Leserunde zu "Lotta hat heute keine Lust" von Luisa Schauenberg

"Lotta hat heute keine Lust" ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Luisa Schauenberg und der Illustratorin Susan Batori gelesen habe.

Die Illustrationen sind witzig und farbenfroh gestaltet. Die Seiten wirken dabei nicht überladen. Auch ohne den Text lässt sich dieses Buch ganz einfach nacherzählen. Besonders gut finde ich die Sprechblasen. Diese lockern die Geschichte noch ein wenig mehr auf.

Einfache, kurze Sätze machen die Geschichte für Kinder leicht verständlich. Sie können dem Verlauf des Buches einfach folgen. Die gesamte Geschichte ist so unglaublich witzig und humorvoll. Ich habe dieses Buch sehr ins Herz geschlossen und ich bin mir sicher, die Kinder aus der Kita werden sie genauso lieben.

Besonders süß finde ich zum Beispiel den Moschusochsen Henri. Er sieht einfach zu herrlich aus mit seinem langen Fell und seinem sympathischen Gesicht. Wie er dann auch noch auf dem Rücken liegt, macht ihn zu einem ganz einzigartigen Charakter dieser Geschichte. Genauso bezaubernd und besonders sind auch die anderen Tiere dieser Geschichte. Jeder hat seine ganz besonderen Eigenheiten. Sei es das Erdhörnchen, die Adlerdame Frida, die Maus oder die anderen Tiere dieser Geschichte.

Das Ende finde ich irgendwie etwas abgehackt. Da fehlen mir noch ein überraschtes Gesicht von Lotta, als es ihr wie Schuppen von den Augen fällt. Ansonsten eine bezaubernde Geschichte. Jeder sollte Mal den Moment genießen, weniger Hektik in den Alltag bringen, für einen Moment innehalten und ab und zu zur Ruhe kommen. Lotta macht es ganz wunderbar vor und ihre Freunde machen es ihr nach. Ein schöne Geschichte für Kinder ab 3/4 Jahren.

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Lotta möchte heute am liebsten den ganzen Tag auf der Wiese liegen, nichts tun und das Nichtstun genießen. Nur leider wird sie immer wieder gestört, denn ihre Freunde kommen vorbei und wollen ihre Verabredungen einhalten. Nur Lotta sagt immer wieder, dass sie nichts tun will und einer nach dem anderen schließt sich ihr an. Bis alle auf der Wiese faulenzen und die gemeinsame Zeit genießen.

Luisa Schauenberg widmet diese Geschichte ganz dem Nichtstun und dem guten Gefühl, das das auslöst, wenn man es gemeinsam mit seinen Freunden tut. Die Sprache ist kindgerecht und lässt sich gut vorlesen. Einzig die Sprechblasen fügen sich nicht immer so harmonisch in den Text ein, sodass der Vorlesende immer wieder ins Stocken gerät.

Susan Batori ist eine tolle Illustratorin, die die faulenzenden Tiere wunderbar zeichnet und mit ihren farbenfrohen Bildern die Geschichte perfekt abrundet.

Meine sechsjährige Tochter hat sich sofort auf das Buch gestürzt, als ich es ausgepackt habe. Sie fand die Zeichnungen sofort wunderschön und ich musste die Geschichte mittlerweile schon mehrmals vorlesen. Wir finden den Faulenzertag von Lotta und ihren Freunden wunderbar unterhaltsam und mussten immer wieder darüber lachen, wie selbstverständlich sich alle zu Lotta ins Gras legen und den Tag genießen.

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Schon zu Beginn des Buchs wird man an einen Wohlfühlort geschickt, nämlich eine Blumenwiese, auf der wir das Murmeltier Lotta treffen. Sie hat einen richtig relaxten und witzigen Gesichtsausdruck, sodass man sich schon freut, mehr Zeit mit ihr als Protagonistin zu verbringen. Und diese Zeit will Lotta ganz entspannt genießen. Doch lustigerweise wird ihr entspanntes Rumliegen immer mit einem gestressten, heraneilendem Tier kontrastiert.
Die Tiere sind sehr klar gezeichnet, manchmal sorgen sie auch für einen Überraschungsmoment, wenn sie besonders groß auf einer Buchseite erscheinen. Vor allem für Erwachsene sind auch die Äußerungen der einzelnen Tiere sehr belustigend, die alles auf „später, später“ und „morgen“ verschieben. Manch ein Kind kennt diese Antworten wohl auch von beschäftigten Eltern.
Es ist fantastisch mit anzusehen, wie immer mehr Leben und Faulenzerei auf die Wiese kommt. Ein wirklich amüsantes Buch, dessen Auflösung mir nur nicht so gut gefallen hat. Braucht man fürs Nichtstun eben doch einen Grund?

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Lotta hat heute keine Lust

Murmeltiermädchen Lotta liegt faul auf der Wiese und möchte kurz entspannen. Ein tierischer Freund nach dem anderen taucht auf. Da es ein ganz besonderer Tag ist, ist eigentlich jeder mit unterschiedlichen Vorbereitungen beschäftigt. Die Wiese wird immer voller, denn nach und nach gesellen sich alle zu Lotta. Gemeinsam erleben sie einen Tag, der zwar ganz anders verläuft als geplant, aber trotzdem ganz besonders schön wird.

