Cover-Bild Junge mit schwarzem Hahn
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 25.08.2021
  • ISBN: 9783257071665
Stefanie vor Schulte

Junge mit schwarzem Hahn

Der elfjährige Martin besitzt nichts bis auf das Hemd auf dem Leib und seinen schwarzen Hahn, Behüter und Freund zugleich. Die Dorfbewohner meiden den Jungen, der zu ungewöhnlich ist. Viel zu klug und liebenswürdig. Sie behandeln ihn lieber schlecht, als seine Begabungen anzuerkennen. Als Martin die Chance ergreift und mit dem Maler zieht, führt dieser ihn in eine schauerliche Welt, in der er dank seines Mitgefühls und Verstandes widerstehen kann und zum Retter wird für jene, die noch unschuldiger sind als er.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2021

Düster und schwer

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"Junge mit schwarzem Hahn" ist der außergewöhnliche Debütroman von Stefanie vor Schulte. Bereits das Cover mit dem Gemälde von Pablo Picasso ‚Junge mit Pfeife‘ ist ein Blickfang.

Die Autorin führt uns ...

"Junge mit schwarzem Hahn" ist der außergewöhnliche Debütroman von Stefanie vor Schulte. Bereits das Cover mit dem Gemälde von Pablo Picasso ‚Junge mit Pfeife‘ ist ein Blickfang.

Die Autorin führt uns in eine düstere von Hunger, Krieg und Krankheiten gebeutelte Welt. Der elfjährige Junge besitzt nichts als das Hemd auf seinem Leib und einen schwarzen Hahn. Seine Familie wurde, als er drei Jahre alt war, vom Vater mit einer Axt erschlagen. Die Dorfbewohner beäugen den Jungen und seinen Hahn mit argwöhnischen Augen, glauben gar, er sei vom Teufel besessen oder zumindest der Hahn, der als Sinnbild des Teufels gilt. Auch ist ihnen der Junge viel zu klug und zu liebenswürdig. Und auch das weckt ihr Misstrauen. Als eines Tages ein Maler ins Dorf kommt, die Kirche zu verschönern, erkennt der Junge seine Chance, alles hinter sich zu lassen und zieht mit dem Maler weiter.

Stefanie vor Schulte schreibt klar und doch poetisch. Wo befinden wir uns? In einem Märchen? In welcher Zeit? In einer grausamen Zeit. Mittelalter? Schwer zu sagen. Diesen metaphernreichen Roman sehe ich als Experiment. Die Frage ist, wie kommt er beim Leser an? Und wird er verstanden? Auf jeden Fall beschäftigt er mich als Leser und hallt nach.

Der Protagonist Martin ist ein Junge ohne Argwohn, ohne Falschheit, ohne Bosheit. Er verkörpert das Gute im Menschen. Aber kann sich ein Mensch mit guten Eigenschaften in einer zerstörerischen Welt behaupten, kann er Gutes bewirken? "Junge mit schwarzem Hahn" ist kein Wohlfühlroman, auch wenn er märchenhafte Züge trägt. Ich empfand nach der Hälfte des Buches den Schreibstil nur noch als anstrengend, die anfängliche Freude daran verflüchtigte sich. Vielleicht habe ich auch zu wenig Geduld. Mir wurde es jedenfalls zu viel. Vielleicht lag es auch an der durchgängigen Düsternis, Tyrannei, dem Elend, dem Aberglauben und der Boshaftigkeit.

Fazit: Ein außergewöhnlicher Debütroman, jedoch düster und schwer.

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Veröffentlicht am 27.08.2021

Keine einfache Geschichte

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Es fällt mir schwer zu dieser Geschichte eine Rezension zu schreiben. Es gibt so viele begeisterte Reaktionen auf das Buch, dass ich mich frage, was ich überlesen haben könnte. Warum löste die Geschichte ...

Es fällt mir schwer zu dieser Geschichte eine Rezension zu schreiben. Es gibt so viele begeisterte Reaktionen auf das Buch, dass ich mich frage, was ich überlesen haben könnte. Warum löste die Geschichte bei mir nicht dieses Begeisterungsfeuer aus? Warum wurde ich nicht so mitgerissen und verzaubert von Martin?

Ich muss zugeben, dass ich mit dem Schreibstil nicht warm geworden bin. Die kurzen Sätze sorgten bei mir eher für Unruhe. Dadurch kam ich auch nicht so richtig in die Geschichte hinein und an den Hauptcharakter heran. Er blieb mir, trotz seiner Art und seiner guten Einstellung, fremd. Auch die doch recht strikte Trennung von Gut und Böse war für mich nicht greifbar, da es diese glatten Grenzen kaum gibt.

Eine Lesung mit der Autorin hat mir sehr geholfen, ihre Gedanken und ihre Absichten zu verstehen. Durch ihre Erklärungen konnte ich besser nachvollziehen, um sie z.B. kurze Sätze verwendet hat, warum bestimmte Figuren so und nicht anders ausgewählt wurden. Es half mir die Geschichte besser einzuordnen und somit wurde sie für mich am Ende doch noch rund, aber die große Begeisterung blieb leider trotzdem aus.

