Cover-Bild Endstation Malma
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 12.10.2023
  • ISBN: 9783423283533
Alex Schulman

Endstation Malma

Roman | »Schulmans Bücher haben einen Sog, wie man das eher von Stephen King kennt.« Alex Rühle, SZ
Hanna Granz (Übersetzer)

Über die Macht der Erinnerung und das, was wir Familie nennen

Ein Zug, drei Menschen und ihre miteinander verwobenen Schicksale: Nach ›Die Überlebenden‹ und ›Verbrenn all meine Briefe‹ erzählt Alex Schulman hier erneut mit großer emotionaler Wucht.

Ein Zug fährt durch eine Sommerlandschaft. An Bord sind ein Ehepaar in der Krise, ein Vater mit seiner kleinen Tochter sowie eine Frau, die das Rätsel ihres Lebens lösen will. Sie alle fahren nach Malma, einen kleinen Ort, wenige Stunden von Stockholm entfernt, umgeben von Wäldern. Und keiner von ihnen weiß, wie ihre Schicksale verwoben sind und ob das, was sie in Malma erwartet, ihrem Leben nicht eine neue Wendung geben wird.

In bestechender Prosa baut Alex Schulman seine Erzählung auf: wie einen Zug, der durch die Zeit fährt und in dem jedes Kapitel ein eigener Waggon ist, der an den nächsten angehängt wird. Lässt sich die Zukunft frei gestalten, oder ist sie durch Vergangenes vorgezeichnet?

»Ein tief bewegender Roman, der zu Herzen geht. Ein großes Leseerlebnis.«  Aftonbladet 

»Mit ›Endstation Malma‹ bestätigt Alex Schulman, dass er einer der größten Erzähler unserer Zeit ist.«  Ölandsbladet


Ebenfalls von Alex Schulman bei dtv erschienen sind:

›Die Überlebenden‹

›Verbrenn all meine Briefe‹

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2023

Emotional

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Emotional

Eine Zugfahrt. Eine Zugfahrt kann für jeden von uns etwas anderes bedeuten.
Wollen wir Familie besuchen? In den Urlaub fahren oder zu einem geschäftlichem Treffen? Oder ist sie eine Flucht aus ...

Emotional

Eine Zugfahrt. Eine Zugfahrt kann für jeden von uns etwas anderes bedeuten.
Wollen wir Familie besuchen? In den Urlaub fahren oder zu einem geschäftlichem Treffen? Oder ist sie eine Flucht aus dem alten Leben? So viele Menschen fahren täglich mit dem Zug und doch sind die Motivationen dazu oft so unterschiedlich.

Daher hat mich der Roman direkt angesprochen. Was passiert wohl auf dieser Zugfahrt? Drei ganz unterschiedliche Personen/Familien fahren nach Malma. Einen kleinen Ort mitten in Schweden. Doch was verbindet sie und warum sind sie in dem Zug?

Das erfahren wir als Leser in einer emotionalen und mitreißenden Erzählung. Denn sie sind gar nicht gleichzeitig auf der Reise. Wir erleben verschiedene Zeiten und verschiedene Zugfahrten. Verschiedene Emotionen und auch ein wenig düstere Stimmung begleitete mich beim lesen. Ich musste ab und an das Buch beiseite legen und über das Gelesene nachdenken. Es ist mit Sicherheit kein Wohlfühl Roman. Das muss man unbedingt wissen.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Familiäre Zeitreise der besonderen Art

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Alex Schulman widmet sich in seinem neusten Roman "Endstation Malma" einmal mehr dem Thema toxische Familienbeziehungen, und das auf eine originelle, wenn auch nicht durchweg unbedingt leicht zu verstehende ...

