Cover-Bild Das Collier mit der Herzblume
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 25.08.2023
  • ISBN: 9783404189861
Sophia Hartlieb

Das Collier mit der Herzblume

Roman

Manche Geheimnisse überdauern Generationen, manche Liebe hält für immer

Die neunzigjährige Charlotte erfüllt sich einen großen Wunsch: Gemeinsam mit ihrer Enkelin Hannah reist sie noch einmal von London in die Heimat ihrer Kindheit, ein Dorf im Sauerland, das einst in den Fluten eines Stausees versunken und nun wieder aufgetaucht ist. Hier lernte sie Paul kennen, ihre große Liebe, die jäh vor fünfundsiebzig Jahren endete.

Während für Charlotte im Schatten der alten Kirche Erinnerungen greifbar werden, macht Hannah Fotos vom Dorf. Dabei spricht sie ein junger Mann an und bittet sie, ihm einige der Bilder zuzusenden. Er möchte sie seinem Großvater zeigen. Als Hannah seinem Wunsch nachkommt, ahnt sie nicht, dass sie damit eine Tür in die Vergangenheit öffnet - und zu einem dunklen Geheimnis, dessen Auswirkungen bis in die Gegenwart reichen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2023

Emotionale Geschichte über eine nie endende Liebe

2

Ein Dorf taucht nach Jahrzehnten aus einem Stausee heraus und mit ihm eine Geschichte die im zweiten Weltkrieg beginnt. Zwei Menschen werden an ihre Jugend erinnert, ihre Enkel wollen ihnen helfen das ...

Ein Dorf taucht nach Jahrzehnten aus einem Stausee heraus und mit ihm eine Geschichte die im zweiten Weltkrieg beginnt. Zwei Menschen werden an ihre Jugend erinnert, ihre Enkel wollen ihnen helfen das zu ergründen was damals geschah und decken ein altes Familien Geheimniss auf....

Mich hat vor allem der erste Teil der im Jahr 1943 spielt tief bewegt. Hier geht es um die Frage auf welcher Seite die Menschen standen. Was es bedeutete Courage zu zeigen und um die Liebe.

Der größere Teil spielt im Jahr 2018 und hier geht es um das alte Geheimniss um Missgunst, Neid und wieder um die Liebe. Leider konnte mich dieser Teil nicht so sehr überzeugen, wie der Teil in der Vergangenheit. Mir war einiges zu vorhersehbar. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Autorin auch hier noch einmal Rückblenden einfließen hätte lassen.

Der Schreibstil hat mich dagegen sehr überzeugt, das Buch liest sich wie im Flug und war mitreißend. Daher habe ich das Buch gerne gelesen und empfehle es auch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Liebe, die die Zeit überdauert

2

Die neunzigjährige Charlotte macht mit ihrer Enkelin eine Reise in ihre Vergangenheit. Sie reisen in das Dörfchen Hangeck, das damals einem Stausee weichen musste und nun aus den Fluten wieder aufgetaucht ...

Die neunzigjährige Charlotte macht mit ihrer Enkelin eine Reise in ihre Vergangenheit. Sie reisen in das Dörfchen Hangeck, das damals einem Stausee weichen musste und nun aus den Fluten wieder aufgetaucht ist. Weder Charlotte noch ihre Enkelin Hannah ahnen welche Auswirkungen diese Reise auf ihr weiteres Leben haben werden.

Mir hat ganz besonders gut der historische Teil der Geschichte gefallen. Ich habe mit der jungen Charlotte und ihren Freunden Paul und Ilse die die letzten unbeschwerten Sommertage im Kriegsjahr 1943 erlebt. Leider musste die Jugendlichen, wie so viele damals, dann schnell erwachsen werden, weil das Grauen auch Hangeck erreicht hat. Die Trennung von Charlotte und Paul ist besonders schmerzhaft, da sie sich gerade erst in einander verliebt haben.

Ich war ein wenig traurig als dann der Sprung in das Jahr 2018 erfolgte, aber auch dieser Teil der Geschichte wurde von Sophia Hartlieb fesselnd geschrieben, ohne ins Kitschige abzudriften und konnte mich ebenfalls in seinen Bann ziehen. Sie hat es sehr gut verstanden, die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen.

Die Charaktere wurden von der Autorin realistisch und in ihren Handlungen nachvollziehbar dargestellt. Mir hat ganz besonders Charlotte und ihre reflektierende Art gefallen. Sie hätte allen Grund gehabt, mit ihrem Schicksal zu hadern. Statt im Zorn zurückzublicken, sieht sie das Positive, das entstanden ist und blickt nach vorn. Eine bemerkens- und bewundernswerte Eigenschaft.

