Cover-Bild Saligia
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 343
  • Ersterscheinung: 07.02.2019
  • ISBN: 9783407749604
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Swantje Oppermann

Saligia

Spiel der Todsünden
Keira wird getrieben von ihrem Zorn. Überall ist sie die verhasste Außenseiterin, die ständig ausrastet. Ihr Leben verändert sich radikal, als sie in das Eliteinternat Canterbury kommt. Denn Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und trägt das Erbe der Todsünde Zorn in sich. Auf dem Internat soll sie lernen, ihre ungezügelte Wut zu kontrollieren. Kaum hat Keira sich eingelebt und sich in den geheimnisvollen Taran verliebt, da wird eine Mitschülerin tot aufgefunden. War es Mord? Als Keira Nachforschungen anstellt, merkt sie schnell, dass jeder Saligia sein eigenes Spiel der Lügen spielt. Spannende und romantische Mystery!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2019

Sehr gut durchdachte Geschichte über die Sieben Todsünden

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Meinung:
Im Religions Unterricht hatte ich vor kurzem das Thema über die sieben Todsünden und deswegen kannte ich die Grundlage des Buches sehr gut. Außerdem hat mich das auch neugierig auf die Geschichte ...

Meinung:
Im Religions Unterricht hatte ich vor kurzem das Thema über die sieben Todsünden und deswegen kannte ich die Grundlage des Buches sehr gut. Außerdem hat mich das auch neugierig auf die Geschichte gemacht. Ich wollte das Buch nicht sofort haben, aber als ich das Buch dann nochmal ein zweites mal entdeckt habe, hat mich das Interesse sofort gepackt. Und ich wurde auch nicht enttäuscht.

In der Geschichte geht es um Keira die ihr Leben lang schon mit ihrem Zorn zu kämpfen hat. Doch sie ist nicht immer nur zornig, sondern kann dieses Gefühl auch auf andere übertragen. Dadurch passieren ihr viele Dinge die sie zunächst nicht erklären kann. Als eines Tages jemand vor ihr steht und ihr alles erklärt kann sie es zunächst erst gar nicht glauben. Die Wahrheit ist jedoch nicht die erste Hürde. Auf der neuen Schule lernt sie neue Mitschüler kennen, die alle Unterschiedliche Todsünden mit sich tragen. Nach einem Mord steht alles Kopf und Keira versucht die Wahrheit herauszufinden und begibt sich in die Gefahr der Todsünden.

Die Ausführung der Todsünden ist der Autorin mehr als gelungen. Auch wenn ich meine Schwierigkeiten hatte, da man sich die 7 Todsünden mit ihren entsprechenden Namen nicht gleich merken kann. Die Todsünde Zorn trägt somit die Bezeichnung Ira. Jede Todsünde wird von den Schülern sehr gut verkörpert und ich war begeistert über die Ideen die die Autorin in der Geschichte verbaut hat. Die Handlungen haben zu jedem Zeitpunkt sehr gut gepasst.

Sprachlich ist das Buch, bis auf die vielen Begriffe, die man sich erst einmal alle merken muss, sehr angenehm geschrieben. Ich kam sehr gut durch die Seiten und hatte das Buch auch recht schnell durch. Auch die Spannung nimmt mit jeder Seite zu. Das Geheimnis um den Mord, hält den Leser bis zur letzten Seite in Atem. Am Ende wurde ich von dem Ausgang noch einmal mehr begeistert und gerade da war ich fasziniert von der Ausführung der Autorin.

Die Protagonisten sind mit ihren Todsünden alle etwas besonderes. Manchmal muss man dadurch schmunzeln, manchmal ist man vielleicht genervt und im nächsten Moment passt es einfach wieder perfekt. Gerade Keira ist mir sehr sympatisch geworden, obwohl sie mit ihren Wutausbrüchen immer mal aneckt.

Jemand der sich mit den sieben Todsünden noch nicht wirklich auseinander gesetzt hat sollte die vielleicht erst einmal kurz tun. Auch wenn Zorn und Lust z.B. recht selbst erklärend sind ist Völlerei vielleicht schwieriger, gerade da das Buch schon ab 14 Jahre ist.

