Cover-Bild Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
Band 1 der Reihe "Monsters of Verity"
(50)
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 17.09.2018
  • ISBN: 9783785588635
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Victoria Schwab

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied

Dark Urban Fantasy ab 14 Jahre
Bea Reiter (Übersetzer)

Das Buch ist bei deiner Buchhandlung vor Ort und bei vielen Online-Buchshops erhältlich!

Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied ist der Auftakt einer neuen Urban Fantasy-Reihe, in der die Grenzen zwischen Moral und Sünde verschwimmen. Auf mitreißende Weise erzählt #1-New York Times-Bestsellerautorin Victoria Schwab von einer düsteren Zukunft, in der Monster aus uns Menschen entstehen und uns die eigenen Abgründe aufzeigen. Die perfekte Lektüre für Fans von Cassandra Clare und Maggie Stiefvater!

In der geteilten Metropole Verity City herrscht ein erbitterter Kampf ums Überleben. Denn jede neue Gewalttat der Menschen bringt leibhaftige Monster hervor, welche nachts den Bewohnern der Stadt auflauern ...
In dieser düsteren Welt treffen die Kinder der beiden verfeindeten Herrscher aufeinander: Kate, die den Drang hat, sich endlich gegenüber ihrem Vater zu beweisen. Und August, der jeden Tag damit ringt, seine wahre Identität zu verbergen – denn August ist ein Sunai, eine extrem seltene und sehr gefährliche Art von Monster. Als Kate eines Tages in einen Hinterhalt gerät, müssen die beiden gemeinsam fliehen. Doch wem kannst du noch trauen, wenn die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwinden?

Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied ist der erste von zwei Bänden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2019

Wer ist eigentlich wirklich das Monster?

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Monster, hach, ich liebe Monster. Je böser sie sind und um so packender ihre Story, desto besser, denn gerade die Geschichten hinter den Wesen ist für mich immer eine spannende Angelegenheit. Um so mehr ...

Monster, hach, ich liebe Monster. Je böser sie sind und um so packender ihre Story, desto besser, denn gerade die Geschichten hinter den Wesen ist für mich immer eine spannende Angelegenheit. Um so mehr freute ich mich auf dieses Buch, denn die Kurzbeschreibung weckte meine Neugier und das Lese-Monster in mir. Hat es sich gelohnt? Ich würde sagen, schon, aber ein paar Kritikpunkte habe ich leider auch.



Der Einstieg in diese düstere Welt sorgte dafür das ich erst einmal einen kleinen Überblick darüber bekam, was hier eigentlich geschehen war. Warum ist Verity City gespalten? Wer sind diese Monster und besonders, was macht sie zu Monstern? Wie lebt es sich in beiden Teilen der Stadt? Fragen über Fragen, auf die ich größtenteils eine Antwort bekam, welche meist mit einem „Uihh“ begann.



Hier möchte ich allgemein den Ideenreichtum der Autorin loben, welche in ihr Buch eine ganze Menge faszinierte Dinge eingebaut hatte. So hatten z.B. die Monster eigene Kinderreime, welche nicht nur ein prägsam waren, sondern das Wesen des Monsters auch noch hervorragend trafen. Aber nicht nur das, sowohl die Monster als auch die verbliebene Menschheit hatten alle sehr gut ausgearbeitete Persönlichkeiten, die schließlich dazu führten, das man auch nach dem Buch noch die Figuren im Kopf hatte. Dafür sorgte auch der Schreibstil, den ich als angenehm empfand, da er sehr detailliert und aussagekräftig war.



„MONSTER, MONSTER, KLEIN UND GROS
WERDEN DICH PACKEN UND LASSEN NICHT LOS
CORSAI, CORSAI, ZÄHNE UND KLAUEN
SCHATTEN UND KNOCHEN VERBREITEN DAS GRAUEN
MALCHAI, MALCHAI, GERISSEN UND SCHLAU
LÄCHELN UND BEISSEN, OB MANN ODER FRAU
SUNAI, SUNAI, SCHWARZE AUGEN
IHR LIED WIRD DIR DIE SEELE RAUBEN”
– VICTORIA SCHWAB


Neben der Geschichte mit Monstern, wurde jedoch noch eine geboten und die drehte sich um uns Menschen. Dabei wurden die beiden verfeindeten Stadtteile unter die Lupe genommen, was an sich sehr interessant war. Hier durfte man sich schließlich fragen wer die eigentlichen Monster sind. Allerdings fragte ich mich vermehrt wie diese Stadt überhaupt überleben könnte. Ich verstand einfach nicht die Hintergründe wieso eine Grenze, die Beiden aufhielt. 2 verschiedene Städte die sich bekämpfen, ok. Aber eine geteilte Stadt, klang sehr unwahrscheinlich.



