Cover-Bild Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
Band 1 der Reihe "Die Schönbrunn-Saga"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 03.01.2022
  • ISBN: 9783548064710
Beate Maly

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)

Ein Leben für das Wohl der Tiere | In dunklen Zeiten kämpfen die Schönbrunner Frauen um die Menagerie der Träume

Der Krieg ist verloren. Der prächtigste Zoo Europas ist am Ende. Eine Frau kämpft für ihre Schützlinge und ihre große Liebe. 

Im Sommer 1914 erfüllt sich für Emma ein Traum: Sie wird eine der ersten Pflegerinnen im prachtvollen Wiener Tiergarten Schönbrunn. Voller Leidenschaft widmet sie sich ihren Schützlingen, den Zebras, Giraffen und Orang-Utans. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, werden fast alle Männer eingezogen. Schneller als ihr lieb ist, muss Emma Verantwortung für die Tiere übernehmen und außerdem noch für ihre schwangere Schwester sorgen. An ihrer Seite steht  Tierarzt Julius, der verletzt von der Front zurückgekehrt ist und nach dessen Nähe sich Emma zunehmend sehnt. Während die Bevölkerung gegen Ende des Krieges hungert, werden die Rufe immer lauter, den Zoo zu schließen. Kann Emma mit Julius’ Hilfe retten, was ihr am meisten am Herzen liegt?

Mit allen Sinnen lesen – der historische Schmökerhit für Fans von "Kinderklinik Weißensee" und "Die Hafenärztin"

Entdecken Sie diese mitreißende Saga, die ins Wien des 20. Jahrhunderts entführt und inspiriert von wahren Begebenheiten vom Schicksal starker Frauen erzählt. Unter dem Pseudonym Laura Baldini begeistert Beate Maly bereits hunderttausende Leser:innen mit der Romanbiographie von Maria Montessori. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2022

Tierpark im 1. Weltkrieg

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Beschreibung
Für mich war das mein erstes Buch von Beate Maly und garantiert nicht mein letztes, die Autorin hat mich mit diesem Buch von ihrem Schreibstil und der Handlung begeistern können.
Das Cover ...

Beschreibung
Für mich war das mein erstes Buch von Beate Maly und garantiert nicht mein letztes, die Autorin hat mich mit diesem Buch von ihrem Schreibstil und der Handlung begeistern können.
Das Cover finde ich wunderhübsch und wirklich sehr gelungen. Das leichte Sepia auf dem Cover wirkt wie ein Foto aus der Vergangenheit. Auch die Farbe des Titels ist wunderbar mit dem Sepia aufeinander abgestimmt. Das ganze Cover wirkt sehr warm und einladend. Durch die Elefanten im Hintergrund wird diese wärme unterstützt. Darüber hinaus können die Farben in Kombination mit den Elefanten auch als Farbe der Savanne angesehen werden und erinnern ein wenig an Afrika. Es passt vor allem auch hervorragend zu den weiteren Büchern aus der Reihe „Ikonen ihrer Zeit“ aus dem Ullstein Verlag und alles, was mit starken Frauen aus dem Verlag verknüpft ist.
Die Handlung rund um den Zoo gepaart mit dem vorherrschenden Krieg finde ich gelungen und berührend. Die Ausmaße des Krieges werden respektvoll und authentisch geschildert. Hierbei werden auch Dinge aufgegriffen, die mir persönlich als Leserin bislang nicht bewusst waren. Die Autorin findet die richtigen Worte mit ihrem Buch, um diese wichtigen und berührenden Themen zu schildern. Dabei findet sie eine angemessene Mischung und bringt ebendiese relevanten Themen ein als auch seichtere Handlungsstränge, welche die Geschichte rund um unsere Protagonistin Emma schildern. Aufgrund des Schreibstils ließ sich das Buch gut weglesen. Dieser war flüssig und emotional und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Darüberhinaus hat die Autorin die Szenerie im Zoo und auch in der Stadt wunderbar beschrieben, so dass ich mir unmittelbar ein Bild davon machen konnte. Gerne hätte ich noch mehr über die Tiere und den Zoo erfahren, da mich diese Thematik am meisten interessiert hat und sowohl der Klappentext als auch das Cover damit locken.
Unsere Protagonistin Emma wirkt jung und dynamisch. Sie hat einen großen Traum, der sich auch zu erfüllen vermag. Sie hat ein Herz für Tiere unterstützt allerdings auch ihre Familie tatkräftig. Sie entwickelt sich über die Seiten hinweg immer weiter und man spürt förmlich, wie sie immer selbstbewusster und stärker wird.
In Julius Winter findet Emma einen Arbeitskollegen an ihrer Seite, für den sie eventuell mehr empfindet als nur eine berufliche Beziehung. Er kommt mir einer schlimmen Erfahrung in den Zoo und braucht eine Weile, um sich einzufinden. Sein Traumata löst sich hier allerdings recht schnell - für meinen Geschmack hätte er gerne noch vor mehr Probleme gestellt werden können. Ich finde es wirklich toll wie er in viele Situationen agiert, wie ruhig er bleibt und was für eine Stärke er ausstrahlt.
Beide Protagonisten waren mir sehr sympathisch.

