Cover-Bild Das weiße Gold der Hanse
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11,00
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 31.10.2019
  • ISBN: 9783404178896
Ruben Laurin

Das weiße Gold der Hanse

Ein Lübeck-Roman

Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff an, um sein Glück zu machen. Als sich das Schicksal nach vielen gefährlichen Abenteuern gegen ihn zu wenden droht, gelobt er: Wenn der Tod ihn noch einmal verschone, werde er einen Ort der Barmherzigkeit für die Alten und Schwachen erbauen. Und er setzt alles daran, sein Gelübde zu erfüllen.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2019

Die Hanse

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Die Geschichte ist in zwei Handungsstränge geschrieben und spielt zwischen 1232 und 1286.Einmal mit dem Jungen Moses(der da sein Gedächnis verloren hat) und im anderen um Bertram(der Moses war).Der Junge ...

Die Geschichte ist in zwei Handungsstränge geschrieben und spielt zwischen 1232 und 1286.Einmal mit dem Jungen Moses(der da sein Gedächnis verloren hat) und im anderen um Bertram(der Moses war).Der Junge ist Bertram der mit seinem Vater ein Handesschuff befuhr-welches von Piraten gekappert wurde.Er war 8 Jahre alt als er aus dem Meer von Kapitän Jakobi gefischt wurde.Mehr tot als lebengig und er hatte sein Gedächnis verloren.Rebekka die Gefährtin von Kapitän Jakobi kümmerte sich um Bertram.Sie wird für ihn wie eine große Schwester.Da er sich an nichts mehr erinnern kann-auch nicht an seinen Namen ,wird er Moses genannt.Bei einem Brand flieht Rebekka mit Moses vom Schiff und Kapitän Jokobi kommt ums Leben....


Der Schreibstil von Ruben Laurin ist flüssig,spannend und mitreißend geschrieben.Ich hatte das Gefühl durch das alte Lübeck zu wandern.Die Händler zu beobachten,wie sie feilschten.Der Autor beschreibt alles so ,das man es vor seinem inneren Auge sieht.


Am Anfang des Buches  ist ein Personenverzeichnis,am Ende ein Glossar -was einem die Begriffe von Damals erklärt.Ich habe das Buch mit Genuss gelesen und gebe volle 5 Sterne,

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Das turbulente Leben von Bertram Morneweg

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MEINE MEINUNG
Dieses Buch weckt mein großes Interesse da es sich um eine wahre Geschichte des Bertram Morneweg handelt.
Schon gleich bevor die eigene Geschichte losgeht findet man einige Namen und wer ...

MEINE MEINUNG
Dieses Buch weckt mein großes Interesse da es sich um eine wahre Geschichte des Bertram Morneweg handelt.
Schon gleich bevor die eigene Geschichte losgeht findet man einige Namen und wer oder was sie sind. Dort findet man auch ohne den Hinweis, bei welchen Personen es sich um historische handelt.
Gleich im Anschluß befindet sich dann eine Zeittafel die im Jahr 1226 beginnt und in der wir einige Ereignisse finden.

Dann beginnt das Buch in Lübeck im Jahr 1275, wo der Ratsherr Bertram Morneweg den Bau des Heiligen Geist Hospitals beaufsichtigt. Er verspürte auch die Sehnsucht nach dem Meer, doch wollte er seine Stiftung auch nicht ohne Aufsicht lassen.

Es wechselt in das Jahr 1233 wo Bertram Stalbuk dann auf Moses trifft und ihn und Rebecca mit nach Lübeck nimmt.
Die Geschichte, die wir hier lesen ist sehr spannend, aufregend und auch interessant. Man lernt hier die Personen genauer kennen und auch das Leben von der damaligen Zeit. Wir haben einen tiefen Einblick in das Leben von Bertram und auch in das von Moses.

Das es bei Bertram Morneweg hier um eine reale Person geht ist hier sehr interessant und macht das Buch auch so lesenswert.
Die Recherchearbeit des Autors war mit Sicherheit sehr aufwendig, so detailliert wie er hier berichtet.
Das macht die Geschichte dann auch so aufregend, da man ja weiß das hier die Realität einen großen Anteil hat. Das geschichtliche ist hier sehr gut aufgearbeitet und in eine wundervolle Geschichte gepackt worden.

Das Buch und somit auch die Geschichte sind sehr emotional und so gefühlvoll. Es ist so voller unerfüllter Liebe und Sehnsucht, so voller Herzschmerz und großem Leid. Umso überraschender ist es dann auch, was wir hier alles zu lesen bekommen.
Das macht das Buch dann auch so gewaltig an Gefühlen und so angenehm zu lesen.

