin“ ist durch und durch High-Fantasy. Es geht um Magie, verschiedene Arten von Magie und allen möglichen magischen bis unheimlichen Wesen. Hierbei gestaltet sich die Handlung recht brutal, sehr blutig und irgendetwas zwischen beunruhigend und gruselig. Das alles wirkte sehr abstrakt auf mich und ich habe nicht das Gefühl gehabt, dies alles als großes Ganzes erfassen zu können. Immer wieder hat man ein wenig etwas über die Welt, welche die Autorin hier erschaffen hat, erfahren, aber es war einfach nie genug. Immer wieder fielen neue Begriffe, tauchten neue Wesen auf, die ich nicht richtig einordnen konnte. Der rote Faden und die Logik der Geschichte ist mir irgendwann, aber sicherlich bereits recht bald am Anfang verloren gegangen.

Auch die Figuren konnten mir hier nicht weiterhelfen, da ich sie ebenso wenig wie die Handlung einschätzen konnte. Immer wieder zeigten sie ein anderes Gesicht und nie konnte ich erahnen, was sie als nächstes vorhaben würden. Nie konnte ich erahnen, wer Freund und wer Feind war. Natürlich bedeutet das auch, dass es zu vielen unerwarteten, überraschenden Wendungen kommt. Aber was in anderen Geschichten sicherlich erfrischen gewirkt hätte, machte mir hier einfach nur deutlich, wie distanziert ich mich als Leser von der Story fühlte. Als stummer Beobachter verfolgte ich die Taten der Figuren und sah doch nichts anderes, als das, was mit den Augen Sichtbare. Ich bekam die Gedanken, die hinter ihrem Verhalten ebenso wenig zu fassen, wie ihre Charakterzüge. Über eine Spanne von 500 Seiten habe ich die Figuren verfolgt, klappte das Buch dann zu und hatte immer noch das Gefühl, Karina und Malik, aber auch all die Nebenfiguren wären Fremde.

Was sich zum Ende hin dagegen etwas gebessert hat war die Spannung. Darüber war ich auch sehr froh, denn irgendwo hinter der Hälfte des Romans habe ich stark mit mir ringen müssen, um weiterzulesen und das Buch nicht wirklich abzubrechen. Die Geschichte wurde etwas temporeicher aber die Logik des Plots erschloss sich mir nicht in allen Aspekten.

Fazit:
Mit großer Vorfreude habe ich begonnen „A Song of Wraiths and Ruin“ zu lesen, doch die Geschichte wurde meinen Erwartungen nicht gerecht. Sympathie mit den Charakteren und Spannung suchte ich vergeblich. Mich persönlich konnte die Geschichte nicht überzeugen, womöglich weil mir Karina und Maliks Geschichte einfach zu viel vom Abnormalen und zu wenig vom Greifbaren war. Das Buch wird zwar zu einem wahren Schmuckstück in meinem Bücherregal werden, aber ansonsten war es für mich eher ein Flop. Nach einigem Hin und Her habe ich mich für 2,5 Sterne für diese Geschichte entschieden.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Durcheinander und schnell vorhersehbar

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Das Buch "A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia" von Autorin Roseanne A. Brown ist wohl leider das Buch, welches ich in diesem Jahr bisher am längsten gelesen habe.

Das Cover gefällt ...

Das Buch "A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia" von Autorin Roseanne A. Brown ist wohl leider das Buch, welches ich in diesem Jahr bisher am längsten gelesen habe.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es sieht fantasievoll aus und besonders passend finde ich, dass vorne und hinten die Protagonisten abgebildet sind. Vor allem, da das Buch aus zwei Sichtweisen geschrieben ist. Der Buchschnitt passt unglaublich gut zum Buch und ist ein schönes Detail. Mit dem Erzählstil der Autorin hatte ich oft Probleme. Ich habe mich mit den Charakteren selten verbunden gefühlt und hatte manchmal das Gefühl, die Sätze nicht flüssig lesen zu können. Der Schreibstil von Roseanne A. Brown war soweit okay, aber wie eben schon geschrieben, finde ich, dass ihre Sätze ab und zu nicht leicht zu lesen waren. Ich persönlich hatte auch öfter das Problem, dass bei mir durch die Wortwahl der Autorin keine Spannung entstehen konnte.