Auch wenn mir die Story und ihre Inhalte sehr gefiel, so hatte ich doch hin und wieder Probleme damit, der Geschichte zu folgen oder mir bestimmte Sachen, wie z.B. Orte vorzustellen. Ja was denn nun, werdet ihr nun fragen, denn ich habe gerade ja noch die detaillierte Schreibweise gelobt. Das stimmt auch, allerdings wurde ich mit einigen Stellen nicht warm, während andere wieder mein Kopfkino zum Laufen brachten. Gerade die Welt außerhalb von Verity verwirrte mich etwas, da ich die Regelungen bezüglich der Grenzen nicht so ganz verstand. Aber auch spannungstechnisch blieb das Buch im unteren Segment. Das hin und her mit den Stadtteilen, schaffte es einfach nicht über einen längeren Zeitraum zu fesseln und sorgte so dafür, das ich etwas gezwungen weiter las.



Ebenfalls schade empfand ich den Umstand, das die Entstehung der Monster immer nur ein wenig angedeutet wurde. Ich hatte mich sehr darauf gefreut ihre Geschichte zu erfahren und war etwas enttäuscht, da es immer nur kleine Informations-Bröckchen gab, die aber nie eine vollständige Antwort boten. Natürlich könnte man jetzt denken, das dies in Band 2 erfolgen würde, aber hier macht mir meine Neugier einen Strich durch die Rechnung, da jene einfach den Geist aufgegeben hat. Ich hatte vermehrt überlegt, auch den Nachfolger zu lesen, werde dies aber nicht tun, aus eben genannten Gründen. Schade, denn die Idee war einfach zu gut um wahr zu sein.


Mein Fazit



Auch wenn mich die Ideen und der Einfallsreichtum der Autorin noch immer verblüffen, so konnte mich doch die Geschichte nicht ganz überzeugen. Das Buch ließ mir einfach zu viele Fragen offen, die im ersten Band Antworten verdient hätten.

Veröffentlicht am 07.03.2019

sie sind nicht die, die sie vorgeben zu sein..

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„Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied“ von Victoria Schwab ist der Auftakt einer neuen Jugend-Fantasy-Reihe. Es geht um die Grenzen zwischen Moral und Sünde und um die Monster, die aus den Abgründen ...

„Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied“ von Victoria Schwab ist der Auftakt einer neuen Jugend-Fantasy-Reihe. Es geht um die Grenzen zwischen Moral und Sünde und um die Monster, die aus den Abgründen der Menschheit entstehen. Verity-City ist in zwei Hälften geteilt. Während in South-City die Menschen um ihre Sicherheit kämpfen müssen, kann man in North seinen Schutz für Geld erkaufen. Unter dem zu wahrenden Frieden, bekommen es die Kinder beider Seiten miteinander zu tun. Kate, die ihren undurchdringbaren Vater beweisen will, dass sie bereit ist um in seine Fußstapfen zu treten und August, der nicht wirklich der Mensch ist, der er vorgibt zu sein..

Super gut gelungen ist das aufwendig gestaltete Cover, das sofort den Blick einfängt und für düstere, mysteriöse Stimmung sorgt. Wie sich im Laufe des Buches herausstellt, passt es perfekt zur Story, szeniert durch die gewählten Elemente.

Zum Beginn des Buches sind sehr viele Abkürzungen in die Formulierungen eingebaut, was mir persönlich etwas scher fiel, auf eine dichte Struktur aufzubauen. Trotzdem lässt es sich durch einfache Sätze und unkomplizierte Handlungen leicht lesen. Bis zur Mitte des Buches musste ich mich durchqäulen. Die fehlende Spannung sorgte für eine Leseflaute und es kam mir bis dahin wie eine ausführliche Einleitung vor.
Dafür wird im zweiten Teil so einiges Geboten: gelungene Umsetzung der Grenze zwischen Moral und Sünde und tolle Inszenierung der Charackterentwicklung.

Fazit: Die Idee der Story ist unglaublich genial und hätte so viel Ausführungspotenzial gehabt. Schade leider, dass es erst zu Ende hin richtig spannend wurde und nicht entsprechend ausgeschöpft wurde.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Sunai, Sunai, schwarze Augen..

