Wie im wahren Leben...
„Das Versprechen der Rosenholzvilla“ von Tabea Bach
Worum geht´s?
Der zweite Band der Rosenholzsaga schließt direkt an Band 1 an und zugleich überstürzen sich die Ereignisse. Elisa und Danilo geben ein ...
„Das Versprechen der Rosenholzvilla“ von Tabea Bach
Worum geht´s?
Der zweite Band der Rosenholzsaga schließt direkt an Band 1 an und zugleich überstürzen sich die Ereignisse. Elisa und Danilo geben ein Konzert, für Elisa das erste nach vielen Jahren. Ihr Großvater will nicht in die Reha, deswegen muss eine Lösung gefunden werden. Das Arbeitsverhältnis seines Lieblingspflegers Amandou endet bald, ob er nach Afrika zurück geht? Fabio will von seiner Frau Romy nichts mehr wissen, das gemeinsame Kind leidet darunter. Auch zwischen Fabio, Danilo und Elisa kriselt es. Nach einer Information von Niklas eskaliert es völlig, Fabio verlässt die Werkstatt. Danilo ist mit sich und der Welt unzufrieden, will er doch nur seine Campanulas bauen, alles andere nervt ihn, und er gibt diese Unzufriedenheit an Elisa weiter. Elisas Mutter war zu beschäftigt, um zu dem Konzert ihrer Tochter zu kommen. Im Laufe der Ereignisse wirkt sie sehr ich-bezogen und unsympathisch. Auch die beiden Brüder leben lieber ihr Selbstmitleid aus, anstatt nach Lösungen zu suchen. Werden Lösungen gefunden? Lernt Elisa ihren Vater kennen? Können die vielen Konflikte beigelegt werden und findet die Familie zusammen? Sind Konzerte für Elisa wieder an der Tagesordnung oder wird sie etwa Instrumentenbauerin? Was ist mit Elisas Gesundheitsproblem? Fragen über Fragen, die in Band 2 gelöst werden müssen.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist kein Wohlfühlroman. Es gibt sehr viel Konfliktpotential und etliche Personen sind mega unsympathisch. So sehr, dass man sich richtig über sie ärgert. Ähnlich wie in Filmen, wenn die Schauspieler sehr gut unsympathische Leute spielen. Streit, Unverständnis, Neid, Eifersucht, Lügen – alles dabei. Das Buch spiegelt das wahre Leben wieder, in dem auch nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen herrschen. Das Cover ähnelt dem Cover von Band 1. Elisa steht im Garten mit wehendem Schal und Blick auf den Luganer See, neben ihr eine Campanula. Der Schreibstil ist sehr flüssig, beschreibt detailliert ohne langatmig zu werden und ist an die jeweiligen Personen angepasst. Man leidet und ärgert sich mit, liest weiter, weil man wissen will, wie es weitergeht. Tipp: Vor dem Lesen oder beim Lesen auf Youtube Campanula Musik hören! Wunderschön und betörend!
Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung!!! Ich freue mich schon auf den nächsten Band, der eine Weihnachtsausgabe wird. 5 von 5 Sternen!