Cover-Bild Pi mal Daumen
(100)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 15.08.2024
  • ISBN: 9783462004250
Alina Bronsky

Pi mal Daumen

Roman | Lieblingsbuch der Unabhängigen 2024

Ausgezeichnet als Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhandlungen 2024

Bestseller-Autorin Alina Bronsky legt eine Komödie über zwei Menschen vor, die aus unterschiedlichen Welten stammen – und am Ende nicht mehr ohne einander sein wollen. Warmherzig, rasant und höchst unterhaltsam.

Sie begegnen sich zum ersten Mal in einer Vorlesung: Der hochbegabte Oscar ist 16, hat einen Adelstitel und ist noch nie mit der U-Bahn gefahren. Moni Kosinsky hat drei Enkel, mehrere Nebenjobs und liebt knalligen Lippenstift und hohe Absätze. Sie ist fest entschlossen, sich heimlich den Traum von einem Mathe-Studium zu erfüllen.

Doch im Hörsaal wird Moni für eine Putzfrau gehalten und belächelt. Wie kommt sie dazu, sich für eines der schwierigsten Fächer überhaupt einzuschreiben? Und woher kennt sie den berühmtesten Professor der Uni?

Bald muss nicht nur Oscar feststellen, dass Monis Verstand und Beharrlichkeit größer sind als ihre Wissenslücken. Denn Mathematik schert sich nicht um Fragen der Herkunft, des Alters und des Aussehens. Oscar dagegen kämpft mit dem Alltag und findet ausgerechnet in der warmherzigen Moni eine Vertraute, die seinem Leben eine entscheidende Wendung gibt. Bald verbindet die beiden Außenseiter eine Freundschaft, die niemand für möglich gehalten hätte. 

Ein leichtfüßiger, raffinierter, tragikomischer Roman über eine schillernde Heldin und eine ungewöhnliche Freundschaft, die weit über Fragen nach der vierten Dimension und schlechtes Mensa-Essen hinaus durchs Studium und Leben trägt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2024

Verschiedene Welten

0

Oscar ist 16, hochbegabt, aus einer wohlhabenden adeligen Familie und weist definitiv autistische Züge auf. Er hat sich für ein Studium der Mathematik eingeschrieben und begegnet im Hörsaal Moni Kosinsky, ...

Oscar ist 16, hochbegabt, aus einer wohlhabenden adeligen Familie und weist definitiv autistische Züge auf. Er hat sich für ein Studium der Mathematik eingeschrieben und begegnet im Hörsaal Moni Kosinsky, die bereits Oma ist, neben dem Studium mehrere Jobs hat und von Schulmathematik wenig Ahnung. Dennoch lernen sie sich nach und nach besser kennen und profitieren sogar voneinander, indem sie sich in den Dingen unterstützen, die dem jeweils anderen so gar nicht liegen.

Das Cover des Romans hat mich angesprochen, so richtig passt es, nun im Nachhinein betrachtet, aber nicht zur Geschichte. Mir hat das Buch gut gefallen. Die Hauptpersonen sind alles andere als gewöhnlich und haben definitiv ihre Ecken und Kanten, aber sie sind dennoch sehr liebenswert. Moni mit ihrer liebevollen und zupackenden Art, die sich in ihrem Alter noch den Traum vom Mathematikstudium erfüllen möchte und Oscar, der so gut wie immer gerade heraus sagt, was er denkt und möchte, auch wenn er damit aneckt. Es gab auch immer wieder humorvolle Situationen, in denen aber nie zu plump irgendwas ins Lächerliche gezogen wurde. Ein Buch, das Mut macht, auch Menschen, die auf den ersten Blick etwas anders sind, eine Chance zu geben und sich auch mal etwas zuzutrauen, das andere Menschen als aussichtslos bezeichnen würden. Der Schreibstil der Autorin war gewohnt gut lesbar und sie hat es geschafft, dass ich mich gut in ihre beiden Hauptpersonen hineinversetzen konnte, auch wenn ich wenig mit ihnen gemeinsam habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2024

Kein Nonsensbuch

0

Moni Korsinsky fällt sofort auf, wenn sie erscheint. Sie liebt bunte Kleidung, knallroten Lippenstift und läuft auf hohen Absätzen durch ihre Welt. Diese Welt bestand bis jetzt aus mehreren Nebenjobs, ...

