Leserunde zu "Die Toten von Paris" von Michelle Cordier

Also das Cover ist ja schonmal eine Wucht! Weiß jemand, welches Gebäude das sein könnte?
Das Buch ist gut geschrieben und ich empfinde es als sehr bewegend, vor allem auf Pauline bin ich sehr neugierig, sie scheint mir sehr mutig. Aber natürlich auch auf Jean Ricolet, welcher wohl frischen Wind in die Pariser Mordkommission bringen wird. Auch da bin ich gespannt, ob er auf inneren Widerstand stoßen wird. Eine Leiche gibt es ja wohl noch nicht - oder etwa doch, und wir wissen es noch nicht? Einen französischen Krimi zu 1944 hab ich bisher nicht gelesen, der wird sich wohl stark von den anderen französischen Krimis unterscheiden, mit weniger Wein und weniger schönem Leben. Und die Kombination von Krimi und Kunst ist mal etwas anderes. Ich war richtig enttäuscht, als die Leseprobe plötzlich endete ;-)

Ein Cover was wirklich sehr gut gestaltet ist, und gleich ins Auge fällt!

Die Leseprobe und auch der Klappentext versprechen einen sehr vielseitigen Roman, der sehr neugierig macht...

Das Cover finde ich großartig, wenn das Buch genauso düster wie das Cover und der Titel verspricht dann werde ich begeistert sein!

Der Zweite Weltkrieg ist in Frankreich auch heute noch eine Zeit, wo Bewertung und Bewältigung nicht immer einfach sind. Die Zeit der deutschen Besatzung und die mit ihr kooperierende Vichy-Regierung hat Spuren hinterlassen. Kam es doch durchaus dazu, dass während des Krieges nicht nur Deutsche Feind waren, sondern sich auch die Franzosen selbst gegenüberstanden. Mitglieder der Résistance wurden von Spionen der französischen Regierung gejagt.
"Die Toten von Paris" setzt dort an, wo all das gerade eben so überstanden worden war. In einen wunderbar flüssigen und bildhaften Schreibstil wurde ich von der Autorin ins Jahr 1944 versetzt und durfte kurz Bekanntschaft mit Pauline Drucat und Inspektor Ricolet machen. Ich war bereits so tief in der Handlung drin, dass ich ganz erstaunt war, als die Leseprobe zu Ende war. Paulines Angst und Verzweiflung waren greifbar. Welch Gegensatz dann der erste Arbeitstag von Inspektor Ricolet. Wie geht es weiter? Und was wird er entdecken? Sehr interessant finde ich auch die Kombination von Krimi und Kunst. Das Verschleppen von wertvollen Kunstgegenständen während des Krieges ist ja leider traurige Realität. Ich bin schon sehr neugierig, wie und in welchem Umfang diese Thematik in die Handlung des Buches eingewoben wurde.

WOW! Ich bin hin und weg. Nicht nur vom Cover, sondern auch vom Einstieg in das Buch. Direkt ab der ersten Seite befand ich mich im August des Jahres 1944.

Direkt hatte ich eine tiefe Verbindung zu Paulina, befand mich mit ihr in Paris und konnte ihre Gefühle fühlen und war ein Teil von ihr. Für mich hat sich bildlich das Jahr 1944 aufgetan. Der Schreibstil einfach fesselnd und bindet einen direkt an die Charaktere.

Ich erwarte Spannung, unverhoffte Wendungen, ganz viel Historie und jede Menge tolle Lesestunden.

Die Autorin wohnt auch genau in meiner Nähe. Sauerland, ist bei mir um die Ecke. Daher ist es schon ein Muss für mich diesen Krimi zu lesen, wegen der regionalen Unterstützung der Autoren versteht sich. :-D