Cover-Bild Das Geheimnis der Glasmacherin
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 05.09.2024
  • ISBN: 9783455018127
Tracy Chevalier

Das Geheimnis der Glasmacherin

Roman
Claudia Feldmann (Übersetzer)

Von der Autorin des Weltbestsellers »Das Mädchen mit dem Perlenohrring «

Venedig, 1468. Auf Murano, Wiege der Glaskunst, fließt die Zeit sanft wie das Wasser in den Kanälen. Doch der tragische Tod des Glasvirtuosen Lorenzo Rosso, bringt die Welt zum Stillstand. In ihrer Verzweiflung nimmt Tochter Orsola das Schicksal der Familie in die Hand. Mutig kämpft sie gegen alle Konventionen und erlernt im Verborgenen das Handwerk des Vaters. Ihr gläsernes Geheimnis, zart wie die Perlen, die sie formt, trägt sie durch die Zeiten und das Leben der jungen Frau verschmilzt mit den Geheimnissen der Stadt. Orsolas Geschichte ist die Geschichte einer Frau, für die der Glaube an die Liebe und das Vertrauen auf sich selbst alles überdauern und zugleich eine Liebeserklärung an eine der romantischsten Städte der Welt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2024

Eine Glasmacherfamilie im Wandel der Zeit

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Der Flair von Murano hat mir richtig gut gefallen und auch, wenn ich mit den merkwürdig lieblosen Zeitsprüngen nicht warm geworden bin, so hat es mich doch gefreut, als ein paar bekannte Ereignisse und ...

Der Flair von Murano hat mir richtig gut gefallen und auch, wenn ich mit den merkwürdig lieblosen Zeitsprüngen nicht warm geworden bin, so hat es mich doch gefreut, als ein paar bekannte Ereignisse und Namen aufgetaucht sind. Besonders bei Casanovas Gastauftritt habe ich dann doch sehr schmunzeln müssen.

Alles rund um das Geschäft mit dem prächtigen Glas und die Tücken seiner Herstellung fand ich wahnsinnig interessant zu verfolgen, auch was die Rolle der Frau in den Glasfamilien angeht und wie sich der Wert der Arbeiten ständig veränderte.

Orsola ist eine einnehmende Protagonistin und es hat mir sehr gefallen wie sie nach Neuem und nach mehr strebte, gleichzeitig aber auch ein authentisches Pflichtgefühl gegenüber ihrer Familie besaß. Dieser Zwist zwischen eigenen Ambitionen und Familie ist damals wie heute ein relevantes Thema. Und ich mochte den Trubel der Rosso Familie, die vielfältigen Charaktere mit all ihren Eigenheiten.

Das Buch liest sich super flüssig, die Geschichte geht runter wie Öl und ich hätte noch ewig weiterlesen können. Die Geschichte führt nicht nur durch die Jahrhunderte in Murono und Venedig, sondern auch durch Liebe, Schicksalsschläge und das alltägliche Familienleben und bietet somit von allem ein bisschen, ohne dass es langweilig wird.

Mir hat dieser Roman zwischen Historien- und Familiendrama gut gefallen und mich wunderbar kurzweilig unterhalten.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Die Perlen von Murano

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Die Welt zu entdecken und zu reisen ist das größte für mich im Leben! Wenn man dann noch die Chance hat alles über das bereiste Land zu lernen und zu erfahren ist das einfach das größte! In Venedig war ...

Die Welt zu entdecken und zu reisen ist das größte für mich im Leben! Wenn man dann noch die Chance hat alles über das bereiste Land zu lernen und zu erfahren ist das einfach das größte! In Venedig war ich schon, aber über das Glasmachen und allgemein über Murano wusste ich bisher noch nicht so viel.

1468, Venedig. Familie Rosso erlebt einen schweren Schicksalsschlag. Der geliebte Vater und der Chef der Glasbläser stirbt bei einem Unfall in der Werkstatt. Der Familie geht es nicht gut und so beschließt Orsola die Tochter, die Familie zu retten.

Tatsächlich war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Nach dem Mädchen mit den Perlen Ohrringen sollte dies ein echt tolles Buch sein, wie ich es gelesen hatte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch beginnt eigentlich direkt sehr dramatisch mit dem
Tod des Vaters Rossos, und nimmt dann Fahrt auf. Man begleitete Orsola von 1468 bis in die heutige Zeit. Ich finde die Zeitreise eine echt super coole Idee! Der Fokus liegt ja auf auf der Geschichte der Familie und auf ihrem Handwerk. Durch die verschiedenen Reisen durch die Zeit lernt man viele Aspekte der damaligen Zeiten kennen. Den jedes Zeitalter hatte seine eigenen Probleme, Pest, Krieg bis hin zu Corona. Ich kann verstehen das man einer es nicht mag, das Orsola am Ende dann 2019 lebt und sogar ein Handy hat, aber ich fand die Idee super. Hin und wieder fehlt es dem Buch an etwas Pepp und es hat durchaus seine Längen. Ich kann nicht behaupten das ich durch das Buch geflogen bin, obwohl es leicht zu lesen ist. Aber es hat mir doch sehr gefallen! Man lernt sehr viel und Tracy Chevalier hat im Buch viele reale Persönlichkeiten genutzt die es wirklich einmal gegeben hat! Wenn man, wie ich, selber schon mal in Venedig war ist die ganze Sache nochmal spannender. Ich kann das Buch auf alle Fälle empfehlen!

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Veröffentlicht am 02.10.2024

Historie trifft Fantasy

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Das Buchcover mit dem historischen Murano ist sehr extravagant gestaltet und gefällt mir ausgesprochen gut.
Die Autorin Tracy Chevalier schafft es mit der Geschichte um die Perlenherstellerin Orsola Rosso ...

Das Buchcover mit dem historischen Murano ist sehr extravagant gestaltet und gefällt mir ausgesprochen gut.
Die Autorin Tracy Chevalier schafft es mit der Geschichte um die Perlenherstellerin Orsola Rosso und ihrer Familie dem Leser einen sehr guten Eindruck über die Sichtweise und das Leben der (eher) einfachen Glasmacher auf Murano zu vermitteln. Hierbei werden die historischen Informationen über die Lagunenstadt Venedig sehr geschickt in die Handlungen eingebaut.
Die eingestreuten italienischen bzw. venezianischen Wörter verschafft bei der wörtliche Rede eine noch intensivere Atmosphäre, allerdings musste ich dadurch immer nach hinten zum italienischen und venezianischen Glossar wechseln und nach der Übersetzung suchen. Zum Glück gibt es nur wenige Passagen, bei denen ich ständig nach hinten blättern musste, da dies meinen Lesefluss doch etwas zum Stocken brachte. Mir hat der (bis auf diese wenigen Ausnahmen) flüssige und leicht zu lesende Schreibstil von Tracy Chevalier sehr gefallen und ich bin mir sicher, dass dies nicht mein letztes Buch von ihr sein wird.
Allerdings gefallen mir Fantasy-Elemente in einem historischen Roman nicht so gut, daher vergebe ich 4 von 5 Sterne.
Ich spreche eine Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans aus, die sich für Murano und deren Glasherstellung interessieren

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Veröffentlicht am 01.10.2024

Kunstvoll

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In dem Roman "das Geheimnis der Glasmacherin" geht es um das junge Mädchen Orsola das im 15.Jahrhundert auf der italienischen Insel Murano, ganz in der Nähe von der Handelsstadt Venedig, aufwächst. Da ...

In dem Roman "das Geheimnis der Glasmacherin" geht es um das junge Mädchen Orsola das im 15.Jahrhundert auf der italienischen Insel Murano, ganz in der Nähe von der Handelsstadt Venedig, aufwächst. Da es sich bei der Insel um eine Glasinsel handelt welche für ihre aus, hochwertigem Material hergestellten Gläser bekannt ist, wächst auch Orsola in einer Glasmacher Familie auf. Sie selbst hat als Frau allerdings nicht das Recht, selber mit Glas zu arbeiten. Einzig die bekannte Glasmacherin Elena Barovier aus einer Konkurrenzwerkstatt hat es als Frau geschafft durch die Herstellung von Glasperlen an einen eigenen Schmelzofen zu gelangen. Diese selbstbewusste, starke Frau dient Orsola schon in der Kindheit als Vorbild. Und nach einem tragischen Schicksalsschlag, als der Vater von Orsola - der Maestro der Glaswerkstatt - einen viel zu frühen Tod erfahren muss, ist es keine andere als Elena Barovier die Orsola zur eigenen Perlenherstellung bewegt. Und so tritt Orsola ihre eigene unanbhängige Reise mit dem Glas an, die viele emotionale Tiefschläge erleben wird, doch durch die treue Hingabe zum Glas nie für Orsola endet.

