Cover-Bild Sturmrot
Band 1 der Reihe "Die Eira-Sjödin-Trilogie"
(75)
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 19.07.2022
  • ISBN: 9783499007682
Tove Alsterdal

Sturmrot

Hanna Granz (Übersetzer)

Der Auftakt der Eira-Sjödin-Trilogie – ausgezeichnet mit dem Schwedischen Krimipreis 2020 und dem Skandinavischen Krimipreis 2021.

Olof Hagström fährt an der malerischen Nordküste Schwedens entlang, als er einem Impuls folgt und in die Kleinstadt abbiegt, in der er aufgewachsen ist. Und in der er seit über zwanzig Jahren nicht mehr war. Vor dem Haus seiner Kindheit überfällt ihn Unruhe. Er findet den Schlüssel, der noch immer unter dem vertrauten Stein liegt. Im Haus erwarten ihn ein panischer Hund, schrecklicher Gestank und Wasser, das sich auf dem Boden sammelt. Im Badezimmer findet er seinen Vater, den er seit fast zwei Jahrzehnten nicht gesprochen hat. Tot. Erstochen mit einem Jagdmesser.
Polizistin Eira Sjödin hat Stockholm verlassen und ist in die nordschwedische Region Ådalen zurückgekehrt, um sich um ihre demente Mutter zu kümmern. Als Eira den Tod eines älteren Mannes untersuchen soll, werden die Albträume ihrer Kindheit wieder wach. Sie war erst neun, als der damals vierzehnjährige Olof Hagström gestand, ein Mädchen namens Lina Stavred vergewaltigt und ermordet zu haben. Zu jung, um verurteilt zu werden, wurde Olof in einem Jugendheim untergebracht und nie wieder in der Stadt gesehen. Bis jetzt. Eira Sjödin macht sich auf die Suche nach dem Mörder, die sie zurück zum Fall Lina führt. Und zu Ereignissen in der Vergangenheit und in der Gegenwart, die die Stadt bis ins Mark erschüttern.

Inspiriert von realen historischen Fällen, die das Vergewaltigungsgesetz und den Umgang der Polizei mit verdächtigen Kindern veränderten, ist «Sturmrot» ein unerbittlich spannender und großartig geschriebener Kriminalroman über Schuld und Erinnerung.

Der erste Fall einer neuen Krimireihe um Polizistin Eira Sjödin – für die Fans von Ragnar Jónasson, Johanna Mo und Åsa Larsson.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2022

Entwickelt sich gemütlich zum Page-Turner

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„Sturmrot“ von Tove Alsterdal wird mir schon deswegen noch länger in Erinnerung bleiben, weil ich durch dieses Buch erfahren habe, dass sich entwurzelte Bäume wieder aufrichten können und man deswegen ...

„Sturmrot“ von Tove Alsterdal wird mir schon deswegen noch länger in Erinnerung bleiben, weil ich durch dieses Buch erfahren habe, dass sich entwurzelte Bäume wieder aufrichten können und man deswegen dem entstandenen Loch mit Vorsicht begegnen sollte. Dieses Szenario fand ich extrem gruselig und die spannendste Sache, die in der ersten Hälfte passiert ist. Wenn ein biologisches Detail für eine längere Zeit den Spannungshöhepunkt markiert, dann sagt es leider einiges über den Kriminalroman aus.
Polizistin Eira ist ein Mensch, den ich rundum gut leiden konnte. Sie ist keine dieser Kommissare, die mit Alkohol- oder Drogensucht zu kämpfen haben. Sie ist ein ganz normaler Mensch, deren private Probleme sich innerhalb eines realistischen Maßes bewegen.
Der Schreibstil war mir grundsätzlich angenehm, nur hat sich der Einstieg wahnsinnig in die Länge gezogen. Es lohnt sich allerdings auf jeden Fall durchzuhalten. In der zweiten Hälfte platzt der Knoten und ich wollte das Buch gar nicht mehr auf die Seite legen.
„Sturmrot“ befasst sich mit einem Cold Case, Vor mehr als 20 Jahren verschwand ein junges Mädchen. Verantwortlich gemacht wurde ein 14-jähriger Junge. Nun ist der inzwischen erwachsene Mann wieder auf freiem Fuß und findet als erste Amtshandlung seinen ermordeten Vater.
Eira beginnt Fragen zu stellen und finde zu ihrer großen Bestürzung heraus, dass ihr Bruder der Freund des verschwundenen Mädchens war.
Der Fall, der mir anfangs zu lasch erschien, überzeugt letztendlich mit einigen überraschenden Wendungen, die ein Gefühl der Bestürzung auslösen.
Mich hat die zweite Hälfte von „Sturmrot“ so sehr gefesselta, dass ich nun auf jeden Fall den zweiten Teil auch lesen möchte. Ich freue mich darauf, die Charaktere wiederzusehen und bin gespannt, wie es mit Eiras Privatleben weitergeht.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

