Cover-Bild Melmoth
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 30.09.2019
  • ISBN: 9783847906643
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sarah Perry

Melmoth

Roman

Ein fesselnder und wunderbar unheimlicher Roman


Helen Franklins Leben nimmt eine jähe Wende, als sie in Prag auf ein seltsames Manuskript stößt. Es handelt von Melmoth - einer mysteriösen Frau in Schwarz, der Legende nach dazu verdammt, auf ewig über die Erde zu wandeln. Helen findet immer neue Hinweise auf Melmoth in geheimnisvollen Briefen und Tagebüchern - und sie fühlt sich gleichzeitig verfolgt. Liegt die Antwort, ob es Melmoth wirklich gibt, in Helens eigener Vergangenheit?


Ein Buch, das einen packt und nicht mehr loslässt. Ein weiteres Meisterwerk von Sarah Perry.



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2019

Melmoth

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Das Cover von Melmoth finde ich sehr schön und geheimnisvoll. Im Buch geht es um Helen, die von einem Freund ein geheimnisvolles Manuskript bekommt in dem es um Melmoth die Zeugin geht. Sie sieht anscheinend ...

Das Cover von Melmoth finde ich sehr schön und geheimnisvoll. Im Buch geht es um Helen, die von einem Freund ein geheimnisvolles Manuskript bekommt in dem es um Melmoth die Zeugin geht. Sie sieht anscheinend alles was man macht sei es gut oder schlecht. Und sie kommt einen holen, mit blutigen Füßen.
Der Schreibstil war für mich ein bisschen anstrengend. Es wurde in der Erzähler-Form geschrieben, bei der man als Leser manchmal aber direkt angesprochen wurde, wie z.B. „Sehen Sie?“
Die Geschichte an sich war ganz okay für zwischendurch, bei der man sehen konnte, dass man nicht alles in sich hineinfressen sollte und sich selber andauernd Schuldgefühle geben soll. Ich fand das Buch war eine gute Abwechslung und gebe ihm 3 Sterne.

Veröffentlicht am 01.10.2019

die Gänsehaut blieb aus

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Inhalt:
Ein fesselnder und wunderbar unheimlicher Roman

Helen Franklins Leben nimmt eine jähe Wende, als sie in Prag auf ein seltsames Manuskript stößt. Es handelt von Melmoth - einer mysteriösen Frau ...

Inhalt:
Ein fesselnder und wunderbar unheimlicher Roman

Helen Franklins Leben nimmt eine jähe Wende, als sie in Prag auf ein seltsames Manuskript stößt. Es handelt von Melmoth - einer mysteriösen Frau in Schwarz, der Legende nach dazu verdammt, auf ewig über die Erde zu wandeln. Helen findet immer neue Hinweise auf Melmoth in geheimnisvollen Briefen und Tagebüchern - und sie fühlt sich gleichzeitig verfolgt. Liegt die Antwort, ob es Melmoth wirklich gibt, in Helens eigener Vergangenheit?

Ein Buch, das einen packt und nicht mehr loslässt. Ein weiteres Meisterwerk von Sarah Perry.

Meinung:
Die Autorin war mir bisher gänzlich unbekannt und ich hatte mir bei Melmoth einen düsteren Fantasyroman vorgestellt, der mir vielleicht sogar Gänsehaut bescheren würde.

Der Stil der AUtorin ist sehr speziell und anfangs hatte ich dezente Schwierigkeiten mich mit dem Schreibstil anzufreunden. Die Handlung wird in verschiedenen Perspektiven aufgezeigt, auch Zeitsprünge im Verlauf der STory bleiben nicht aus. In die Charaktere erhalten wir tiefe und vor allem düstere Einblicke über deren Sünden und Vergangenheit.

Leider kam dieses magische, dieses düstere nicht ganz so gut rüber. Es gab einige Szenen, die Gruselfaktor in Bezug auf Melmoth hatten, aber diese wurden für meinen Geschmack leider etwas oberflächlich angeschnitten, was die Geschichte eher zäh machte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr detalliert und so sicherlich kein Buch, dass man trotz der wenigen Seiten schnell zwischendurch liest. Sondern ein Roman, mit dem man sich auseinandersetzen muss bzw. sollte.

Fazit:
Melmoth befasst sich mit einer Sage, die in unserem Sprachgebrauch auch als die Schwarze Frau bekannt ist. Dieses Geschichte konnte mich jedoch leider nicht ganz so sehr fesseln, wie es die ursprüngliche Legende tut. Der Schreibstil in diesem Buch ist besonders und ermöglicht während des Lesens starkes Kopfkino, jedoch hätte ich etwas mehr Gänsehaut erwartet. 3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 30.09.2019

Eine Studie über menschliche Abgründe statt Schauermärchen

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Speziell für die Herbstzeit schien mir dieser „fesselnde und wunderbar unheimliche Roman“ bestens geeignet. Doch leider weckt der Klappentext vollkommen falsche Erwartungen. Prag – die Goldene Stadt – ...

