Cover-Bild Drei Tage im August
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 05.08.2022
  • ISBN: 9783746639987
Anne Stern

Drei Tage im August

Roman | Limitierte Auflage mit farbig gestaltetem Buchschnitt – nur solange der Vorrat reicht

*** Mit wunderschönem farbigem Buchschnitt – limitiert auf die erste Auflage ***

Eine Chocolaterie als Zuflucht in dunklen Zeiten 

Berlin, 5. August 1936: Die Schwermut ist Elfies steter Begleiter, Zuversicht findet sie in ihrer Arbeit in der Chocolaterie Sawade, einem Hort zarter Zaubereien aus Nougat und Schokolade, feinstem Marzipan und edlen Aromen. Hier gelingt es Elfie und ihren Nachbarn, sich ihre Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten zu erhalten. Dann kommt Elfie dem Geheimnis einer besonderen Praline und der Geschichte einer verbotenen Liebe auf die Spur. Doch wird sie es wagen, auch ihrer eigenen Sehnsucht zu folgen? 

Bestsellerautorin Anne Stern erzählt die berührende Geschichte einer besonderen Frau, die nicht wie andere ist – ein ausnehmend schöner Roman, voll zarter Sinnlichkeit und außergewöhnlicher Figuren.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2022

Packend und zutiefst berührend

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Darum geht's:

Berlin, 5. August 1936: Die Schwermut ist Elfies steter Begleiter, Zuversicht findet sie in ihrer Arbeit in der Chocolaterie Sawade, einem Hort zarter Zaubereien aus Nougat und Schokolade, ...

Darum geht's:

Berlin, 5. August 1936: Die Schwermut ist Elfies steter Begleiter, Zuversicht findet sie in ihrer Arbeit in der Chocolaterie Sawade, einem Hort zarter Zaubereien aus Nougat und Schokolade, feinstem Marzipan und edlen Aromen. Hier gelingt es Elfie und ihren Nachbarn, sich ihre Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten zu erhalten. Dann kommt Elfie dem Geheimnis einer besonderen Praline und der Geschichte einer verbotenen Liebe auf die Spur. Doch wird sie es wagen, auch ihrer eigenen Sehnsucht zu folgen?

Meine Meinung:

"Drei Tage im August" ist ein wirklich außergewöhnliches Buch, das mich schon angefangen beim Cover in seinen Bann ziehen konnte.

Ich liebe die schlichte und zugleich detailgetreue Darstellung der Kakaopflanzen und den damit geschaffenen Bezug zum Thema.

Die Thematik der Schokolaterie bzw. der allgemeinen Herstellung von Pralinen hat mir sehr gut gefallen, da es perfekt in den Handlungsfaden eingelebt war und zugleich ziemlich hungrig gemacht hat :)

Im Allgemeinen ist der historische Kontext auch ziemlich brillant gewählt und sehr authentisch aufgearbeitet. Gerade die Schwermut dieser harten Zeit im lauten Berlin gepaart mit den Pralinen als Zufluchtsort war für mich beinahe greifbar.

Auch die Charaktere wirken sehr authentisch und gut ausgearbeitet. Nicht nur die Protagonistin Elfie mit ihrer realistischen und aufopferungsvollen Art, sondern auch Menschen wir Franz. Mein persönliches Highlight waren die verschiedenen Perspektivwechsel, die die Geschichte, gepaart mit den Datumsangaben zu Kapitelbeginn, durchweg packend und lebendig gestaltet haben.

Insgesamt ist "Drei Tage im August" ein packendes Buch, das nicht nur hungrig auf Schokolade macht, sondern auch mit Blick auf die Vergangenheit und Geschichte zutiefst berührt!

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Eine leise Geschichte

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„Drei Tage im August“ ist eine Erzählung in Romanform. Das Buch ist schön gestaltet und mir gefällt vor allem das Cover richtig gut. Der Zusammenhang zur Handlung ist sofort ersichtlich und rein optisch ...

„Drei Tage im August“ ist eine Erzählung in Romanform. Das Buch ist schön gestaltet und mir gefällt vor allem das Cover richtig gut. Der Zusammenhang zur Handlung ist sofort ersichtlich und rein optisch ist es einfach schön gestaltet. Das Buch steckt voller poetischer, detaillierter und fast schon ausschweifender Beschreibungen und lebt für mich hauptsächlich durch die Sprache, die die Ereignisse untermalt.

