Als Audrey Kidder der finstere Blick von Griffin Shipley trifft, weiß sie sofort, dass ihr Auftrag in Vermont schwieriger wird als gedacht. Doch sie hat keine Wahl: Wenn sie ihren Job behalten will, muss sie Griff davon überzeugen, seinen preisgekrönten Cider zum halben Preis zu verkaufen. Eine harte Nuss, denn der Bio-Farmer ist nicht nur ausgesprochen stur - und unheimlich attraktiv -, sondern seit ihrer heißen Affäre am College auch nicht besonders gut auf Audrey zu sprechen. Und dass sich Audrey in Griffs Nähe augenblicklich so zu Hause fühlt wie nirgends sonst auf der Welt, macht die Sache alles andere als einfach ...
(Klappentext)
Über dieses Buch habe ich schon viel Gutes gehört, und auch die Thematik mit Farm und Landleben dabei hat mich neugierig gemacht, so dass ich es unbedingt lesen wollte.
Der Anfang hat mir direkt gleich gut gefallen, Audrey und Griffin waren mir gleich sympathisch und es war toll, dass das Buch abwechselnd aus beiden Sicht erzählt wird. So bekommt man einen schönen Einblick in Gefühlswelt und weiß, was die Protagonisten jeweils füreinander empfinden.
Bei Audrey fand ich bewunderswert, dass sie nicht schnell aufgibt und für ihre Ziele und Träume kämpft. Und bei Griffin war es auch echt bemerkenswert, wie er die Farm mit seiner Familie zusammen führt und dabei Spaß an seiner Arbeit hat, auch wenn er sich seine Zukunft zunächst anders vorgestellt hatte.
Zitat Audrey : "Als ich mich umdrehte, blieb mir fast das Herz stehen. Ein riesiger, bärtiger Mann stand hinter mir auf der Straße, er hatte die muskulösen Arme vor der Brust verschränkt und blickte mich finster an. »Audrey Kidder ?«, knurrte er. Das knurrende Monster kannte meinen Namen. Moment. Ich kannte das knurrende Monster. »Griffin ?«, quietschte ich."
Die erste Begegnung, nach längerer Zeit, von den beiden auf der Farm von Griffins Familie war sehr humorvoll und amüsant. Es geht streitlustig und neckend zwischen ihnen zu, einerseits können sie den jeweils den anderen nicht leiden, aber man merkt trotzdem die starke Anziehungskraft zwischen ihnen.
Schön fand ich, wie Audreys Leidenschaft für Kochen und Griffins Arbeit als Farmer und sein Cider, ein wichtiger Teil der Geschichte waren. Das war mal etwas Neues und Anderes, und interessant zu sehen. Dabei läuft auch nicht immer alles super und mir hat gut gefallen, wie die Probleme der jeweiligen Protagonisten dargestellt wurden.
Ein toller Pluspunkt war Griffins Familie, die habe ich gleich in mein Herz geschlossen und es war eine warme, herzlichem, offene und schöne Atmosphäre dort auf der Farm. Auch die Nebencharaktere Zara, Jude und Zach waren mir sympathisch und ich gespannt auf ihre jeweilige Geschichte in den Folgebänden.
Die Liebesgeschichte mochte ich gerne, ich fand Audrey und Griffin echt süß zusammen. Wie die beiden sich eigentliche gerne haben, schön gemeinsame Zeit verbringen, aber es auch Probleme gibt, wo z.B. ihre verschiedenen Wohnorte eine Rolle spielen.
Zitat Griffin : "Es gab keinen Grund, warum dieses Mädchen mich so wahnsinnig machte. Ich kannte sie schließlich kaum. Das redete ich mir zumindest ein. [...] Ich hatte keine Zeit für eine Freundin, und schon gar nicht für eine, die in Boston lebte und mich nicht wirklich mochte."
Mein einziger Kritikpunkt an dem Buch ist, dass mir ein Wow-Effekt gefehlt hat und es zu wenige inhaltliche Höhepunkte gab. Mir hat die Handlung gut gefallen, aber ich hätte mir mehr überraschende, vielleicht auch dramatische oder besondere Momente gewünscht.
Das Buch ist schön flüssig geschrieben und ließ sich angenehm lesen.
Fazit :
Ein schöner New-Adult-Roman mit sympathischen Protagonisten und einer tollen Kulisse. Ich hätte mir aber mehr inhaltliche Höhepunkte gewünscht.