Leserunde zu "The Freedom Clause" von Hannah Sloane

Die Leseprobe präsentiert eine fantasievolle Erzählung rund um Dominic, einen Universitätsstudenten, der während einer Vorlesung über Geoffrey Chaucer eine bezaubernde junge Frau namens Daphne trifft. Ihre erste Interaktion offenbart gegensätzliche Perspektiven auf Literatur und Geschlecht, und Dominic ist sofort von ihrer Intelligenz und Präsenz angetan. Im Verlauf der Geschichte vertieft sich ihre Verbindung, geprägt von Dominics Überlegungen zu seinem familiären Hintergrund und seiner Beziehung zu Daphne. Ihre Scherze sind verspielt und dennoch aufschlussreich und unterstreichen ihre unterschiedlichen Hintergründe und Persönlichkeiten. Die Szene wechselt zum neuen Jahr, wo Dominic einen häuslichen Moment mit Daphne erlebt, der die Dynamik ihrer Beziehung und Dominics Bewunderung für sie offenbart. Während sie sich schließlich mit ihren Gefühlen und vergangenen Erfahrungen auseinandersetzen, entwickelt sich die Bindung zwischen Dominic und Daphne weiter und bereitet die Bühne für weitere Entwicklungen in ihrer Beziehung im Laufe der Geschichte. 1. Wie beeinflussen die Hintergründe von Dominic und Daphne ihre Perspektiven und Interaktionen? 2. Auf welche Weise dient die Literatur, insbesondere Chaucers Werke, als Katalysator für die Beziehung der Charaktere? 3. Wie prägen die inneren Kämpfe der Charaktere ihre Verbindung und ihr gegenseitiges Verständnis?

Daphne und Dominic gehen ein gewagtes Experiment ein, gehen sie es überhaupt ein? Haben hier beide den Eindruck doch etwas verpasst zu haben und wird es sie näherbringen oder zerbrechen sie daran? Wie sind sie wirklich auf die Idee gekommen können und wollen sich beide darauf einlassen, wie setzt man so etwas um und was erwartet man? Diese Art von Erzählung gibt es ja öfter und in keinem Buch oder Film ist sie bisher gut ausgegangen. Man macht sich etwas vor, und mal im Ernst welche Beziehung wird das aushalten? Der Schreibstil ist sehr einfach und flüssig zu lesen, auch passt das Cover zu dem was den Leser erwarten kann, also los.

Das Cover finde ich markant, farblich ansprechend, auffälliger Schrifttyp, der durchaus Dramatik erwarten lässt, vor allem in Kombination mit sowohl den leidend als auch lustvoll wirkenden Gesichtszügen der Frau.

Die Charaktere wirken authentisch. Zunächst scheint Daphne so ein für viele "Trivial"romane typischer Frauencharakter zu sein: wilde rote Haare, grün schimmernde Augen, schön, aber sich selbst nicht als attraktiv empfindend. Doch im weiteren Verlauf der Handlung wird sie lebendig, überzeugend, ebenso wie Dominic. Ihr Gespräch über die Öffnung ihrer Ehe ist wunderbar, so gut gelangen. Pointiert und logisch, stellenweise witzig für mich, für die beiden jedoch gar nicht. Dominics Zielstrebigkeit ist beeindruckend und Daphnes Ängste sind sehr gut nachvollziehbar. Auch die Darstellung des "Versandens" der Sexualität in ihrer Beziehung ist gut getroffen, wahrscheinlich für viele Paare typisch.

Ich vermute, dass das Experiment die beiden vor schwierige Entscheidungen stellt. Wahrscheinlich werden sie sich trennen, aber später wiederfinden.

Schönes Cover und heikles Tabu-Thema.
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und nach den ersten Seiten des Buches könnte es richtig gut werden.
Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf und wie es sich entwickeln wird mit anderen Partnern.
Ob die beiden wieder zueinander finden?

Klingt interessant