Moni Korsinsky fällt sofort auf, wenn sie erscheint. Sie liebt bunte Kleidung, knallroten Lippenstift und läuft auf hohen Absätzen durch ihre Welt. Diese Welt bestand bis jetzt aus mehreren Nebenjobs, drei Enkelkindern und einer Familie, die sie sehr beansprucht. Doch jetzt will Moni sich einen Traum erfüllen. Sie will Mathematik studieren! Am ersten Tag an der Uni begegnet sie Oscar. Der ist erst 16 Jahre alt, hochbegabt, adlig, aber hat vom Leben keine Ahnung. Diese beiden gegensätzlichen Menschen bilden zunächst eine Zweckgemeinschaft, aus der schnell Freundschaft wird. Sie merken bald, daß sie voneinander lernen können und wollen ihr Mathestudium bis zum Abschluss durchziehen. Doch mit ein paar Schwierigkeiten haben sie dann doch nicht gerechnet...

Der erste Eindruck, den der Roman "Pi mal Daumen" hinterlässt, ist etwas irreführend. Ich erwartete ein lustiges Buch über zwei Außenseiter und über das Studentenleben im allgemeinen. Doch die Autorin Alina Bronsky hat mich überrascht. Sie zeigt mit launigen Worten, wie Vorurteile die Menschen beeinflussen können. Da ist die ältere Frau aus einfachen Verhältnissen, die immer nur für die Familie da war. Sie hat ihren Traum vom Mathestudium stets unterdrückt. Sie schafft das nie! Dagegen ist für den hochbegabten Oscar das Studium nur ein Klacks! Alina Bronsky räumt mit ihrer zunächst witzigen Geschichte damit schnell auf. Die Handlung wird immer hintergründiger. Zum Schluß beschreibt sie auch noch, mit welchen Tricks manche Professoren ihr angekratztes Ego aufpolieren. Dabei bleibt der Humor aber nicht auf der Strecke. Diese Geschichte gibt dem Leser etwas mit auf den Weg. Man sollte einen Menschen nie unterschätzen - aber ein Buch auch nicht!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2024

Der Oscar-Moni-Effekt

0

Wenn Welten aufeinanderprallen, fühlt sich das an wie die Begegnung von Oscar und Moni an der Uni. Da ist der sechzehnjährige Hochbegabte und die Mittfünfzigerin, die es noch einmal wissen will, und beide ...

Wenn Welten aufeinanderprallen, fühlt sich das an wie die Begegnung von Oscar und Moni an der Uni. Da ist der sechzehnjährige Hochbegabte und die Mittfünfzigerin, die es noch einmal wissen will, und beide treffen beim Mathematik-Studium aufeinander. Man könnte auch sagen, sie kollidieren wie zwei Protonen im Teilchenbeschleuniger und das hat ja bekanntermaßen gewaltige Auswirkungen. Nicht anders ist es bei Oscar und Moni, denn auch diese Begegnung ist lebensverändernd für beide.

Ganz ehrlich? Ich habe die beiden so gegensätzlichen Hauptcharaktere alle beide sofort in mein Herz geschlossen. Es sind keine glatten, eindimensionalen Personen, sondern Menschen mit Ecken und Kanten, schrullig und ja, wohl ein klein wenig überzeichnet, aber dafür von Grund auf liebenswert.

Der Roman überzeugt mit Leichtigkeit und Humor, einem wunderbaren Schreibstil und vor allem der Charakterentwicklung. Es war pure Freude, Oscar und Moni zu begleiten und den lebensverändernden Synergieeffekt der beiden zu beobachten. Um es vereinfacht wiederzugeben, könnte man sagen, dass Oscar Moni die Welt der Wissenschaft öffnet, während Moni Oscar für die Welt öffnet. Großartig, herzerwärmend und mit liebevollem Humor.

Spannend und unerwartet fand ich übrigens, dass der Roman komplett aus der Sicht der Erzählstimme von Oscar geschildert ist, was der Geschichte durch seine nerdhafte Betrachtungsweise den richtigen Pfiff verleiht, ganz ohne in den Klamauk abzudriften.

Gerne gebe ich eine Leseempfehlung für diesen wunderbaren Roman ab!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2024

Tragikomödie und einfach wunderbar

0

Der 16-jährige Oscar, genauer gesagt Oscar Maria Wilhelm Graf von Ebersdorff,
ist hochbegabt mit autistischen Zügen.
Im Kontrast dazu steht Monika Kosinsky, genannt Moni. Sie ist 53, hat bereits drei ...

