Süße College Romanze
Selina Mae hat mit Lessons in Faking wirklich ein kleines Meisterwerk geschaffen, das mich sowohl emotional als auch inhaltlich total gepackt hat. Bereits die ersten Seiten haben mich tief in die Geschichte ...
Selina Mae hat mit Lessons in Faking wirklich ein kleines Meisterwerk geschaffen, das mich sowohl emotional als auch inhaltlich total gepackt hat. Bereits die ersten Seiten haben mich tief in die Geschichte hineingezogen – und das ist selten! Der Roman behandelt Themen wie Familie, Verlust, Freundschaft und die Sehnsucht nach Nähe, ohne dabei zu überladen zu wirken. Mit diesem Buch hat Selina Mae sich definitiv einen festen Platz unter meinen Lieblingsautorinnen gesichert.
Inhalt
Athalia Pressley ist eine junge Frau, die mit dem Verlust ihrer Eltern zurechtkommen muss. Doch das, was ihr fast noch mehr zu schaffen macht, ist die Kluft zwischen ihr und ihrem Zwillingsbruder Henry. Die beiden waren immer unzertrennlich, aber seit dem tragischen Vorfall ist alles anders. Als Athalia dann herausfindet, dass ihr neuer Tutor ausgerechnet Dylan ist – der größte Rivale ihres Bruders im Fußballteam –, kommt ihr eine Idee: Was, wenn sie Dylan als „Fake-Freund“ engagiert, um Henry zurückzugewinnen? Doch was als harmloser Plan beginnt, entwickelt sich schnell zu einer viel komplexeren Situation. Während ihrer gemeinsamen Nachhilfestunden und den vorgetäuschten Dates beginnen Athalia und Dylan, die Grenzen zwischen Schein und Wirklichkeit immer mehr zu hinterfragen.
Charaktere
Athalia ist einfach eine wundervolle Protagonistin, die einem sofort ans Herz wächst. Ihre Unsicherheiten, vor allem in Statistik, machen sie so menschlich und zugänglich. Ich konnte mich richtig in sie hineinversetzen und habe mich oft in ihren Gefühlen wiedergefunden. Besonders gut gefällt mir, wie sie langsam ihre Vorurteile gegenüber Dylan abbaut und erkennt, dass hinter seinem „Bad Boy“-Image viel mehr steckt, als sie ursprünglich dachte.
Und dann ist da Dylan… Wow, was für eine Überraschung! Anfangs dachte ich, er sei der typische „Arsch“ aus dem Sportteam, aber Selina Mae gelingt es, ihn auf eine Weise zu entwickeln, die all meine Erwartungen übertrifft. Er ist nicht nur super nett, sondern auch unglaublich geduldig und fürsorglich – besonders im Umgang mit seinen jüngeren Schwestern. Seine kleinen, liebevollen Gesten haben mein Herz erobert. Ich konnte nicht genug von ihm bekommen!
Die Dynamik zwischen Athalia und Dylan ist einfach zum Schmelzen. Die Spannung zwischen den beiden wächst mit jeder Seite, und der Fake-Dating-Trope wird hier so charmant und spannend umgesetzt, dass ich beim Lesen immer wieder hin- und hergerissen war, ob die beiden sich nun wirklich verlieben oder es doch nur gespielt ist. Die feinen Übergänge zwischen „falscher“ und echter Zuneigung sind so geschickt geschrieben, dass man als Leser*in fast genauso verwirrt ist wie die beiden Protagonisten.
Fazit
Lessons in Faking ist ein wahrer Wohlfühlroman, der mich mit seinen liebenswerten Charakteren, der süßen, aber auch tiefgründigen Handlung und dem wunderbar leichten Schreibstil rundum begeistert hat. Die Entwicklung von Athalia und Dylan, die sich von anfänglicher Feindschaft zu echter Zuneigung hin entwickelt, hat mich vollkommen in den Bann gezogen. Es ist die perfekte Mischung aus Humor, Herz und etwas Drama – und das in einer ganz charmanten, unaufdringlichen Art.
Ich freue mich jetzt schon unglaublich auf die Fortsetzung, besonders weil es noch so viele offene Fragen gibt, die in Band 2 hoffentlich beantwortet werden. Henrys Geschichte will ich auf jeden Fall noch erleben!
5/5 ⭐️ – absolute Leseempfehlung!
Ein riesiges Dankeschön geht an die Lesejury und den Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch natürlich in keiner Weise beeinflusst.
Was Lessons in Faking für mich so besonders macht, ist die Mischung aus Humor und Tiefe, die die Geschichte zu einem echten Wohlfühlbuch machen. Es ist einfach das perfekte Buch, um sich in eine andere Welt zu flüchten – genau das Richtige, wenn man sich mal unter die Decke kuscheln und abtauchen möchte. Und ja, auch ich habe es manchmal einfach nicht mehr aus der Hand legen können – wenn ein Buch einem „ins Gesicht fällt“, dann spricht das doch dafür, dass es einen absolut fesselt!