was geschah wirklich?

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Ein alter Mann wird von seinen Sohn tot in der Dusche gefunden. Es stellt sich heraus, dass er ermordet wurde. Da der Sohn früher ein Mädchen, Lina, ermordet haben soll wird der alte Fall wieder herausgeholt. ...

Ein alter Mann wird von seinen Sohn tot in der Dusche gefunden. Es stellt sich heraus, dass er ermordet wurde. Da der Sohn früher ein Mädchen, Lina, ermordet haben soll wird der alte Fall wieder herausgeholt. Die Polizistin Eira wird in die Ermittlungen einbezogen. Als Lina verschwand, war sie neun Jahre alt und hat noch nicht viel mitbekommen. Aber ihr Bruder war mit Lina befreundet und damit hat sie ein persönliches Interesse, die Geschehnisse der Vergangenheit aufzuklären.
Der Einstieg in das Buch war etwas zäh, aber dann hatte ich mich eingelesen. Die Handlung des Buches ist sehr komplex. Die einzelnen Kriminalfälle sind ineinander verwoben. Das Buch spielt zwar in der Gegenwart, aber es gibt immer wieder Rückblicke. Es ist kein typischer Krimi. Vielmehr wird die Geschichte der einzelnen Personen erzählt. Auch spart sie nicht mit Gesellschaftskritik. Der Schreibstil ist typisch skandinavisch.
Mir hat das Buch gefallen und ich warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Die Wahrheit liegt dazwischen

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Vor dreiundzwanzig Jahren hat Olof den Mord an Lina gestanden, er war damals vierzehn Jahre alt. Olof war seitdem nicht mehr in seinem Elternhaus, der Zufall führt ihn wieder dahin. Zu seinem Entsetzen ...

Vor dreiundzwanzig Jahren hat Olof den Mord an Lina gestanden, er war damals vierzehn Jahre alt. Olof war seitdem nicht mehr in seinem Elternhaus, der Zufall führt ihn wieder dahin. Zu seinem Entsetzen findet er seinen Vater tot in der Dusche vor, ermordet mit einem Jagdmesser. Die Polizistin Eira ist eine der ermittelnden Beamten. Sie war zum Zeitpunkt des Mordes an Lina neun Jahre alt und erinnert sich noch gut an diese schreckliche Zeit.

Dieses Buch hat es mir wirklich nicht leicht gemacht, tatsächlich habe ich mich durch die ersten hundertfünfzig Seiten regelrecht quälen müssen. Der Schreibstil ist trocken, zurückhaltend und für mich persönlich ein wenig emotionslos, dabei hat das Buch alles, was ich normalerweise sehr mag; ein Toter, ein Verdächtiger und dazu ein alter Mordfall, eine Kleinstadt, viele Geheimnisse und eine Ermittlerin mit Ecken und Kanten, die Probleme hat, wie sie fast alltäglich in vielen Familien auftauchen. Dennoch wollte lange der Funke nicht überspringen und ich dachte schon, dass es so bleibt, als es plötzlich eine Wendung des Falles gab, die mein Interesse weckte und zusätzlich auch meinen Täterradar. Nun gab es für mich kein Halten mehr, die Spekulationen und Verdächtigungen meinerseits gingen in einige Richtungen und schlagartig war der Schreibstil nicht nur zweitrangig, ich fing auch an, Gefallen daran zu finden.