Speziell für die Herbstzeit schien mir dieser „fesselnde und wunderbar unheimliche Roman“ bestens geeignet. Doch leider weckt der Klappentext vollkommen falsche Erwartungen. Prag – die Goldene Stadt – war einstmals kulturelles und politisches Zentrum. Mit seinen verwinkelten Gässchen, den historischen Bauten, unzähligen Kirchen und Brücken und einer bewegenden Vergangenheit bietet sich die Stadt als Schauplatz einer Schauergeschichte geradezu an. Und dann wird einem auch noch die Legende um eine Frau in Schwarz versprochen, die auf ewig dazu verdammt ist, auf Erden zu wandeln. Ich war sehr begierig darauf, mich gruseln zu lassen und wollte mich total auf die Handlung einlassen. Allerdings erwies sich dieses Vorhaben als nicht ganz leicht.

Zuerst einmal ist Melmoth keine tschechische Legende. Davon bin ich fälschlicherweise ausgegangen und hatte gedacht, dass Prag daher eine gewichtigere Rolle in der Handlung einnehmen würde. Aber eigentlich hätte die Handlung auch an jedem anderen beliebigen Ort auf der Welt spielen können. Es geht hauptsächlich um ein Manuskript, in dem verschiedene Berichte, Aufzeichnungen und Briefe über die Begegnung mit Melmoth zusammengetragen wurden. Diese Berichte stammen aus unterschiedlichen Ländern und Epochen. Helen Franklin wurde das Manuskript unter unheimlichen Umständen ausgehändigt. Helens Lektüre der Aufzeichnungen nimmt einen Großteil des Buches ein. Immer geht es um Menschen, die eine besonders schwerwiegende Schuld auf sich geladen haben und von Melmoth, der Zeugin, beobachtet wurden, bis sie der Sagengestalt mit den blutigen Füßen tatsächlich begegnet sein sollen. Da auch Helen ein Geheimnis aus der Vergangenheit mit sich herumträgt, verfällt sie bald der paranoiden Vorstellung, selbst in Melmoths Visier geraten zu sein.

Die verschiedenen Figuren und ihre Schilderungen über ihr Leben bis Melmoth sich ihnen offenbart haben soll, sind sehr ausschweifend beschrieben. Insbesondere der Bericht über die Nazizeit und Judenverfolgung wird in allen Schrecknissen ausgeschlachtet und nimmt einen derart hohen Stellenwert ein, dass ich mittendrin dachte, ich bin in einem Buch über den 2. Weltkrieg gelandet. Hier ist die Autorin ziemlich vom Thema abgekommen.

Jedenfalls wartet man mehr oder minder gespannt darauf, mehr über Helen zu erfahren und welche Schuld sie auf sich geladen hat. Die Enthüllung dessen haut einen nach den Bildern der Judenverfolgung echt nicht mehr von den Socken. Dagegen nimmt sie sich sogar ausgesprochen banal aus und erst recht das (Happy) End wirkt schon fast ein bisschen lächerlich.

Ein anderer Kritikpunkt ist für mich der Schreibstil. Bei Sätzen wie „Schauen Sie!“ oder „Haben Sie den Schatten hinter Helen bemerkt?“ hatte ich das Gefühl, als würde die Autorin mein Kinn packen und in die Richtung rucken, in die ich zu gucken hatte. Es ist definitiv nicht leicht in „Melmoth“ einzutauchen und derartige Wendungen haben mich immer wieder aus der Handlung gerissen. Auch die vielen Figuren, die im Buch vorkommen, sind abstoßend. Selbstverständlich, denn sonst wären sie ja keine Zielscheibe für Melmoth.

Zwar sehe ich den roten Faden, den die Autorin gesponnen hat, aber leider wird der häufig überlagert von den zu ausführlichen Berichterstattungen in den Manuskriptseiten, den zahlreichen Figuren und ihren Problemen, die teils absolut nichts mit Melmoth zu tun haben. Und letztendlich der Schreibstil, der mir die Lektüre einfach zusätzlich erschwert hat.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Die Zeugin

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Nachdem mich Sarah Perry mit „Die Schlange von Essex“ durch ihren außergewöhnlichen Schreibstil, der voller Bilder ist, begeistert hat, wollte ich natürlich auch dieses Buch lesen. Aber aufgrund des Klappentextes ...