Fazit:
Die Autorin entführt den Leser in eine Welt, wo die sieben Todsünden sehr deutlich vertreten sind. Während in jedem von uns ein klein bisschen von allem stecken mag, müssen die Schüler des Eliteinternats Canterbury mit einer der Sieben Todsünden lernen umzugehen, da diese ihr Leben bestimmen. Durch den Mord auf der Schule, wird die Geschichte nochmal spannender und ich kann das Buch wegen der sehr gut durch dachten Handlungen nur empfehlen. Das Buch ist an manchen Stellen witzig, aber auch schockierend. Auch mit Keiras Vergangenheit bekommt das Buch nochmal etwas ernstes. Ich hatte viel Spaß beim lesen und freue mich schon auf die Fortsetzung.

~Bücherigel

Veröffentlicht am 19.04.2019

Welche Todsünde bist du?

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Schon ihr ganzes Leben lang wird Keira von ihrem unbändigen Zorn getrieben. Sie ist eine Außenseiterin, vor der die meisten Angst haben. Dann erfährt sie, dass sie eine Saligia ist. Sie trägt eine der ...

Schon ihr ganzes Leben lang wird Keira von ihrem unbändigen Zorn getrieben. Sie ist eine Außenseiterin, vor der die meisten Angst haben. Dann erfährt sie, dass sie eine Saligia ist. Sie trägt eine der Todsünden – den Zorn – in sich. Auf dem Internat Canterbury soll sie lernen, ihren Zorn zu beherrschen. Doch dann wird eine Schülerin tot aufgefunden.

Die Idee ist erfrischend und mal etwas anderes. Keira ist auf ihre Art sympathisch und ihre Gefühlswelt wird nachvollziehbar dargestellt. Schwierig war es anfangs mit den vielen Charakteren, da man sich nicht nur ihre Namen, sondern auch ihre Todsünde und den lateinischen Begriff merken musste. Dazu kamen noch ein Tier und eine Farbe. Vielleicht etwas viel auf einmal, obwohl es zum Ende hin besser wurde und man die Personen ganz gut zuordnen konnte.

Der Verlauf der Geschichte wird schnell vorangetrieben und es kommt auch immer wieder kurzzeitig Spannung auf. Die einzelnen Todsünden im Zusammenspiel zu lesen, hat Spaß gemacht. Aber viele Geheimnisse und Rätsel werden auch sehr schnell aufgelöst und die Luft ist bald wieder raus.

Die Liebesgeschichte wurde auch so rein gequetscht. Man kann nicht so richtig verstehen, warum sich die beiden so mögen, abgesehen von äußerlicher Anziehung. Hier hätte man der Sache eindeutig mehr Zeit geben müssen, um sie auszuarbeiten und sich entwickeln zu lassen.

Es war eine kurzweilige Lektüre, die Spaß gemacht hat und Abwechslung zu anderen Jugendbüchern liefert.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Fluch oder Gabe

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Saligia Spiel der Todsünden ist der erste Band einer Reihe der Autorin Swantja Oppermann. Sie erzählt die Geschichte von Keira, die eine der Hauptlaster in sich birgt. Getrieben vom Zorn fühlt sich Keira ...

Saligia Spiel der Todsünden ist der erste Band einer Reihe der Autorin Swantja Oppermann. Sie erzählt die Geschichte von Keira, die eine der Hauptlaster in sich birgt. Getrieben vom Zorn fühlt sich Keira nirgendwo dazugehörig und folgt daher gerne dem Ruf an die Eliteschule Canterbury, wo sie mit anderen Saligia lernen soll ihre Gabe zu beherrschen. Doch ehe sie sich einleben kann wir eine Mitschülerin tot aufgefunden und Keira weiß nach kurzer Zeit nicht mehr wem sie trauen kann und ob sich nicht sogar der Mörder in ihrer nahen Umgebung befindet.