Fazit
Insgesamt ein wirklich schönes und lesenswertes 4,5 Sterne Buch. Mir hat es hier an einigen Stellen noch an etwas „Länge“ gefehlt. Einiges wurde für meinen Geschmack zu schnell abgehandelt, das Ende war vorhersehbar und ich hätte gerne noch einiges mehr über den Zoo und die Tiere in Erfahrung gebracht. Titel des Buches und Inhalt stimmen hier nicht gänzlich überein.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Emma´s größte Herausforderung

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Bereits das schöne und passend zur Erzählung gestaltete Cover hat mir sehr zugesagt. Die Leseprobe selbst hat diesen Eindruck nochmals verstärkt.

Beate Maly nimmt ihre Leser wieder einmal mit ...

Bereits das schöne und passend zur Erzählung gestaltete Cover hat mir sehr zugesagt. Die Leseprobe selbst hat diesen Eindruck nochmals verstärkt.

Beate Maly nimmt ihre Leser wieder einmal mit auf eine spannende historische Reise. Sie entführt uns zurück in den Juli des Jahres 1914, nach Wien und in den Tierpark Schönbrunn. Emma ist glücklich, dort eine Stelle antreten zu können. Sie teilt ihre Liebe zu Tieren mit ihrem Vater Karl, einem Veterinärmediziner. Aber am Himmel ziehen dunkle Wolken auf, an diesem Tag tritt Österreich in den 1. Weltkrieg ein. Drei Jahre später, im November 1917 herrscht nicht nur für die Wiener Bevölkerung Hungersnot, auch für die Tiere ist kaum noch Futter verfügbar. Emma übernimmt unter erschwerten Bedingungen immer mehr Verantwortung im Tiergarten, zudem muss sie sich um ihre schwangere Schwester kümmern. Der an der Front verletzte Tierarzt Julius Winter wird in den Tierpark versetzt und unterstützt Emma bei der Versorgung der Tiere nach Kräften. Dabei müssen beide gegen viele Widerstände kämpfen. Aber auch privat nähern sich Emma und Julius immer mehr an.

Erneut stehen in der berührend und bildhaft geschriebenen Erzählung starke Frauen im Mittelpunkt. Der Leser befindet sich sofort mitten im Geschehen, der Schreibstil ist flüssig, es wird sofort Spannung erzeugt. Beate Maly hat ihren Roman vor dem Hintergrund des 1. Weltkrieges angelegt, dessen Auswirkungen neben der Zivilbevölkerung Wiens auch den Tieren des Zoos Schönbrunn und deren Betreuer hart zusetzen. Die Rationen der Tiere müssen drastisch gekürzt werden, oftmals bekommen sie nur verdorbenes Futter. Obwohl die Bevölkerung selbst Hunger leidet, besuchen etliche Menschen weiter die Menagerie. Die Autorin beschreibt eindrucksvoll, wie sehr die Tiere den Menschen, vor allem Kinden, in dieser schrecklichen Zeit ein Gefühl von Normalität und Hoffnung vermitteln. Emma, aber auch ihre Schwester Greta, Julius sowie weitere Zoomitarbeiter sind sympathisch und sehr überzeugend dargestellt. Ich habe gemeinsam mit ihnen um die Tiere gebangt, ihren Mut und ihre Entschlossenheit bewundert, aber auch Anteil am Privatleben der Protagonisten genommen. Von den Tieren haben mich am meisten Oran-Utan Dame Fanny und Hund Maxl beeindruckt. Nachdem ich bereits einige Romane von Beate mit Begeisterung gelesen habe, war ich auch von dieser emotional gestalteten Erzählung begeistert. Ich vergebe fünf Sterne und spreche eine Kaufempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Für mich historisch sehr interessant!

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Die historischen Fakten zur Schönbrunner Schule in Wien haben mich sehr interessiert und erinnern mich sehr an die Montessori-Pädagogik. Die angenehme Kulisse rund um das Schönbrunner Schloss besonders ...

