Cover-Bild Im Schatten des Sommers
Band der Reihe "Roussillon-Krimis"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GRAFIT
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 507
  • Ersterscheinung: 26.07.2016
  • ISBN: 9783894254810
Silke Ziegler

Im Schatten des Sommers

Spurensuche im Roussillon
Sophia Mildner erhält einen Anruf der französischen Polizei. Bei einem Autounfall ist ein bislang nicht identifizierter Mann schwer verletzt worden. Er hat tiefe Schnittwunden am Oberkörper und trägt ein altes Foto bei sich – die Frau darauf ist niemand anderes als Sophias Mutter. Nach über zwei Jahrzehnten hat sich damit eine Spur ergeben, die das ungeklärte Verschwinden von Sophias Familie aufklären könnte.
Sie bricht an die südfranzösische Küste auf – und gerät sofort mit dem ermittelnden Polizisten Nicolas Rousseau aneinander. Dabei verbindet die beiden mehr, als sie ahnen …

Ein packender Fall und eine bewegende Liebesgeschichte vor der atemberaubenden Kulisse Südfrankreichs!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2017

Im Schatten des Sommers

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Zwanzig Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden ihrer Familie bekommt die Tierärztin Sophia Mildner einen Anruf der französischen Polizei. Nach deren Bericht wurde bei einem schwer verletzten Mann ein ...

Zwanzig Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden ihrer Familie bekommt die Tierärztin Sophia Mildner einen Anruf der französischen Polizei. Nach deren Bericht wurde bei einem schwer verletzten Mann ein altes Bild von Sophias Mutter gefunden. Die junge Frau möchte endlich Klarheit, was damals mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder wirklich geschah. Ohne zu zögern reist sie nach Südfrankreich. Nicolas, der zuständige Polizist, ist nicht begeistert, dass dieser alte Fall, an den sich für ihn schmerzliche Erinnerungen knüpfen, nun wieder aufgerollt wird und auch nicht über Sophias Erscheinen und Einmischung. Das lässt er sie auch deutlich spüren, und die Protagonisten tragen heftige Wortgefechte aus. Letztendlich ist Sophia doch eine nützliche und wichtige Zeugin für die Polizei. Je länger Nicolas und sie zusammenarbeiten, umso mehr wird deutlich, dass ihr Verhältnis nach und nach einen Stellenwert erreicht, der weit über die gemeinsamen Ermittlungen hinaus geht.
Zu Beginn zeigen sich die Protagonisten beide nicht von ihrer besten Seite. Sie können sich einfach nicht vernünftig unterhalten. Schnell merkt man jedoch, dass mehr hinter dem störrischen Verhalten steckt. Sowohl Sophia als auch Nicolas haben in der Vergangenheit Schlimmes erlebt, das ihnen bis heute wie ein Schatten anhängt. Die Zusammenhänge klären sich erst ganz allmählich. Mit über fünfhundert Seiten ist dieser Kriminalroman ziemlich dick, und doch kann ich sagen, dass es keine Längen gibt. Die vielschichtige Handlung hält immer wieder Überraschungen und Wendungen bereit, auf die man nicht gefasst ist. Vieles ist nicht so wie es scheint. Krimis mit blutigen Fällen sind eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre, aber dieser hier hat mich absolut positiv überrascht, denn die betreffenden Szenen werden nicht ausgeschlachtet, sonder fügen sich ganz realistisch in den Fall ein. Der Autorin ist es gelungen, mich mit ihrem flüssigen Erzählstil zu fesseln. Ihre Charaktere, auch die in den Nebenrollen, haben Tiefe, und auch einen vierbeinigen Helden hat die Geschichte, nämlich Sophias Labradorrüden Tim, der sich immer wieder durch besondere Menschenkenntnis hervortut und die Handlung erfrischend auflockert.
Die Spurensuche zu dem alten Fall und dem neuen Opfer sowie die Frage, welche Verbindung zwischen beiden besteht, gestaltet sich höchst interessant. Dass Silke Ziegler auch noch eine kleine Romanze in den Roman integriert hat, bereichert diesen ungemein und zeichnet ein noch intensiveres Bild der Protagonisten. Auf 507 Seiten bekommt man hier geballte Spannung und beste Unterhaltung geboten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselnder Südfrankreich-Krimi mit toller Story!