Der 16-jährige Oscar, genauer gesagt Oscar Maria Wilhelm Graf von Ebersdorff,
ist hochbegabt mit autistischen Zügen.
Im Kontrast dazu steht Monika Kosinsky, genannt Moni. Sie ist 53, hat bereits drei Enkel und muss sich mit drei Jobs über Wasser halten.
Diese zwei treffen nun an der Uni im Vorlesungssaal aufeinander, denn beide haben sich für ein Studium der Mathematik entschieden. Oscar hält Moni Anfangs für die Putzfrau, die sich in der Tür geirrt hat. Mit ihrer schrillen, auffälligen Erscheinung sticht Moni nämlich unter den Studierenden heraus. Der Kontrast zwischen ihr und Oscar könnte nicht größer sein. Und doch nähern sich die zwei an, und es entsteht eine außergewöhnliche Freundschaft.

„Pi mal Daumen“ ist ein ganz wunderbares Buch. Herrlich amüsant, tragikomisch und doch auch ernst und tiefgründig.
Alina Brinsky erzählt die Geschichte sehr treffend aus der Sicht von Ich-Erzähler Oscar.
Für mich war es das erste Buch der Autorin. Ich werde aber definitiv noch mehr von ihr lesen. Ganz große Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2024

Wichtige Themen humorvoll verpackt

0

Worum geht's?
Moni, Geliebte, Mutter und Großmutter, versucht sich an der Universität als Mathestudentin. Jedoch ist das durch ihren Alltagstrubel nicht immer ganz so einfach. Vorallem wenn man so ein ...

Worum geht's?
Moni, Geliebte, Mutter und Großmutter, versucht sich an der Universität als Mathestudentin. Jedoch ist das durch ihren Alltagstrubel nicht immer ganz so einfach. Vorallem wenn man so ein großes Herz wie Moni hat und sich allem und jeden annimmt. Im Studium lernt sie Oscar kennen, welcher ihr Enkel sein könnte, und mischt den Einzelgänger ganz schön auf. Er lernt über seine Grenzen zu gehen und die Weitsicht für gewisse Dinge.


Meine persönliche Meinung:
Personen und Handlungen werden sehr genau und detailliert beschrieben. So bekommt man ein gutes Gefühl für die Protagonisten und die Handlungen wirken dadurch lebhafter und authentisch. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Oscar erzählt.

Für das lesen des Buches brauchte ich etwas Zeit. Die Sprache ist meiner Meinung nach teilweise etwas anspruchsvoller gewählt und liest sich daher nicht so flott. Es werden auch immer wieder Begriffe der Mathematik verwendet, was das Thema des Buches voraussetzt. Der Sprachstil ist somit passend zum anspruchsvollem Mathematikstudium gewählt.

Verschiedener könnten die Hauptfiguren der Geschichte nicht gewählt sein.
Oscar wirkt sehr selbstüberzeugt, was eigentlich oftmals als arrogant empfunden wird. Jedoch hat es die Autorin geschafft, trotz des hohen Selbstvertrauens die Figur positiv erscheinen zu lassen und den Hintergrund seines Handelns zu beleuchten. Jedes Verhalten hat einen Grund, dies wird auch im Buch gut geschildert.
Moni wird als überforderte, dumme Frau im fortgeschrittenen Alter beschrieben, welche ein chaotisches Leben mit sich bringt und von ihrem Kleidungsstil einem bunten Papagei gleicht. Sie trägt das Herz am rechten Fleck und steht für ihre Mitmenschen ein.
Moni und Oscar ergänzen sich sehr gut, nicht nur was das Studium betrifft. Sondern auch die Ansichten des Lebens betreffend.

Vom strukturellen Erscheinungsbild des Buches war es ganz ungewohnt für mich, dass das nächste Kapitel gleich mit der Überschrift ans vorherige anschließt und nicht wie meist üblich auf einer neuen Seite beginnt.
Das Buchcover hat eine angenehme Farbe und ist nicht überladen, sondern auf die wichtigsten Details beschränkt. Neben dem Titel und dem Namen der Autorin findet sich eine Abbildung der Protagonistin Moni auf dem Cover wieder.


Fazit:
Die Autorin hat eine Geschichte geschaffen, die nicht nur zwei verschiedene Welten aufeinander prallen lässt, sondern zeitgleich auch bedeutsame Themen aufgegriffen. Wir den sozialen Milieus und deren Stellenwert in der Gesellschaft. Ebenso geht es um Selbstvertrauen, Mut und soziale Unterdrückung. Trotz des anspruchsvollen Themas der Mathematik ist es eine humorvolle Geschichte, die sich zu lesen lohnt. Ich habe des Buch in wenigen Tagen verschlungen, da ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte von Oscar und Moni endet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere