Leserunde zu "The Freedom Clause" von Hannah Sloane

Nur eine Nacht im Jahr, und keine Fragen
Cover-Bild The Freedom Clause
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Hannah Sloane (Autor)

The Freedom Clause

Nur eine Nacht im Jahr ... und keine Fragen. Roman. Eine Geschichte über Liebe und Freiheit und die Suche nach Erfüllung

Daphne und Dominic sind seit drei Jahren verheiratet. Der Alltag hat sie bequem gemacht, und ihr Sexleben ist alles andere als aufregend. Im Rausch einer Silvesterparty macht Dominic Daphne den Vorschlag, die Ehe zu öffnen. Daphne stimmt zu, unter drei Bedingungen: nur eine Nacht im Jahr, nicht zweimal mit derselben Person und Stillschweigen gegenüber dem anderen. Es dauert nicht lange, da merken sie: Dies ist keine kleine Veränderung, sondern eine gewaltige ... Daphne lernt endlich, zu sagen, was sie will, und teilt ihre Erlebnisse auf einem anonymen Blog. Bis die Zweifel kommen, an ihrer Liebe, an der Ehe ... Werden sie einen Weg finden, ihre Beziehung zu retten? Und wollen sie das überhaupt?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 23.09.2024 - 13.10.2024
  2. Lesen 21.10.2024 - 10.11.2024
  3. Rezensieren 11.11.2024 - 24.11.2024

Bereits beendet

Schlagworte

pola Ehe offene Ehe Polygamie Liebe Freiheit Affäre persönliche Entwicklung Millennials warmherzig witzig Humor Selbstermächtigung Selbstbehauptung Self Love Selbstfindung Personal Growth Body Image Dual POV Literarische Unterhaltung

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 11.11.2024

Wie die Erzählung der besten Freundin

2

Daphen und Dominic sind seid sie jung sind verheiratet, ihnen wird klar, dass sie durch ihre junge Heirat vielleicht einiges verpasst haben. Durch eine Abmachung versuchen sie ihr eignen Erfahrungen zu ...

Daphen und Dominic sind seid sie jung sind verheiratet, ihnen wird klar, dass sie durch ihre junge Heirat vielleicht einiges verpasst haben. Durch eine Abmachung versuchen sie ihr eignen Erfahrungen zu sammeln und haben die Möglichkeit, einmal im Jahr mit einer anderen Person zu schlafen. Daphne ist von dieser Idee vorerst nicht so überzeugt, findet aber schlussendlich ihren Spaß an der Abmachung.
"The Freedom Clause" ist ein Buch, welches nichts romantisiert und offen über die Vorteile und Schwierigkeiten einer "offenen" Ehe berichtet. Ich habe selten in einem Buch so viele verschiedene Gefühle gleichzeitig gehabt. Im einen Moment habe ich mich kaputtgelacht, im nächsten habe ich mich geärgert und zwei Seiten weiter habe ich mich über die Handlungen gefreut.
Die Charaktere, Daphne und Dominic, waren mit am Anfang sympathisch, so echt und nahbar, als würde man mit seiner besten Freundin sprechen. Im Laufe des Buchs wurden mir jedoch beide immer unsympathischer, was das Buch jedoch noch realistischer macht, da sich beide Charaktere in zwei völlig unterschiedliche Richtungen entwickeln.
Das Ende kommt meiner Meinung nach etwas abgrubt und ist meiner Meinung nach nicht ganz so realistisch, passt aber trotzdem zum Rest.
Alles in allem ein Buch, welches langfristig zum Denken anregt und zeigt, wie voreingenommen die Gesellschaft im Bezug auf die Rollenmodelle einer Beziehung und sexuelle Auslebung ist.

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Veröffentlicht am 22.11.2024

Interessante Sichtweise trifft auf viel Witz!

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Dieser Roman dreht sich um die Ehe von Daphne und Dominik. Die beiden haben jung geheiratet und beschließen eines Tages ihre Ehe zu öffnen. Damit beginnen allerdings auch eine Reihe von Schwierigkeiten. ...