Geschrieben wurde das Buch von Luisa Schauenberg, die schon das Buch „Der kleine Frosch will schwimmen gehen“ veröffentlicht hat. Die Illustrationen sind von Susan Batori.


Das Buch ist quadratisch, 25,5 cm groß und gut zu halten. Es hat schöne große Bilder und nicht zu viel Text pro Seite.
Ich habe das Buch mit zwei Dreijährigen gelesen. Die Beiden sind beim ersten Mal Vorlesen an den vielen nacheinander vorgestellten Tieren hängen geblieben. Es ist ein Buch „zum Reinwachsen“.
Die Tiere haben sehr süße Charaktere mit passenden, eingängigen Namen. Verblüffend schnell konnten die Kinder die Namen auswendig.
Der Ablauf ist für die Kinder vorhersehbar: ein Tier nach dem anderen taucht auf. Durch die Art, wie es in Erscheinung tritt, was es sagt etc. werden die Charaktere wunderschön ausgestaltet und die Stimmung in kindlicher Form spürbar (hektisch, vornehm, etc.). Obwohl es ganz verschiedene Persönlichkeiten sind, gibt es keine Außenseiter. Tiere, die eigentlich Feinde sind, sind hier befreundet. Schwächen, wie der amüsante Sprachfehler von Moschusochse Henry sind kein Grund für Ausgrenzung.
Überrascht hat uns, dass DER Adler ein Mädchen ist.
Ideal ergänzt wird die Geschichte durch die lustigen Zeichnungen. Die Tiere sind sehr liebevoll gestaltet. Die Bilder wirken durch Liebe zum Detail, sind aber nicht überfrachtet. Schön finde ich auch, dass der Lauf des Tages durch die Veränderung des Himmels veranschaulicht und die entsprechende Stimmung eingefangen wird.
Für Wiedererkennungswert sorgen Sprechblasen im Comicstyle. Jedes Tier hat eine eigene Schriftfarbe und immer die gleichen Worte.
Mit der immer voller werdenden Wiese verdichten sich die Hinweise, um welchen besonderen Tag es sich handeln könnte.

Fazit:
Das Buch hat uns sehr gut gefallen. Die Kinder sind ganz verliebt in die witzigen Tiere. Wertvoll ist auch die Botschaft, dass es oft vollkommen ausreichend ist, Zeit mit Freunden zu verbringen, ohne immer etwas Besonderes machen zu müssen oder wie es John Lennon sagte: „Zeit, die man zu verschwenden genießt, ist nicht verschwendet.“.
Ich empfehle das Buch nicht nur, aber ganz besonders als Geburtstagsgeschenk für Kindergartenkinder.

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Lotta hat heute keine Lust, sagt ja schon mal alles.
Lotta hat eben keine Lust, nicht einmal darauf ihren Geburtstag zu feiern....
Lotta ist ein gemütliches Tier und ihre Freunde versuchen eine Überraschungsparty für sie zu schmeißen. Allerdings hat Lotta so gar keine Lust, sich von ihren Freunden ablenken zu lassen, damit sie die Geburtstagparty organisieren können.
So passiert es, dass nacheinander alle Freunde im Gras liegen und mit Lotta faulenzen. Bis dann der letzte kommt und sie trotzdem noch eine schöne Fete feiern.

Durch die vielen Wortwiederholungen und spaßigen Ausdrücke können sich Kinder gut auf die Geschichte einlassen. Ich hatte anfangs meine Bedenken, da es ja wirklich viele Figuren sind (insgesamt 10 Figuren) und Kinder sich nicht so viele auf einmal merken können. Aber durch die immer wiederkehrenden Worte der einzelnen Figuren, macht es sogar richtig spaß diese auch nachzusprechen mit den Kindern zusammen.
In diesem Buch wird gezeigt, dass es zum einen völlig egal ist, wie man seinen Geburtstag feiert und auch immer nur das Tun sollte, was man auch möchte. Zum anderen wird deutlich, dass man auch durch diese Einstellung erstmal auf eher negative Gefühle stößt. Denn alle Freunde von Lotta waren erstmal verdutzt, sie haben sich zwar später dem Willen Lottas gebeugt, es ist ja schließlich ihr Geburtstag, aber ich glaube so ganz einverstanden waren sie nicht. sonst hätten sie auch am Ende vom Buch nicht doch gefeiert.

Ich finde dieses Kinderbuch nicht schlecht. Es ist mal etwas anderes. Vor allem der Titel fällt sofort ins Auge und spricht die Kinder an. Dennoch finde ich, dass der Spannungsbogen nicht ganz gehalten wird. Dafür ist die Geschichte, ohne wirkliche große Veränderung, zu langwierig.

Anmerkung der Kinder aus meinem Kindergarten:
+ tolle Bilder
+ interessante Tiere
- zu viele Tiere
- es geht zu lang
- kein Reim (Vorschulkinder)

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