Wer nun eine Schulgeschichte a la Hogwarts oder ähnlichem erwartet wird enttäuscht sein von Saligia, denn der Schulbetrieb steht nicht im Fokus der Geschichte und wird nur ganz wenig erwähnt. Vielmehr steht Keira und ihre Welt im Vordergrund und der Leser erlebt die Ereignisse meist aus dem Blickwinkel von Keira. Der Schreibstil ist locker und flüssig lesbar, wobei ich mir ein Verzeichnis der Hauptlaster und der lateinischen Begriffe dafür gewünscht hätte. Die Charaktere rund um Keira bleiben im ersten Band zum Teil noch blass und einige Ereignisse lassen sich noch schwer zuordnen. Wobei sich im Laufe der Geschichte einiges klärt. Auch Elliot als Nebencharakter ist eine interessante Figur und der Leser darf auch seinen Blickwinkel miterleben.

Insgesamt eine Geschichte mit Potential und einigen Spannungselementen aber es gibt noch ausbaufähige Passagen. Die Zielgruppe 14-17 Jahre finde ich passend, wobei auch erwachsene Leser die Geschichte lesen können ohne gelangweilt zu sein.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Guter Reihenauftakt

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Keira ist der Zorn. Sie ist überall eine Außenseiterin und erst als sie auf die Canterbury School kommt, klärt es sich auf. Denn sie trägt die Todsünde „Zorn“ in sich. Dort soll sie lernen mit ihrer Wut ...

Keira ist der Zorn. Sie ist überall eine Außenseiterin und erst als sie auf die Canterbury School kommt, klärt es sich auf. Denn sie trägt die Todsünde „Zorn“ in sich. Dort soll sie lernen mit ihrer Wut umzugehen und diese zu kontrollieren.

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn der Klappentext mit den Erbsünden klingt sehr interessant. Die kurzen Kapitel haben mir richtig gut gefallen, so kann man die Szenenwechsel viel besser verfolgen. Hauptsächlich erzählt Keira ihre Geschichte selbst, nur ein paar Abschnitte werden Elliots Erlebnissen gewidmet. So kann man Keira gleich gut kennenlernen. Sie versteckt sich ein wenig hinter dem Zorn, denn eigentlich ist sie einsam und verletzlich. Ich habe mit ihr gefühlt und auch mitgerätselt, wie und warum das alles passiert. Die Namensherkunft des Buchtitels finde ich großartig, wobei ich so meine Schwierigkeiten hatte den Überblick über die einzelnen Todsünden und Personen zu behalten. Ich musste mir eine Liste machen, damit ich immer nachschauen konnte, wer welche Todsünde hat. Das Buch lässt sich recht schnell lesen und die Fragen, die am Anfang aufgetaucht sind, werden teilweise beantwortet, doch es kommen noch genug neue hinzu. Somit bin ich sehr auf die Fortsetzung gespannt. Was mich jedoch gestört hat, waren die dürftigen Hintergrundinformationen zur Schule, zum Ablauf und ob das die einzige Art Schule ist. Da hätte ich gerne mehr gelesen.

Ein gelungener Auftakt, der Lust auf die Fortsetzung macht!

Veröffentlicht am 05.04.2019

Die Todsünden im Vordergrund

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Keira war schon immer eine Außenseiterin. Ausgelöst durch den Zorn, der immer in ihr schwelt. Langsam hat sie sich mit ihrem einsamen Schicksal abgefunden, da tritt Elliot in ihr Leben und eröffnet ihr, ...

Keira war schon immer eine Außenseiterin. Ausgelöst durch den Zorn, der immer in ihr schwelt. Langsam hat sie sich mit ihrem einsamen Schicksal abgefunden, da tritt Elliot in ihr Leben und eröffnet ihr, dass sie eine Saligia ist. Saligia werden die Menschen genannt, die eines der sieben Hauptlaster tragen: Neid, Lust, Habgier, Hochmut, Völlerei, Trägheit und Zorn. An der Canterbury School of Excellence (CSE) gibt es noch mehr Jugendliche wie sie, so verspricht ihr Elliot. Kurzer Hand macht sie sich auf den Weg zu ihm, in der Hoffnung, an der CSE endlich ihren Platz im Leben zu finden und den Zorn in ihrem Inneren unter Kontrolle zu halten. Doch dann verschwindet eine Mitschülerin und die Ereignisse überschlagen sich.