Von mir gibt es für dieses wundervolle Werk auf jeden Fall die vollen 5 Sterne und eine Empfehlung zum Kauf.

Bluesky_13
Rosi

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Ein Buch, dass einen ins 13. Jahrhundert abtauchen lässt

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Das weiße Gold der Hanse von Ruben Laurin, erschienen im Bastei Lübbe Verlag am 31.10.19.

Der Kaufmann und Ratsherr Bertram Morneweg lebt in der Stadt Lübeck wo wir ihn im Herbst 1275 treffen. Er ist ...

Das weiße Gold der Hanse von Ruben Laurin, erschienen im Bastei Lübbe Verlag am 31.10.19.

Der Kaufmann und Ratsherr Bertram Morneweg lebt in der Stadt Lübeck wo wir ihn im Herbst 1275 treffen. Er ist sehr beschäftigt mit dem Bau des neuen Heiligen-Geist-Hospitals und hat dazu einen jungen Maler gebeten, der den Christophorus malen soll. Nur hat dieser Maler Liebeskummer da er sich in eine Tochter aus gutem Haus verliebt hat, die aber jemandem Anderen versprochen wurde. Morneweg lädt den verzweifelten Maler Johannes ein, um ihm die Geschichte einer anderen unmöglichen Liebe zu erzählen.

Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen, die zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden erzählt. Einmal treffen wir auf ein Kind, welches durch einen Piratenangriff den Vater und fast auch das eigene Leben verliert, aber aufgrund seiner Freundlichkeit und einer jungen jüdischen Frau ins Leben zurückfindet. Der andere Strang beschäftigt sich mit dem Ratsherren Morneweg, eine historisch belegte Figur, und dem Leben in einer Stadt mit reichen Kaufleuten und armen Menschen, die von milden Gaben leben müssen.

Bei dem Autor Ruben Laurin handelt es sich um ein Pseudonym des Autors Thomas Ziebula der schon diverse Preise gewonnen hat.

Es handelt sich nicht um eine Geschichte, um die das Salz der Hanse und auch der Klappentext ist etwas unglücklich formuliert. Da ich aber bereits „Die Kathedrale des Lichts“ gelesen habe, bin ich sofort begeistert gewesen, als dieser Roman aus der Feder des gleichen Autors erschien.

Sehr lebendig wird die Geschichte von verschiedenen „kleinen“ Leuten erzählen, die sich ihr Brot hart verdienen müssen und manchmal unter den strengen Gesetzen und dem Mangel an Mitteln leiden müssen. Die Sprache, in der der Autor schreibt, lässt einen sofort in jene Zeit reisen und man versinkt regelrecht in diesem Buch, dass den Protagonisten so viel Leben gibt, dass man mit ihnen fühlt und leidet, oder sich mit ihnen von ganzem Herzen freuen kann. Es gibt fürchterliche Bösewichte und herzensgute Menschen. Man merkt, dass der Autor viel Zeit verbracht hat sich in diese Zeit ein zu arbeiten, wobei er die Erzählung so leicht und flüssig zum Leser bringt, dass auch Anfänger bei historisch angehauchten Romanen mit seinen Geschichten Freunde daran haben. Man erlebt sozusagen eine Geschichtsstunde, ohne belehrt zu werden. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und gebe gerne eine Leseempfehlung für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 28.11.2019

Sehr informativer und spannender historischer Roman

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„...Plötzlich wusste der Junge: Dieser Tag würde anders werden als alle Tage zuvor, seit sie in See gestochen waren. Anders als alle Tage seines Lebens bisher...“

Wir schreiben das Jahr 1275. In Lübeck ...

„...Plötzlich wusste der Junge: Dieser Tag würde anders werden als alle Tage zuvor, seit sie in See gestochen waren. Anders als alle Tage seines Lebens bisher...“

Wir schreiben das Jahr 1275. In Lübeck besucht der Ratsherr Bertram Morneweg die Baustelle des Heiligen-Geist-Spitals. Für ein besonderes Gemälde hat er den jungen Maler Johannes engagiert.
Der aber ist gerade in einer Lebenskrise und zweifelt am Sinn seines Tuns. Daraufhin erzählt ihm der Ratsherr eine Geschichte.
Der Autor hat einen spannenden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Zwei Handlungsstränge werden gekonnt miteinander verknüpft. Das ist zum einen das Geschehen ab dem Jahre 1275, zum anderen die Erzählung des Ratsherrn, die 1231 mit dem Prolog beginnt. Daraus stammt das Eingangszitat. Der Junge erlebt an diesem Tag, dass das Schiff des Vaters von Piraten überfallen wird. Als ihn später eines der Schiffe aus dem Wasser fischt, sieht auf den Planken seinen toten Vater liegen. Ihm selbst fehlt jede Erinnerung an Herkunft und Namen. Dass er überlebt, verdankt er der Sklavin des Schiffsherrn, der Jüdin Rebecca.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er passt sich dem Handlungsverlauf an. Der Ratsherr Morneweg redet nicht nur über Barmherzigkeit, er übt sie tatkräftig aus. Gleichzeitig geht er behutsam mit den Schwächen seiner Mitmenschen um. Er gibt ihnen lieber eine Chance zu viel als zu wenig. Mir gefällt sein trockene Humor. Immer wieder kommt ihm der oberste Pfarrherr in die Quere. Deshalb wünscht er sich:

