The Five Crowns of Okrith 1: High Mountain Court

Die Geschichte war doch anders, als ich mir das vorgestellt hatte, konnte mich aber dennoch positiv überraschen. Fae, Hexen, magische Relikte, ein gespaltenes Königreich, viele coole Charaktere... Dieses Buch hat so viel zu bieten und ist dabei mitreißend, spannend und so witzig!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

The Five Crowns of Okrith 1: High Mountain Court von A.K. Mulford bietet eine packende New Adult Romantasy, die insbesondere Fans des beliebten Enemies-to-Lovers-Trope begeistern dürfte.
In einer magischen Welt voller Gefahren und Intrigen nimmt uns Mulford mit auf eine Reise, die von der spannenden Dynamik zwischen der Hexe Remy und dem Fae-Prinzen Hale lebt. Das Buch kombiniert gekonnt die Elemente eines fesselnden Abenteuers und einer verbotenen Liebe, die für beide Protagonisten nicht nur riskant, sondern auch lebensverändernd ist.
Die Hauptfigur Remy ist eine mutige und entschlossene Hexe, die alles tun würde, um ihr Königreich vor der Zerstörung zu bewahren. Doch um dieses Ziel zu erreichen, bleibt ihr keine Wahl, als sich widerwillig mit dem Fae-Prinzen Hale zu verbünden.
Die beiden Teilen eine komplexe und spannungsgeladene Beziehung, die die Geschichte trägt. Anfangs sind sie gezwungen, sich gegenseitig zu misstrauen, doch im Laufe des Buches entwickelt sich ihre Feindschaft zu einer faszinierenden Romanze, die trotz ihrer Unterschiede auf Respekt und Loyalität basiert. Gerade diese Entwicklung hat mir wahnsinnig gut gefallen, da sie Remy verletzlich zeigt und ihre Maske Risse bekommt. Wohlwissend, dass jede Gefühlsregung in Hales Richtung tödlich sein kann.
Der Autorin gelingt es besonders gut, die innere Zerrissenheit und die moralischen Konflikte ihrer Figuren darzustellen. Remy kämpft nicht nur gegen äußere Feinde, sondern auch gegen ihre Gefühle für Hale, die sie eigentlich als Bedrohung ansehen sollte. Die Art, wie die Entwicklung der Beziehung aufgebaut ist, ist beeindruckend und wirkt authentisch – von vorsichtiger Annäherung bis hin zu emotionalem Tiefgang.
Die Welt von Okrith ist gut durchdacht und detailreich gestaltet, wodurch der Leser in eine faszinierende Umgebung eintauchen kann. Die Landschaften, die Magie und die verschiedenen Königreiche sind anschaulich beschrieben und verleihen der Geschichte ein episches Flair.
Trotz dieser Stärken gibt es jedoch einige Längen, besonders im Mittelteil, wo die Handlung etwas stockt und sich die Dynamik zwischen den Charakteren wiederholt. Hier hätte man zugunsten des Spannungsbogens straffen können.
Schlussendlich ist es aber so, dass alle Puzzleteile an ihren Platz fallen und dieses Buch rund abgeschlossen wird. Trotz vieler Höhen und Tiefen, ist es grandios geschrieben, katapultiert einen in die Welt von Okrith und lässt einen Teil der Forbidden Love von Remy und Hale werden. Wer hier schlussendlich nicht schwach wird, dann weiß ich auch nicht.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Insgesamt ist The Five Crowns of Okrith 1: High Mountain Court eine spannende und gefühlvolle Romantasy mit starken Charakteren und einem faszinierenden Weltenbau. Fans von Enemies-to-Lovers und Fantasy-Romanzen werden hier auf ihre Kosten kommen, auch wenn das Buch stellenweise etwas mehr Tempo vertragen könnte.

Meinung:
Bei diesem Titel hat mich sofort das Cover sowie der Klappentext angesprochen. Hexen sind ein Thema, das gefühlt immer geht, und dies gepaart mit einer tollen Fantasygeschichte klang einfach sehr vielversprechend.

Zu Beginn braucht man als Leser ein wenig, um die Welt und das System dahinter zu durchblicken. Autorin A. K. Mulford führt den Leser jedoch nach und nach in ihre Welt ein. Man durchblickt mit der Zeit die Zusammenhänge und die verschiedenen Höfe, mit ihren jeweiligen Herrschern. Ich mag etwas komplexere Fantasygeschichten sehr gerne, weswegen ich diesen Aufbau absolut gemocht habe.