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„ 'Das ist das Leben, August', erwiderte sie. [...] 'Es spielt keine Rolle, ob man ein Monster oder ein Mensch ist. Leben tut weh.' “

In einer Stadt, in der bei jeder tödlichen Gewalttat ein neues Monster ...

„ 'Das ist das Leben, August', erwiderte sie. [...] 'Es spielt keine Rolle, ob man ein Monster oder ein Mensch ist. Leben tut weh.' “

In einer Stadt, in der bei jeder tödlichen Gewalttat ein neues Monster entsteht, ist keiner mehr sicher. Die Menschen müssen gemeinsam ums überleben kämpfen oder bezahlen für Schutz, je nach dem auf welcher Seite der gespaltenen Metropole Verity City sie sich aufhalten. Im Norden verspricht Callum Harker seinen Bewohnern Sicherheit gegen Bezahlung, in South City sorgt Henry Flynn mit seiner Familie für Recht und Ordnung. Zwischen diesen Fronten stehen die Kinder der Oberhäupter, Kate Harker, die sich um jeden Preis einen Platz an der Seite ihres Vaters erkämpfen will, und August Flynn, der einfach nur sein wahres Wesen verdrängen möchte, denn er ist ein Sunai, die gefährlichste und seltenste Monsterart von allen. Auf einer gemeinsamen Flucht müssen die beiden zusammenarbeiten, doch wer hat es wirklich auf sie abgesehen, wer ist in diesem Spiel tatsächlich der Böse?

Im Vorfeld hatte ich bereits sowohl von der Autorin als auch von diesem Buch viel gehört und hatte es gefühlte Ewigkeiten auf meiner WuLi stehen. Umso mehr freut es mich, dass scheinbar irgendwer mein Jammern erhört haben muss, denn ganz unerwartet durfte ich bei einer Leserunde zu diesem Buch auf Lovelybooks dabei sein! Das hat mich natürlich riesig gefreut, vor allem, da es seit ca 1,5 Jahren Mitgliedschaft die allererste (!) Runde war, in die ich nach vielen, vielen Bewerbungen reingekommen bin.

Die Idee, dass Monster durch Gewalt entstehen, hat mich von vornherein fasziniert. Gerade, weil im dystopischen V-City stellenweise eher das Chaos herrscht als die beiden Oberhäupter, gibt es Gesetzlosigkeit an allen Ecken und Enden, sodass die Monster von Tag zu Tag an Zahl gewinnen und es nahezu unmöglich scheint, der Lage Herr zu werden. Ich bin sehr gespannt, wie sich das Mensch-Monster-Verhältnis weiterentwickelt, denn nicht alle Monster sind böse, zumindest nicht im Herzen.

Wir bekommen die Geschichte aus der Sicht sowohl auf Kate als auch auf August erzählt. Wieder einmal ein Buch, bei dem es mich absolut nicht stört, dass es nicht aus meiner bevorzugten Ich-Perspektive geschrieben ist. Im Gegenteil, denn wenn der/die Autor/in es gut macht, ist jede Sichtweise überzeugend, und in diesem Fall ist sie mehr als nur gut gelungen. Man kann genau verfolgen, was in Kate und August vorgeht, man fiebert mit ihnen mit und kann Beziehungen und Sympathien zu ihnen aufbauen, wenn auch wie ich finde zu August besser als zu Kate.

August ist nicht so, wie man sich ein Monster vorstellt. Er ist nicht von Haus aus grausam und gewalttätig, sondern viel mehr aufmerksam und empathisch, er sorgt sich um seine Familie und schützt die, die er ins Herz geschlossen hat. Von allen Charakteren im Buch ist er mir, neben seiner Schwester Ilsa, der liebste, der mir am schnellsten ans Herz gewachsen ist. Ich finde ihn toll ausgearbeitet, sein charakterliches Wesen ebenso wie seine „Art“, den Sunai.
Zu Kate habe ich erst spät eine Verbindung bekommen, und das auch keine starke. Sie erinnert mit ihrem kaltschnäuzigen und harten Verhalten oft an ihren Vater, einen durch und durch bösen Menschen frei von jeder Moral. Aber ab und zu blitzt eine andere Seite von ihr durch, die mir wesentlich besser gefallen hat.

Es war aufregend zu sehen, wie Kate und August mit der Zeit als Team zusammenwachsen, ohne dass sich direkt eine tragische Liebesgeschichte zwischen ihnen entwickelt. Es stehen eher die Machenschaften der Monster und die Flucht der beiden im Vordergrund, das war wirklich sehr angenehm. Bei manchen Büchern habe ich öfter das Gefühl, es geht nicht ohne Liebe und es fehlt etwas, wenn nichts Schnulziges dabei ist. Hier war genau das Gegenteil der Fall, ich finde es perfekt so wie es ist: Teamwork statt kitschiger Romantik!

Der flüssige, anschauliche Schreibstil der Autorin ermöglicht einen mühelosen Einstieg in die Geschichte und fesselt den Leser ans Buch. Gerade im letzten Drittel wird es rasant und spannend ohne Ende, sodass man, ehe man sich versieht, leider auch schon fertig gelesen hat. Aber man muss ja zum Glück nicht mehr lange auf Band zwei warten!

Mein Fazit:
Ein großartiges Buch in aufregendem Setting und mit starken Charakteren aufbauend auf einer faszinierenden Grundidee. Ich kann nicht anders als eine klare Leseempfehlung für alle auszusprechen, die gern Dystopien mit einer Prise Fantasy lesen. Band zwei kann ich kaum erwarten!

Veröffentlicht am 27.02.2019

Monster, Monster, klein und groß, werden dich packen und lassen nicht los

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Als Neuling was die Bücher von Victoria Schwab angeht, war ich sehr gespannt auf die Geschichte. Ich hatte schon viel Gutes über die Autorin gehört und außerdem klang der Klappentext so spannend. Zunächst ...

Als Neuling was die Bücher von Victoria Schwab angeht, war ich sehr gespannt auf die Geschichte. Ich hatte schon viel Gutes über die Autorin gehört und außerdem klang der Klappentext so spannend. Zunächst war ich etwas über den Untertitel "Dieses wilde, wilde Lied" verwundert. Das Buch soll von Monstern handeln und gleichzeitig wird hier der Titel mit Musik assoziiert. Das passte zunächst nicht zusammen. Tatsächlich wird das musikalische Element auch bei dem Aufbau der Geschichte berücksichtigt. Statt einem Prolog gibt es hier ein Präludium und anschließen heißen die einzelnen Abschnitte Strophen. Es dauert ein bisschen aber Musik spielt in der Tat eine größere Rolle in dem Buch, sodass ich hier genial finde, wie dieses Thema auch in der Gestaltung aufgegriffen wurde.

Der Einstieg in die Handlung verlief zunächst ganz gut. Der Leser lernt die Hauptpersonen Kate und August kennen. Die einzelnen Kapitel sind jeweils abwechselnd aus ihrer Sicht geschrieben. Dabei sind sie sehr unterschiedlich. Zunächst war mir Kate überhaupt nicht sympathisch. Sie ist eigensinnig, skrupellos und ziemlich rebellisch. In meinen Augen ist sie niemand, den man auf den ersten Blick gern haben kann. Um nach Verity-City und damit zu ihrem Vater zurückzukehren, lässt sie sich von mehreren Schulen verweisen und ist dabei sogar bereit eine Kapelle anzuzünden. Kurz gesagt, sie ist ein wirklich schwieriger sowie anstrengender Teenager.

Obwohl mein Eindruck zu ihr am Anfang so negativ war, ist es schön mitzubekommen, wie sich das irgendwann ändert. Es gibt hier nicht ein Schlüsselereignis, sondern es ist ein stiller, schleichender Prozess. Ich hätte nicht gedacht, dass sie mir mal sympathisch wird, aber an späteren Stellen war sie teilweise sogar mein Lieblingscharakter.

August ist hier ganz anders. Er ist ruhiger und nachdenklicher. Da er immer von Zuhause aus unterrichtet wurde, ist er den Umgang mit anderen Menschen nicht unbedingt gewohnt. Außerdem ist er ein Sunai, also eine Art Monster, und wird von seiner Familie im Verborgenen gehalten. Er war mir mit seiner ruhigen Art zunächst deutlich sympathischer.

