Cover-Bild Ich vernichte dich
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 28.11.2018
  • ISBN: 9783596702251
Brad Parks

Ich vernichte dich

Irene Eisenhut (Übersetzer)

Melanie ist eine gute Mutter. Sie liebt ihr Kind und ihren Mann. Doch jetzt hat man ihr den Sohn genommen.
Ihre Wohnung wurde durchsucht. Sie soll Kokain im Kinderzimmer versteckt und ihr Kind im Internet zum Verkauf angeboten haben. Haltlose Vorwürfe, aber wie kann sie sich davon befreien? Jemand will sie vernichten. Jemand, der die Macht dazu hat. Hat sie überhaupt eine Chance?

Die Katastrophe lauert an diesem Montagabend vor dem Haus der Tagesmutter, als Melanie mit den Worten überfallen wird: „Ihr Sohn ist nicht hier. Er befindet sich in der Obhut des Sozialamtes.“
Für die junge Mutter bricht ihre heile Welt zusammen: Sie wird beschuldigt, ihren Sohn vernachlässigt zu haben, mit Kokain zu dealen, den Stoff im Kinderzimmer gelagert zu haben und darüber hinaus auch noch ihr Kind im Internet zum Verkauf angeboten zu haben.

Haltlose Vorwürfe, aber wie kann sie ihre Unschuld beweisen? Und wichtiger noch: Wer will sie auf diese Weise vernichten? Wer will ihr so viel Böses, ihr Leben in Trümmern sehen?

Als Melanie auf eigene Faust der Sache auf den Grund geht, steht sie vor einem schier übermächtigen Gegner, der alles tun wird, damit sie keine Chance hat.

Ein intensiver und fesselnder Thriller des vielfach ausgezeichneten Erfolgs-Autor Brad Parks ("Nicht ein Wort")

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2018

Das falsche Spiel mit den Beweisen

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Melanie Barricks Leben war schon früh gekennzeichnet durch mangelnde Fürsorge, sowohl durch ihre Eltern als auch durch die staatliche Obhut. Und nun muss sie erneut durch die Mühlen des Sozialamts und ...

Melanie Barricks Leben war schon früh gekennzeichnet durch mangelnde Fürsorge, sowohl durch ihre Eltern als auch durch die staatliche Obhut. Und nun muss sie erneut durch die Mühlen des Sozialamts und der Justiz, doch diesmal auf der anderen Seite. Die Vorwürfe gegen sie sind erdrückend, doch allesamt nicht wahr, aber es scheint ihr keiner zu glauben.

Die Staatsanwältin Amy verfolgt außer diesem Fall noch einen anderen, bei dem ein Serienvergewaltiger durch das Augusta County zieht und unter anderen auch Melanie als Opfer auswählte. Könnten diese Fälle zusammenhängen?

Brad Parks schafft es eindrücklich, beide Fälle Stück für Stück zu entblättern, den Leser so ans Buch zu fesseln. Manchmal ist es sehr schwer, bei den Anschuldigungen an Melanie nicht wütend zu werden, die Verzweiflung, die Melanie spüren muss, lässt sich jedenfalls sehr gut nachvollziehen.

Erst ganz am Ende werden alle hintergründigen Handlungen aufgedeckt und so zu einem großen einheitlichen Bild verwoben, sodass zwischendurch genug Platz für wilde Spekulationen ist. Für mich waren die Personen und ihre Taten gut nachvollziehbar (bis auf ein zwei kleine Ausnahmen), sodass ich mit der Auflösung an sich zufrieden war. Einzig die mangelnde Objektivität der Beamten hat mich etwas verwundert. Zwar waren die Beweise gegen Melanie recht schwerwiegend, aber sie hätten doch auch in andere Richtungen ermitteln sollen.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, wobei ich kleinere Abstriche mache bei der Ausarbeitung einiger Figuren. Außerdem ist die Handlung ein wenig trocken, fixiert sich sehr auf den Fall an sich. Also absolut nichts zum Wohlfühlen rundherum.

Veröffentlicht am 08.12.2018

Schwere Vorwürfe, die das Leben vollkommen zerstören können.

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Die Geschichte wird insgesamt aus drei Perspektiven erzählt, wobei die von Amy und Melanie im Vordergrund stehen.
Dadurch, dass Melanies Sicht aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, baut man als Leser ...

Die Geschichte wird insgesamt aus drei Perspektiven erzählt, wobei die von Amy und Melanie im Vordergrund stehen.
Dadurch, dass Melanies Sicht aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, baut man als Leser eine gewisse Bindung auf. Man bekommt alle Gefühle und Gedanken mit und kann gut mit ihr mitfühlen.
Abgesehen davon bekommt man ein ziemlich gutes Bild vom amerikanischen Rechtssystem, was den Lesefluss überhaupt nicht stört.

Zu Beginn wird alles recht glaubwürdig dargestellt und die Handlungen aller Parteien sind durchaus nachvollziehbar.
Melanies Verzweiflung sowie ihre Hoffnungslosigkeit wird sehr deutlich dargestellt.
Schon sehr schnell merkt man, dass etwas an der Geschichte nicht stimmt und jemand Melanies Leben zerstören will. Es bleibt vollkommen offen, wer der Täter sein könnte.