Ganz besonders gut gefallen haben mir die Landschaftsbeschreibungen von der Schweiz. Ich bin direkt ins Schwärmen gekommen, ohne dass ich die Gegend persönlich je gesehen hätte.

Ein Roman, der mich an einigen Stellen sehr berührt und der meine vier Sterne voll verdient hat.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Die unvergessene erste Liebe…

2

Die Autorin Sophia Hartlieb (hat bereits mehrere Romane unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht), gelingt es in ihrem neuen Roman „Das Collier mit der Herzblume“, eine wunderbare fiktive Geschichte ...

Die Autorin Sophia Hartlieb (hat bereits mehrere Romane unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht), gelingt es in ihrem neuen Roman „Das Collier mit der Herzblume“, eine wunderbare fiktive Geschichte über ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit und eine verlorene Liebe, zu erzählen.

Inhalt:
Die neunzigjährige Charlotte erfüllt sich einen großen Wunsch: Gemeinsam mit ihrer Enkelin Hannah reist sie noch einmal von London in die Heimat ihrer Kindheit, ein Dorf im Sauerland, das einst in den Fluten eines Stausees versunken und nun wieder aufgetaucht ist. Hier lernte sie Paul kennen, ihre große Liebe, die jäh vor fünfundsiebzig Jahren endete.

Während für Charlotte im Schatten der alten Kirche Erinnerungen greifbar werden, macht Hannah Fotos vom Dorf. Dabei spricht sie ein junger Mann an und bittet sie, ihm einige der Bilder zuzusenden. Er möchte sie seinem Großvater zeigen. Als Hannah seinem Wunsch nachkommt, ahnt sie nicht, dass sie damit eine Tür in die Vergangenheit öffnet - und zu einem dunklen Geheimnis, dessen Auswirkungen bis in die Gegenwart reichen...

Meine Meinung:
Mit einem wunderbaren und fesselnden Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen eine fiktive Geschichte über das Leben der neunzigjährigen Charlotte, zu erzählen.

Gegenwart 2018: Als Charlotte erfährt, dass ihr Heimatdorf Hangeck das wegen eines Staudammbaus überflutet und untergegangen ist, nun wieder zum Vorschein gekommen ist, packt sie das Heimweh. Wenigstens noch einmal möchte sie den Ort ihrer Kindheit sehen und beschließt, mit ihrer Enkelin Hannah an den Ort ihrer Sehnsucht zu reisen. Die größte Überraschung erwartet sie beim Anblick der noch recht gut erhaltenen Dorfkirche und ein kurzer Gang um die Kirche bestätigt ihr, dass Versteck von damals existiert noch. Den Fund, ein geschlossenes und unversehrtes Glas in der Hand haltend, reißt bei Charlotte alte Wunden auf und weckt ihre Erinnerungen an damals und ihrer ersten großen Liebe.

Vergangenheit 1943: Es ist die Kindheit und die besondere Freundschaft von Charlotte zu Ilse und Paul, die tief berührt. Erst als der Zweite Weltkrieg sich im Dorf bemerkbar macht und die Säuberung von Juden durch das Nazi Regime erfolgt, überschlagen sich die Ereignisse und so manches Schicksal, wird zum Trauma. Selbst Charlottes und Pauls Familien brechen auseinander. Nur Ilse scheint die Einzige glückliche zu sein! Die junge Liebe zwischen Charlotte und Paul wird jäh beendet, als Paul fliehen muss.

Die beiden fiktiven Handlungsstränge greifen so gut ineinander, dass beim Lesen nie der rote Faden der Geschichte verloren geht. Selbst als Charlotte und Paul sich wieder begegnen, die dunklen Geheimnisse aus der Vergangenheit aufrollen und die hinterlassenen Schatten in der Gegenwart, aus dem Weg räumen müssen.

Fazit:
Die Autorin verknüpft sehr anschaulich und atmosphärisch Vergangenheit und Gegenwart, in der die Lebensumstände und Schicksale der einzelnen Protagonisten, gut nachvollziehbar geschildert sind. Die Beschreibungen der Landschaft zwischen den Zeilen zaubern ein wunderbares Bild. Der Schreibstil ist flüssig und locker und das Buch lässt sich leicht lesen.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Liebe überdauert Trennung und Zeit

4

Es ist lange her, dass ein Buch mich so emotional berührt hat, besonders im ersten Drittel. Der Schreibstil von Sophia Hartlieb ist flüssig und sehr gut zu lesen, so dass es mir schwerfiel, das Buch aus ...