Nach den ersten Kapiteln sind einige Fragen aufgetaucht. Damit hatte ich kein Problem, weil das ja gerade eine Geschichte spannend macht. Es hat jedoch auch dazu geführt, dass ich zunächst das Gefühl hatte in der Luft zu hängen und keine Ahnung zu haben, in was für einer Welt ich mich gerade befinde, wer gut sowie wer böse ist und was eigentlich die Monster aus macht. Hier hätte mir eine Karte mit den einzelnen Stadtteilen den Einstieg erleichtert. Wenn ich so einen Eindruck in den ersten Kapiteln habe, dann ist das ok, dann genau dafür gibt es eben eine Einleitung. Aber hier hat der Zustand über die Hälfte des Buches angehalten. Nach der Hälfte waren immer noch so viele Fragen offen und ich hatte noch immer keinen Plan, worauf das alles hinauslaufen soll. Das hat mir hier eindeutig zu lange gedauert bis die Geschichte an Fahrt und damit an Spannung aufgenommen hat.

Das letzte Drittel war anschließen voller Wendungen, Überraschungen und Aktion. Hier spielt sich alles ab, worauf ich davor quasi 250 Seiten gewartet habe. Ab da hat mich die Geschichte komplett gepackt und ich wollte auch wissen, wie es weiter geht. Da tat es mir echt leid, dass es in den ganzen Kapiteln davon eindeutig anders war.

Was jedoch auch noch bei dem Buch hervorzuheben ist, ist die Darstellung von Gut und Böse. Dadurch dass wir in dieser Stadt Menschen und Monster haben, würden man meinen, dass es hier einfach ist zu definieren werde gut und wer böse ist. Tatsächlich gibt es hier genug Beispiele, in denen eigentlich die Menschen die Monster sind und umgekehrt. Das war für mich ein sehr schönes stilistisches Mittel.

Insgesamt hat das Buch viele wirklich spannende Elemente und ist genial aufgebaut. Durch den ziemlich langsamen Start, der sich sehr in die Länge gezogen hat, war es jedoch zunächst ein etwas zähes Lesevergnügen. Insgesamt finde ich die Idee gut und bin gespannt, wie es mit Verity City in Teil zwei weiter geht. Einige Ideen habe ich hier bereits.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Corsai. Malchai. Sunai.

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Kurzbeschreibung

In der geteilten Metropole Verity City herrscht ein erbitterter Kampf ums Überleben. Denn jede neue Gewalttat der Menschen bringt leibhaftige Monster hervor, welche nachts den Bewohnern ...

Kurzbeschreibung

In der geteilten Metropole Verity City herrscht ein erbitterter Kampf ums Überleben. Denn jede neue Gewalttat der Menschen bringt leibhaftige Monster hervor, welche nachts den Bewohnern der Stadt auflauern ... In dieser düsteren Welt treffen die Kinder der beiden verfeindeten Herrscher aufeinander: Kate, die den Drang hat, sich endlich gegenüber ihrem Vater zu beweisen. Und August, der jeden Tag damit ringt, seine wahre Identität zu verbergen – denn August ist ein Sunai, eine extrem seltene und sehr gefährliche Art von Monster. Als Kate eines Tages in einen Hinterhalt gerät, müssen die beiden gemeinsam fliehen. Doch wem kannst du noch trauen, wenn die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwinden?

Meinung

"Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied" ist der Auftakt einer neuen Urban Fantasy Dilogie der New York Times Bestsellerautorin Victoria Schwab. Das Buch ist am 17. September 2018 im Loewe Verlag erschienen, umfasst 432 Seiten, ist als gebundene Ausgabe, ebook oder Hörbuch erhältlich und ab 14 - 17 Jahren empfohlen. Unter dem Namen Victoria Schwab veröffentlicht die Autorin vor allem Bücher im Young Adult Bereich. Die Erwachsenenromane die sie schreibt, gehen unter dem Namen V. E. Schwab an die Öffentlichkeit. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Furchterregende und hässliche Fabelwesen. Ungeheuer von fantastischer und widernatürlicher Gestalt. Angsterregende und imaginäre Ungetüme. Monster. Corsai. Malchai. Sunai. In einer Stadt, in der Gewalt Gestalt annimmt, sind die Menschen durch Kämpfe entzweit, durch einen Waffenstillstand geeint und durch eine Barriere in zwei Hälften geteilt. Der Norden wird von einem einzelnen Mann beherrscht, der die Monster unterjocht und die Bewohner für ihre Sicherheit zahlen lässt. Im Süden wird versucht Gerechtigkeit und Unbestechlichkeit walten zu lassen. Kate wohnt im Norden. August im Süden. Sie sind Feinde. Aber um zu überleben, müssen sie zusammenarbeiten.