Im Laufe des Buches kommen einige Personen dazu, deren Handlungen teilweise nicht nachvollziehbar sind und nicht sonderlich viel Sinn ergeben.
Dadurch kommen natürlich Vermutungen auf, ob die besagte(n) Person(en) etwas mit den Vorwürfen gegen Melanie zu tun haben.

Das Ende des Buches ist meiner Meinung nach zu überspitzt.
Viele Dinge wirken zu perfekt, zu gestellt und sind ziemlich weit hergeholt.
Diese Übertreibungen hat das Buch nicht gebraucht.
Hinzu kommt, dass eine der Anschuldigungen kaum betrachtet wird.

Was mir ebenfalls nicht sonderlich gut gefallen hat, war Amys Ermittlungsarbeit.
Alle Beweise sind zu perfekt, um glaubwürdig zu wirken. Dennoch beißt sich Amy in der Sache fest, dass Melanie schuldig sein muss.
Sie tut so, als ob ein anderer Täter überhaupt nicht infrage kommt.
Natürlich zählen alle Beweise, egal ob sie gestellt sind oder nicht, und in diesem Fall sprechen sie immer gegen Melanie, was berücksichtigt werden muss, aber sich nur in die "definitiv Schuldig"-Schiene zu werfen ist auf Dauer etwas anstrengend.

Fazit:
Insgesamt liest sich das Buch sehr flüssig und bringt alle Emotionen gut rüber. Man kann mit der Protagonistin mitfiebern und die Handlungen der Charaktere überwiegend nachvollziehen.
Trotz einiger Kritikpunkte sorgt das Buch für angenehme Lesestunden und zeigt deutlich, wozu Vorwürfe führen können.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Das Buch konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen, obwohl die Thematik spannend war.

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Er trug seinen besten Anzug, der normalerweise Beerdigungen vorbehalten war.
Sie hatte Perlen angelegt, da sie sich dadurch mütterlicher fühlte.
Arm in Arm gingen sie über den zementierten Weg zum Sozialamt ...

Er trug seinen besten Anzug, der normalerweise Beerdigungen vorbehalten war.
Sie hatte Perlen angelegt, da sie sich dadurch mütterlicher fühlte.
Arm in Arm gingen sie über den zementierten Weg zum Sozialamt des Shenandoan Valley, das in dem metallverkleideten Gebäude untergebracht war.

Eckdaten
Thriller
Fischer Verlag
2018
Übersetzung: Irene Eisenhut
ISBN: 978-3-596-70225-1
14,99 €
473 Seiten + 3 Seiten Danksagung + 1 Seite Buchvorstellung des Autors

Cover
Es ist eher unscheinbar und nicht wirklich aufregend. Dafür ist es der Titel aber umso mehr.

Inhalt
Melanie ist eine gute Mutter. Sie liebt ihr Kind und ihren Mann. Doch jetzt hat man ihr den Sohn genommen. Ihre Wohnung wurde durchsucht. Sie soll Kokain im Kinderzimmer versteckt und ihr Kind im Internet zum Verkauf angeboten haben. Haltlose Vorwürfe, aber wie kann sie sich davon befreien? Jemand will sie vernichten. Jemand, der die Macht dazu hat. Hat sie überhaupt eine Chance?

Autor
Brad Parks ist ein amerikanischer Schriftsteller, der als einziger die drei wichtigsten amerikanischen Krimi-Preise Shamus, Nero und Lefty erhalten hat. Er arbeitete lange Jahre als Journalist bei der Washington Post, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Der Autor lebt mit seiner Familie in Virginia.

Meinung
Ich war wirklich mehr als gespannt auf dieses Buch, weil der Klappentext einfach schon so unglaublich gut klingt. Es klingt einfach nach einem unfassbar spannenden Buch!
Es fing auch ganz gut an. Melanie und Benjamin haben einen Sohn, Alex, und kümmern sich rührend um ihn. Es ist für beide nicht leicht, da sie mitunter unter typischen Vorurteilen zu kämpfen haben. Doch für ihren Sohn würden sie alles tun. Man erfährt nach und nach mehr über diese Familie, weshalb es einem sehr mitnimmt, als die Mutter beschuldigt wird, ihr Kind verkaufen zu wollen und Drogen verkauft zu haben. Eine ungerechtfertigte Anschuldigung, aber es ist für sie schwer, das Gegenteil zu beweisen, vor allem weil die Gesetze anscheinen alle gegen sie ausgerichtet sind. Ein Kampf einer Mutter um ihr Kind.
Leider konnte mich das Buch so gar nicht überzeugen, auch wenn es von der Grundidee her spannend ist. Den Schreibstil fand ich oftmals langweilig und schwer zu lesen. Die Handlung war auch nicht gerade fesselnd. Wirklich schade, denn ich hatte mich sehr auf die Lektüre gefreut. Ich habe es vorzeitig abgebrochen, weil es mich einfach irgendwann überhaupt nicht mehr ansprechen konnte. Ich hatte es mir völlig anders vorgestellt.

❤,5 von ❤❤❤❤❤