Die Charaktere finde ich überzeugend. Mir hat es gefallen, dass Karina's Charakter stark, egoistisch und eher unfreundlich dargestellt wurde. Für mich war es mal was anderes und da ihr Charakter sich weiterentwickelt, finde ich diese Charakterzüge sehr interessant. Zudem passen sie natürlich zu dem Charakter einer Königin. Malik hingegen konnte mich zu Beginn sehr überzeugen. Ich finde es toll, dass er ein unsicherer Charakter ist und erst im Verlauf des Buches aus sich herauskommt. Hierbei hat die Autorin authentisch dargestellt, wie ein Mensch sich verändern kann, wenn er erpresst wird. Die Nebencharaktere haben mich in diesem Buch eher weniger überzeugt.

Die Handlung hat mich leider enttäuscht. Schon dass es ewig gedauert hat, bis die Geschichte überhaupt erst so richtig begann, hat mich etwas genervt. Schließlich steht bereits im Klappentext, dass Malik am Solstasia-Turnier teilnimmt. Der Weg bis dahin hätte sich nicht über 150 Seiten ziehen müssen. Zudem hätte ich mir trotz allem mehr Szenen mit Malik und seinen Schwestern gewünscht, denn somit hätte ich mehr bei ihrer Gefangenschaft mitgefiebert. Schade finde ich, dass die Geschichte ziemlich komplex aufgebaut ist. Verstanden habe ich das Magiesystem überhaupt nicht und weiß im Prinzip nur, dass alles irgendwie mit einer Götterwelt zusammenhängt. Ich kann nicht sagen, ob die Einführung in die Welt generell etwas durcheinander war oder ob ich in diesen Momenten einfach schon keine Aufmerksamkeit mehr für das Buch hatte.

Hin und wieder sind mir einige Logikfehler aufgefallen. Beispielsweise steht auf dem Klappentext des Buches, dass das Solstasia-Turnier aller zehn Jahre stattfindet. Im Buch hingegen findet es aller fünfzig Jahre statt. Ich finde, dass das ein sehr großer Unterschied ist, der auch ein bisschen die Bedeutung des Solstasia-Turniers kaputt macht. Zum Turnier hätte ich mir generell mehr gewünscht. Für mich war schnell klar, welche Teilnehmer bis zum Ende dabei sein werden. Zum Glück wurde ich doch mehrmals überrascht. Den großen Plottwist am Ende, habe ich wiederum schon erahnt, da es für mich die einzige sinnvolle Wendung gewesen wäre. Ganz froh bin ich allerdings darüber, dass es trotzdem noch verschiedene kleine Wendungen in der Geschichte gibt. Aufgefallen ist mir außerdem, dass das Buch viele Parallelen zu anderen bekannten Büchern aufweist. Ob das nun gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Mein Fazit ist, dass mich "A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia" nicht überzeugen konnte, obwohl ich es so gerne lieben wollte. Ich habe mich oft durch die Seiten gequält, während ich es an anderen Tagen nicht mehr aus meinen Händen legen konnte. Es hat mich gut unterhalten und manchmal sich ewig gezogen. Ich denke, dass es vielen Lesern gefallen könnte, aber für meinen persönlichen Geschmack hätte es noch Luft nach oben gegeben...

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Kaum Spannung, unsympathische Figuren und kaum Emotionen

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Die Geschichte begann interessant, wurde aber zunehmend langweiliger. Es kommt nicht selten vor, dass der Klappentext einiges über den Hergang der Geschichte verrät, so muss es schließlich sein, zumindest ...

Die Geschichte begann interessant, wurde aber zunehmend langweiliger. Es kommt nicht selten vor, dass der Klappentext einiges über den Hergang der Geschichte verrät, so muss es schließlich sein, zumindest zu einem kleinen Teil. Bei "A Song of Wraiths and Ruin" beschlich mich jedoch bereits nach einigen Kapitel das Gefühl, dass hier nicht nur ein kleiner Teil vorweggenommen wurde. Hier wurde die ganze Geschichte zusammengefasst. Die anfängliche Spannung verflüchtigte sich, und ich legte das Buch immer häufiger zur Seite. Zwischendurch las ich mehrere andere Bücher und nahm dieses Buch lediglich aus einem schlechten Gewissen in die Hand.
Abgesehen von der fehlenden Spannung, schlichen sich immer wieder seltsame Satzstellungen ein. Manchmal musste ich ganze Absätze neu lesen. Insbesondere das Stürmen der Stadt, stellte mich dabei unzufrieden. Aus dem Schreibstil, aber auch dem Figurenbuilding heraus gefielen mir auch die Figuren nicht. Die Handlung wird im Wechsel zwischen Malik und Karina erzählt. So passierte es häufiger, dass das Kapitel an einem interessanten Punkt abbrach, stattdessen ging es mit einer anderen Stelle weiter, die die Geschwindigkeit und aufkommende Spannung herausnahm.