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Zum Inhalt:
Ihre Familie ist seit vierundzwanzig Jahren verschwunden.
War Sophias bisheriges Leben eine große Lüge?

Sophia Mildner erhält einen Anruf der französischen Polizei. Völlig unerwartet hat sich ...

Zum Inhalt:
Ihre Familie ist seit vierundzwanzig Jahren verschwunden.
War Sophias bisheriges Leben eine große Lüge?

Sophia Mildner erhält einen Anruf der französischen Polizei. Völlig unerwartet hat sich eine neue Spur ergeben, die das ungeklärte Verschwinden ihrer Eltern und ihres kleinen Bruders vor über zwei Jahrzehnten endlich aufklären könnte. Bei einem Autounfall ist ein bislang nicht identifizierter Mann schwer verletzt worden. Der Unbekannte hat tiefe Schnittwunden am Oberkörper. Er trägt ein altes Foto bei sich: Die Frau darauf ist niemand anderes als Sophias Mutter. Was ist dem Fremden widerfahren? Und in welcher Verbindung steht er zu der verschwundenen Familie?
Sophia bricht ins idyllische Argelès-sur-Mer an der südfranzösischen Küste auf – und gerät sofort in Streit mit dem ermittelnden Polizisten Nicolas Rousseau. Dabei verbindet die beiden mehr, als sie ahnen …

Ein packender Fall und eine bewegende Liebesgeschichte vor der atemberaubenden Kulisse Südfrankreichs!
(Kurzbeschreibung gem. Grafit Verlag)


Die Autorin:
Silke Ziegler, Jahrgang 1975, lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Weinheim an der Bergstraße. Die gelernte Finanzassistentin arbeitet nach Anstellungen in diversen Kreditinstituten seit zwei Jahren an der Universität Heidelberg.
(Quelle: Grafit Verlag)


Meine Meinung:
Auch in ihrem dritten Buch siedelt Silke Ziegler die Story in Frankreich an, diesmal erneut in Südfrankreich.
Man merkt deutlich ihre Verbundenheit zu Frankreich, denn die Örtlichkeiten an der südfranzösischen Küste und teilweise auch in den Pyrenäen sind liebevoll und bildhaft beschrieben. Das verleiht der Geschichte nicht nur etwas französisches Flair sondern vermittelt auch ein schönes Sommergefühl.

Im Prolog erleben wir zunächst den Tag im August 1992 als Sophia Mildner mit ihrer Familie im Frankreichurlaub war und ihre Eltern und ihr kleiner Bruder bei einem Einkauf im Supermarkt plötzlich spurlos verschwanden. Ihr Schicksal konnte nie geklärt werden.

Zu Beginn des ersten Kapitels werden wir Zeuge des im Klappentext erwähnten Autounfalls. Und damit ist man dann gleich mitten drin in der Geschichte.
Wir lernen Nicolas Rousseau, den leitenden Ermittler, und auch sein Team kennen.
Nicolas ist ein sehr sympathischer Protagonist. Er ist Polizist mit Leib und Seele und ordnet fast alles seinem Beruf unter. Nur seine Familie ist ihm außerhalb des Jobs noch wichtig, denn sein Vater, der ebenfalls Polizist war, lebt seit einem Schlaganfall vor 20 Jahren in einem Pflegeheim. Und so kümmert sich Nicolas neben seinem Vater auch um seine Mutter und seine Schwester. Man erkennt gut, dass Nicolas zwei Seiten hat, der "harte" Polizist und der weiche, gefühlvolle Familienmensch.

Auch Sophia war mir sehr sympathisch. Sie war erst 11 Jahre alt, als ihre Familie verschwand und sie ist danach bei ihrer Großmutter und ihrer Tante väterlicherseits aufgewachsen. Inzwischen hat sie sich ein Leben aufgebaut und ist Tierärztin mit eigener Praxis. Den ungeklärten Verlust ihrer Familie hat sie aber nie verwunden, was für mich absolut nachvollziehbar war. Diese Ungewissheit stelle ich mir einfach schlimm vor!
So war es klar, dass sie nach Südfrankreich fährt, nachdem die Polizei sie telefonisch informiert hat, dass bei dem Unfallopfer ein altes Foto von Sophias Mutter sowie deren Anschrift gefunden wurde.