Dieser Roman dreht sich um die Ehe von Daphne und Dominik. Die beiden haben jung geheiratet und beschließen eines Tages ihre Ehe zu öffnen. Damit beginnen allerdings auch eine Reihe von Schwierigkeiten. Um ihre Gefühle zu verarbeiten, erzählt Daphne ihre Geschichte in einem Foodblog, der plötzlich durch die Decke geht und extrem erfolgreich wird. Doch auch für Dominik ist der plötzliche Erfolg seiner Frau nicht einfach.
Der Roman ist wirklich ungewöhnlich, aber doch spannend und sehr sehr lustig zu lesen. Die Autorin hat einen eigenen Schreibstil, der jedoch sehr witzig ist. Ein besonderes Buch, das vielleicht nicht für jedermann ist, aber dennoch sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 14.11.2024

Die Freiheitsklausel

2

The Freedom Clause von Hannah Sloane ist im Oktober 2024 im Pola Verlag erschienen.

Daphne und Domenic lernen sich auf dem College kennen, heiraten schnell. Nach 3 Jahren ist der Alltag in ihre Beziehung ...

The Freedom Clause von Hannah Sloane ist im Oktober 2024 im Pola Verlag erschienen.

Daphne und Domenic lernen sich auf dem College kennen, heiraten schnell. Nach 3 Jahren ist der Alltag in ihre Beziehung eingekehrt, das Sexleben nicht mehr aufregend, fast eingeschlafen. Nach einer Silvesterparty schlägt Domenic Daphne vor, die Beziehung durch eine offene Ehe aufzupeppen. Daphne ist nicht begeistert, willigt aber unter bestimmten Bedingungen ein.

Um die beiden Protagonisten spinnt die Autorin eine vielschichtige Handlung, die stellenweise emotional und von Eifersucht geprägt ist. Hannah Sloane nähert sich dem Thema der offenen Beziehung vorsichtig, anfangs braucht die Handlung, bis sie in Fahrt kommt, denn sie lässt den Leser*in die Protagonisten erst kennenlernen. Diese Einblicke werden durch die wechselnde Ich-Perspektive aus der Sicht von Daphne und Domenic gegeben, so werden ihre Gedanken und Gefühle sichtbar. Die Charaktere werden realistisch dargestellt, dabei entwickelt sich Daphne weiter, sie entpuppt sich im Laufe der Geschichte als starker Charakter, Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen zeigen sich bei ihr immer mehr. Dies wird besonders deutlich, nachdem sie begonnen hat, ihre Gedanken und Erlebnisse in den Blogbeiträgen zu verarbeiten. Domenic hingegen wird sehr stereotyp dargestellt, ihm fehlt es an Tiefe, er entwickelt sich im Laufe der Geschichte kaum weiter, zumindest nicht zum Besseren. Es kommt zu Konflikten zwischen den beiden, das gegenseitige Vertrauen gerät ins Wanken. Sloane fängt diese Situationen sehr realistisch ein, man spürt die Entfremdung der beiden.

Fazit: Der Roman regt zum Nachdenken an. Andererseits gibt es auch viele Fragen, die jeder für sich selbst beantworten muss. War die Freiheitsklausel die richtige Entscheidung für die beiden, wäre ein offenes Gespräch nicht besser gewesen?
Eine offene Beziehung kann nur funktionieren, wenn beide voll dahinter stehen! Ehrlichkeit ist sehr wichtig.
Daphne und Domenic hatten für mich ein ganz anderes Problem, sie hätten viel mehr miteinander reden müssen. Wie sie sich das Zusammenleben vorstellen, von der Hausarbeit bis zum Sexleben. Das ist natürlich nicht einfach, vor allem wenn ich an ihr junges Alter denke.
Meiner Meinung nach geht es der Autorin mehr um die Selbstverwirklichung der Frauen. Schade fand ich, dass sie Domenic keine Chance gegeben hat, sich weiter zu entwickeln. Alles in allem fand ich die Geschichte sehr gut, sie ist unterhaltsam und kein Einheitsbrei.

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Veröffentlicht am 13.11.2024

Interessantes Thema und moderne Lektüre

1

Das Cover des Buches passt hervorragend zum Inhalt des Romans, es zeigt die sinnliche Protagonistin Daphne.

Das Buch ist in ein paar große Kapitel unterteilt, diese wiederum in mehrere Absätze, in denen ...

Das Cover des Buches passt hervorragend zum Inhalt des Romans, es zeigt die sinnliche Protagonistin Daphne.

Das Buch ist in ein paar große Kapitel unterteilt, diese wiederum in mehrere Absätze, in denen immer abwechselnd Daphne und Dominic im Fokus stehen.


´Darum gehts:

Daphne und Dominic haben sich sehr jung kennengelernt und haben mit Anfang 20 bereits geheiratet.

Inzwischen hat sie der Alltag fest im Griff und ihr Sexleben ist ziemlich eingeschlafen.