Alex Schulman widmet sich in seinem neusten Roman "Endstation Malma" einmal mehr dem Thema toxische Familienbeziehungen, und das auf eine originelle, wenn auch nicht durchweg unbedingt leicht zu verstehende Art und Weise. Ich finde es tatsächlich nicht einfach, zu dieser Geschichte eine Rezension zu schreiben, werde es dennoch versuchen. Verschiedene Mitglieder einer Familie machen sich mit dem Zug auf die Reise zum fiktiven Ort Malma, diese Reise steht stellvertretend für die Suche nach Antworten auf Fragen, die sich die einzelnen Charaktere in Bezug auf ihren eigenen Lebensweg stellen. Anfangs noch unabhängig voneinander gestartet führt der Autor die einzelnen Handlungsstränge nach und nach zusammen, inwieweit die verschiedenen Erlebnisse der Protagonisten miteinander verknüpft sind, war stellenweise für mich nicht immer leicht zu durchschauen. Die achtjährige Harriet startet mit ihrem Vater, dann reist Oskar mit sowie Tochter Yana. Alle verarbeiten auf der Reise mit dem Zug beziehungstechnische Traumata, Verletzungen, die ihnen durch andere Familienmitglieder zugefügt wurden. Für mich blieb als Mantra vor allem die Macht der Erwachsenen stehen, durch toxisches Fehlverhalten, den gesamten Lebensweg der Kinder emotional negativ zu beeinflussen. In Malma erhoffen sich alle Reisenden Lösungen ihrer Probleme doch gelingt dies in meinen Augen nicht unbedingt. Ich war stellenweise tatsächlich verwirrt angesichts der Zusammenhänge, die nicht unbedingt immer leicht zu durchschauen sind, trotzdem hat Alex Schulman durch seinen beeindruckenden Schreibstil auf mich eine Sogwirkung ausgeübt, der ich mich nur schwer entziehen konnte und immer weiter lesen musste. Trotz der Schwierigkeiten hat mir das Buch von allen, die ich bisher von ihm gelesen habe, am besten gefallen, vielleicht weil ich den Plot am originellsten fand. Eine Meinung muss sich tatsächlich jeder Leser selbst bilden. Von mir gibt es auf jeden Fall eine absolute Empfehlung für eine Familiengeschichte,der etwas anderen Art!

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Alte Wunden

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Eine Zugfahrt. Drei Menschen. Harriet, Oscar und Yana. Eine trügerische Ausgangssituation. Außen die idyllische, schwedische Sommerlandschaft, innen jedoch die schmerzhaften Erinnerungsfragmente der Passagiere, ...

Eine Zugfahrt. Drei Menschen. Harriet, Oscar und Yana. Eine trügerische Ausgangssituation. Außen die idyllische, schwedische Sommerlandschaft, innen jedoch die schmerzhaften Erinnerungsfragmente der Passagiere, verbunden durch eine gemeinsame Geschichte. Jede/r für sich auf einer Reise durch die Zeit zur „Endstation Malma“, Dreh- und Angelpunkt für die toxischen Beziehungen innerhalb einer Familie. Der Ort, an dem Geheimnisse vergraben und wieder ans Licht geholt werden. Im Gepäck Ungesagtes, Verdrängtes, aber auch der Wunsch nach Verstehen und im besten Fall Heilung.

Wie bereits in „Die Überlebenden“ und „Verbrenn all meine Briefe“ arbeitet sich Alex Schulman auch in seinem neuen Roman an toxischen Familienbeziehungen ab. Die dysfunktionale Familie, das Thema, das sein künstlerisches Schaffen bestimmt, ist omnipräsent. Sprach- und Lieblosigkeit, emotionale Kälte, Zurückweisungen, Enttäuschung und Wut. Über Generationen weitergegebene Traumata, unausgesprochene Gefühle und die sich daraus ergebende Hilflosigkeit. Ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt.

Wieder einmal ist es harte Kost, die uns Schulman hier serviert, und da dieses Thema offenbar der nie versiegende Quell der Inspiration für ihn ist, bin ich mir nicht sicher, ob ich zukünftig noch mehr davon lesen möchte. Auch in diesem Roman verbindet er gekonnt Vergangenes und Gegenwärtiges und jongliert souverän mit den Zeitebenen. Aber wenn ich bereits nach den ersten Seiten mehr als eine Ahnung davon habe, wohin die Reise gehen wird, fehlt mir die Weiterentwicklung, überwiegt das Unbehagen. Die Akteure wechseln zwar, aber es sind doch immer die gleichen alten Wunden, die wieder aufbrechen.