Um es kurz und knapp zu fassen: Dieser Roman ist kein typischer historischer Roman. Anfangs bin ich mit der Einstellung hineingegangen ich würde eine kunstvoll ausgeschmückte, feministische Geschichte über eine historische junge Dame vor mir haben. Dieses Bild musste ich schnell ablegen. Die Geschichte über Orsola und ihre Familie belegt eine Zeitspanne die vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart reicht - nicht gerade realistisch wenn man vor allem mit anderen Erwartungen das Buch anfangs aufgeschlagen hatte. Doch das lediglich auf Murano und den benachbarten Inseln diese besonderen verlangsamten Zeitgesetze herrschen verleiht der Geschichte eine faszinierende Atmosphäre. Zwar muss man sich auf dieses Gedankenexperiment erst einlassen, doch irgendwann hat man keine Wahl mehr und schaut gebannt zu, wie die einst mal junge Orsola zu einer reifen Frau heranwächst und dabei sämtliche historische Ereignisse wie die Pestpandemie, beide Weltkriege aber auch die Digitalisierung sowie Coronapandemie durchlebt.
Durch diese Zeit trägt Orsola ihre Leidenschaft zur Perlenherstellung aber auch den Schmerz der Liebe den auch Orsola erfahren muss. Die Geschichte von der angeteaserten "verbotenen Liebe" ist zwar spärlich ausgeschrieben doch die Leser können sich dennoch auf einen runden, etwas herzzereißenden Abschluss freuen :)
Der Roman ist somit jedem zu Empfehlen der sich auf diese zeitlich interessante Schreibweise einlassen möchte, um dabei zuzuschauen, wie die junge eigenköpfige Orsola schritt für Schritt nicht nur Figuren aus dem Roman sondern auch einem selbst das Herz erobert.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Muranoglas und die Herausforderungen der Zeit: Eine fesselnde, aber sprunghafte Erzählung

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Das Buch besticht zunächst durch sein ansprechendes Cover und den farbenfrohen Buchschnitt, der an die Motive des Muranoglas erinnert – ein passendes Detail, da die Geschichte um die traditionsreiche Glasherstellung ...

Das Buch besticht zunächst durch sein ansprechendes Cover und den farbenfrohen Buchschnitt, der an die Motive des Muranoglas erinnert – ein passendes Detail, da die Geschichte um die traditionsreiche Glasherstellung auf der Insel Murano kreist. Im Mittelpunkt steht Orsola, die in einer Familie aufwächst, die seit Generationen Muranoglas produziert. Besonders eindrucksvoll ist die Darstellung der Herausforderungen, mit denen Frauen in dieser Branche konfrontiert sind. Orsola findet jedoch einen cleveren Weg, um heimlich Glasperlen herzustellen, ohne dass ihr Bruder es bemerkt.

Die Erzählung bietet einen tiefen Einblick in die Kunst der Glasherstellung und die kulturelle Abgrenzung der Insel von Venedig. Die Beschreibungen sind lebendig und ermöglichen es dem Leser, sich die Prozesse gut vorzustellen.

Allerdings gibt es einen Aspekt, der mich etwas gestört hat: die Zeitsprünge in der Handlung. Diese sind nicht chronologisch mit der Familiengeschichte verbunden und führen dazu, dass Orsola und ihre Familie inmitten bedeutender historischer Ereignisse wie der Pest, der Zeit Giacomo Casanovas, Napoleons und sogar der Corona-Pandemie kaum altern. Ich hätte es bevorzugt, wenn die Geschichte durch die Perspektiven von Orsolas Tochter oder Enkelkindern weitergeführt worden wäre, um einen klareren zeitlichen Rahmen zu schaffen.

Insgesamt handelt es sich um einen gut recherchierten Roman über das Muranoglas, der jedoch durch die unpassenden Zeitsprünge etwas an Kohärenz verliert.

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