Nachdem mich Sarah Perry mit „Die Schlange von Essex“ durch ihren außergewöhnlichen Schreibstil, der voller Bilder ist, begeistert hat, wollte ich natürlich auch dieses Buch lesen. Aber aufgrund des Klappentextes hatte ich wohl wieder etwas ganz anderes erwartetDie Autorin greift das Thema „Melmoth the Wanderer“ auf, ein Schauerroman des irischen Schriftstellers Charles Robert Maturin, der 1820 veröffentlicht wurde.
Die 42-jährige Helen Franklin lebt seit etwas zwanzig Jahren in trostlosen Verhältnissen in Prag. Sie hat nur wenige Freunde, einer von ihnen ist Karel Pražan. Von ihm erhält sie ein seltsames Manuskript, das von Josef Adelmar Hoffmann stammt und sich mit Melmoth der Zeugin beschäftigt. Von nun an wird Helens Leben durcheinandergebracht. Sie fühlt sich verfolgt. Oder liegt es an ihrer eigenen Vergangenheit? Denn Helen fühlt sich schuldig.
Ich habe mich wirklich schwer getan mit diesem Buch, auf das man sich einlassen und konzentriert lesen muss. Der Schreibstil ist - wie erwähnt – sehr außergewöhnlich. Der Leser wird immer wieder direkt angesprochen. Die Stimmung ist die ganze Zeit über recht düster und geheimnisvoll, manchmal etwas gruselig. die Charaktere – es tauche noch eine ganze Reihe in dieser Geschichte auf - sind sehr eigenwillig dargestellt und meist nicht besonders sympathisch. Vieles erfahren wir aus Manuskripten, Briefen und Aufzeichnungen. Dazu gibt es viele Zeitensprünge und ein ständiger Wechsel zwischen den Personen.
Helen Franklin ist Übersetzerin und lebt unter spartanischen Verhältnissen. Sie gönnt sich nichts und ist menschenscheu. Nachdem sie das Manuskript gelesen hat, macht ihr die Vergangenheit immer mehr zu schaffen. Welche Schuld sie so belastet, erfahren wir erst am Ende des Buches. Aber auch bei den anderen Personen geht es immer wieder um Schuld und Gewissen.
Das Buch ist tiefgründig und macht es einem nicht leicht, die Botschaft ist etwas kryptisch verpackt. Mich hat es nicht so begeistert.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Melmoth blieb mir bis zum Ende sonderbar

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Helen ist eher der Einzelgängertyp. In Karel und seiner Frau hat aber auch sie Freunde. Karel ist es auch der sie in die Geschichte mit Melmoth hineinzieht, nachdem er von seinem verstorbenen Bibliotheksfreund ...

Helen ist eher der Einzelgängertyp. In Karel und seiner Frau hat aber auch sie Freunde. Karel ist es auch der sie in die Geschichte mit Melmoth hineinzieht, nachdem er von seinem verstorbenen Bibliotheksfreund J.A.Hofmann ein Manuskript "erbt".
Und damit beginnt für Helen eine Zeit des Gefühls verfolgt zu werden, auf der Suche nach Melmoth.

Ich habe mir das Buch aus dem Prämienshop geholt, da mich der Klappentext direkt neugierig gemacht hat und es so viele gute Rezensionen bekam.
Als es bei mir ankam habe ich mich sofort in das wunderschöne Cover verliebt.
Leider muss ich sagen das dies aber auch das einzige blieb in was ich mich verliebt habe.
Mit der Geschichte wurde ich leider gar nicht wirklich warm. Es war mir sehr düster und auch tragisch.
Viele verschiedene Menschen werden hier mit ihrem Leben und ihren eventuellen Sünden beschrieben.
Da wird vieles angesprochen was den Menschen ausmacht. Neid, Gier, Mißgunst,... Und über allem schwebt Melmoth die über die Welt wandelt um nach den Menschen zu suchen die sie erretten könnte.

Ich habe mich ehrlich durch das Buch durchgekämpft. Immer wieder kamen Passagen die mich wieder schneller lesen ließen so dass ich dachte: Ja, jetzt habe ich es geschafft, jetzt wird es interessant. Aber leider waren es nur kleine Strohfeuer und ich kam bis zum Schluss nicht wirklich mit der Geschichte klar.

Helen war mir nicht recht greifbar. Die Menschen um sie herum waren viele, die aber nicht wirklich mit ihr zu tun hatten, aber auch zur Geschichte beitrugen.
Viel düsteres, harte Zeiten, Jammertäler und ergreifende Geschichten wechselten sich hier ab und ich kam leider nie wirklich richtig rein und könnte nicht genau sagen was mir das Buch nun vielleicht an Inhalt weitergeben wollte. Es war mir vielleicht einfach zu künstlerisch und ich fühlte mich wie bei Hurz von Hape Kerkeling. Ich habe es dann wohl leider einfach nicht verstanden.

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