Die Richtung, die der Fall dann nahm, hat mich sehr überrascht, genauso wie der Umstand, dass ich das Buch nun nicht mehr aus der Hand legen wollte. Die erneute Wendung in der Ermittlung hat mich kalt erwischt, auch das Handeln der beteiligten Personen habe ich so nicht erwartet. Die Auflösung, die keine war, hat für mich persönlich gut zu der Geschichte gepasst. Ich freue mich nun sehr auf den zweiten Teil der Trilogie, der glücklicherweise bald erscheint. Vier Sterne gibt es von mir und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.08.2022

Sympathische Ermittlerin

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Bei ,,Sturmrot“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie um die junge und noch unerfahrene Ermittlerin Eira Sjödin.
Eira Sjödin hat sich aus Stockholm in ihre nordschwedische Heimatregion Ådalen ...

Bei ,,Sturmrot“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie um die junge und noch unerfahrene Ermittlerin Eira Sjödin.
Eira Sjödin hat sich aus Stockholm in ihre nordschwedische Heimatregion Ådalen versetzen lassen, um sich um ihre an Demenz erkrankte Mutter kümmern zu können. Bisher hatte sie nur mit kleineren kriminellen Delikten zu tun.
Doch dann wird ein alter Mann ermordet in seinem Badezimmer aufgefunden – ausgerechnet von seinem eigenen Sohn, Olof Hagström, der sein Elternhaus seit über 20 Jahren nicht mehr betreten hat. Im Alter von 14 Jahren hatte Olof gestanden, die Jugendliche Lina Stavred vergewaltigt und ermordet zu haben. Damals wurde er in einem Jugendheim untergebracht und seither nicht mehr in der Gegend gesehen. Eira Sjödin war zum Zeitpunkt des damaligen Geschehens 9 Jahre alt. Nun soll sie den Mord an dem alten Hagström aufklären, was die Albträume ihrer Kindheit wieder aufleben lässt. Bei ihren Ermittlungen stößt Eira auf Zusammenhänge zu dem Fall um Lina und ihr fallen so einige Ungereimtheiten auf. Als dann auf Olof Hagström noch ein Brandanschlag verübt wird, vermutet Eira, dass der wahre Täter von damals noch nicht gefasst wurde. Dazu muss sie in die Vergangenheit der Dorfbewohner und auch ihrer eigenen Familie tief graben, was nicht jedem passt.
Der Krimi besticht weniger durch atemlose Spannung oder viel Action, sondern eher durch schlüssige Konstruktion, viel Reflexion und soliden, aber eher allmählichen Spannungsaufbau. Mit Eira Sjödin ist der Autorin eine sympathische, junge Ermittlerfigur gelungen, von der man gerne noch mehr lesen möchte.

Veröffentlicht am 24.08.2022

Spannender Auftakt der Trilogie

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Um bei ihrer demenzkranken Mutter zu sein ist Polizeimeisterin Eira Sjödin in ihre Heimat, die nordschwedische Region Ådalen, zurückgekehrt. Dort holt sie bald ihre Vergangenheit ein: vor vielen Jahren ...

Um bei ihrer demenzkranken Mutter zu sein ist Polizeimeisterin Eira Sjödin in ihre Heimat, die nordschwedische Region Ådalen, zurückgekehrt. Dort holt sie bald ihre Vergangenheit ein: vor vielen Jahren gestand der damals jugendliche Olof Hagström die Vergewaltigung und Ermordung eines Mädchens. Nun kehrt er zu seinem Elternhaus zurück und findet seinen Vater ermordet auf. Schon bald erkennt Eira einen Zusammenhang zwischen den Fällen und beginnt - auch gegen Widerstände - den alten Fall neu aufzurollen. Dabei muss sie aber erkennen, dass in ihrer eigenen Familie dunkle Geheimnisse lauern...

Tove Alsterdal legt mit Sturmrot den ersten Teil ihrer Trilogie um die Polizistin Eira Sjödin vor. Dabei ist ihr ein durchaus spannender Auftakt geglückt, der allerdings erst im Laufe der Zeit Fahrt aufnimmt. zu Beginn noch ein "typisch schwedischer" atmosphärischer Krimi steigert sich das Tempo und auch die Spannung mit der Zeit, bis sie in einem durchaus auch überraschenden Finale enden. Guter Auftakt der auf weitere spannende Fälle hoffen lässt.

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