Zum Inhalt: August 1936 in Berlin: die olympischen Spiele locken die Touristen nach Berlin und in die ehemalige Prachtstraße unter den Linden. Die Nazis gewinnen immer mehr an Einfluss, was auch den ansässigen Gewerbetreibenden Sorgen bereitet. Immer mehr Juden flüchten aus Deutschland. Unter den Linden kennt man seine Nachbarn, doch was weiß man wirklich von ihnen? Welche Schicksale tragen sie mit sich herum? Elfie, Verkaufsleiterin der Chocolaterie Sawade, sorgt sich vor allem um ihren Job und den Fortbestand der Chocolaterie. Aber ist das wirklich alles was im Leben zählt? Und lohnt es sich nicht, manchmal mutig zu sein?

Das Buch spielt, wie der Name schon sagt, innerhalb von drei Tagen im August 1936, während die Olympiade in Berlin stattfand. Handlungsort ist die Prachtstraße Unter den Linden und dort werden Episoden aus dem täglichen Leben der Anwohner oder ansässigen Gewerbetreibenden gezeigt. Unter den Linden treffen die verschiedensten Personen aufeinander, alle mit ganz eigenem Background und Last auf den Schultern.

Das Buch fängt durch die opulenten Beschreibungen die Atmosphäre vor Ort gut ein, die schnellen Szenenwechsel finde ich clever gemacht. Das im Klappentext angedeutet Geheimnis ist am Ende tatsächlich deutlich weniger dramatisch als von mir erwartet und obwohl die schnellen Perspektivwechsel für Tempo sorgen, plätschert die Handlung so vor sich hin. Vor allem vor den historischen Hintergrund der Zeit und der Tatsache, dass sich in der Gruppe ansässiger Gewerbetreibender ein Jude und ein Ägypter befinden, hätte ich mit einem Knall gerechnet. Es geschieht aber nichts dergleichen.

Die Intermezzi der Linden, die schwadronieren, sich an bessere Zeiten erinnern und um eine ungewisse Zukunft bangen, passen irgendwie in das Buch, auch wenn sie die Handlung unterbrechen. Diese Episoden lesen sich zwar schön, haben für mich aber den Lesefluss im Buch unterbrochen, sodass ich nicht ganz sicher bin, was ich davon halten soll.

Das Buch ist letztendlich die fast schon poetische Erzählung dreier ganz gewöhnlicher Tage in einer ungewöhnlichen Zeit, in deren Zentrum eine kleine Chocolaterie steht. Und nach Abschluss der drei Tage geht das Leben seinen gewohnten Gang weiter, was irgendwie melancholisch stimmt. Es schwingt viel in den Untertönen der Geschichte mit, für mich war diese Episode aber zu kurz, um eine echte Verbindung aufzubauen. Trotzdem eine sehr schöne Erzählung.

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Zeitgeschehen gut integriert

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Berlin, 5. August 1936: Die Schwermut ist Elfies steter Begleiter, Zuversicht findet sie in ihrer Arbeit in der Chocolaterie Sawade, einem Hort zarter Zaubereien aus Nougat und Schokolade, feinstem Marzipan ...

Berlin, 5. August 1936: Die Schwermut ist Elfies steter Begleiter, Zuversicht findet sie in ihrer Arbeit in der Chocolaterie Sawade, einem Hort zarter Zaubereien aus Nougat und Schokolade, feinstem Marzipan und edlen Aromen. Hier gelingt es Elfie und ihren Nachbarn, sich ihre Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten zu erhalten. Dann kommt Elfie dem Geheimnis einer besonderen Praline und der Geschichte einer verbotenen Liebe auf die Spur. Doch wird sie es wagen, auch ihrer eigenen Sehnsucht zu folgen? (Klappentext)