Katherine Olivia Harker, genannt Kate, wurde vor Jahren aus der Stadt gebracht, doch sie setzt alles daran zurück nach Verity und zu ihrem Vater zu kommen. Dabei geht sie rücksichtslos, unbesonnen und egoistisch vor. Auch um die Aufmerksamkeit und die Anerkennung ihres Vaters zu erlangen, verhält sie sich skrupellos, kaltschnäuzig und berechnend. In ihrem Inneren sieht es jedoch anders aus. Wäre sie nicht die Tochter ihres Vaters, verhielte sie sich anders. Ihr fliegen die Leserherzen nicht sofort zu, doch das Interesse des Bücherliebhabers weckt sie recht schnell. August Flynn ist ein ruhiger und nachdenklicher Charakter. Er wirkt gereift und gedankenvoll, ist in seinem Kopf immer auf der Suche nach etwas. Er hadert mit seinem Dasein und seiner Natur. Leben ist für ihn ein täglicher Kampf und damit dieser sich lohnt, möchte er helfen die Stadt sicherer zu machen. Die beiden Hauptcharaktere sind ansprechend und neugierig machend gestaltet. Auch wenn man vielleicht nicht mit beiden sofort sympathisiert, begleitet man sie interessiert auf ihrem Weg. Viele der anderen Protagonisten bleiben dem Leser eher fern. Trotzdem kann er gut Sympathie und Antipathie aufbauen. Die Gestaltung ist der Autorin durchaus gelungen.


Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Es war aufschlussreich die Welt und die Protagonisten kennen zu lernen, mehr über die Entstehung und das Aussehen der Monster zu erfahren und in den Alltag von Kate und August zu erleben. Insgesamt ist die Handlung in der ersten Hälfte des Buches eher ruhig und plätschert dahin. Dann kommt ein Wendepunkt und die Geschichte nimmt an Fahrt auf und wird spannender. Da hat Frau Schwab mich dann richtig mitgerissen. Die Idee der Autorin hat mich auf Anhieb fasziniert. Die Entstehung der Monster. Aus Gewalt wird Gewalt. Sie arbeitet mit den Themen Moral und Sünde, Sakrileg und Strafe, spielt mit den Begriffen Mensch und Monster, gut und böse. Meiner Meinung nach gut erdacht, eingearbeitet und gekonnt verwoben. Man spürt der Bedeutung von Menschlichkeit nach. Auch zwischenmenschlich wird es lesenswert, denn die zwei Hauptprotagonisten sind nicht nur unterschiedlicher Abstammung sondern auch charakterlich sehr variierend. Es gibt keine obligatorische Liebesgeschichte. Insgesamt ist die Erzählung eher düster, schauderhaft und unheilverkündend. Am Ende des Buches erregen ein paar Tatsachen Aufsehen, die dem Bücherliebhaber im zweiten Band noch spannende Momente versprechen.


Erzählt wird abwechselnd von Kate und August. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Klar, atmosphärisch, jugendlich und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend. Das Erzähltempo war zu Anfang gemäßigt, später wurde es deutlich angezogen. Musik spielt eine besondere Rolle. So ist die Aufsplittung des Buches in Präludium, 1., 2., 3. und 4. Strophe und Totengesang sehr passend. Die einzelnen Teile bestehen jeweils aus mehreren Kapiteln.


Fazit: "Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied" ist der erste Band von New York Times Bestsellerautorin Victoria Schwabs neuer Urban Fantasy Dilogie. Obwohl mich die erste Hälfte des Buches nicht so gefangen nehmen konnte wie die zweite, bin ich der Idee der Autorin erlegen. Das Spiel mit Gut und Böse sowie mit Sünde und Strafe hat mir wirklich gut gefallen, wie auch der Einfall insgesamt. Von mir gibt es 4,5 Sterne die ich auf ***** Sterne aufrunde.

Zitat

"Jemand hält eine Waffe in der Hand und drückt ab, zündet eine Bombe, fährt einen Bus voller Touristen von einer Brücke - und die Folge davon sind nicht nur Patronenhülsen, Trümmer, Leichen. Da ist noch etwas. Etwas Böses. Eine Nachwirkung. Ein Rückstoß. Eine Reaktion auf all den Zorn, Schmerz und Tod."
( Seite 60 )

Reihe

Band 1: Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied
Band 2: Monsters of Verity - Unser düsteres Duett (11. März 2019 )