Es ist lange her, dass ein Buch mich so emotional berührt hat, besonders im ersten Drittel. Der Schreibstil von Sophia Hartlieb ist flüssig und sehr gut zu lesen, so dass es mir schwerfiel, das Buch aus der Hand zu legen. Die Protagonisten sind gut herausgearbeitet und ihr Handeln ist authentisch.
Die Autorin versetzt uns in das Jahr 1943 und erzählt die Geschichte von Paul, Charlotte und Ilse. Charlotte und Paul verlieben sich ineinander, was Ilse so gar nicht gefällt, hat sie doch auch ein Auge auf Paul geworfen. Um Paul für sich zu gewinnen, geht sie über Leichen und schadet beiden Familien. Paul muss seine Heimat verlassen und Ilse ist zur Stelle. Paul und Charlotte verlieren sich aus den Augen.
Im Jahr 2018 treffen Paul und Charlotte zufällig wieder aufeinander und Paul begreift, dass das Geld, das ihm zur Flucht und später zum Aufbau einer Schmuckfirma verholfen hat, gar nicht von Ilse, die er später geheiratet hat, sondern von Charlotte kam. Charlotte und Paul merken, dass ihre Liebe die Zeit überdauert hat, auch wenn beide in den letzten 75 Jahren getrennte Leben geführt haben.
Charlottes Enkelin Hannah und Pauls Enkel Eliah verstehen sich auf anhieb gut. Doch da ist seine Verlobte Marilen, die alles daransetzt, Paul zu halten, auch wenn weniger Liebe als geschäftliche Gründe für diese Beziehung sprechen. Als ihr das nicht gelingt, versucht sie Eliah geschäftlich zu schaden und macht auch vor einem Mordversuch nicht halt.
Es beginnt ein Kampf um die Firma und es bleibt abzuwarten, wer hier siegreich sein wird und ob die jeweilige Liebe dieser Belastung standhält.
Obwohl die Geschichte im zweiten und dritten Drittel in einigen Teilen vorhersehbar ist, bleibt sie doch bis zum Ende spannend.
Sehr gut gefallen haben mir auch die Landschaftsbeschreibungen in der Schweiz, da möchte man am liebsten gleich in den Urlaub fahren und in Mürren und Interlaken sparzieren gehen.

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Einfühlsamer und lebendiger Erzählstil

3

Im hohen Alter von neunzig Jahren unternimmt Charlotte eine Reise mit ihrer Enkelin Hannah von London in ihr Heimatdorf im Sauerland. Dieses Dorf war einst durch die Fluten eines Stausees verschluckt worden, ...

Im hohen Alter von neunzig Jahren unternimmt Charlotte eine Reise mit ihrer Enkelin Hannah von London in ihr Heimatdorf im Sauerland. Dieses Dorf war einst durch die Fluten eines Stausees verschluckt worden, ist jedoch nun wieder aufgetaucht. In dieser malerischen Umgebung hatte Charlotte einst Paul kennengelernt, ihre große Liebe, deren tragisches Ende sich vor fünfundsiebzig Jahren ereignete. Die Charaktere wirkten sehr authentisch. Besonders Charlottes nachdenkliche Persönlichkeit sprach mich an, da sie uns Einblick in ihre Gedanken gewährt hat. Die Mutter, die um das Wohl ihrer Töchter besorgt war, sowie die warmherzige Art des Vaters. Die Bindung zwischen Vater und Tochter hat mich sehr berührt. Die entstehende Verbindung zwischen Charlotte und Paul erschien äußerst glaubwürdig und hat mich sehr mitfiebern lassen. Der Weg von einer glücklichen Familie, die sich in der Stille des fernen Krieges befindet, hin zu einer bedrohlichen Lage und der Einberufung des Vaters hat mich sehr bewegt. Die Autorin versteht es sehr gut, den Schrecken des Krieges aus nächster Nähe zu vermitteln.
Das Buch ließ sich flüssig lesen und man kann es ohne Unterbrechung durchlesen. Der zweite Teil der Handlung, der in der Gegenwart spielt, war auch bewegend und hat mich nach wie vor tief berührt. Der Erzählstil ist einfühlsam und die Beschreibungen der Landschaft sind sehr lebendig. Es gab einige Momente, in denen die Ereignisse in der zweiten Hälfte etwas übertrieben wirkten. Abgesehen von diesen kleinen Kritikpunkten fand ich das Buch sehr unterhaltsam und konnte mich gut in die Geschichte vertiefen.

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