Schon bei den ersten Zusammentreffen zwischen Nicolas und Sophia spürt man, dass da ein gewisses Knistern ist. Sophia möchte natürlich so umfassend wie möglich in die Ermittlungen einbezogen werden, was Nicolas zunächst ablehnt obwohl er dafür Verständnis hat. Und so entwickelt sich die Liebesgeschichte ganz langsam und dezent und hält am Ende noch eine Überraschung nicht nur für die beiden Protagonisten sondern auch für die Leser bereit.

Ganz anders der eigentliche Kriminalfall, der mich vom ersten Moment an in seinen Bann gezogen hat.
Was hat das unbekannte Unfallopfer mit Sophias Mutter zu tun und kann das Verschwinden von Sophias Familie nach so vielen Jahren doch noch aufgeklärt werden?
Beinahe in jedem Kapitel ergeben sich neue Erkenntnisse, Indizien oder Fakten. Manchmal konnte ich nicht fassen, wie viele lose Fäden und einzelne Puzzleteile die Autorin da ausgelegt hat. Dadurch war die Spannung durchgängig hoch und steigert sich noch, je näher man dem Ende kommt.
Die Auflösung ist schlüssig, lässt keine Fragen offen und ist auch für alle Beteiligten versöhnlich.

Dazu gibt es noch einen weiteren Handlungsstrang, der ab und zu zwischendurch eingestreut wird, in dem wir Antoine erleben, der offenbar eine psychische Störung hat. Damit konnte ich zunächst gar nichts anfangen. Im Verlauf der Geschichte habe ich eine Vermutung angestellt, wer Antoine sein könnte, lag damit aber weit daneben.
Die Aufklärung hierzu war nicht nur eine faustdicke Überraschung sondern auch eine geniale und kreative Idee der Autorin.

Diese wirklich packende und fesselnde Geschichte hat mich begeistert und ich bin gerne mit Nicolas und Sophie auf Spurensuche im sommerlichen Südfrankreich gegangen.
Durch den komplexen Plot, dessen ganzes Ausmaß sich erst am Ende zeigt, hat sich das Buch für mich zu einem Pageturner entwickelt und deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 27.01.2017

Spannende Krimiromanze

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Im Schatten des Sommers
Spurensuche im Roussillon
von Silke Ziegler erschienen
2016 im Grafit Verlag

Sophia Mildner hat vor über zwanzig Jahren
ihre Familie verloren. An einem herrlichen
Sommertag in ...


Im Schatten des Sommers
Spurensuche im Roussillon
von Silke Ziegler erschienen
2016 im Grafit Verlag

Sophia Mildner hat vor über zwanzig Jahren
ihre Familie verloren. An einem herrlichen
Sommertag in Frankreich stiegen ihr Vater,
ihre Mutter und der kleine Bruder
aus dem Auto um kurz einzukaufen. Sie sind bis
zum heutigen Tag spurlos verschwunden.
Sofia versucht ein normales Leben zu leben.
Das gelingt ihr auch bis zu dem Tag als ein
nicht identifizierter Mann mit schweren Verletzungen
an der südfranzösischen Küste aufgefunden wird.
Der Mann liegt im Koma und die Polizei nimmt die
Ermittlungen zu dem alten Fall wieder auf.
Sophia macht sich auf den Weg nach Südfrankreich.
Die Tage im wunderschönen Südfrankreich werden ihr Leben
verändern.
Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil.
Sie beschreibt die Orte anschaulich und bildhaft.
Dadurch wird eine schöne und sommerliche Atmosphäre Südfrankreichs vermittelt.
Die Charaktere sind alle sehr lebensnah gezeichnet.
Stark ist die Darstellung unschuldiger Menschen die durch finstere Machenschaften ihr Leben lang darunter leiden müssen ohne Eltern aufzuwachsen.
Die Tätersuche ist sehr abwechslungsreich und voller Wendungen.
Hier stimmt die Mischung. Einerseits ein sehr gut konstruierter Kriminalfall, andererseits eine Liebesromanze in der es um die Sehnsucht geht endlich im Leben anzukommen.
Bis zum Schluss spannend mit einem überraschenden Ende.
Eine sehr gelungene Krimiromanze.