Die Idee, mit den sieben Todsünden zu spielen, gefiel mir wahnsinnig gut. Und dann auch noch verknüpft mit dem Flair eines britischen Internats!
Keira ist keine 0815-Protagonistin, schon allein ihr Laster macht sie zu etwas außergewöhnlichem. Der so schnell überbrodelnde Zorn in Keira wurde anfangs wirklich gut beschrieben. Keira ist keine Protagonistin, mit der ich mich identifizieren kann, doch sie ist so interessant, dass ich ihr gerne durch die Geschichte folgte.
Sie wurde sehr gut und authentisch beschrieben, so dass ich sie mir bildlich vorstellen konnte.
Die Nebencharaktere hingegen gefielen mir zwar auch gut, waren jedoch fast alle sehr flach gehalten. Die Ausnahmen waren nur Elliot, der als Sucher durchs Land fährt und Saligias aufspürt und die Leiterin der CSE Ms Killingworth. Alle weiteren wirkten sehr blass und farblos. Da es relativ viele weitere Nebencharaktere gab, blieben manche von ihnen auf der Strecke. Ein wenig mehr Beschreibung dieser Charaktere hätten diese authentischer wirken lassen, mehr Ecken und Kanten wären von Vorteil gewesen. Für ein Jugendbuch mag das vertretbar sein, ich hätte mir nur ein wenig mehr gewünscht. Trotzdem gefielen mir viele der Charaktere, vor allem auch wegen der Laster, die sie verkörperten.
Die Darstellung der Laster fand ich grandios, die Autorin hat sich wirklich viele Gedanken um das Drumherum gemacht, was mir sehr gut gefiel. So wurde auch immer wieder erwähnt, in welchen Positionen Absolventen der CSE arbeiten und welches Laster sich für welchen Beruf gut eignet.
An sich hat mich an der Geschichte vieles sehr überzeugen können, was ich jedoch nicht so gut gelungen fand, ist die eher gezwungene „Liebesgeschichte“. Diese kündigt sich schon sehr früh im Buch an und wirkte auf mich eher konstruiert. Zum Glück spielt sie sich in großen Teil eher im Hintergrund ab und steht bis auf ein paar Passagen nicht so sehr im Vordergrund. Hier hätte es mir einfach deutlich besser gefallen, wäre nicht noch eine Liebesbeziehung erzwungen worden. Keira hat tatsächlich genug Dinge, mit denen sie sich lieber gedanklich auseinandersetzen könnte.
Ein Personenverzeichnis am Ende und eine Übersicht über die Hauptlaster am Anfang haben mir leider sehr gefehlt. Vor allem zu Beginn des Buches und dem Eintreffen im Internat fiel es mir schwer, die vielen Namen und Begriffe sofort auseinanderzuhalten. Mir hätte es besser gefallen, wenn ich diese noch einmal gesondert vom Text hätte nachsehen können.
Der Schreibstil gefiel mir gut, die vielen eher kurzen Hauptsätze lassen den Leser schnell vorankommen. Der Spannungsbogen baute sich kontinuierlich auf und nahm zum Ende hin nochmal sehr an Fahrt auf.
Auch wenn ich die Personen zu Beginn nicht gut auseinander halten konnte, so legte sich das im Laufe der Geschichte. Dies wurde vor allem dadurch unterstützt, dass man den Charakteren durch die Beschreibung ihres Handelns und Auftretens relativ schnell einen Bezug zu ihrem Laster zuordnen konnte. Diese Beschreibungen sind der Autorin wirklich sehr gelungen und trugen viel zum Verstehen bei.
Am Ende blieben mir viele Fragen noch zu unbeantwortet, viele Handlungsstränge sind noch nicht miteinander verknüpft. Da es sich aber – anders als zu Beginn von mir angenommen – um einen Reihenauftakt handelt, ist dies nur verständlich. Ich möchte nun unbedingt erfahren, wie es weitergeht und warte gespannt auf den nächsten Band.