Bis etwas über die Hälfte der Geschichte musste ich für mich jedoch feststellen, dass ich die Handlung als ganz nett empfunden habe, sie mich aber nicht wirklich fesseln konnte. Auch Remy und Hale als Liebespaar blieben mir ein wenig zu blass. Genauso wie die Nebencharaktere, bei denen es mir etwas an Tiefe fehlte.

Im letzten Drittel hat die Geschichte dann jedoch noch die erhoffte Sogwirkung auf mich ausgeübt. Gegen Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und die ein oder andere Überraschung wartet auf den Leser. Ich blicke nun sehr gespannt auf den kommenden, nächsten Band!

Fazit:
„High Mountain Court“ ist ein Buch, das sehr langsam Fahrt aufnimmt, man es jedoch am Ende gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Ich persönlich hätte mir hier einen konstanteren Spannungsbogen gewünscht, konnte mich die Geschichte doch lange Zeit nicht wirklich abholen. Das Ende entschädigt dann jedoch für das zuvor Versäumte.

Remy, die letzte rote Hexe, muss ihre Magie verstecken um nicht wie ihre gesamte Familie getötet zu werden. Sie versteckt sich in einer Taverne, doch eines Tages tauchen dort Fae-Krieger auf, unter ihnen der Prinz des Ostens, welcher behauptet nur mit Remys Magie könne er sein Königreich vor einem schrecklichen Schicksal bewahren. Trotz ihres Misstrauens schließt sich Remy ihm an und es erwartet sie eine herausfordernde Reise.
Das Setting als High-Fantasy-Buch mit Hexen fand ich sehr gelungen. In den anderen Bänden der Reihe wird man andere Pärchen kennenlernen und somit auch mehr von der Welt Okrith erleben. Die Storyline passte gut zum Setting des Buches, war doch an einigen Stellen leider etwas vorhersehbar. Aber wenn man viel liest passiert das öfter mal. Das Buch hat generell ein hohes Tempo und somit auch viele Wendungen. Trotzdessen hatte ich das Gefühl genug Hintergrundinformationen über die Welt zu haben um allem gut folgen zu können ohne große Fragen an das Setting zu haben. Der flüssige Schreibstil trägt neben dem hohen Tempo dazu bei, dass man das Buch sehr gut lesen kann.
Die Charaktere hatten eine meiner Meinung nach ausreichende Tiefe. Oft bleibt dies bei so schnelllebigen Büchern aus, doch hier hatte man zu den beiden Protagonist:innen genug Zugang. Wie im hohem Tempo des Buches zu erwarten entwickelt sich auch die Beziehung zwischen Remy und Hale sehr schnell. Ich bin ja kein Fan von "instant love" aber so sehr stand das hier nicht im Fokus. Vielmehr geht es zum einen um die Machtverhältnisse in Okrith und die Mission von Hale, aber auch um Remys persönliche Entwicklung und ihr Weg zur Selbstakzeptanz nachdem sie so lange versteckt gelebt hat.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn der Plot oft vorhersagbar war. Die Nebencharaktere blieben leider etwas blasser, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Trotzdem kann ich das Buch empfehlen, vor allem an diejenigen die Lust auf eine ereignisreiche Hexengeschichte haben!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Eine schöne, kurzweilige Romantasygeschichte. Die vermeintliche rote Hexe Remy versteckt sich seit Jahren, nachdem ihre ganze Familie durch den König des Nordens ausgelöscht wurde. Nun wird sie aber von Prinz des Ostens Hale aufgestöbert und zur Zusammenarbeit bewegt, um den König des Nordens stürzen zu können. Bis dahin müssen allerdings Artefakte gefunden werden und eine Reise durch die Königreiche beginnt, bei denen sich Freundschaften und auch mehr entwickeln.
Das Buch ist ein Standalone, allerdings in einer Reihe aus vier zusammengehörenden Büchern, die in der gleichen Welt spielen. Die Protagonisten der nächsten Teile lernt man hier also schon kurz kennen. Ich finde es ganz angenehm, mal keine aufeinander aufbauende Reihe zu lesen. Oftmals wartet man mit dem Lesen, bis man alle Teile hat, weil die Wartezeit zwischen dem Erscheinen der Bände Monate, teils ein Jahr beträgt. Nur um dann beim Lesen schon den ersten Band nicht zu mögen.
Hier werde ich allerdings weiterlesen. Das Buch ist für mich kein totales Highlight, aber eine Abwechslung zu diesen bachelorartigen Palastwettspielen, bei denen die Underdog-Prota natürlich gewinnt und den Prinzen bekommt. Ich hoffe, die nächsten Bände sind auch so erfrischend.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere