intergalaktischer Auftakt, der Lust auf mehr macht
"These Broken Stars" ist der Auftakt zu einer Science Fiction Trilogie, die schon im Original für Furore gesorgt hatte. Durch Terraforming können die Menschen auf verschiedenen Planeten leben und auch ...
"These Broken Stars" ist der Auftakt zu einer Science Fiction Trilogie, die schon im Original für Furore gesorgt hatte. Durch Terraforming können die Menschen auf verschiedenen Planeten leben und auch die Distanz zwischen den unterschiedlichen Galaxien stellt kein Problem dar. Doch dann geschieht das Unglaubliche: die sichere Icarus stürzt ab. Lilac und Tarver schaffen es in eine Rettungskapsel und landen nur mit einem Notfallrucksack ausgestattet auf einem fremden Planeten.
Doch Lilac ist das reichste und einflussreichste Mädchen im ganzen Universum. Ihr Vater wird sie ganz bestimmt bald retten. Sie muss nur genug lange mit dem gefeierten Kriegshelden Tarver ausharren.
Wie man schon am Titel erahnen kann, ist das Buch abwechselnd aus den Perspektiven von Lilac und Tarver geschildert. Vor jedem Kapitel gibt es jeweils einen kurzen, kursiv gedruckten Ausschnitt aus einem Verhör. Diese Passagen sind sehr gelungen und bescheren eine unterschwellige Spannung und Dynamik, von der die sonst doch recht ruhige Geschichte profitiert.
Amie Kaufman und Meagan Spooner bieten uns nämlich weder ein actionreiches Weltraum-Abenteuer noch eine prickelnde intergalaktische Romanze. Die Autorinnen konzentrieren sich auf die beiden Protagonisten, ihr Miteinander und ihre Entwicklung.
Sie haben hier nicht das Rad neu erfunden, denn das Grundgerüst ist schon aus anderen Büchern bekannt: reiche, oberflächliche Sie und hartgesottener, zäher Er müssen in der Wildnis miteinander auskommen. Trotzdem können die Charaktere überzeugen, da sie sich doch nicht so klischeehaft wie erwartet entwickeln. Wenn man einen Blick hinter ihre Fassade wirft, erkennt man schnell, dass ein erster Eindruck täuschen kann.
Das Setting im Weltraum finde ich sehr spannend, ich hätte sogar gerne noch einige Details zum fremden Planeten erhalten. Dafür hat der Leser aber mehr Raum für seine eigenen Vorstellungen, was auch sehr schön ist.
Die Science Fiction Elemente wurden schön dezent eingearbeitet, zu Beginn könnte man meinen, dem Untergang der Titanic beizuwohnen. Gegen Ende wird es dann aber doch noch richtig futuristisch, ein Aspekt war mir persönlich sogar ein bisschen zu viel des Guten.
Trotz einigen Kritikpunkten hat mir dieser erste Teil von "These Broken Stars" viel Lesespass beschert und ich bin gespannt, was die beiden anderen Bände bringen werden. Jedes Buch stellt zwei anderen Protagonisten in den Mittelpunkt, so dass man "Lilac und Tarver" am Ende zufriedenen ziehen lassen kann.
Fazit:
"These Broken Stars" entführt in eine futuristische Welt, auf einen fremden Planeten. Nach dem Absturz der Icarus entführen uns die reiche Lilac und der hartgesottene Tarver nicht in einen actionreichen Krieg der Planeten, sondern überzeugen mit einer recht ruhigen Geschichte, in der ganz klar sie als Charaktere im Mittelpunkt stehen.
Ein intergalaktischer Auftakt, der Lust auf mehr macht.