Veröffentlicht am 31.10.2023

Dreierlei

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Das Cover ist sehr schön. Dieser Greifvogel, der in der Luft schwebt. Ist er gerade auf Beutefang oder muss er selber fliehen?

Ich bin ein absoluter Schwedenfan. Ich mag die Natur dort, die Städte und ...

Das Cover ist sehr schön. Dieser Greifvogel, der in der Luft schwebt. Ist er gerade auf Beutefang oder muss er selber fliehen?

Ich bin ein absoluter Schwedenfan. Ich mag die Natur dort, die Städte und auch die Schriftstellenden.
So habe ich überlegt, ob es eine Stadt namens Malma gibt. Ich kenne den Malmasjön, einen kleinen See im Einzugsgebiet von Gnesta. Dort gibt es die Malma-Burg, die aktuell als Kongresszentrum und kleines Restaurant genutzt wird, und ein Schloss Öster-Malma. Es ist mittlerweile die Zentrale des Schwedischen Jägerverbundes mit Konferenzsälen und Kursen über Naturpflege. Aber einen Ort Malma kenne ich nicht.

Nun nimmt uns Alex Schulman mit auf eine Reise mit dem Zug. Eine Reise? Nein, es sind mehrere zu verschiedenen Zeitpunkten, aber auf der selben Strecke, aber das begreift man erst nach einigen Kapiteln. Dabei lernt man vorwiegend drei Personen kennen. Harriet, Oskar und Yana, von denen aber der männliche Part eher blass bleibt.
Vordergründig handeln die beiden Frauen sehr rational, aber im Verlauf des Buches zeigt es sich, dass sie durchaus voller Emotionen stecken.

Der Autor schreibt eher ruhig und leise, die Themen gehen dadurch umso mehr unter die Haut. Er führt in die Kindheit der Protagonistinnen und damit verarbeitet er auch ein Stück seiner eigenen (heftigen) Familiengeschichte. Er zeigt auf, wie manche frühen Erlebnisse oder Geheimisse sich auf die späteren Charaktere aller Beteiligten auswirkt.

Ich gebe dem Buch gerne vier Sterne, einen ziehe ich ab aufgrund meiner anfänglichen Verwirrtheit. Empfehlen kann ich es jedem, der große Liebesgeschichten und starke Tragödien mag.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Prägende Kindheitserlebnisse

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Dies ist mein erster Roman von Alex Schulman und ich war von den Emotionen, die er mit dieser Geschichte transportiert hat, sehr mitgenommen.

Im Mittelpunkt stehen die Zugfahrten nach Malma, einen fiktiven ...

Dies ist mein erster Roman von Alex Schulman und ich war von den Emotionen, die er mit dieser Geschichte transportiert hat, sehr mitgenommen.

Im Mittelpunkt stehen die Zugfahrten nach Malma, einen fiktiven Ort in Schweden. Sie werden auf verschiedenen Zeitebenen beschrieben. Anfangs war es etwas irritierend, auf welcher Zeitebene man sich gerade befand. Der Hauptfokus liegt hier auf Harriet. Erlebnisse aus ihrer Kindheit, Scheidung der Eltern, Verlustängste und das Verhältnis zum Vater werden für sie prägend in dem weiteren Verlauf ihres Lebens. Als Partnerin von Oskar und Mutter von Yana erlebt der Leser, wie sich Traumata nachhaltig auf die Familie auswirken und auf die nächste Generation übertragen werden.

Die Kapitel wurden abwechselnd aus Sicht der drei Hauptprotagonisten geschrieben und so taucht man in die Welt der Charaktere ein, die mir als Leserin teilweise sehr nahe gingen, trotzdem konnte ich keinen wirklichen Bezug zu den einzelnen Personen aufbauen.

Der Autor hat für diesen Roman sehr eigenwillige Charaktere geschaffen und lässt den Leser an ihren Gefühlen, Ängsten und Sorgen teilhaben und erschafft dadurch eine emotionale, tiefgründige und flüssig geschriebene Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Das schön gestaltete Cover rundet diese Lektüre ab. Klare Leseempfehlung.

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