Spiel und Wirklichkeit
Das Cover in der Vorstellung bei vorablesen war liebevoll gestaltet und gab einen ersten Einblick in die wunderschöne Welt Askendors- tolle Farben und die Hauptfigur im Zentrum.
Das "alte" Cover, das mein ...
Das Cover in der Vorstellung bei vorablesen war liebevoll gestaltet und gab einen ersten Einblick in die wunderschöne Welt Askendors- tolle Farben und die Hauptfigur im Zentrum.
Das "alte" Cover, das mein Leseexemplar zierte, spricht mich dagegen gar nicht an. Relativ nichtssagend ist auf weißem Grund ein junges Mädchen abgebildet, im Hintergrund erkennt man einen verkleinerten Reiter/ Kämpfer.
Florentine, 15, lebt mit einer sehr dominanten Mutter, die viel von strikten Plänen und Disziplin hält, und einem durch Abwesenheit glänzenden Vater, ein recht normales Teenieleben.
Das ändert sich, als sie die virtuelle Welt von "Askendor" kennenlernt, deren Sog sie sich nicht entziehen kann.
Als sie plötzlich dem mächtigen- und furchteinflößenden- Herrscher Thosse von Baar gegenübersteht, erscheint ihr alles wie ein merkwürdiger Traum. Aber alles ist real/ wirklich (wahr). Flo findet es auch gar nicht sooo schlimm, denn Thosse ist zudem noch wahnsinnig attraktiv. Und folgt ihr in unsere Welt.
"Askendor - Spiel mit der Wirklichkeit" der Autorin Silke Schellhammer ist ein SciFi-/ Jugendroman, der mich vor allem durch den amüsanten und fesselnden Schreibstil überzeugen konnte.
Die Geschichte hat einige Schwachstellen (Handlungen/ Entwicklungen wirkten unglaubwürdig), aber der Lesespaß durch die tollen Dialoge und (lesbaren) Gedanken der Protagonistin wogen das auf.
Der Humor ist großartig ("Glückskeks auf zwei Beinen") und auch die Figuren wurden fast durchgängig sympathisch gezeichnet. Auch die Tendenz zur Weiterentwicklung ist erkennbar.
Da ich mit Ü40 eher nicht zur Zielgruppe gehöre, bin ich gespannt, wie meine Tochter das Buch beurteilt.
Von mir gibt es 4* für den guten Versuch, ein Spiel mit der Wirklichkeit zu verknüpfen und eine klare Leseempfehlung.