Dieser Roman entführte mich sehr schnell in das Berlin um das Jahr 1936. Der Schreibstil nahm mich schnell gefangen und hat mich von Anfang an fasziniert. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und beschrieben, entwickeln sich auch entsprechend weiter. Der Zeitgeist und das Zeitgeschehen der damaligen Zeit ist sehr gut mit integriert und auch gut vorstellbar. Die Handlungsorte entstehen sehr bildgewaltig vor dem geistigen Auge. Interessante Wendungen und Ereignisse halten die Spannung hoch und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, bis ich wusste, wie es endet. Auch die verschiedenen Emotionen kamen gut an. Auch hat mich die Handlung oft zum Nachdenken gebracht. Es ist kein leichter Roman, unterhält aber trotzdem sehr gut.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Menschen in der Nachbarschaft

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Das Besondere an diesem Buch ist, das es sich wirklich auf diese drei Tage und auf einige wenige Personen begrenzt. Wir sind im August 1936, Deutschland steht unter der Nazieherrschaft und gerade sind ...

Das Besondere an diesem Buch ist, das es sich wirklich auf diese drei Tage und auf einige wenige Personen begrenzt. Wir sind im August 1936, Deutschland steht unter der Nazieherrschaft und gerade sind die Olympischen Spiele in der Stadt. Zu diesem Zeitpunkt begleiten wir Elfie, sie ist Ende Dreizig und das Herz der Chokoladerie Sawade. Wir lernen mit ihr die Menschen in ihrer Umgebung mit all ihren Macken kennen. Gleichzeitig bekommen wir einen Einblick in das Zeitgeschehen. Zum Beispiel anhand des jüdischen Buchhändlers oder des muslimischen Barbesitzers.

Ich finde man kann nicht besser in die Geschichte abtauchen, als wenn man sie durch den Alltagsblick ganz normaler Menschen sieht. Genau das hat Anne Stern hier getan. Sie hat eine wundervolle Geschichte über Menschen in Berlin geschrieben und gleichzeitig eine Liebeserklärung an die Kunst der Pralinenherstellung, denn eines ist gewiss nach der Lektüre dieses Buches muss man einfach eine oder auch zwei Pralinen naschen.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Eine Chocolaterie, die verbindet

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In Anne Sterns Roman „Drei Tage im August“ folgt man unaufgeregt Elfie, Trude, Franz Marcus und anderen Personen drei Tage lang durch Berlin, in dem die Olympischen Spiele von 1936 stattfinden. Was alle ...

In Anne Sterns Roman „Drei Tage im August“ folgt man unaufgeregt Elfie, Trude, Franz Marcus und anderen Personen drei Tage lang durch Berlin, in dem die Olympischen Spiele von 1936 stattfinden. Was alle näher betrachteten Charaktere gemeinsam haben, ist, dass sie irgendeine Verbindung zur Chocolaterie Sawade habe. In ebenjener Chocolaterie arbeitet Elfie und sie liebt die Zeit, die sie dort verbringt, da sie so für kurze Zeit ihren schwermütigen Gedanken entfliehen kann. Als sie Madame Conte kennenlernt und mit ihr auch ein Geheimnis hinter einer Praline der Chocolaterie Sawade, werden Sehnsüchte in ihr geweckt. Sie fragt sich, ob sie ihnen folgen sollte. Für die kurze Zeit der Wettkämpfe tritt das Nazi-Regime in den Hintergrund trotzdem ist sich Franz Markus der Gefahr bewusst, die er als jüdischer Buchhändler ausgesetzt ist und stellt dementsprechend Planungen für seine Zukunft an. Verkompliziert wird seine Gefühlslage durch die aufkommenden Liebesgefühle zu Trude, eine Mitarbeiterin von Elfie.

Auf über 300 Seiten schafft es die Autorin in einen ruhigen, aber nicht minder spannenden Erzählton die Leser*innen am Leben von Elfie und den anderen handelnden Personen teilzuhaben. Man wird Zeuge ihrer Gedanken und Gefühle und wie sie versuchen, auf ihre Art und Weise in den immer dunkler werdenden Zeiten zu überleben. Der Roman lebt dabei vor allem von seiner bildlichen und atmosphärischen Sprache und seinen authentischen Charakteren, die man schnell ins Herz schließt.
Insgesamt ein toll geschriebener Roman, der beim Lesen Lust auf Schokolade macht.

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