„...Schenke diesem zornigen und stolzen Mann endlich einen Kardinalshut. In Rom kann er unserem schönen Lübeck keinen Schaden zufügen...“

!931 erhält der Junge von Rebecca den Namen Moses. An seiner Seite erlebe ich als Leser das Geschehen an Bord, seine Arbeit als Diener des Kapitäns in Wismar und seine Reise nach Lübeck. Diese Stadt soll ein Wendepunkt in seinem Leben werden. Die kleine Kaufmannstochter Trudi mag ihn. Deshalb bietet ihn sein Vater eine Stelle als Lehrling bei sich an.
Gut wird dargestellt, wie Handel und Wandel in Lübeck zu jener Zeit funktionierten. Als neuer Lehrling war man erst einmal ein Spielball der gestandenen Gesellen. Später darf ich den jungen Gesellen nach Schweden und ins russische Nowgorod begleiten. Der Handel in Europa macht gerade eine schwierige Zeit durch, denn von Osten kommen die Heere der Mongolen.
Der Autor legt auch auf Kleinigkeiten wert. Wo es notwendig ist, erklärt er historische Fakten. So erfahre, was eine bestimmte Summe Geld damals Wert war, wie der Stand beim Brauen des Bieres war und welche Handelsgüter zwischen den Ländern ausgetauscht wurden.
Zu den stilistischen Besonderheiten des Buches gehören für mich etliche der Dialoge. Iim Gespräch von Rebecca mit den 10jährigen Moses geht es um Grundfragen des Glaubens.

„...Der Gütige und Allmächtige ruft uns zu sich, wann immer er will, Moses. So wie er keinen von uns gefragt hat, ob er geboren werden will, fragt er auch keinen von uns, ob und wann er sterben will...“

Gerade die Gespräche mit Rebecca werden Moses für sein Leben prägen. Auch Bertrams gedankliche Gebete zeugen davon.
Im Buch geht es um Eigennutz und Barmherzigkeit, um echte Freundschaft und Verrat aus Scham und Neid, um tiefe und uneigennützige Liebe. .
Eines Tages wird der Junge dem Mann gegenüberstehen, der seinen Vater getötet hat. Nun muss er sich entscheiden.
Eingebettet in das Geschehen sind weitere Lebensgeschichten, so die eines schottischen Mönchs oder die Rebeccas.
Eine Zeittafel, eine historische Karte, ein Personenverzeichnis, ein inhaltsreiches Nachwort des Autors und ein Glossar ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie besitzt einen hohen Spannungsbogen, ist exakt recherchiert und gibt die Lebensverhältnisse anschaulich wieder.

Veröffentlicht am 27.11.2019

Schiff ahoi!

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Diese historische, teilweise auf Tatsachen beruhende, Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Facettenreiche Charaktere, spannende Ereignisse, ein flüssiger Schreibstil und unterhaltsame Dialoge tragen ...

Diese historische, teilweise auf Tatsachen beruhende, Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Facettenreiche Charaktere, spannende Ereignisse, ein flüssiger Schreibstil und unterhaltsame Dialoge tragen dazu bei.

Die Blüte zeit der Hanse war schon eine ganz besondere für See- und Kaufleute. Durch gute Geschäfte konnten Städte wie Lübeck, Hamburg, Rostock usw. schnell zu Reichtum und Ansehen gelangen. Leider war es nicht zum Nutzen der ganzen Bevölkerung, aber daran hat sich bis heute nicht sehr viel geändert.

Die Protagonisten erleben diverse Abenteuer mit unterschiedlichem Ausgang, haben Glückssträhnen und auch sehr traurige Phasen in ihrem oft nur kurzen Leben. Es war eine harte, aber oft trotzdem schöne Zeit für sie, in der die einzelnen Figuren zum Teil eine erstaunliche Entwicklung machen.

Ich finde es immer wieder interessant, einige Details aus der damaligen Zeit zu erfahren und gehe gern mit auf die Reise in die Vergangenheit.