Die historischen Fakten zur Schönbrunner Schule in Wien haben mich sehr interessiert und erinnern mich sehr an die Montessori-Pädagogik. Die angenehme Kulisse rund um das Schönbrunner Schloss besonders in der kargen Nachkriegszeit machen das Lesevergnügen romantischer zusammen mit dem Amniente im Zoo Schönbrunn und der schwärmerischen, zarten Annäherung zwischen der Witwe Greta Berger und Michael Brenner. Auch die Erwähnung der Roten Falken und der Kinder- Freundeschule fand ich geschichtlich interessant neben den politischen Anschauungen der Sozialdemokraten mit ihren bekannten Werten zu Demokratie, der neuen Rolle der Frau mit gleichen Rechten für Mann und Frau. Neben Gefühlen wie Geborgenheit, Liebe und Zärtlichkeit geht es auch um Trauerbewältigung um vermisste Ehemänner nach dem 1. Weltkrieg, für viele kein leichter Neubeginn emotional, finanziell bei Wohnraum- und Arbeitsplatzmangel. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Ein bewegender Auftakt der Schönbrunn-Saga

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Emmas größter Wunsch ist es, Tierärztin zu werden. Doch einer Frau ist es 1914 verwehrt, Veterinärmedizin zu studieren. Dieses ist nur in der Schweiz möglich. Deshalb ist Emma glücklich eine Tätigkeit ...

Emmas größter Wunsch ist es, Tierärztin zu werden. Doch einer Frau ist es 1914 verwehrt, Veterinärmedizin zu studieren. Dieses ist nur in der Schweiz möglich. Deshalb ist Emma glücklich eine Tätigkeit als Tierpflegerin im Tiergarten Schönbrunn zu bekommen. Voller Leidenschaft geht sie dieser Tätigkeit nach. Doch als der erste Weltkrieg ausbricht wird die Nahrung für Mensch und Tier knapp und der Tiergarten und Emma müssen um ihr Überleben kämpfen. Zumal sich Emma noch um ihre schwangere Schwester Greta kümmern muss, deren Mann an der Front vermisst wird. An Emmas Seite kämpft der Tierarzt Julius, der von der Front verletzt zurückgekehrt ist, um das Bestehen des Zoos. Denn auch von Seiten der hungernden Bevölkerung mehren sich die Stimmen, den Zoo zu schließen. Können Emma und Julius die Tiere und den Zoo retten?
Beate Maly hat sich bei diesem Roman von wahren Begebenheiten inspirieren lassen. So hat es einige der Tiere wirklich gegeben. Die Situation der damaligen Zeit hat sie eindrucksvoll und nachvollziehbar dargestellt. Auch sind die verschiedenen Charaktere authentisch und warmherzig beschrieben. Durch den leichten und flüssigen Schreibstil ist es ein Vergnügen diesen bewegenden Roman zu lesen.
Mein Fazit:
Ein wundervoller Auftakt der Schönbrunn-Saga, den ich sehr gerne weiterempfehle. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Harte Zeiten für Mensch und Tier in Schönbrunn ...

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Von der talentierten Autorin Beate Maly nach Wien entführt zu werden, ist doch immer wieder eine Reise wert. Diesmal nimmt sie mich mit in die Tierwelt, eine Welt mit der ich mich bis dato recht selten ...

Von der talentierten Autorin Beate Maly nach Wien entführt zu werden, ist doch immer wieder eine Reise wert. Diesmal nimmt sie mich mit in die Tierwelt, eine Welt mit der ich mich bis dato recht selten auseinandergesetzt hatte. Ich lerne die beiden Moser Schwestern Emma und Greta sowie ihren Vater Karl kennen. Während Greta von der Liebe und einer eigenen kleinen Familie träumt, hat die forsche Emma ganz andere Ambitionen. Ein Medizinstudium möchte sie absolvieren, möchte wie ihr Vater Arzt werden, aber dazu ist die Wiener Welt noch nicht bereit. Doch so schnell gibt sie sich nicht geschlagen und erkämpft sich einen Platz im schon damals ältesten Zoo der Welt, der mitten in der kaiserlichen Sommerresidenz Schönbrunn in Wien liegt. Die Arbeit als Tierpflegerin ist keine Zuckerschlecken, doch sie liebt sie allesamt, des Kaisers Tiere im Zoo. Inzwischen ist der Erste Weltkrieg ausgebrochen und macht auch vor den Männern in ihrer Peripherie keinen Halt. Als erst Gretas Verlobter Gustav und schließlich sogar der Vater eingezogen werden, ringen die Schwestern um das tägliche Überleben. Auch im Zoo hinterlässt der unsägliche Krieg seine Spuren, und das nicht nur bei den Tieren …

Das Buch liest sich so flüssig und flott, dass ich fast Mühe hatte, die Seiten schnell genug umzublättern. Die Autorin hat einfach ein Händchen dafür den Leser schnell für eine Geschichte einzunehmen und ihn das Drumherum vergessen zu lassen. Ich erlebte neben der Geschehnisse rund um Emma und Greta tolle Einblicke in die Geschichte des Tierparks in Schönbrunn, die definitiv Lust auf einen Besuch in der österreichischen Hauptstadt machen. Gerne vergebe ich hier deshalb verdiente vier von fünf Sternen und eine Empfehlung für alle diejenigen, die auch mal eintauchen wollen in das Reich der Tiere in Schönbrunn. Erfreut habe ich gelesen, dass es nächstes Jahr mit „Die Kinder von Schönbrunn“ ein Wiedersehen in Wien geben wird. Bin heute schon gespannt darauf!