Veröffentlicht am 06.08.2021

nicht ganz überzeugend

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"Junge mit schwarzem Hahn" ist eine märchenhafte Geschichte vor historischer Kulisse. Der Junge Martin und sein altersloser Hahn leben in einer von Gewalt und Armut geprägten Zeit. Martin ist immer freundlich ...

"Junge mit schwarzem Hahn" ist eine märchenhafte Geschichte vor historischer Kulisse. Der Junge Martin und sein altersloser Hahn leben in einer von Gewalt und Armut geprägten Zeit. Martin ist immer freundlich und hilfsbereit, obwohl seine Mitmenschen das oft ausnutzen oder ihm zumindest misstrauisch begegnen. Zusammen mit dem Hahn begibt er sich auf Wanderschaft – eine Reise auch zu sich selbst.
Exakt greifbar sind weder der Handlungsort noch die Epoche (schätzungsweise Europa in der Frühen Neuzeit), was die märchenhafte Atmosphäre noch verstärkt. Insgesamt ist die Stimmung, die die Erstlingsautorin Stephanie vor Schulte in diesem Roman erzeugt, ist sehr gelungen.
Sprachlich öfters sehr ungewöhnlich – irgendwie einfach, dann aber auch wieder historisch wirkend und hin und wieder gewitzt. Das hat mir sehr gut gefallen.
Ansonsten muss ich aber sagen, dass das Buch mich inhaltlich leider nicht ganz gepackt hat. Vielleicht hab ich es auch einfach nicht richtig verstanden? Mir fehlte da jedenfalls irgendetwas.

Veröffentlicht am 02.09.2021

Leider nichts für mich

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Meinung:
Diese Rezension bezieht sich nur auf die ersten 60 Seiten des Buches, da ich das Buch dann zur Seite gelegt habe.
Ich habe mich wirklich sehr auf das Buch gefreut,da die Kurzbeschreibung dessen ...

Meinung:
Diese Rezension bezieht sich nur auf die ersten 60 Seiten des Buches, da ich das Buch dann zur Seite gelegt habe.
Ich habe mich wirklich sehr auf das Buch gefreut,da die Kurzbeschreibung dessen für mich beinahe wie ein moderner Klassiker klang und ich genau diese Art von Büchern gerne lese. Leider muss ich aber sagen, dass ich mit dem Erzählstil der Autorin so gar nicht zurecht kam und ich bereits nach kurzer Zeit merkte, wie meine Gedanken vor Desinteresse immer wieder abschweiften.

Denn leider fand ich den Schreibstil viel zu kryptisch und verschlungen, gleichzeitig blieben mir die Charaktere seltsam fern und ich beobachtete alles wie mit größter Distanz und ohne dass dabei in mir irgend eine Form von Interesse geweckt worden wäre .

Gleichzeitig muss ich sagen, dass dieses Buch eine hohe Konzentration braucht, die ich ihm nicht entgegenbringen konnte. Ich habe während des Lesens schlicht gemerkt, dass mich diese Art von Geschichte nicht interessiert und mich nicht packen kann

Veröffentlicht am 13.08.2021

eine wilde Geschichte

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Die Leseprobe zu "Junge mit schwarzem Hahn" von Stefanie vor Schulte mochte ich sehr. Es ist eine mittelalterliche bis märchenhafte Erzählung über den elfjährigen Martin, der sich seinen Weg durch die ...

Die Leseprobe zu "Junge mit schwarzem Hahn" von Stefanie vor Schulte mochte ich sehr. Es ist eine mittelalterliche bis märchenhafte Erzählung über den elfjährigen Martin, der sich seinen Weg durch die Welt sucht. Bis auf auf einem Hahn besitzt der Junge nichts, sein Vater hat seine gesamte Familie ermordet, von den Dorfbewohnern wird er gemieden und eine Verbindung mit dem Unheil und dem Teufel wird ihm nachgesagt. Als dann ein Maler, der das Altarbild der Kirche fertigen soll, in das Dorf kommt, beschließt Martin mit ihm zu ziehen und entdeckt dabei eine schaurige Welt voller Aberglauben, Tyrannei und ständig neuen Herausforderungen.
An sich klingt das sehr spannend und auch der Anfang lässt viel erwarten, dann folgt allerdings eine sprudelnd bunte Mischung aus Ideen und Einfällen, die in ihrer Häufigkeit sehr wirr und plötzlich rüberkommen. Nichts wird wirklich länger erzählt und so fand ich die Geschichte innerhalb kürzester Zeit auch sehr überladen. Vieles ist nur kurzzeitig von Bedeutung und ich konnte keine Nähe zu dem Jungen aufbauen, noch hat mir das Lesen dann noch Spaß gemacht. Nach der Hälfte habe ich das Buch wieder zur Seite gelegt, für mich war es leider nichts.

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