Karina selbst fand ich sehr unsympathisch. Sie wirkte auf mich wie eine verzogene Göre, die nur an sich selbst denkt. Während Malik wie ein Kind rüberkam. Ihre Gefühle füreinander wurden mir zu wenig begründet, da sie sich kaum gesehen, geschweige denn miteinander gesprochen haben. Und nicht nur die Emotionen kamen zu kurz, auch die Spiele standen nicht im Mittelpunkt der Handlung. Was ich sehr schade fand, denn aufgrund des Titels "Die Spiele von Solstasia" habe ich bei dem Buch mehr an etwas wie Panem gedacht, nur eben mit einem stärkeren Fokus auf eine komplexe Liebesgeschichte.

So gibt es Sternabzug für:
-einen unzufriedenstellenden Schreibstil
-fehlende Spannung
-unsympathische Figuren
-einen Inhalt, der nicht überzeugte

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Moderne afrikanische Fantasy

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Die Autorin Roseanne A. Brown, erzählt in ihrem Auftakt „A Song of wraiths and ruin“ eine von westafrikanischer Folklore inspirierten Fantasy-Dilogie, in der eine trauernde Kronprinzessin und ein verzweifelter ...

Die Autorin Roseanne A. Brown, erzählt in ihrem Auftakt „A Song of wraiths and ruin“ eine von westafrikanischer Folklore inspirierten Fantasy-Dilogie, in der eine trauernde Kronprinzessin und ein verzweifelter Geflüchteter ihre Ziele nur erreichen können, indem sie einander töten.

Inhalt:
Sie braucht sein Herz für ein magisches Ritual – er ihren Tod für das Leben seiner Schwester.

Alle zehn Jahre findet im Königreich Sonande das berühmte Solstasia-Turnier statt, bei dem alle Nationen des Reiches zusammenkommen, um dem Wettstreit der Champions beizuwohnen. Doch für die junge Königin Karina geht es um viel mehr: Um ihre Mutter wiederbeleben zu können, braucht sie das Herz eines Königs. Daher bietet Karina dem Gewinner des Festes ihre Hand an…

Zur gleichen Zeit kommt Malik mit seinen beiden Schwestern in die Hauptstadt Ziran, voller Hoffnung auf ein neues Leben fern von Krieg und Gewalt. Malik freut sich auf die Festlichkeiten rund um Solstasia – bis ein rachsüchtiger Geist seine kleine Schwester Nadia entführt und einen furchtbaren Preis für ihr Leben verlangt: den Tod von Königin Karina. Für Malik gibt es nur eine Chance, Karina nahe genug zu kommen, um sie zu töten: Er muss das Solstasia-Turnier gewinnen …

Meine Meinung:
Das Buch hat ein wunderschön gestaltetes Cover und einen bezaubernden grün/goldenen Buchschnitt, der einfach nur ein Hingucker ist.

Die Autorin verwebt viele afrikanische Elemente in eine wirklich außergewöhnliche Fantasy Geschichte mit viel Magie, Leidenschaft, alten Mythen und Legenden. Hier fehlte mir aber auf jeden Fall ein Glossar mit entsprechenden Erklärungen, die mir die afrikanischen Namen und Begriffe, näher bringen.

Im Mittelpunkt stehen die Kronprinzessin Karina und der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Malik, die ständig in wechselnden Kapiteln aus ihrer Sicht und aus ihrer Perspektive erzählen. Durch die überaus langen Kapiteln, hat sich für mich die Spannung, erheblich abgebaut. Die Handlungsstränge werden zwar dann nach und nach miteinander verknüpft aber die Logik dahinter, ging mir zeitweise verloren.
Die Welt von Sonande ist sehr fantasievoll und detailreich beschrieben, fast schon zu viel, denn der Lesefluss und die Neugierde auf mehr, wird durch die vielen seltsamen Namen, Begriffe und Handlungen, die in der eigentlich interessanten Geschichte enthalten waren, erheblich eingeschränkt.

Fazit:
Mit einem flüssigeren Schreibstil und einer besseren Umsetzung der Kapitel, hätte für mich die Geschichte Potential gehabt. Die Handlung wirkte manchmal fast unlogisch, da einige Ereignisse plötzlich auftauchten und auch schon wieder abgehandelt waren. Die Geschichte wurde meinen Erwartungen nicht gerecht und konnte mich leider nicht überzeugen.

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