Fehlende Tiefe der Protagonisten
Darum geht es:
Raf und Leni kennen sich seit Kindheitstagen, doch vor 5 Jahren kamen der Vater und der Bruder von Raf bei einem Feuer im Familienhotel ums Leben. Nach seinem Verlust verlässt er Sylt und ...
Darum geht es:
Raf und Leni kennen sich seit Kindheitstagen, doch vor 5 Jahren kamen der Vater und der Bruder von Raf bei einem Feuer im Familienhotel ums Leben. Nach seinem Verlust verlässt er Sylt und schließt Leni aus seinem Leben aus. Doch nach 5 Jahren taucht er in der Werft, in der Leni ihre Ausbildung macht, denn es steht ein Projekt für die Wiedereröffnung des Hotels an.
Meine Meinung:
"Kein Horizont zu weit", der Auftakt der Tales of Sylt-Reihe von Alexandra Flint, hat ein wunderschönes, schlichtes Cover, welches einem Meer und Strand verspricht.
Leider muss ich sagen, dass ich mir echt viel Hoffnung gemacht habe, denn Meer, Strand, Segeln und eine Werft, genau mein Ding.
Bereits schon am Anfang fiel es mir schwer richtig in die Geschichte rein zu kommen, die Protagonisten hatten, für mich, gefühlt irgendwie keine Ecken, keine Kanten, ich habe keine richtige Persönlichkeit gespürt. Die Szenen wirkten oft sehr zäh, gefühlt ist nichts passiert. Die meiste Zeit ging es um die Beziehung der Freundinnen. Ich finde starke Freundschaften in Büchern super, doch irgendwie nahm es für mich Überhand. Auch musste über die Hälfte des Buches vergehen, bis Leni und Raf erstmal wirklich miteinander kommunizieren. Selbst als sie sich wieder näher gekommen sind, habe ich einfach keine Funken, Vertrautheit, Sehnsucht oder irgendeine Tiefe gespürt. Am interessantesten waren für mich tatsächlich die Rückblenden von Raf, leider gab es davon aber nur sehr wenige, kurze und auch nur am Anfang des Buches.
Fazit:
Leider hat mir die Tiefe gefehlt, in den Charakteren und eine Seele in der Geschichte.
Auch die Beschreibungen des Settings hat mich nicht abgeholt, mir persönlich wirkte es zu oberflächlich.
Super schade, doch ist bei mir der Funke leider nicht übergesprungen, dennoch werde ich dem zweiten Teil eine Chance geben, lesen und schauen ob der Funkte vllt da rüber springt.
Schade, dass die großen Gefühle für mich ausblieben.