Im Rausch einer Silvesterparty kommt Dominic eine Idee: die beiden könnten sich eine Nacht im Jahr "frei nehmen" und an diesem Tag schlafen mit wem sie wollen, dies aber unter bestimmten Bedingungen, um die eigentliche Beziehung nicht zu gefährden. Diese lauten: Sex nicht zweimal mit derselben Person, es darf darüber weder mit dem Partner, noch mit Familie oder Freunden gesprochen werden und der Vertrag geht zunächst über 5 Jahre.

Widerwillig stimmt Daphne dem Experiment zu, in der Hoffnung, wieder Schwung in die Ehe zu bekommen und Dominic glücklich zu machen.

Daphne kommt nicht damit zurecht, sich niemanden anvertrauen zu dürfen und schreibt daher einen anonymen Blog, um ihre Erlebnisse zu verarbeiten. Dieser Blog hat Witz, enthält tolle Rezepte und ist sehr kreativ.

Ob das Experiment glückt und ob die Ehe der beiden dadurch wieder in Schwung kommt, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.


Meine Meinung:

Ich finde die Charaktere im Buch interessant, wenn auch nicht zu 100 % sympathisch. Anfangs hat man noch den Eindruck, dass sich Daphne deutlich schwerer damit tut, sich auf das Experiment einzulassen, als Dominic aber im Laufe des Romans werden beide mit unerwarteten Schwierigkeiten konfrontiert. Wir gehen mit den beiden auf eine Reise der Selbstfindung und Selbstverwirklichung, blicken hinter die Fassaden und erleben einige kuriose Geschichten. Beide gehen komplett anders mit dem Thema um. Im Roman werden auch die Kindheitserlebnisse der beiden ein Thema sein und man kann sehr gut mit ihnen mitfühlen. Ich finde das Thema sehr zeitgemäß, wenn auch vielleicht etwas überspitzt dargestellt und teilweise kann ich die Entscheidungen der Charaktere nicht nachvollziehen. Ich kann an dieser Stelle nicht zu viel schreiben, ohne zu spoilern aber ich finde, dass beide große Fehler begangen haben und dass das Ende sehr gut nachvollziehbar ist.

Durch das Nachwort der Autorin stellt sich heraus, dass es in dem Buch primär um das Thema Selbstverwirklichung von Frauen gehen soll. Das kam für mich so nicht ganz heraus und ich finde, dass die Rolle des Mannes sehr unschön beschrieben wird. Es ist mir zu einseitig und ich war auch kein riesengroßer Fan von der Entwicklung der Protagonistin.


Fazit:

Mir hat der Roman recht gut gefallen, er ist zeitgemäß, spricht ein interessantes Thema an, handelt von der Selbstverwirklichung und der Entwicklung innerhalb einer eingefahrenen Beziehung und regt teilweise zum nachdenken an.

Ich empfehle das Buch daher weiter.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Fühlt sich schonungslos Realitätsnahe an

4

Eine Freiheitsklausel möchte vielleicht der eine oder andere in seiner Beziehung auch einbauen. Ein gutes Buch um sich dies gut zu überlegen ist wohl „The Freedom Clause“. Ich will die Überlegung nicht ...

Eine Freiheitsklausel möchte vielleicht der eine oder andere in seiner Beziehung auch einbauen. Ein gutes Buch um sich dies gut zu überlegen ist wohl „The Freedom Clause“. Ich will die Überlegung nicht grundsätzlich schlecht reden oder verherrlichen, aber hier zeigt Hannah Sloane sehr schonungslos die Gefahren der vermeintlichen Freiheit auf.
Daphne und Dominic lieben sich, das merkt man. Doch es fehlt ihnen an Kommunikation. All die Jahre suchen sie nach einer Möglichkeit, die ihre Ehe retten kann. Aber sie sprechen zuwenig miteinander. Ihre Freiheitsklausel ändert dies ebenfalls nicht, verschlimmert zeitweise nur Misstrauen beziehungsweise falsche Auslegungen ansonsten harmloser Tatsachen.
In diesem Buch merkt man ganz besonders die Entwicklung der beiden Protagonisten. Doch gehen sie in dieselbe Richtung oder driften sie immer weiter auseinander?
Ich finden wir haben hier ein Buch, das sehr zum Nachdenken anregt. Wie einschneidend, wie verändernd, wie verletzend kann sich eine Entscheidung auswirken. Möge sie auch noch so in gutem Glauben und beiderseitigem Einverständnis geschlossen worden sein.

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